• #1

Ist mein Partner gemein oder hat er Bindungsangst, oder beides?

  1. Liebe Community,
ich hätte gerne ein paar Meinungen zu einem Vorfall mit meinem Partner. Wir sind 13 Monate zusammen. Es stand für uns beide fest dass wir im kommenden Jahr zusammen ziehen möchten. Wobei mir das schon vorher ein ungutes Bauchgefühl verschafft hat, da ich gespürt habe, dass mein Freund wohl ziemlich Respekt oder Angst davor hat, da ich auch seine erste längere Beziehung bin und er wohl schon sehr verletzt wurde, von heute auf morgen verlassen, er ist 32. Nun hatten wir letztens wieder ein Gespräch darüber bei dem er mir sehr negativ und angespannt rüberkam und in meinen Augen sich Gründe gesucht hat warum es gerade nicht passt und das wir uns nicht einig werden würden (passender Ort), dass es nicht einfach wird(usw).

Was mich aber sehr verletzt und enttäuscht hat ist, dass er plötzlich total persönlich wurde und mir sozusagen gesagt hat dass ihm meine Lebensumstände wohl gerade nicht passen( ich bin durch die Pandemie leider zurzeit in Kurzarbeit und schaue mich aber nach einer neuen Stelle um) jedenfalls mag er es nicht dass ich da ziemlich flexibel bin ( er meint ich weiß nicht was ich beruflich will und dass er jemanden möchte der mit beiden Beinen im Leben stehe, womit er mir vorwirft dass ich das nicht tue. Und was heißt das überhaupt.)Ich habe ihm dann gesagt dass er so langsam wissen müsste was er möchte, er sagt er möchte zusammenziehen und eine Zukunft mit mir. Dann sagt er wieder das macht man noch nicht nach einem Jahr, dann wieder dass er sich noch keine richtigen Gedanken gemacht hat, obwohl wir schon oft darüber geredet haben und schon einiges unter uns geklärt war. Aber in solchen Momenten ist es immer als wäre das plötzlich ein neues Thema und ich soll ihn nicht unter Druck setzen?

Möchte ich absolut nicht, habe ich ihm immer gesagt. Ich möchte einfach gerne mal ein Gespräch mit ihm haben in dem ich mir nicht vorkomme wie der letzte Depp der ihn zu etwas überreden möchte. Das er mal die Initiative ergreift und sagt was er möchte das sich die Beziehung weiterentwickelt. Ich habe einfach durch mein ungutes Gefühl von Anfang an mit dem Thema Angst dass er mich hinhält und ich in einem Jahr mit 31 da stehe und er das gar nicht möchte auch wenn er sagt dass es anders ist und er nur noch etwas abwarten will. Ich bin leider ebenso ein gebranntes Kind und sehr misstrauisch. Ist er sich mit unserer Beziehung einfach nicht mehr sicher oder bekommt er nur kalte Füße weil es ernst wird?
Seit dem Gespräch ist er relativ schnell nach Hause geflüchtet und seitdem herrscht leider Funkstille.

Ich hatte schon öfter mal Bedenken weil er oftmals ein Ambivalentes Verhalten an den Tag legt. Er ist ein sehr zuvorkommender und toller Freund und kümmert sich sehr gut um mich, nur manchmal wirkt er halt sehr abgeklärt und redet dann mit mir wie mit einer Person die ihm nicht grade viel bedeutet.

Danke an alle die bis hier her gelesen haben. Ich hoffe ich kann von euren Meinungen etwas mitnehmen.
 
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Lionne69

Gast
  • #2
Wobei mir das schon vorher ein ungutes Bauchgefühl verschafft hat, da ich gespürt habe, dass mein Freund wohl ziemlich Respekt oder Angst davor hat, da ich auch seine erste längere Beziehung bin und er wohl schon sehr verletzt wurde, von heute auf morgen verlassen, er ist 32. Nun hatten wir letztens wieder ein Gespräch darüber bei dem er mir sehr negativ und angespannt rüberkam und in meinen Augen sich Gründe gesucht hat warum es gerade nicht passt und das wir uns nicht einig werden würden (passender Ort), dass es nicht einfach wird..

