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  • #1

Ist für euch Sexualität ebenfalls das Wichtigste einer Beziehung?

Hallo Forum,

ich wollte mal die These in den Raum werfen, dass Sexualität das Wichtigste in der Beziehung zwischen Mann und Frau ist. Damit meine ich nicht den "Sexakt" an sich, sondern sehe das etwas weiter gefasst als Geschlechterverhältnis. Abgeleitet aus dem lateinischen "sexus=Geschlecht".
Los geht es bereits mit der Attraktivität beim Kennenlernen, wo bereits "sexuelles" Interesse vorhanden sein muss, damit überhaupt Interesse entsteht. Also Ausstrahlung, Gesichtszüge, Figur und auch Geruch. Wenn man sich näher kommt und mehr Zeit miteinander verbringt, ist es die Art des Küssens, des Umarmens, des gegenseitig aufeinander eingegehen, der Berührungen und die Art, wie man sich in die Augen schaut.

In der Beziehung ist das dann für mich auch die Art, wie frau sich kleidet und gibt. Eine schicke Frisur und eine sexy Jeans sind für mich auch "Sexualität".

Worauf ich hinaus will: Aus meiner Sicht kann man Sexualität überhaupt nicht überbewerten. Weder als Frau noch als Mann. Gute Gespräche oder gemeinsame Lebensziele oder materielle Aspekte oder Familie sind zwar ganz gut und nett, wenn die Sexualität aber nicht mehr stimmt, wird man auf Dauer unzufrieden.
Eine gute Beziehung hat man, wenn man abends nach Hause kommt und den anderen erstmal knutschen und drücken möchte, weil man ihn/sie sexy findet. Wenn das so ist, dann kann man alles weitere, was den Sex im Bett angeht, zusammen so gestalten, dass beide sich wohfühlen.

So sehe ich das.

m
 
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  • #2
Hmm, lieber M,

ich würde das Sinnlichkeit und Erotik nennen. Sexualität meint für mich
nicht nur ausgelebte, sondern auch Neigung, Präferenzen, Phantasien, Autoerotik. Die sind immer und jeden Tag da. Bei mir, zumindest.

Paradox: Es gibt die von dir gemeinte gegenseitige Anziehungskraft
sinnlicher Art sogar zwischen eindeutig nicht passenden Partnern. Es stimmt zwar dass ohne Sinnlichkeit jede Beziehung schal ist aber allein auf Sinnlichkeit als Lotse würde ich mich lieber nicht verlassen. Würde uns nur der Geruch und die Ausstrahlung zielsicher zum richtigen Partner "locken" bräuchte es doch gar keine Partnervermittlung, keine kuppelnden Freunde o.ä.
 
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  • #3
Ich sehe das weithin genauso wie Du. Es iat ganz natürlich, die Chemie muss eben stimmen.

Allerdings setze ich das eher an den Anfang einer Beziehung. Ich würde jetzt nicht sagen, dass es für alle Zeiten so sein muss, dass man sich abends am liebsten knuddeln möchte. Eine Beziehung kann und darf sich auch verändern. Zuerst muss bei mir das Bauchgefühl überwiegen, ich will keine praktische Freundschaftsbeziehung. Aber wenn ich mich erst einmal an jemanden gewöhnt habe und mich dafür entschieden, dann sollte es nicht nur noch um das tägliche Happy-Fühlen gehen. Ich fühle dann auch eine Verantwortung und Mitgefühl. Das ist das, was auch in schweren Zeiten zusammenhalten lässt.

