• #32
Nee, das machten die schon zig Jahre vorher und dann fiel ihnen auf, dass vom Partner dahingehend nie was kommt. Die Frau macht immer den Anfang, er nie.

Darum geht es nicht. Es geht darum, dass man was gibt, was man sich auch wünscht, aber NIE zurückbekommt, egal, wieviel man "reingibt". Wenn Umarmungen dazu gehören, dass ich so meine Liebe ausdrücke, und mein Partner umarmt mich nie von selbst, fühle ich mich irgendwann nicht geliebt und vielleicht nie geliebt.


Nee, auch nicht. Man sollte das schenken, was der andere sich wünscht.

Oder war Dein Abschnitt Ironie 🤔

:D
Das sehe ich auch so. Klar muss man selbst Zuneigung zeigen, nicht nur jammern, wenn vom anderen nichts kommt, aber ich denke, nur ein sehr geringer Prozentsatz von Frauen ist da total passiv und kommt nicht von sich aus mit Umarmungen und Kuscheln usw. Aber wenn der Partner nie den Anfang macht, oder im schlimmsten Falle noch genervt reagiert, dann ist das doch furchtbar. Die meisten Männer finden es ja auch nicht so dolle, wenn sie das Gefühl haben, sie müssen die Frau zum Sex immer überreden. @Inanna* Das gleiche gilt für Geschenke. Auch da denke ich, die meisten Frauen schenken ihrem Partner was und bringen was mit, aber wenn er das nie macht, dann hat man da vielleicht auch das Gefühl, das ist zu einseitig. Ich hab mir jedenfalls in der ersten Partnerschaft auch die Sachen von meinem Partner verzweifelt gewünscht, die ich ihm gegeben habe, was Aufmerksamkeiten, Kümmern, Nachrichten angeht. Es gibt immernoch den Fall, dass der andere anderen Dingen Bedeutung zumisst und das kein Ausdruck von fehlendem Gefühl ist, aber das muss man dann halt bereden, damit man das weiß.
Ich weiß noch, wie mir mein zweiter Freund mal einfach so einen Schokoriegel mitgebracht hat von der Tanke oder so. Ich war so glücklich. Einfach so eine kleine Geste, die hatte ich die ersten fünf Jahre nie. Und ich hab eine Menge Schokoriegel angeschleppt :D

Da kann man dann doch nur raten, die Augen aufzumachen, bevor man heiratet oder Kinder bekommt...
Absolut. Aber es gibt Frauen - und Männer - mit großer Leidensfähigkeit, weil sie irgendwie den Schlussstrich nicht finden - ich damals mit Mitte 20 aus Mangel an Erfahrung, meine eine Freundin aus mir nicht erklärbaren Gründen.. Also, so selten ist das leider nicht... Ich würde aus heutiger Perspektive auch sagen, warum?? Trenn dich doch, das muss man doch nicht ewig laufen lassen. Aber von außen ists halt auch immer einfacher zu sagen.
 
  • #33
Ich finde es gehört sich schon für den besser verdienenden Teil den schlechter verdienenden Teil hie und da zum Essen einzuladen oder etwas zu unterstützen. Ich rede nicht von tausenden Euros aber eher so in die Richtung diese kleine Ausgabe übernehmen ich schon, damit musst du dich nicht extra belasten.
Weiters finde ich, dass es ein gesundes Maß an gemeinsamen Beziehungsausgaben geben sollte, ich bin grundsätzlich schon ein Fan davon, dass jeder mit dem Großteil seines Vermögens anstellt was er will aber für den gemeinsamen Urlaub muss zB schon immer Geld vorhanden sein bzw eine persönliche Ausgabe dann auch einmal hintanstehen.
 
  • #34
Eigentlich keine Ironie, aber zugegebenermaßen in dem Zusammenhang vll. irreführend formuliert. Luisa fühlt sich offenbar nicht genug gewertschätzt von ihrem Partner. Wir haben uns hier alle auf das Geld-Thema gestürzt und sie dafür heftig kritisiert (das Forum ist bei bestimmten Themen sehr unbarmherzig und streng, tut mir immer etwas leid für die Fragesteller*innen), aber eigentlich geht es ihr nicht nur um sein Geld, sondern um kleine alltägliche Gesten der Zuneigung, Wertschätzung und des Respekts:
Ich bin mit meinen Mitmenschen, die ich liebe immer sehr großzügig und würde für meinen Partner meinen letzten Cent ausgeben. Ich bin nicht aus wirtschaftlichen Gründen mit einem Partner zussammen, ich verdiene ja selber mein Geld. [...] Wir gehen so gut wie nie Essen, am Wochenden bekomme ich mal ein bis zwei Dosen Whiskey Cola, dass muss seiner Meinung nach reichen. Eine kleine Überraschung war für mich noch nie drin. [...]
Es geht mir einfach nur um ein bisschen Wertschätzung, in welcher Form auch immer. Wenn er sagen würde, dass er stolz auf mich ist, wie ich mein Leben meister wäre das ja schon großartig. Oder ein gepflücktes Gänseblümchen vom Straßenrand das von Herzen kommt.
@Luisa44 schreibt, was ihr Partner alles nicht tut bzw. was sie sich von ihm wünscht. Dahinter steckt eine gewisse, durchaus berechtigte Erwartungshaltung an die Beziehung (ich vermute, sie hätte lieber ein anderes Beziehungsmodell, eine feste Lebenspartnerschaft statt unverbindlicher WE-Beziehung). Und da habe ich mich gefragt, was denn sie selbst (dafür) tut. Denn in der Tat lese ich hier oft alle möglichen geheimen Wünsche und Erwartungen der Frauen an den Partner, von denen der aber teilweise gar nichts weiß oder die einseitig sind.

Eine Beziehung wird von beiden gestaltet. Und wie man in den Wald ruft, so schallt es zurück. Was ist denn ihr Beitrag dazu, die Beziehung anders (schöner, verbindlicher) zu gestalten? Ausziehen? Sie hat nicht geschrieben, @mokuyobi, ob sie regelmäßig Schokoriegel anschleppt und er nie. Man kann ja viel erwarten oder hoffen oder beklagen -- ich würde handeln und was verändern. Wenn ich Whiskey-Cola doof finde und lieber ein gutes, romantisches Essen möchte, dann koche ich halt selbst was Feines (muss nicht teuer sein), stelle Blumen auf den Tisch und lade ihn zum Essen ein. Das würde ihm bestimmt auch gefallen. Und wenn er den Abend schön fand, sage ich: "Und nächstes Wochenende bist du dran, überraschst du mich dann auch mal mit einem leckeren Gericht? Weißt du, ich finde das nämlich so viel schöner ... Aber nicht vorher verraten! Ich bringe auch den Nachtisch mit dafür . .."
Das als Beispiel. Man kann selbst die Veränderung schaffen, die man möchte. Wir spiegeln uns doch alle ...
 