Leider hat Dir Dein Bauchgefühl alles gesagt.
Er mag nicht, nicht heute, nicht absehbar.
Jetzt sucht er Vorwände, Gründe.

Und Dich dabei noch persönlich anzugreifen, kommt vor, ist aber völlig daneben.

Leider langer Fragetext, und kurze Antwort - Wenn es Dein Wunsch ist, mit einem Mann eine langfristige Planung zu machen, mit Zusammenziehen, etc. - dann ist es nicht dieser Mann.
Er wird auch nächstes Jahr Gründe finden.

W, 51
 
  • #3
Du schreibst, du bist aufgrund schlechter Erfahrungen sehr misstrauisch. Da, wo Misstrauen angebracht wäre, bist du es aber nicht, denn dann würdest du übers Zusammenziehen gar nicht mehr nachdenken, sondern sofort eine Entscheidung treffen und den Gedanken an eine gemeinsame Wohnung verwerfen. Du ignorierst seit Monaten dein schlechtes Bauchgefühl. Er eiert rum und du führst immer wieder unerfreuliche Gespräche mit ihm, da kann ich mir kaum vorstellen, dass eure Beziehung so harmonisch ist.

Und was heißt eigentlich " er kümmert sich sehr gut um mich"? Hört sich bei einer 30jährigen Frau nicht so sehr erwachsen an. Kann es sein, dass er dich nicht ganz für voll nimmt?

Übrigens finde ich Zusammenziehen nach einem Jahr auch zu früh, aber mit deinem Kandidaten würde ich auch nach fünf Jahren nicht zusammenziehen.
 
  • #4
und mir sozusagen gesagt hat dass ihm meine Lebensumstände wohl gerade nicht passen( ich bin durch die Pandemie leider zurzeit in Kurzarbeit und schaue mich aber nach einer neuen Stelle um) jedenfalls mag er es nicht dass ich da ziemlich flexibel bin ( er meint ich weiß nicht was ich beruflich will und dass er jemanden möchte der mit beiden Beinen im Leben stehe, womit er mir vorwirft dass ich das nicht tue. Und was heißt das überhaupt.)

Erstmal das Thema Kommunikation zwischen M und F, hier am Begriff "sozusagen".

Dein Freund wird genau DAS gemeint haben, was er sagte,
Wenn er also meinte, dass er den Eindruck habe, Du stündest nicht mit beiden Beinen im Leben und wärest beruflich unentschlossen , dann meint er genau dieses, und eben nicht Deine "Lebensumstände".

Und ich kann seine Bedenken sogar verstehen.
Ich habe damals meine Ex zwar selbstverständlich und auch gerne unterstützt und sie getragen, als sie arbeitslos war, aber sowas würde ich schon auch in Zukunft wenn es geht, vermeiden wollen. Es war eine Zeit, auf die ich nicht gerne zurückblicke und die mich im Leben einiges gekostet hat (hauptsächlich nichtmal materiell sondern zeitlich).

Er ist sich mit Dir nicht sicher, das hast Du ja schon gemerkt.
Für viele Foristinnen hier bedeutet sowas immer sofort Trennung (weil Frauen ja keine Zeit haben, und immer auch jemand anderes finden würden...blabla) , aber mein Tip lautet anders:
Vielleicht solltet ihr Euch wirklich noch ein halbes oder ganzes Jahr Zeit geben, bevor ihr über Zusammenziehen und weitere Schritte in Eurer Beziehung nachdenkt.Vielleicht sieht er Dich dann auch anders.
Ob er dann 32 oder 33 ist, spielt keine Rolle.