Natürlich ist die Sexualität wichtig, keine Frage. Mir gefällt es aber nicht, wenn man in einer Beziehung nur noch positiv stimuliert werden möchte, und die anderen Bestandteile der Liebe fehlen, die asexuellen Beziehungen gleichen. Für einen Partner empfindet man irgendwann AUCH, schon zu Beginn, neben dem Sex auch wie für ein Familienmitglied, man fhlt sich verantwortlich und liebt auch in anderer Hinsicht. Das ist nicht die Grundlage, mit der man zusammenkommt, aber wenn man den Zustand nie erreicht, dann muss ich tatsächlich sagen, sieht man den Partner, die Partnerin nur als Entertainmentfaktor, der einem immer ein "gutes Gefühl" geben muss. Das ist weit entfernt von "in guten wie in schlechten Tagen". Für mich ist es ganz selbstverständlich, zu einer geliebten Person auch dann zu halten, wenn es gerade mal keinen Gewinn gibt.

Jetzt, wo ich Deine Fragestellung mit den Beschreibungen wie der Kleidung der Frau lese und die Idee mit dem "ständig guten Gefühl", das man haben will, aufkommt, verstehe ich auch, was manche unter Konsumverhalten in einer Beziehung sehen. Nein, so etwas wäre mir schon zu wenig, immer heititei Sexy-Programm zu machen, damit der Partner mich täglich knuddeln will.

Nur zu Beginn einer Beziehung kann man eben nicht erwarten, tief geliebt zu werden, wenn überhaupt keine Anziehung da ist. Es sei denn man möchte eine Mitleidsbeziehung. Später würde ich manchmal auch Mitleid in einigen Situationen eher erwarten, als dass ich der Entertainer für den Happy Mann sein soll.

w
 
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  • #4
Würde uns nur der Geruch und die Ausstrahlung zielsicher zum richtigen Partner "locken" bräuchte es doch gar keine Partnervermittlung, keine kuppelnden Freunde o.ä.

Die braucht es ja auch nicht! In der Natur ziehen einen genau diese Dinge zum richtigen Partner, warum sollte das schlecht sein?

Ich habe gerade schon einen Kommentar verfasst, in dem ich das reine auf Sex beruhen in Frage stellte.

Jetzt, wo ich Deinen Kommentar lese, wird mir noch klarer, was ich meine: Ja, zu Beginn leitet einen tatsächlich die Sexualität in die richtige Beziehung, es ist absurd bei einem sexuell rundherum mit aller Erotik und Sinnlichkeit von keiner Passung zu sprechen, nur weil man nicht in der Lage ist, irgendwelche Oberflächlichkeiten zu arrangieren.

Aber später, in einer gewachsenen Beziehung, ist es eben mehr, die Liebe hat sich gewandelt, und es geht nicht mehr um die Schmetterlinge im Bauch.

Natürlich, manche trennen sich auch, will ich nicht werten. Aber wer es gar nicht kennt, wie es ist, einen Menschen komplett zu lieben, und nicht nur das gute Gefühl der Anziehung, der jagt eben nur von Schmetterling zu Schmetterling, und findet/gründet auch keine Familie oder einen Platz für sich. Igrendwie hat das dann auch etwas von nicht erwachsen werden.
 
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  • #5
Also eine knackige Hose/Rock oder eine tolle Frisur ist für mich nicht Sexualität, sondern wenn, dann Erotik. Und ja, Erotik kann etwas anderes als Sexualität sein. Erotik muss nicht anfassen. Und ich würde mir niemals das Recht heraus zu nehmen, darüber zu urteilen, dass in einer Beziehung nur Sexualität oder Erotik wichtig wären. Es gibt genug Partnerschaften, die auf etwas anders basieren, wenn der Sexualtrieb schneller als man gucken kann versiegt ist, z.B. aus Krankheit oder Alter heraus. Gerade die Libido von Männern mit 40 lässt meist zu wünschen übrig. Da ist selten noch was mit gutem Sex, da spielt nur noch die antrainierte Routine mit.

Es ist einfach eine romantische Vrostellung von Leuten, dass sie denken, durch tollen passenden Sex könnte man eine gute dauerhafte Beziehung führen, wie man sie in Romanen und Filmen sieht, aber meistens ist genau das Gegenteil er Fall. Die Basis einer Beziehung liegt selten am Sex.
 