  • #35
Ich bin mir nicht sicher ob es in der russischen Sprache vorkommt aber zumindest habe ich gehört, dass es dort zwei Ausdrücke für Neid gibt...schwarzen und weißen Neid

Der eine gönnt dem anderen nicht das schwarze unter den Fingernägeln und der andere meint: ich gönne es dem anderen aber ich hätte gerne auch gerne.

Hier liest Du Dich schwarz

Was wäre er müsste keinen Unterhalt zahlen aber sein Gehalt wäre eben genau um die Beträge weniger?
Oder weniger als Deins?

Wo ist sein Geiz....bis jetzt lese ich keinen geizigen Mann
Ich hatte mal einen und da konnte man im Winter im Wohnzimmer den Atem sehen

Also was macht Dich wütend...wo ist sein Geiz?
Der hat nämlich nichts mit seinem Unterhalt zu tun....höchstens es fehl nur Dir von ihm etwas und ist es Geld oder eher Gefühl?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #36
heftig wie das Forum oft auf Geld Themen reagiert. Ich finde , die Fragestellerin ist keine Erbschleicherin oder will sich auf Kosten ihres Partners einen schönen Lenz machen. Sie wünscht sich einfach mehr Zuwendung und ja, das darf auch mal materielles sein. Sorry, macht ihr das nie in euren Beziehungen oder schenkt eurem Partner etwas, was Geld kostet, einfach weil ihr es gerne und von Herzen macht?! Ich finde das ziemlich normal in Beziehungen und kenne es nicht anders.
Liebe FS, mir scheint in eurer Beziehung ist einfach die Luft raus und Dein angesprochenes Thema ist Nebenschauplatz, hinter der sich die Frage verbirgt: bleibe ich oder beende ich diese Beziehung? Alles Gute für Dich
 
  • #37
Ich sehe hier schon Geiz, ggü. der FSin oder anders gesprochen, ggü. der FSin ist er egoistisch. Keine Ahnung warum. Ob die FSin nun Josepha heißt mit Tiefkühlkost & Netflix zum Wochenende, oder der Mann sein Date zum Resteessen einlädt, oder oder oder... ich kenne dieses Verhalten auch, bei allem was einem selbst wichtig ist (Auto, Computer, etc), oder von Herzen geliebt wird (hier seine Tochter und der Unterhalt ist gesetzlich vorgegeben), aber auch seine Zeit, die der FSin als Paarzeit fehlt, weil er wegen der Ex springt, etc. sie fühlt sich vernachlässigt und wird es nicht erreichen, nicht durch spiegeln und durch Engelszungen, einen Egoisten dazu bewegen, sich ihr großzügig zu zeigen. Wenn einer weiß, der andere lässt sich ausnutzen, dann macht er das, man kann gerade den Menschen ausgerechnet dafür lieben, dass er so nützlich ist. Hier ist es finanziell miteinander ausgewogen, jeder macht seins, bezahlt seins, es gibt nur keine Einladungen, keine Aufmerksamkeiten (Blume aus Nachbars Garten), keine lieben Worte, kein Lob und keine Anerkennung, alles was man jemanden schenken könnte, wenn man die Person liebt und sie wichtig wäre. Ich glaube der FSin, sie ist bequem und nützlich, er bekommt von ihr guten Zuspruch, Unterstützung und er ist nicht allein, nur sie ist der Notnagel, das Improvisorium, er will sie nicht, deshalb hat er sie auch einfach gehen lassen. Sie kann sich auf den Kopf stellen, reden, reden, reden.... lieben & sich jemals großzügig zeigen wird er sich ihr nicht, sie kann nur gehen. Bei einer anderen Frau, die er liebt, wird er sich anders verhalten, wenn diese ihm wichtig ist. Sowas merkt man aber schon am Anfang der Beziehung, dass der andere ungern Geld für einen mal ausgibt und einen einlädt, um später dahin zu kommen, mal bezahle ich, mal bezahlt er... sondern das es recht schnell einseitig ist und bleibt bzw. bei der FSin jeder für sich. Und wirklich geliebt wird man glaube ich nicht. Geredet darüber wird meist genug und auch gestritten; aber wie man dann auf den Trichter kommt, der Ex & Tochter die Schuld an seinem Verhalten anzulasten und denkt, er müsste einen Absichern, da frage ich mich, liebe FSin was die FSin an Liebe, Geld, Zeit, Geduld in diese einseitige, lieblose Beziehung 6 Jahre investiert hat, sie fühlt sich vernachlässigt, nicht gewertschätzt, nicht gesehen, nicht wichtig und dadurch zu kurz gekommen, weil sie diesen Input gab und er nicht. Liebe FSin, du hast kein Anspruch drauf, reden, machen, tun ändern ihn nicht, hast Du schon bemerkt, Streiten bringt ihn auch nicht zur Einsicht. Jetzt bist du schon gegangen und immer noch keine Einsicht, irgendwann solltest du es lassen und begreifen, nur bei Dir will er nicht.
 