Thema: Beziehung "weiterentwickeln"
Es ist doch ganz einfach. Er hat Dich erstmal kennengelernt um etwa die Situation zu erreichen, welche ihr jetzt auch habt.
Wieso muss eine Beziehung sich denn dann "weiterentwickeln" ?

Muss er das wollen ? Muss er mit Dir zusammenziehen wollen?
Warum? Etwa, "weil das alle so machen" ?

Oder kannst Du auch nicht ganz ehrlich zu ihm sein und willst eigentlich viel mehr, also Ehe, Kinder, Haus...etc .
Das ist aber eine Frage der Lebensplanung und DIE solltest Du mal mit ihm abgleichen, bevor Du ihn mit "Beziehung weiterentwickeln" weiterbearbeitest.

In diesem Punkt sind viele Frauen einfach nicht ehrlich zu sich selbst.
 
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  • #5
Leider hat Dir Dein Bauchgefühl alles gesagt.
Er mag nicht, nicht heute, nicht absehbar.
Jetzt sucht er Vorwände, Gründe.

Das sehe ich leider ganz genauso.
Auf deiner unverschuldet eingetreten beruflichen Situation herumzuhacken, finde ich echt unterirdisch.
Es liegt ja nicht an dir oder deinem Engagement, sondern an der Coronakrise. Wie vielen Menschen im Land geht es wohl derzeit genauso oder schlimmer?

In einer Beziehung sollte man sich doch gerade in solchen Zeiten beistehen.

Ich denke der Mann würde dich immer hängenlassen, wenns drauf ankommt .

Liebe sieht für mich anders aus.

Ja ich denke auch, dass du mit ihm nur deine Zeit verschwendest. Der will nichts ganzes und lässt es einfach weiterlaufen.

Ich glaube auch nicht, dass es Bindungsangst ist. Offenbar bist du nicht 'die Eine' für ihn und er ist zu feige, Konsequenzen zu ziehen.
Nach dem Motto: besser als nichts.
 
  • #6
Das ist immer der typische Schluss, weil Frauen stets aus ihrer Sicht uns Männern unterstellen, "die Eine" zu wollen, welche dann aber in der folge automatsich auch geheiratet , bekindert und eingehaust ...etc, wird.

Ich denke, das Forum zeigt sehr deutlich, dass dieses ganze Geschwafel "die Eine" fast immer nur eine Illusion ist.

Ich glaube sogar auch, die meisten Männer wollen letztlich gar nicht "die Eine" in dem Sinne, wie Frauen "die Eine" für Männer sein wollen, nicht mal dann, wenn sie konservative Familien- und Rollenmodelle bevorzugen (was m.E. sowieso schon eine Minderheit ist).

Diese Begriff ist ein Konstrukt, um eigene Wünsche auf das andere Geschlecht zu projezieren....

Ich denke, die FS ist für ihren Freund tatsächlich nicht "die Eine", aber er sucht "die Eine" auch gar nicht, wie @Joggerin das hier unterstellt, um ihn unterschwellig für die FS abzuwerten.
 
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Lionne69

Gast
  • #7
Vielleicht solltet ihr Euch wirklich noch ein halbes oder ganzes Jahr Zeit geben, bevor ihr über Zusammenziehen und weitere Schritte in Eurer Beziehung nachdenkt.Vielleicht sieht er Dich dann auch anders.

Wenn man nach einem Jahr noch zweifelt, was soll sich dann ändern?
Das wäre für mich grundsätzlich verlorene Zeit.

Und aktuell sich äußern über Kurzarbeit, unsichere Jobsituation?
Es kommt darauf an, was die FS beruflich macht, aber wenn sie in einer Branche ist, die aktuell mit Kurzarbeit versucht, die Krise durchzustehen, wird sie persönlich nicht viel ändern können.
Da ist der Kommentar, steht nicht mit beiden Beinen im Leben verfehlt.
Wer sieht da von diesen beiden keine Realitäten?

