Das scheint ja wirklich ein tiefer Graben durch die Menschheit zu gehen. Die einen, für die Liebe mit ekstatischen Auserwähltheitsgefühlen verknüpft ist und die anderen, die einen Menschen einfach lieb gewinnen können, ohne Brimborium.
Für mich existieren die Kategorie 1. Wahl und 2. Wahl nicht. Es gibt entweder Menschen, die ich für eine Beziehung interessant finde oder welche, die es nicht sind.
Diese Auserwählheitsphilosophie, die sich in Formulierunge wie "die Liebe meines Lebens", "die große Liebe" oder "Liebe auf den ersten Blick" ausdrückt, wäre nichts für ich, weil sie durch Entscheidung von oben (wer nimmt mir da eigentlich die Verantwortung ab? Ich mir selber? Werfe ich sie ins Universum?) impliziert. Und ich behalte ganz gerne meine Entscheidungsfreiheit.
Mich würde interessieren, wieviel Prozent von "die Liebe meines Lebens" überhaupt real stattgefunden haben und nicht nur im Kopf einer Person und welchen Erfolgsquotienten diese Verbindungen haben. Liegt der höher als bei anderen Leuten? Sind diese Manchen tatsächlich glücklicher? Ich habe da Zweifel.
Aber in der Zeit, in der andere auf der Suche waren, habe ich Beziehungen gelebt. Nicht selten mit Partnern, die von anderen als "Liebe des Lebens" angehimmelt werden.
Es gibt eine einfache Lösung, die heißt "Just do it"