  • #38
Und wenn er den Abend schön fand, sage ich: "Und nächstes Wochenende bist du dran, überraschst du mich dann auch mal mit einem leckeren Gericht? Weißt du, ich finde das nämlich so viel schöner ... Aber nicht vorher verraten! Ich bringe auch den Nachtisch mit dafür . .."
Tut mir leid, aber das sieht für mich klar nach Erwartung und Handel - ich habe was für dich getan, jetzt muss du was für mich tun. Richtig dagegen wäre, dass es VON ALLEIN was kommen muss. Die Ausrede" ich bin halt nicht so "ist nichts als Ausrede, weil jeder ist erwachsen und weiss, dass wenn ihm was wert ist, dann pflegt er das. Beim guten Job schaut man VON ALLEIN, dass man es gut macht und sich nicht mit dem Chef verscherzt, das teure Auto wird regelmäßig gewartet und ordentlich gefahren und bei der geliebten Frau schaut Mann, dass es ihr gut geht.
Wenn ich jemanden erst darauf aufmerksam machen muss, dass er mich gut behandelt, dann kommt er von allein nicht auf Idee. Tja, warum wohl? Ich bin ihm schlicht egal.
Ausserdem hat Großzügigkeit null mit vorhandenem Vermögen zu tun. Man kann Millionen haben und wegen jedem Cent feilschen oder nichts haben und trotzdem das letzte Hemd abgeben, weil der andere noch weniger hat.
Die FS erwartet nicht, dass der Mann sie sponsert, sondern überhaupt irgendwas tut. Die Beziehung und Aufmerksamkeit kostet nun mal auch das Geld. Die FS wollte nur zeigen, dass andere Familie gepampert wird, das Beispiel mit der Tochter zeigte wahrscheinlich, dass ihr Kind leer ausgeht und nein, ihr Kind ist nicht ihre alleinige Angelegenheit, der Mann hat die FS mit dem Kind genommen, es ist ein Teil von der FS und Mann kann nicht so tun, als ob dieses Kind nicht existiert. Wie stellt man sich das vor - ich kaufe Eis für deine Mutter, aber für dich nicht, weil ich Beziehung zu deiner Mutter führe, aber nicht zu dir??
Bin gespannt, wieviele hier die Beziehung zu dem Mann führen würden, wenn er weder für euch noch für eure Kinder was tut, aber dafür noch ein teures Auto kauft.
 
  • #39
Es geht doch vor allem um Wertschätzung, die man auch in kleinen Dingen zeigen kann. Erst wenn die kleinen Dinge nicht kommen, stellt man doch fest, dass es auch bei den großen Fragen (Geld) ungleichgewichtig ist.

Ich hatte mal einen Freund, der brachte mir einen Armvoll Wiesenblumen mit oder meine Lieblingslakritze. Da wäre ich nie auf den Gedanken gekommen, Geld aufzurechnen.
Der nächste Partner mied solche kleinen Gesten (die von mir zuhauf kamen). Und irgendwann fragte ich mich auch, warum er mit seinem soliden Einkommen nicht einmal 5 Euro aufwendet für eine Kleinigkeit. Oder keine Zeit investiert, Wiesenblumen zu pflücken.

Geiz muss keine Frage des Geldes sein, er kann sich doch darin zeigen und wird dann zum Symbol.
 
  • #40
Tut mir leid, aber das sieht für mich klar nach Erwartung und Handel - ich habe was für dich getan, jetzt muss du was für mich tun. Richtig dagegen wäre, dass es VON ALLEIN was kommen muss

Ich meinte nicht, dass man Dinge nur tut, damit der Partner sie dann auch tut, direkt eine Gegenleistung erwartet, ich meinte das nicht so manipulativ. Ich wollte aber darauf hinaus, dass vielleicht beide die Wertschätzung in den letzten Jahren haben schleifen lassen, immerhin gab es Streitigkeiten und sie ist ausgezogen. Manchmal geht im Alltag auch die aktiv gezeigte Zuneigung etwas verloren. Liebe FS, war er denn am Anfang eurer Beziehung aufmerksamer, seid ihr da mal essen gegangen und er hat dir gesagt, dass er dich toll findet und Respekt dafür hat, wie du lebst? Warum hast du dich in ihn verliebt, was war/ist liebenswert an ihm?

Ich wollte die Möglichkeit aufzeigen, dass ihm vielleicht gar nicht bewusst ist, was seine Freundin sich wünscht. Vielleicht geht er einfach selbst nicht gerne ins Restaurant und ist zu unkreativ für Geschenke bzw. so was ist ihm selbst nicht wichtig und daher kommt er nicht darauf, dass sie es gerne hätte, es gibt manchmal so Männer. Die FS schreibt zwar, dass sie selbst großzügig ist, aber auch zu ihrem Freund? Gibt sie ihm das, was sie selbst gerne hätte? Vielleicht fehlt ihm ja auch was, vielleicht ist er insgeheim auch nicht so zufrieden.

@realwoman Du schreibst, dass von allein was kommen sollte. Ja, das ist ja schön, das wäre der Idealfall, aber das ist halt nicht der Fall. Soll die FS jetzt rumsitzen und vergeblich hoffen, dass von alleine was kommt, warten und dabei immer enttäuschter und neidischer werden? Wenn man nichts ändert, ändert sich auch nichts. Ich habe eher den Ansatz, dass sie was verändern sollte. Man kann nicht den anderen Menschen verändern, aber man kann sich selbst verändern. Wenn sie damit anfängt, was anders zu machen, bemerkt er das und wird irgendwie darauf reagieren. Sie könnte ihm auch einfach direkt sagen, was ihr fehlt, oder es halt indirekt vermitteln.

Es gibt bekanntlich immer 3 Möglichkeiten:
Akzeptieren -- Beenden -- Verändern

Liebe FS, da du unzufrieden bist und dir deinen Selbstwert erhalten solltest, würde ich über die Möglichkeiten, die Beziehung zu beenden oder zu verändern, nachdenken. Wenn du einfach nichts tust, ändert sich auch nichts.
 
L

Lionne69

Gast
  • #41
Vielleicht sollte man registrieren, dass die FS ausgezogen ist?

Es gab eine Partnerschaft mit vielen Streitigkeiten - immer mit Erwartungen, immer das gleiche Thema.
Er gibt seiner Ex und seiner Tochter... Und nochmal, das nennt sich UNTERHALTSPFLICHT.
Jetzt leben sie nicht mehr zusammen, es ist also lockerer geworden. SIE ist ausgezogen
Sollte es eine Taktik sein, damit er sich besinnt, "kämpft"? Dann ist es nach hinten losgegangen.
Er hat es akzeptiert.
Allerdings wäre ein Schlussstrich konsequenter gewesen. Das ist ein Ausstieg auf Raten.

Warum er da "großzügig" sein sollte, und am Ende sogar querfinanzieren, erschließt sich mir nicht. Und ich lese immer noch nicht, was sie tut - außer dass sie vergleicht und jetzt eben ausgezogen ist.

wieviele hier die Beziehung zu dem Mann führen würden, wenn er weder für euch noch für eure Kinder was tut, aber dafür noch ein teures Auto kauft.