Beim Abgleich der Lebensplanungen bin ich bei Dir -
Die FS muss sich klar werden, was will sie.
Reicht ihr Status Quo - wohl nicht, also müsste sich für sie die Partnerschaft "weiterentwickeln". Wobei Weiterentwicklung ja schon auch wäre, das sich beide sicher in der Partnerschaft sind.

Wenn sie gewisse Ziele hat, und sie feststellt, der Partner weicht nur aus, vertröstet, dann bleibt nur das Fazit, nicht warten und hoffen, sondern sich klar positionieren und Grenzen ziehen.

Für mich war bei der Partnersuche immer klar, ich möchte einen Partner, der verbindlich sein will, mit dem ich mittelfristig zusammen leben möchte, ganz und gar, keine LAT. Es gab keinen Zeitplan, aber die Vorstellung.
Was auch bedeutete, dass ich auf bestimmte Eigenschaften achtete, die beim Zusammenleben wichtig sind - Fragen wie z. B. wie organisiert er seinen Haushalt, wie ist sein Ordnungssinn, wie geht er mit Finanzen um. Klassische Streitpunkte, wenn Paare zusammenziehen.
Und das bedeutet, dass ich heute einen Partner habe, der das auch möchte und wir haben einen klaren Zeitplan, wann es passiert. Nicht ob, sondern dass.

Nun, und für die FS kommt gerade der Moment, zu prüfen, wo sie steht - da er
anscheinend die anfänglich geäußerten Ziele, jetzt wo es konkreter werden könnte, revidiert hat.

Generell lege ich Wert auf verlässliche Menschen. Planungen, Ziele können sich ändern, aber dann redet man mit den Menschen, die mitbetroffen sind.

Dieser Mann eiert rum, statt sich zu positionieren.
Fazit wäre für mich - unzuverlässig, ich würde nicht mehr vertrauen, Ende.

Vertrauen muss ich, auch und gerade in Bezug auf Zusagen, gemeinsame Planungen. Das Vertrauen wäre weg und damit die Basis der Partnerschaft.

W, 51
 
  • #8
Versuche erst mal, alleine klar zu kommen. Du verwechselst Liebe mit Sicherheit. Wenn er jetzt zu deinem Wunsch ja gesagt hätte, wäre das keine Garantie und auch kein fester Boden für das Fortbestehen eurer Partnerschaft. Ihm fehlt das Vertrauen zu Dir. Ehrlich gesagt sind das auch keine wirklichen Gründe, die Du da nennst. Wenn ich ein Mann wäre, würde ich erst mal Abstand nehmen von einer Frau, die mit so komischen Gründen versucht, eine dauerhafte ehrliche und schöne Liebe, zu erleben. Du stehst unter Druck, bau diesen mal ab.
 
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  • #9
Es kommt darauf an, was die FS beruflich macht, aber wenn sie in einer Branche ist, die aktuell mit Kurzarbeit versucht, die Krise durchzustehen, wird sie persönlich nicht viel ändern können.
Da ist der Kommentar, steht nicht mit beiden Beinen im Leben verfehlt.
Es ist scheinbar seine Sicht der Dinge.
Transportiert durch die FS, welche allerdings dazu neigt, ihn (typisch weiblich) eher zu interpretieren, als verstehen zu wollen.

Wobei Weiterentwicklung ja schon auch wäre, das sich beide sicher in der Partnerschaft sind.
Das hat sie zunächstmal ja nicht infrage gestellt. Das ist also vermutlich doch gegeben.


Was auch bedeutete, dass ich auf bestimmte Eigenschaften achtete, die beim Zusammenleben wichtig sind - Fragen wie z. B. wie organisiert er seinen Haushalt, wie ist sein Ordnungssinn, wie geht er mit Finanzen um. Klassische Streitpunkte, wenn Paare zusammenziehen.