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  • #6
Ja, für mich ist Sexualität das entscheidende Feature einer Beziehung und der einzige Grund, warum ich mich überhaupt darauf einlasse. Mich interessiert nicht der Status, das Vermögen, die Sicherheit. Guter Sex ist auch Lebensqualität! Dafür muss die "Chemie" stimmig sein, von Anfang an. Die Art, wie er mich berührt. wie er mich küsst und mir seine Leidenschaft zeigt, ist für mich sehr entscheidend darüber, ob das langfristig mit uns harmoniert.
Es kommt für das langfristige Glück eine weitere Komponente hinzu: er sollte auch in der Lage sein zu spüren, wie es mir geht, und ob ich gerade für Sex aufgeschlossen bin. Ohne das hat man keine Beziehung. Dann könnte er genauso einen bezahlten Dienst in Anspruch nehmen.
Das ist aber nicht, was Du willst? Es liest sich ehrlich gesagt ein bisschen so, als wolltest Du viel Sex in einer Beziehung, aber lieber nicht mit den Befindlichkeiten einer Partnerin konfrontiert werden. Das wird so sicher nicht funktionieren.
Ich glaube auch nicht, dass es ein rein weiblicher Anspruch an eine Beziehung ist, sich verstanden zu fühlen und geistig mit dem Partner auf einer Wellenlänge zu liegen...
Erfahrungsgemäß klappt es mit dem Mann, der mich im "Trockenen" versteht, auch sexuell.
 
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  • #7
Ich kannte mal einen Mann, der von sich behauptete, wie wichtig guter Sex für ihn sei.
Tatsächlich sah das dann so aus: seine Küsse waren grob, seine Berührungen roh, sie entbehrten jeder Sinnlichkeit, ignorierten jegliche Response meinerseits, und das einzige Ziel dabei schien der sexuelle Kick. Es war -kurz gesagt- ekelhaft.
Der Beginn einer zärtlichen Liebesbeziehung mit einer knisternder, sinnlicher Erotik sieht jedenfalls anders aus.

Bis heute frage ich mich, ob er nur so kann, oder -weniger schmeichelhaft für mich- ob er sich speziell mir gegenüber so gegeben hat?!? Wie auch immer, es wäre so oder so schlecht.

Ich bin eine sehr sinnliche Frau und Sex ist mir sehr wichtig. Es darf für meinen Geschmack dabei mal zarter, mal wilder zugehen. Sex ist für mich grundätzlich mit viel Gefühl verbunden, ob ich in einer Beziehung oder einer Affäre bin. Allen Männern hat es bisher noch gefallen, wie ich mich gebe und keinem war es zu wenig.

Aber das war der größte Abtörner aller Zeiten.
 
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  • #8
Was Du mit Sexualität meinst nenne ich: den angeborenen Wunsch nach Körperdistanz unterschreiten wollen und auch dürfen. Mit einem guten Freund oder einer guten Freundin kuschle ich nicht, nehme Berührungen nur in Kauf, wenn sie unvermeidbar sind. Küsse zwischen Erwachsenen gehen gar nicht, Berührungen der Geschlechtsorgane gestatte ich bestenfalls einem Arzt oder einer Krankenschwester.

In einer Beziehung sind diese Regeln außer Kraft gesetzt. Das ist das Wichtigste. Was sonst noch eine Rolle spielt und in welcher Rangfolge, ist individuell sehr verschieden.
 
  • #9
Deine Frage würde ich mit nein beantworten.

Denn wenn ich eine Bindung eingehe, soll sie ein Leben lang halten und nicht mit TÜV-Plakette und Abfallsdatum vornherein markiert werden, ich glaube an die Liebe fürs Leben.

Nicht ohne Grund bin ich wohl Dauersingle, weil der Satz - man sollte sich zufrieden geben mit dem was man haben kann - numal nicht mein Motto ist. Endweder ganz oder garnicht ist eher mein Ding.