Liebe realwoman, wenn ich jetzt meinem Sohn - trotz eigenem, kleinem Gehalt (Duales Studium) - einen guten Anteil zu seinem Traunauto geschenkt habe, muss ich dann aus Gründen der Fairness auch den Kindern meines LGs etwas geben? Oder ihm?
Oder hätte ER meinem Sohn das Auto schenken sollen, oder mir eines, weil er sich nach x Jahren wieder ein Neues kaufte?
Oder hätte er aus Gründen der Ausgeglichenheit, als er seiner Tochter zum Auszug einige Anschaffungen finanzierte, mir auch was geben sollen?
Wir könnten auch noch unsere Unterhaltsbelastungen gegenrechnen...
Das ist absurd.
Es ist sein Geld, und ich habe mein Geld. Wir arbeiten dafür. Jede*r tut damit, was er möchte. Ich erwarte nichts und würde es nicht wollen.
Wenn wir was unternehmen, zahle mal ich, mal er, mal bringe ich was mit, tue was für ihn, mal er. Und vor allem genießen wir die Zeit miteinander. Das ist das Wesentliche. Materielles ist uns beiden nicht so wichtig, schön, wenn was da ist.

Und als Nebenbemerkung - ein Auto ist zwar durchaus eine teure Anschaffung, je nach dem, was man möchte, aber dafür muss man sich nicht rechtfertigen. Und vor allem in ländlichen Gegenden ist es unverzichtbar.
ICH würde mir nicht vorschreiben lassen, was ich kaufen darf, oder ob überhaupt.
Das als Ausgangspunkt für Ansprüche zu sehen, finde ich verwegen.

Ungut fände ich es, wenn eine*r z. B. einen teuren Urlaub plant, die/der andere es sich nicht leisten kann... Ich würde dann, je nachdem ob ich verplant werde, auf den Urlaub, verzichten - und auf diesen Mann. Oder einladen, wenn ich so plane.
Allerdings würde ich bei solchen Planungen, die uns dann beide betreffen, sowieso gemeinsam planen - und dann passt es zu unserem Budget und Vorstellungen.

Ich lese hier keinen Geiz, nur eine Partnerschaft, die sich auseinander entwickelt.
Das wäre das eigentliche Thema.

W, 51
 
  • #42
So, und jetzt noch der obligatorische Verweis auf die 5 Sprachen der Liebe (ein Konzept aus der Paartherapie und oft populärwissenschaftlich behandelt, kannst du googeln):

Es gibt laut Chapman 5 Sprachen bzw. Verhaltensweisen, wie Menschen ihre Zuneigung und Liebe zeigen:

-- Lob und Anerkennung
-- Zweisamkeit/quality time
-- Geschenke
-- Hilfsbereitschaft
-- Zärtlichkeit

Manchmal sprechen Partner verschiedene Sprachen und das führt zu Konflikten. Vielleicht ist deine primäre Sprache Geschenke und seine Hilfsbereitschaft (nur als Beispiel). Dann bedeutet Liebe für dich, Geschenke zu machen und zu bekommen, für ihn aber, dir beim Aufbauen des Regals zu helfen oder den Wasserhahn zu reparieren. Wenn Paare nicht die gleiche Sprache sprechen, kann es passieren, dass sie sich ungeliebt fühlen, dabei zeigt der andere seine Liebe nur auf eine andere Art.

Die Frage ist: Zeigt dein Partner auf irgendeine der 5 genannten Weisen seine Liebe? Ehrlich gesagt scheint es so, als würde er das nicht tun: kein Lob, wenig Zeit zusammen, keine Geschenke, keine Unterstützung, nicht genug Zärtlichkeit.
Vielleicht liebt er dich wirklich nicht so richtig oder du liebst ihn mehr als er dich.

Die nächste Frage: War das schon immer so oder hat es sich verändert? Hat er früher seine Liebe mehr gezeigt? Denkst du, es gibt Hoffnung, etwas zu verändern und die Beziehung (wieder) schöner zu machen?
 
  • #43
Hier stellt sich wieder die Frage, was ist Geiz? Ich merke, dass es doch sehr subjektiv definiert wird.
Ich empfand meinen Exfreund sehr geizig und gleichzeitig hab ich mir das lange nicht eingestanden, weil er um einiges mehr Geld zur Verfügung hatte ( Abzüglich Unterhalt und laufenden Kosten). Ich wollte nicht den Eindruck vermitteln, dass ich sein Geld wollte.
Gleichzeitig ging es aber gegen alles was ich vonFamilie/ Freunden kannte und wie ich es selbst in der Beziehung mit meinem Exmann gehandhabt habe...wo ich lange mehr verdiente.
Man kann also sagen, dass ich Kants Imperativ selbst lebe.....und dennoch würden unterschiedliche Menschen, die Situation unterschiedlich bewerten.
Wirklich eindeutig wäre es nur, wenn beide gleichviel hätten.
 
  • #44
Hier stellt sich wieder die Frage, was ist Geiz?
Geiz ist, ich gönne dem Partner nichts, genauso wie ich mir nichts gönne. Es zielt auf Sparsamkeit ab, der Geizige gibt sein Geld nicht für Luxus aus und hortet sein Geld.
Das andere ist Egoismus, ich gönne mir und bei wem ich es will, das Meiste und der andere macht das mit oder lässt es. Wenn er das mit macht, ziehe ich daraus noch die Ressourcen allein für mich, nur gebe ich nichts dergleichen zurück. Ob dies Aufmerksamkeit ist, Lob, Zuhören, Zärtlichkeit oder mal auf die Wünsche des anderen zu schauen, was dieser möchte. Es ist eher so, der andere soll einem seine Liebe beweisen, indem er sich zugewandt verhält, sein Leben bequemer und schöner machen, aber dies nur gerade mit dem Minimum an Aufwand, dass dieser noch bleibt. Zum Leben zu wenig, zum Sterben (Trennen) zu viel. Eine Beziehung sollte, wie bei Familie (bei gutem Familienzusammenhalt) und guten Freunden sein, ein geben & nehmen, ein schauen auf Wünsche & Bedürfnisse bei jedem.

Hier im Thread, Er sieht die FS, wenn er früher anders war, heute nur für sich als Mittel, für seine Aufmerksamkeit und seine Gefühlswelt, sie passt in seine Welt, so lange sie nicht mit ihren Wünschen und Bedürfnissen an ihn herantritt, und mal etwas fordert, was in einer Beziehung grundsätzlich sein sollte, dass man dem anderen zeigt, wie wichtig dieser ist und er einen glücklich macht.