Kann sein. Er kennt die FS besser als wir.
Womöglich hat die FS da auch Defizite.

Vertrauen muss ich, auch und gerade in Bezug auf Zusagen, gemeinsame Planungen.
und in meinen Augen sich Gründe gesucht hat warum es gerade nicht passt und das wir uns nicht einig werden würden (passender Ort), dass es nicht einfach wird(usw).
Ja er hat wohl Bedenken, forciert das Zusammenziehen nicht. Allerdings muss die FS auch wissen, was er wirklich urspünglich zugesagt hat und was nicht.
Ich vertraue der FS da nicht, weil sie eben dazu neigt, den Freund mehr zu interpretieren als wirklich eindeutig wiederzugeben. Wahrscheinlich ist das auch einer der Gründe, warum er sich reserviert zeigt. Sie versucht, ihn zu biegen.

Die FS muss wissen , wie sie damit umgeht.
Sie kann auch einfach Schluss machen und sich jemanden suchen, der besser zu ihrer Lebensplanung passt.
 
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  • #10
Ich habe ihm dann gesagt dass er so langsam wissen müsste was er möchte, er sagt er möchte zusammenziehen und eine Zukunft mit mir. Dann sagt er wieder das macht man noch nicht nach einem Jahr, dann wieder dass er sich noch keine richtigen Gedanken gemacht hat, obwohl wir schon oft darüber geredet haben und schon einiges unter uns geklärt war. Aber in solchen Momenten ist es immer als wäre das plötzlich ein neues Thema und ich soll ihn nicht unter Druck setzen?
Dieser Mann wird mit dir nie zusammenziehen, das sind alles Ausreden und Vorwände, das haben wir hier schon tausendmal gelesen, bei einigen Männern immer das gleiche Übel! Was er beherrscht, dich hinzuhalten und warm zu halten! Das beherrschen sehr viele Männer, wobei die Frauen das viel, viel zu spät erkennen oder wahrhaben wollen!! 😎👎
Seit dem Gespräch ist er relativ schnell nach Hause geflüchtet und seitdem herrscht leider Funkstille.
Genau, wenn es eng wird, ist er weg vom Fenster, das ist die Wahrheitc, er wird es jemand tun!
Er ist ein sehr zuvorkommender und toller Freund und kümmert sich sehr gut um mich, nur manchmal wirkt er halt sehr abgeklärt und redet dann mit mir wie mit einer Person die ihm nicht grade viel bedeutet.
Wieder so ein Fall, wo die Frau sagt, ein toller Freund, nein ein Mann der sich so verhält ist niemals ein toller Freund, spätestens wenn er dich entgültig hängen und gehen lässt, wirst du es kapieren, wach vorher auf!
 
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geloeschter Nutzer

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  • #11
Die Entwicklung von Beziehungen und der Zeitpunkt, an dem dann beide bereit sind, den nächsten Schritt zu tun, Gespräche darüber und auch gemeinsame Sichtweisen und Entscheidungen sind für mich immer auch ein Zeichen dafür, wie stabil und zukunftsfähig eine Beziehung ist. Ich bin in mehreren Beziehungen zügig zusammengezogen (von zwei Wochen bis 1 Jahr) und bei mir hat das auch immer gut funktioniert.
Die Erfahrung hat er nicht gemacht, bei Dir ist das unklar. Das kann natürlich eine gewisse Unsicherheit mit sich bringen.
Du schreibst nichts zu eurer Entfernung, Du schreibst nichts dazu, wie die Beziehung derzeit ausschaut. Man kann Zusammenziehen ja auch testen, indem man mal für einen Monat in der einen oder anderen Wohnung verbringt.

....wir uns nicht einig werden würden (passender Ort), dass es nicht einfach wird(usw).