Somit gebe ich der Sexualität nie den höchsten Stellenwert, denn sie wird sich verändern im Laufe einer Partnerschaft und dann?? Ab zur nächsten Sexbombe?

Ich schrieb hier auch schon öfter dass ich nichts gegen Sexualität habe, sie ist etwas natürliches wie essen und trinken, aber essen und trinken sind lebensnotwendig, Sex nunmal nicht. Somit kann ich auch ohne Sex leben. Denn ohne Liebe ist für mich Sex reine Triebabfuhr, was ich ablehne.

Also knackige Jeans gefallen mir ohnehin nicht, sie trägt die Masse und ich bin nicht mainstream.
Ein strahlendes Lächeln, eine offene Kommunikation, ein Mensch der autark ist, der sich nicht über
andere definiert finde ich wesentlich anziehender, auch körperlich, als übliche T-Shirt und Moonwashjeanshosenträger.

Alles was so "üblich" ist, hat mich nie interessiert.
 
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  • #10
Ist das eine Frage?
Du schreibst doch schon: Eine gute Beziehung hat man, wenn man abends nach Hause kommt und den anderen erstmal knutschen und drücken möchte, weil man ihn/sie sexy findet.
Das ist für Dich Sexualität. Und jeder fasst das anders auf und auch ob es demjenigen in einer Beziehung wichtig ist.
Du hättest fragen sollen, was ist Euch wichtig!
 
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  • #11
'.... In der Natur ziehen einen genau diese Dinge zum richtigen Partner, ....'

Und was verfolgt - die Natur - damit: die Zeugung kräftigen, gesunden Nachwuchses. Darum geht es ihr!

Diese Anziehung funktioniert in Zeiten der Pille nicht mehr so gut, weil sich das Feintunig im Körper der Frau verändert, ihre Wahrnehmung - Geruchssinn, Libido.

Diese Anziehungskraft kann auch funktionieren zwischen Menschen, die überhaupt keine gemeinsamen Wertvorstellungen entwickeln können, die eine Beziehung im Alltag nicht leben können.

'...Gute Gespräche oder gemeinsame Lebensziele oder materielle Aspekte oder Familie sind zwar ganz gut ....'
Sie sind - für mich - schlicht die Basis, die vorhanden sein muss, damit ich überhaupt erst Lust auf körperliche Nähe zu einem Mann bekomme!
 
  • #12
Eine gute Beziehung hat man, wenn man abends nach Hause kommt und den anderen erstmal knutschen und drücken möchte, weil man ihn/sie sexy findet.
Das möchte man z.B. auch mit (seinen) Kindern machen - aber findet sie trotzdem nicht sexy.

Ein gewisses Minimum an sexueller Anziehung ist m.E. schon nötig.
Oder zumindest den Körperkontakt ermöglichen/zulassen. Und sei es nur umarmen, streicheln und küssen. (z.B. im hohen Alter)
Obwohl es auch Beziehungen gibt, die eher Freundschaften ähneln.

Ich habe mal eine Beziehung mit einer Frau versucht, die ich gar nicht sexy fand.
(Ihr extremes Übergewicht, geschätzt 180 kg.)
Das wurde dann mein größtes Problem, nicht nur sexuell -> Trennung.

Sie wollte nichts an ihrer Figur ändern, sondern betrieb weiter ihre falsche Ernährung.
Sie war aber der (falschen) Meinung, daß es nicht von ihrer Ernährung käme.
Sei halt so - müsse Jeder akzeptieren - basta.

Mir wurde es erst bewusst, als ich zufällig ihr Foto im Führerschein sah.
Da war sie neun Jahre jünger und anscheinend schlank.
Ich schaute lange auf dieses Foto - diese Frau wäre mir lieber. Nicht weil jünger, sondern weil nicht so dick.

Nun, dann muß sie halt einen anderen Mann finden, der ihre üppige Figur sexy findet.
Sonst klappt es gar nicht ?