Selbst im Job gibt es Anerkennung und Lob, auch Prämien, wenn man sich richtig reinkniet, und auch Wertschätzung, wenn man sich im Job privat unterhält, man gefragt wird, wie es im Urlaub war, man sich für Probleme Zeit nimmt, den Mitarbeiter bei Fragen zuhört und Tipps gibt, auch bei Möglichkeit unterstützt, wenn an Geburtstage, an Jubiläen der Betriebszugehörigkeit, bei Hochzeiten, längerer Krankheit und Geburten man an einem denkt und Glückwünsche bekommt bzw. Genesungswünsche, oder zum anstehenden Jobwechsel, dass Bedauern das dieser nun das Unternehmen verlässt, mitgeteilt bekommt.
 
  • #45
Ich habe die Antworten hier nicht. durchgelesen.
Ich verstehe Dich total und mir wäre auch nicht mehr wohl.
Es herrscht ein Ungleichgewicht zwischen Geben und Nehmen in der Liebe.
Zeit zu überlegen, wie die Zukunft aussehen soll und was DU noch vom Leben willst.
 
  • #46
Es wurde schon sehr viel dazu geschrieben, dass es nicht um die Essenseinladung oder Geld geht, sondern um die Wertschätzung gegenüber der Fs.

Die fehlende Wertschätzung ist Konzentriert in der Haltung, dass für die Fs doch die Whiskey-Cola-Dose gut genug sei.

Zur fehlenden Wertschätzung kommt noch die fehlende Gemeinsamkeit.

Die gemeinsame Wohnung besteht nicht mehr. Er hält sich immer noch häufig bei Ex und Tochter auf. Die beiden unterstützt er. Dort besteht die Gemeinschaft. Die Fs unterstützt er nicht. Er wirft der Fs sogar noch vor, dass sie die Störerin im Familienleben ist. Die Fs störte das friedliche Zusammenleben mit seiner Tochter.

Vielleicht schaust Du Dir mal an, was Dich in der Beziehung hält.
 
  • #47
Zuerst muss ich erwähnen, dass ich hoffe der alte Mann @Tom26 ließt das nicht mit der Dose Whisky und Cola.
Selbst ich als nicht Whiskey Trinker weiß das das eine Sünde vor dem Herrn ist.
Zu Dir/ Euch liebe Fs,
Ich sehe keine Beziehung bei Euch.
Auch wenn bei euch so ein Ungleichgewicht bei den Finanzen herrscht, solltest du nicht fordern und er nicht mauern.
Ich behaupte das ich sehr wahrscheinlich, wenn überhaupt so gut wie immer dieses Ungleichgewicht in einer Beziehung haben werde.
Aber sobald ich eine tiefe Beziehung eingehe und ich mit dieser Frau meinen Lebensweg gemeinsam gehen will, ist dieses Ungleichgewicht nicht mehr existent und kein Thema mehr.
Weil ich nur im Einklang eine Beziehung führen möchte.
Und eine Frau welche aus Liebe eine Beziehung mit mir führt, wird niemals deine Gefühle teilen können.
Stell Deine Beziehung zu ihm und vor allem zu dir auf den Prüfstand.
Ich finde Eure Beziehung ist Würstchen Eintopf.
Es gibt kaum etwas erfüllenderes, als mit seiner geliebten Partnerin das Leben mit all seinen Wünschen, Zielen und Möglichkeiten maximal möglich zu genießen.
Ihr seid keine Partner, ihr ergänzt euch kein Stück und ihr schert euch beide nicht umeinander.
Ihr und viele andere umkreist Euch wie zwei Hyänen und wartet darauf das der andere agiert.
Das ist keine Partnerschaft, dass ist Zeit und Nervenverschwendung.
Ich bedauere solche Menschen in solchen Beziehungen.
M49
 
  • #48
Nun ja, Menschen sind unterschiedlich.
Bei uns ist es bspw so:
V mag Zärtlichkeiten - ich vermisse diese nicht. Also muss sie sich eben an mich schmiegen - dann bekommt sie, was sie möchte. Ich habe aus mir heraus das Bedürfnis eben nicht . Ein kurzes Telefonat am Morgen - hat sie angesprochen, da es ihr wichtig ist. Hier ist es auch kein Problem, ich kann auch anrufen. Weil ich ja weiss - Morgen, getrennt geschlafen, also anrufen ...... wesentlich einfacher für mich als den richtigen Zeitpunkt für Umarmungen o.ä. zu erahnen.
Insofern verstehe ich den Ansatz, dass sich jeder das dann holt, wenn es ihm wichtig ist.
Wenn jemand dieses fertig gemischte Zeux aus der Dose mag - ok. Arme V - bin ich nicht da, muss sie ihren Drink selbst mixen. Wir mögen beide kein Dosenfutter.
V sieht eben, dass ich es nicht so mit Kuscheln etc habe, dafür ihr Auto tanke und putze, Geschenke zwar nicht einpacke, aber welche mitbringe, ihr Tee bereite und für sie koche, Schokolade mitbringe und dann auch selbst einiges davon futtere ....
Jeder hat eben seine Macken und Eigenheiten. Die Frage ist doch - kann und will ich damit leben ?
"Geiz" kann also auch aus unterschiedlichen Bedürfnissen entspringen. So, wie es schwarzen und weissen Neid gibt .....
Und zum Thema Tochter - ich kann mir sehr gut vorstellen, warum das Mädle ausgezogen ist. Soll sie sich denn von der Freundin ihres Vaters schikanieren lassen ?
 
  • #49
Liebe FS, ich kann Dir nur, wie viele andere auch hier, raten, diese „Beziehung“ zu beenden.
Frage Dich vor allen Dingen, was Dich so lange daran festhalten ließ, damit Du vielleicht doch noch einen „Gewinn“ daraus ziehen kannst!
Davon abgesehen bin ich zu 100% bei @neverever und @Tom26, so kenne ich das auch nur in gutlaufenden Beziehungen.

Good luck🍀
 
  • #50
Ich komme da irgendwie ganz schlecht mit klar vor allen Dingen, weil er auch jeden Monat ohne murren und knurren den Unterhalt zu seiner Exfrau und Tochter bringt und ich jeden Euro zusammenhalten muss.