Wie weit wohnt ihr auseinander und welche Argumente oder Kriterien haben beide dafür, welcher Ort "passend" ist? Ich finde die Wahl eines Ortes ist immer eine Frage von z. B. Wegstrecken (z. B. zur Arbeit, in der Freizeit oder zur Familie) ,der Infrastruktur oder auch Kosten. Also könnte helfen, dass ihr erst gemeinsam die Kriterien überlegt, dann passende Orte auswählt.
Wenn man schon von vorneherein davon ausgeht, dass es "nicht einfach wird", woran liegt das? Was wird nicht einfach?

Was mich aber sehr verletzt und enttäuscht hat ist, dass er plötzlich total persönlich wurde und mir sozusagen gesagt hat dass ihm meine Lebensumstände wohl gerade nicht passen...jedenfalls mag er es nicht dass ich da ziemlich flexibel bin ( er meint ich weiß nicht was ich beruflich will und dass er jemanden möchte der mit beiden Beinen im Leben stehe, womit er mir vorwirft dass ich das nicht tue. Und was heißt das überhaupt.)I

Was soll er denn sonst werden, wenn nicht persönlich? Hier geht es doch um zutiefst persönliche Angelegenheiten, die Du so nicht wegdiskutieren kannst. Für mich macht es den Eindruck, dass er handfeste Gründe hat, warum er sich mit Dir auf Dauer z. B. eine Familie nicht vorstellen kann. Ob Du nun mit beiden Beinen im Leben stehst oder nicht, kann hier niemand beurteilen. An Kurzarbeit wegen Corona wird das sicher nicht scheitern.

Ich bin leider ebenso ein gebranntes Kind und sehr misstrauisch. Ist er sich mit unserer Beziehung einfach nicht mehr sicher oder bekommt er nur kalte Füße weil es ernst wird?

Misstrauen hat ja auch wieder eine Wirkung. Wie vertrauensvoll ist die Beziehung denn? Hast Du das Gefühl, Dich auf ihn verlassen zu können? Kann er das bei Dir haben?
 
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Lionne69

Gast
  • #12
Seit dem Gespräch ist er relativ schnell nach Hause geflüchtet und seitdem herrscht leider Funkstille.

Das ist sowieso eine ungute Kommunikationskultur, ohne Interpretation.

@Kirovets
Soviel Interpretation lese ich nicht. Sicher, die FS macht Fragezeichen bei ihrer Wahrnehmung, sie lässt es offen, ob ihre Wahrnehmung korrekt ist.
Das ist aber auch eine Kommunikationsmethode - ich sehe meine Wahrnehmung nicht als absolut an. Eine positive Haltung.

Ich habe gerade den Eindruck, Du willst ihr unbedingt - als Stellvertretung für Die Frauen - die Verantwortung zuweisen.

Ich sehe die Verantwortung bei Beiden.
Man klärt Lebensziele ab, redet (!) miteinander, konstruktiv und schaut ob es Konsens gibt.

Wenn einer sich dauernd widerspricht, vertröstet, Nebenkriegsschauplätze aufmacht, am Ende sich entzieht und schweigt - dann liegt die Verantwortung dort.

Die FS hat einen legitimen Wunsch - Klarheit.

W, 51
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #13
Auf deiner unverschuldet eingetreten beruflichen Situation herumzuhacken, finde ich echt unterirdisch.
Es liegt ja nicht an dir oder deinem Engagement, sondern an der Coronakrise.

Dies ist aber offenbar nur ein Teil seiner Kritik. Mir fehlen hier Informationen. Wenn er nur aufgrund von Kurzarbeite wegen Corona den Vorwurf "Du stehst nicht mit beiden Beinen im Leben" machen würde, wäre das schon sehr schräg. Ich kann mir das nicht vorstellen.

Ich denke dass Forum zeigt sehr deutlich, dass dieses ganze Geschwafel "die Eine" fast immer nur eine Illusion ist.