Andere -schlanke- Partnerin: Da stand der Sex extrem im Vordergrund der Beziehung = fast täglich.
Und unsere gemeinsame Wohnung = sie (21) mußte nicht mehr im Elternhaus wohnen. (schwierige Verhältnisse)
Alles super-sexy.... aber mehr war in dieser Beziehung nicht.

In beiden Fällen war es für mich schwer, die Liebe aufzubringen oder aufrecht zu halten.
Ich erwarte nie sofortige Verliebtheit, obwohl das für mich schön wäre. Der Sex ist nicht unwichtig, aber für mich Nebensache.

Ich gebe der Liebe Zeit und Raum, um zu wachsen und sich zu entwickeln.
Aber wenn sich zuwenig entwickelt, dann reicht es halt nicht.
 
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  • #13
Für mich ist es nicht das Wichtigste, aber wichtig.
Ich könnte nie mit einem Mann zusammen sein den ich nicht begehre, den ich nicht berühren will, küssen oder mit ihm schlafen.
Damit ich einen Mann sexy finde muss die Ausstrahlung stimmen, es muss kein gängiges Schönheitsideal sein aber sicher eher „normal“ was Job, Kleidung, Aussehen usw angeht.
Für mich würde z.B. ein langhaariger, tätowierter, gepiercter Mann nicht in Frage kommen da ich diese Lebenseinstellung nicht teile.
Ob er dann allerdings gleich gross, kleiner ist, usw, das ist mir total egal.
Es ist eher so dass das Äussere und das Innere passen muss - und dann begehre ich ihn auch und will ihn auch.
Ein Mann, dem dies nicht wichtig ist werde ich nie haben.
w, 42
 
  • #14
D

Jetzt, wo ich Deinen Kommentar lese, wird mir noch klarer, was ich meine: Ja, zu Beginn leitet einen tatsächlich die Sexualität in die richtige Beziehung, es ist absurd bei einem sexuell rundherum mit aller Erotik und Sinnlichkeit von keiner Passung zu sprechen, nur weil man nicht in der Lage ist, irgendwelche Oberflächlichkeiten zu arrangieren.

Das ist beileibe für mich Humbug, sorry.

Ich kenne Frauen in langjährigen Ehen, bei welchen Status und Zuverlässigkeit des Mannes im Vordergrund standen, erzählten mir diese selbst, die Sexualität an sich wäre alles andere als optimal gewesen von Anfang an, aber das andere war ihnen wichtiger.

Dann gibt es jede Menge junger Mädels, welche mit älteren betuchten Herren Bindungen eingehen, der super Sex mit Tattergreis wird es wohl nicht gewesen sein, aber der finanzielle Standard bzw. ein Karriereschub im Job, egal wo. Fazit: wichtiger als guter Sex.

Es gibt jede Menge Zweck- und Vernunftehen, dito Beziehungen, also erzähl mir nicht, dass da super Sex im Vordergrund steht. Es stimmt "generell" einfach nicht.

Dazu gibt es zuviele Beziehungsformen und Arten, die jeder für sich entscheiden muss.
Also Sex allein ist niemals die Triebfeder für Beziehung, nur ein kleiner Teil bei bestimmten Leuten.
 
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  • #15
'.... In der Natur ziehen einen genau diese Dinge zum richtigen Partner, ....'

Und was verfolgt - die Natur - damit: die Zeugung kräftigen, gesunden Nachwuchses. Darum geht es ihr!(...)funktioniert in Zeiten der Pille nicht mehr so gut.

Ja, natürlich, aber darum geht es mir auch. Warum sollte man sich gegen die Natur stellen? Das heißt doch nicht, dass Menschen nicht auch - von Natur aus - komplexe Wesen sind, denen auch noch mehr wichtig ist als der Nachwuchs.

Und was heißt in "Zeiten der Pille". Als Single gibt es keinen Grund die Pille zu nehmen. Und selbst wenn. Also bei mir funktioniert das Feintuning bestens.