Liebe FS,
Du hast selber gesehen, dass eine bestimmte Enge bei euch garnicht funktioniert. Genau darum seid ihr auch wieder getrennt.
Du hast Dir gewünscht, als junge Geliebte in den vergleichbaren Stand mit der Ehefrau gehoben zu werden, aber Du bist ganz offensichtliich nur die LAT-Lebensabschnittsgefährtin und somit nichts, wofür man unnötig Geld ausgibt.
Sein Einkommen und wofür er es ausgibt, geht Dich überhaupt nichts an. Der Neid, was die anderen bekommen, vergiftet nur Dein Leben.

Wie viele Frauen, die kein wirtschaftliches Erfolgsmodell sind, hast Du Vorstellungen, dass ein wohlhabender Mann Dir diese Wünsche erfüllen muss. Dem ist nicht so: seine Altfamilie hat immer vor Dir Vorrang und dort hat er anders als bei Dir rechtliche Pflichten und offensichtlich auch mehr emotionale Verpflichtungen. Darum bekommen sie alles und Du nichts.
Was mit seinenr Tochter ist, wie er mit ihr umgeht, entscheidet er mit seiner Ex. Dich geht das nichts an. Kümmere Dich um Deine Kinder und erzieh sie so, wie Du es richtig findest. Seine Tochter kann nichts dafür, dass der Vater Deiner Kinder finaziell auch nichts auf die Reihe bekommt und keinen komfortablen Unterhalt zahlt - Deine Partnerwahl, Deine Verantwortung.

Der Mann ist über 50. Seine erste Ehe kam ihn teuer - das will er kein zweites Mal, zumal er seine Erstfamilie sehr zu mögen scheint und sie gern verwöhnt.
Statt rumzuneiden, solltest Du Dir Deinen Stand in seinem Leben mal genau angucken - ungefärbt von deinen Wünschen.
Entweder dauerärgerst Du Dich darüber oder Du nimmst es wie es ist, genießt die Benefits und lebst ansonsten Dein Leben. Sei Dir sicher, er ändert nichts, weil er das nicht muss - Du bleibst ja.
 
  • #51
Irgendwie fühle ich mich auch nicht so ganz gewertschätzt von meinem Partner.

Ich sehe nun nicht, was sein Geld mit fehlenderWertschätzung zu tun hat. Worin konkret iegt also seine fehlende sonstige Wertschätzung und warum bist Du mit ihm trotzdem seit 6 jahren zusammen?
Was ist mit Dir los, dass Du jedes WE Deine noch recht jungen Kinder sich selber überlässt, um bei ihm in der Komfortzone zu schwelgen.
An sein Geld kommst Du nicht. Das solltest Du mittlerweile begriffen haben.

würde für meinen Partner meinen letzten Cent ausgeben
Was zu beweisen wäre. Das behaupten viel Leute von sich, die nie in diese Situation kommen. Meine Erfahrung sagt mir, dass Menschen die wie Du neidisch auf das gucken was andere bekommen/haben haben niemals teilen, wenn sie was haben. Teilen/abgeben auch von wenigem tun immer nur die, die komplett neidfrei sind.

Der sicherste Weg zu mehr Geld: statt jedes WE zu ihm zu fahren, berufliche Weiterbildungen machen, um selber mehr Geld zu verdienen. Du hast noch ein sehr langes Berufsleben vor Dir. Das lohnt sich mehr, als sich an ihm abzuarbeiten.

Wieso er den Unterhalt dort hinbringt und nicht überweist weiss ich nicht.
Ein Machtthema und auch, weil er so das "Recht" hat hinzugehen, wo er gern wäre: bei der Ex und der Tochter.

Du bist zu unbedarft für so einen Mann, kannst ihm nicht so begegnen, dass er Dich wertschätzt und gern gibt, wonach Dir der Sinn steht.
Genau darum piesackt er Dich am WE mit dem Sparprogramm, während er es sich sonst gut gehen lässt - ist auch ein Machtthema.
Bei seiner Frau traut er sich sowas nicht, da macht er mit dem Geldbeutel in der Hand Männchen, um etwas am Familienleben teilhaben zu können. Den Frust, der trotzdem daraus entsteht, den bekommst Du a,b weil er Dich nicht als ebenbürtige Partnerin sieht, sondern als schlicht gestrickte, etwas geldgierige Frau, an der er seinen Frust ablassen kann.

Für meine Kollegen ist es selbstverständlich, Ihren Fauen kleine Aufmerksamkeiten zu machen.... Für meinen Vorgesetzten ist es wichtig, dass eine Frau abgesichert ist, wenn ihm was passiert.
Du vergleichst Dich mit Ehefrauen - Dein Fehler. Aber Du bist und wirst nicht seine Ehefrau, Du bist der preiswerte WE-Snack.
Wenn Du einen (Ehe-)mann suchst, mit der von Dir beschriebenen Einstellung, dann weißt Du nach 6 Jahren doch: er ist es nicht und Du bekommst ihn auch nicht umprogrammiert.
Also leb mit dem Geizkragen oder gib die Beziehung auf.
 
  • #52
Was ich absolut nicht verstehe - ihr verdient gleich viel (3€ mehr sind ja wohl nicht der Rede wert), er leistet Unterhalt für seine Tochter (für die verheiratete Exfrau ja wohl nicht) und kann sehr gut damit leben, kann sich sogar ein tolles teures Auto davon leisten.

Deine Kinder bekommen Unterhaltsvorschuss, du kannst dir mit gleichem Gehalt angeblich nicht viel leisten.

Wie geht das?

Wo geht dein Geld hin?
 
  • #53
... dass es nicht um die Essenseinladung oder Geld geht, sondern um die Wertschätzung gegenüber der Fs.
Wir alle haben unterschiedliche Vorstellungen davon, was für uns die sog. Wertschätzung ausmacht. Für die FS scheint sich diese sehr wohl an finanziellen Benefits festzumachen (sie beklagt u.a. den selbstverständlichen Unterhalt an seine Tochter, der 1. gesetzlich geregelt ist, zweitens aber auch mit Zuneigung zu tun haben kann) ich lese aber nirgends, wie IHRE Zuwendung/Wertschätzung an diesen Mann aussieht. Muss nur er ihr gegenüber »großzügig sein«, oder gilt das auch umgekehrt? Wobei sich Großzügigkeit (zumindest für mich) an anderen Dingen festmacht, als am schnöden Mammon.