Das sind Kleinmädchenträume auch aus meiner Sicht. "Die Eine" gibt es nicht. Man lernt sich kennen mit Stärken und Schwächen, mit Vor- und Nachteilen. Und dann wägt man phasenweise ab, vom ersten zum zweiten Date genauso wie von der Familienzeit zur gemeinsamen Rente. Letztlich gibt es über die Dauer einer Beziehung immer wieder potentielle Bruchstellen, Momente, in denen man (vernünftigerweise) prüft, ob man noch glücklich ist und ob die Beziehung jetzt und in Zukunft noch passt. Der Mann hier möchte den nächsten Schritt nicht gehen und auch nicht klar planen und er formuliert aus männlicher Sicht klar, dass der Grund darin liegt, dass die FS dafür die falsche Frau ist. Bequemerweise lässt er die Beziehung weiterlaufen. Sie auch. Wenn eine andere Frau oder ein anderer Mann auftauchen, wird sich das ändern.

Mit längerer Dauer wird es schwieriger, sich zu trennen. Es ist mühsam und unangenehm.

Der Mann hier hat nach einem Jahr Kennenlernen offenbar gewichtige Gründe, dass er keine Zukunft mit der FS sieht. Vielleicht lässt er sich in drei Jahren doch noch auf ein Zusammenziehen ein, wenn sie genug drängelt und er keine Alternative sieht. Ob das dann eine glückliche Ehe wird oder er weg ist, sobald eine Alternative auftaucht, sei dahingestellt.

Es gibt kein "Recht" auf "Weiterentwicklung". Aber es gibt die Möglichkeit, sich zu trennen, wenn man erkennt, dass Lebensziele unterschiedlich und nicht kompatibel sind.
 
B

Blume94

Gast
  • #14
Leider hat Dir Dein Bauchgefühl alles gesagt.
Er mag nicht, nicht heute, nicht absehbar.
Jetzt sucht er Vorwände, Gründe.

Und Dich dabei noch persönlich anzugreifen, kommt vor, ist aber völlig daneben

So denke ich auch darüber.

Und nun
Seit dem Gespräch ist er relativ schnell nach Hause geflüchtet und seitdem herrscht leider Funkstille.

Hat er keinen Bock auf weitere Gespräche, für ihn ist alles gesagt. Sollst ihn damit in Ruhe lassen und weiter so wie es vorher war.

Ich denke mit ihm ist eine gemeinsame Zukunft nicht so wie du sie dir vielleicht wünschst.
Stell dir vor ihr wollt irgendwann Kinder, man bekommt viel weniger Geld (Elterngeld) dann würde er wieder ankommen „Schatz, wir können keine Kinder bekommen, du stehst dann finanziell nicht mehr auf eigenen Beinen.“ Weil er das nicht möchte, anstatt von Beginn an zu sagen „ich wünsche mir keine gemeinsamen Kinder“. So auch mit dem zusammenziehen, er möchte nicht zusammen ziehen, ist zufrieden so wie es ist und findet keine Worte um dir das deutlich zu machen (klar, dann würdest du vielleicht auch Schluss machen was er nicht möchte weil es ihm so wie es läuft gefällt) und so wird er dir gegenüber unfair und schiebt die Kurzarbeit/ Vorwände vor.
Ich vermute mal, selbst ohne Kurzarbeit würde er sagen „er bräuchte noch Zeit“.

W 26
 
  • #15
Das ist immer der typische Schluss, weil Frauen stets aus ihrer Sicht uns Männern unterstellen, "die Eine" zu wollen, welche dann aber in der folge automatsich auch geheiratet , bekindert und eingehaust ...etc, wird.

Nee, so will ich das gar nicht verstanden wissen.
Meiner Ansicht nach ist es 'die Eine' dann für Männer, wenn sie sich langfristig was mit ihr vorstellen können und das auch in Taten umsetzen.
Wer grundsätzlich aus Prinzip nicht zusammenziehen will, der sagt das (von Anfang an) und schiebt nicht Gründe vor, die suggerieren, dass er bereit wäre, wenn die Frau was ändern würde.
Das ist eine typische Hinhaltetaktik. Wie oft kann man hier lesen, dass Männer in solchen Fällen dann immer neue Gründe finden, bis die Beziehung endet.