Was Du zu gemeinsamen Wertvorstellungen sagst, kann ich nicht unterschreiben. Wie gesagt, das "Feintuning" funktioniert bestens, und wenn ich von einem Mann stark angezogen bin, finde ich einen Konsens, mit oder ohne ihn, jedenfalls einen Weg, diese Anziehung positiv für mein Leben zu nutzen.

Man entdeckt auch ganz neue Interessen und Seiten an sich, wenn man angezogen ist, warum sollte man sich dagegen sperren. Das läuft ganz von selbst.
 
  • #16
Liebe FS,
@ 12 Ich finde deine Beschreibung sehr ansprechend. Es lässt Raum für einen Partner dich mit
individuellen Qualitäten zu überzeugen. Natürlich muss er gefallen, aber du schaust genauer hin.
Das ist eine gesunde Einstellung und eine faire Chance für einen Mann, der sich eine Frau wie dich
wünscht. Wie können sich Menschen mit Piercing & Co. so verhunzen.

Die fehlende Sexualität war in meiner damaligen Ehe ein Vorbote oder Symptom dass was nicht
stimmt. Wir haben uns beide dagegen gestemmt, ohne Erfolg. M 50.
 
  • #17
Noch was: Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit sind für mich in Beziehungen das wichtigste.
Was nützt mir toller Sex, wenn der Typ ansonsten ein Charakterschwein ist?
Mal darüber nachgedacht?
 
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  • #18
In den einsamen Stunden kommt es einem so vor, als wenn es das Wichtigste wäre, aber grau ist alle Theorie. Schwierig, jemanden zu finden, wenn man sich nicht jedem Gruppenzwang beugt. Wer nüchtern durchs Leben geht, trifft nicht so viele Menschen, mit denen er sich vorstellen könnte, ernsthaft intim bekannt zu werden. Inzwischen ist bei vielen Zeitgenossen wohl mehr, als nur Alkohol im Spiel (Psychopharmaka, illegale Sachen). Ich bin durch diese unausweichlichen Umstände sehr deprimiert.
 
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  • #19
Es gibt jede Menge Zweck- und Vernunftehen, dito Beziehungen, also erzähl mir nicht, dass da super Sex im Vordergrund steht. Es stimmt "generell" einfach nicht.

Ja, und diese Vernunftbeziehungen sind bestimmt "super glücklich".

Dazu gibt es zuviele Beziehungsformen und Arten, die jeder für sich entscheiden muss.
Also Sex allein ist niemals die Triebfeder für Beziehung, nur ein kleiner Teil bei bestimmten Leuten.

Doch, ich bin mir sicher, bei den meisten entsteht einfach sexuelle Anziehung, und daraus wird dann mehr. Wenn wir wirklich von der "Mehrheit" reden. Die Mehrheit der Menschen sind keine Akademiker, die alles zerdenken. Ich kenne auch einfach gestricktere Menschen (nicht böse gemeint, im Gegenteil), und bei denen läuft es einfach nach Bauch ab. Und das führt mitnichten in die Misere, im Gegenteil haben diese meist Beziehungsmäßig weniger Schwierigkeiten.

Wer sich für besonders intelligent und vernünftig hält, sollte auch in der Lage sein zu erkennen, wo er sich selbst Steine in den Weg legt.
 
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  • #20
Noch was: Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit sind für mich in Beziehungen das wichtigste.
Was nützt mir toller Sex, wenn der Typ ansonsten ein Charakterschwein ist?
Mal darüber nachgedacht?

Was nützt Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit, wenn kein Sex vorhanden ist? Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit alleine bringen gar nichts. Wofür sollten sie zuverlässig sein? Wenn es ums Geld geht, sollte man eine gute Versicherung abschließen. Wenn es um "Liebe" geht, muss nunmal auch ein Gefühl da sein. Zuverlässigkeit von jemandem, mit dem ich nichts anfangen kann, ist für die Katz.
 
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