Streit hat schon dazu geführt, dass nach einem ersten Versuch des Zusammenwohnens dieses wieder rückgängig gemacht wurde. Besonders liebevoll hört sich der Zweitversuch (nun der im Getrennt-Leben) auch nicht an. Wenn da nicht mehr ist - egal auf welcher Seite - würde ich mir das mit den Nägeln+Köpfen gründlich überlegen: Trennung.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #54
Wie viele Frauen, die kein wirtschaftliches Erfolgsmodell sind, hast Du Vorstellungen, dass ein wohlhabender Mann Dir diese Wünsche erfüllen muss. Dem ist nicht so: seine Altfamilie hat immer vor Dir Vorrang...

...und selbst ohne "Altfamilie" finde ich die Erwartung ziemlich verwegen, wie eine Frau hier Ansprüche stellen möchte. Insbesondere dann, wenn sie ja selbst die Beziehung mit Zusammenwohnen auf den Status LAT zurückgedreht hat. Wenn man zusammen wohnt, finde ich normal, dass man nicht auf den Euro schaut. Aber so?
Die FS schildert aus meiner Sicht keinen Beitrag ihrerseits, der eine Unterstützung rechtfertigen würde. Für mich ist die Beziehung insgesamt nicht stimmig, vermutlich erfahren wir hier nur die Hälfte.

Am Wochenende ist sie aber noch gerne bei ihm (ich will jetzt nicht nach der Fahrkostenerstattung fragen - Parallelthread...). Woher kommt bei einer LAT oder eine Affäre die Idee, dass dafür Geld fließen müsste? Die FS hat hier doch selbst die "Verbindlichkeit" beendet. "Gier" und "Geiz" sind da zwei Ausprägungen mit gleichen Wurzeln...

Deine Kinder bekommen Unterhaltsvorschuss, du kannst dir mit gleichem Gehalt angeblich nicht viel leisten.

Manche Frauen haben da "intern" eigenartige Rechenmodelle. Den Unterhalt nehmen sie gerne, rechnen den aber nicht zu ihrem Einkommen hinzu und beklagen sich dann.
 
  • #55
Es gibt Männer, die haben eine erste Familie in ihrem Leben gegründet und verlieben sich nach der Scheidung in eine neue Frau und machen diese Frau zum Fokus ihres Lebens - mit allem drum und dran. Damit meine ich Heirat, Berücksichtigung beim Erbe, Unterstützung im Haushalt und bei Finanzen und bei Schicksalsschlägen, Zusammenwohnen, gegenseitiges Absichern beim Tod. So eine Beziehung habt ihr eindeutig nicht. Das zeigt doch bereits der Umstand, dass ihr nicht mehr unter einem Dach wohnt. Ihr seid zusammen gerückt und wieder auseinander. Das sagt doch bereits alles aus. Du haderst, willst obenBeschriebenes. Aber eine so geartete Liebe verbindet Euch nun mal nicht. Die Frage ist: Willst Du dann noch mit diesem Mann zusammen sein?

ich möchte noch was los werden: Du sagst Du hast Dich in Bezug auf seine Tochter immer zurück gehalten und hast nie was gesagt... Die Sache ist nur: Man muss auch gar nichts sagen und die Leute merken trotzdem was man denkt. Dass Du denkst, die Tochter solle endlich was Anständiges lernen und Geld verdienen und finanziell unabhängig werden. All diese negativenGedanken kennen Dein Freund und die Tochter, auch ohne dass du das offen aussprichst... Man merkt es einfach Leuten an. Das macht dich richtig unbeliebt undunattraktiv. Du könntest ja auch großzügig darauf gucken und liebevoll sagen „Mein Freund ist seiner Tochter ein großartiger Vater und lässt sie nie im Stich“ Das würde dich viel attraktiver erscheinen lassen. Anders als die anderen hier im Forum denke ich allerdings nicht, dass der Gegenüber automatisch ebenfalls großzügig wird, wenn man es selbst ist... Die meisten Geizhälse bleiben trotzdem geizig, nehmen aber freudig an...

w32
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #56
Die meisten Geizhälse bleiben trotzdem geizig, nehmen aber freudig an...

Offen nach wie vor die Frage, wie sie sich beteiligt hat, als beide zusammen gewohnt haben. Offen die Frage, wie sie sich einbringt, wenn sie am Wochenende ja wohl doch regelmäßig bei ihm ist. Offen die Frage, wie der Status der Beziehung eigentlich ist und wie eine längerfristige Entwicklung aussehen könnte.

Ich denke, die FS ist eigentlich in der Beziehung unzufrieden. sie hat einen Rückschritt eingeleitet, so wie andere eine zeitweilige Trennung durchziehen. Es gibt keine Gespräche darüber, was hier eigentlich nicht stimmt, es gibt keine Weiterentwicklung der Beziehung. Beide haben schlicht keinen Streit mehr, weil sie kritische Punkte ausklammern. Wochenenden sind da angenehm wie Urlaub. Eine "normale" Entwicklung in einer Beziehung ist für mich, dass man von LAT zum Zusammenziehen weitergeht und so auch die Beziehung weiterentwickelt. Das hat hier offenbar nicht funktioniert. Jetzt sind sie eine Stufe zurückgegangen ohne Plan, wie sie weiter vorgehen wollen. Auch bei LAT muss man ja irgendwie eine Perspektive entwickeln, mit der beide zufrieden sind. Hier bemängelt sie, dass sie keinen Zugang mehr zu seinem Haus hat. Dass er ihr die Schlüssel abgenommen hat, wenn sie immer noch jedes Wochenende dort ist, kann ich mir nicht vorstellen. Dass er die Schlüssel zu ihrer Wohnung hat, auch nicht.

Die beiden haben aus einer nicht funktionierenden Beziehung nciht funktionierendes LAT gemacht und haben keinen Plan, was sie eigentlich wollen. Vermutlich bietet sich nur gerade keine Alternative.
 
L

Lionne69

Gast
  • #57
Offen nach wie vor die Frage, wie sie sich beteiligt hat, als beide zusammen gewohnt haben. Offen die Frage, wie sie sich einbringt, wenn sie am Wochenende ja wohl doch regelmäßig bei ihm ist. Offen die Frage, wie der Status der Beziehung eigentlich ist und wie eine längerfristige Entwicklung aussehen könnte.

Ich denke, die FS ist eigentlich in der Beziehung unzufrieden. sie hat einen Rückschritt eingeleitet, so wie andere eine zeitweilige Trennung durchziehen. Es gibt keine Gespräche darüber, was hier eigentlich nicht stimmt, es gibt keine Weiterentwicklung der Beziehung. Beide haben schlicht keinen Streit mehr, weil sie kritische Punkte ausklammern. Wochenenden sind da angenehm wie Urlaub. Eine "normale" Entwicklung in einer Beziehung ist für mich, dass man von LAT zum Zusammenziehen weitergeht und so auch die Beziehung weiterentwickelt. Das hat hier offenbar nicht funktioniert. Jetzt sind sie eine Stufe zurückgegangen ohne Plan, wie sie weiter vorgehen wollen. Auch bei LAT muss man ja irgendwie eine Perspektive entwickeln, mit der beide zufrieden sind. Hier bemängelt sie, dass sie keinen Zugang mehr zu seinem Haus hat. Dass er ihr die Schlüssel abgenommen hat, wenn sie immer noch jedes Wochenende dort ist, kann ich mir nicht vorstellen. Dass er die Schlüssel zu ihrer Wohnung hat, auch nicht.

Die beiden haben aus einer nicht funktionierenden Beziehung nciht funktionierendes LAT gemacht und haben keinen Plan, was sie eigentlich wollen. Vermutlich bietet sich nur gerade keine Alternative.


Das ist die perfekte Zusammenfassung.
Es geht nicht um Geiz, das ist mir der Aufhänger.

Es geht darum, was ist das für eine Art Beziehung und wo soll es hingehen.

Sie hat den Rückschritt eingeleitet, er hat es so akzeptiert.

Das sagt alles.

W, 51
 
  • #58
Du könntest ja auch großzügig darauf gucken und liebevoll sagen „Mein Freund ist seiner Tochter ein großartiger Vater und lässt sie nie im Stich“ Das würde dich viel attraktiver erscheinen lassen.

Sie denkt aber:
- sie bekäme was, wenn er der Tochter nichts geben würde. Was ein Irrtum ist, denn er scheint trotzdem genug zu haben. Er gibt nicht, weil er nicht geben will - vielleicht weil sie fordert.
- "wenn ich nichts kriege (auch wenn ich erwachsen bin und mein eigenes Geld verdiene), soll auch die Tochter (in der Findungsphase ohne eigenes Einkommen) nichts bekommen, damit ich nicht benachteiligt werde".

Das ist halt alles sehr unsympathisch und kein Verhalten, welches man bei einem Partner/einer Partnerin sehen will.

Darüber hinaus denke ich, er provoziert sie absichtlich, um seinen Frust gegen Frauen abzubauen.
 
  • #59
Darüber hinaus denke ich, er provoziert sie absichtlich, um seinen Frust gegen Frauen abzubauen.
Ach, das denkt so direkt doch keiner.Vielleicht etwas indirekt.

Der Typ macht halt einen Unterschied, ob es sich um seine sich selbst vollversorgende Lebensgefährtin (oder auch nur Freundin?) handelt oder seine noch als abhängig behandelte Tochter.

Finde ich jetzt auch nicht gerade toll, aber am Ende auch nicht so schlimm. Ich habe die Situation in meinem direkten familiären Umfeld auch so ähnlich und auch dort ist jemand wie die FS, welche sich notorisch benachteiligt fühlt (die andere -beneidete- Seite übrigens auch, was einen so alleine schon zum "Frauenhasser" werden lassen könnte, wenn die dritte -männliche- Partei nicht auch noch unterste Schublade wäre. Dabei allesamt wohlbetucht).
Da kommt das Charakterliche allseitig systematisch etwas sehr kurz....wenn ihr versteht, was ich meine.

Vielleicht hat der Mann in diesem Thread auch gute Argumente der FS nicht allzuviele Vorteile zu gewähren, z.B. weil sie auch nicht gerade laufend sein Leben besonders bereichert, sondern auch sonst gerne mal Schwierigkeiten produziert. Besonders angenehm liesst sie sich jedenfalls nicht.
Merke:
Der Zweck einer Beziehung ist nicht immer vordergründig erkennbar....
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #60
Ich habe die Situation in meinem direkten familiären Umfeld auch so ähnlich und auch dort ist jemand wie die FS, welche sich notorisch benachteiligt fühlt (die andere -beneidete- Seite übrigens auch, was einen so alleine schon zum "Frauenhasser" werden lassen könnte, wenn die dritte -männliche- Partei nicht auch noch unterste Schublade wäre. Dabei allesamt wohlbetucht).
Da kommt das Charakterliche allseitig systematisch etwas sehr kurz....wenn ihr versteht, was ich meine.
Eben. In solchen Konstellationen ist der Mann grundsätzlich mitbeteiligt. Der klammert sich entweder an jeden Cent oder bevorzugt finanziell eine Seite und die andere geht leer aus. Der schaut, dass er nicht zuviel zahlt, beschuldigt aber die Frau, sie wäre gierig. Wenn die Frauen so schlimm sind und nur auf das Geld aus, warum lebt mann mit solchen Frauen??
Keiner Frau gefällt solche Einstellung des Mannes, die einen bloß wollen es sich nicht anmerken lassen, schlucken es runter, um nicht das Image des guten Mädchen zu beschädigen und schwafeln was von Emanzipation und Unabhängigkeit, die zweiten mosern offen oder unterschwellig rum und die dritten gehen halt relativ schnell, weil die Beziehung halt "ein Geben und Nehmen" ist, gell.
Kirovets, kennst du viele Männer, die es mitmachen, dass Frau üppige Mahlzeiten für ihre Kinder macht und für ihren Freund nur Brotzeit oder sich permanent mit ihren Freundinnen trifft und den Mann sieht sie nur an einem Abend, so als Beispiel? Man kann auch sagen, dass er selber kochen kann, schließlich verdient er ja auch und als grosser Junge was mit seiner Freizeit anfangen könnte, wie Fortbildung oder Hobby oder Freunde treffen.
Es geht hier nicht um Gier, sondern um Ungleichgewicht. Die FS merkt, sie wird anders behandelt. Nämlich schlechter. Es geht ihr nicht darum, dass sie soviel bekommt, wie Tochter und Exfrau, sondern darum, dass sie überhaupt was bekommt. Das einzige, was man ihr ankreiden kann, dass sie diesen Zirkus solange mitmacht.
 
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