Und dann plötzlich bei der nächsten sofort und ohne Zögern das volle Programm durchgezogen wird.

Das liegt meiner Meinung nach einzig daran, ob der Mann wirklich liebt oder ob es so eine 'besser als keine- Beziehung' ist.

Einer liebt immer mehr...
 
M

MelinaMelina

Gast
  • #16
Liebe @Shallows

So einen Mann nenne ich die „Schönwetter-Männer“. Der liebt dich, wenn alles bei dir super läuft. Wenn nicht, springt er wieder ab.
So wie jetzt: Du bist in Kurzarbeit, jetzt mag er nicht mehr so. Das ist keine Bindungsangst, der hat dir einen konkreten Grund genannt, wieso er nicht mehr will.

Eventuell macht er sich auch Sorgen wegen Mietzahlung etc.

Wie schaut denn das bei ihm aus? Ist er Vollzeit beschäftigt mit super Gehalt? Kann er bieten, was er von der Partnerin verlangt?

Falls nein, dann überschätzt er sich selber.
 
  • #17
Hi,

ich sehe hier zwei Seiten:
Einmal Deine Situation. Dann seine Ambivalenz.

In gewisser Weise kann ich ihn verstehen: viele Männer haben Angst, materiell von einer Frau ausgenutzt zu werden. Viele Frauen stellen materielle Ansprüche. Er denkt wohl wenn er zusammen zieht, droht dass er Dich auf unbestimmte Zeit unterstützen muss. Wenn er das nicht aus Liebe kann, als Investition in eure gemeinsame Zukunft, würde ich auch nicht drauf drängen.

Was ich machen würde: kümmere Dich gut um Dich und Deine berufliche Situation! Lass ihn mal "nebenher" laufen. Mach ihn um Gottes willen nicht zum Projekt, weil Die beruflich was fehlt!
Wenn Du dann einen Job hast und wieder Boden unter den Füssen bist Du unabhängig und kannst klar entscheiden, ob Du einen Mann möchtest den Du überreden musst. Vermutlich wird er dann wollen. Aber Du nicht.

Ich hatte mal was vergleichbares: ich hatte eine lebensbedrohliche Krankheit und einen Freund der sehr gut verdient hat. Er hatte Angst, er müsse mich jetzt unterstützen und finanzieren, dabei lag mir nix ferner. Als ich wieder gesund, in meiner Kraft war, wollte er plötzlich zurück. Ich nicht. Ich habe ihn nur noch verachtet.
 
  • #18
Hey, also ich finde, mit ü30 kann man durchaus nach einem Jahr Beziehung schon zusammenziehen. Somit finde ich sein Argument, es sei zu früh, nicht nachvollziehbar. Ich kenne viele Paare ü30, die auch schon nach einem Jahr zusammengezogen sind.

Ich denke, er ist mit 32 noch unsicher und nicht richtig reif. Während Frauen ab 30 gerne so schnell wie möglich alles festmachen (zusammenziehen, heirat, kinder) sind Männer im selben Alter da deutlich unreifer. Ich denke, das ist das Grundproblem.

Seine Argumente betreffs deinem Job sind reine Ausreden, womit er alles hinauszögern will. Habt ihr schon einen passenden Ort? Willst du in deine Stadt ziehen oder umgekehrt? Bzw wohnt ihr in derselben Stadt?

Alle Frauen die ich kenne mit Anfang 30 wollen: Fester Partner, Zusammenziehen, Familienplanung. Hingegen kenne ich sehr viele Männer mit Anfang 30, die lieber ihr Singleleben genießen und vor solchen Themen kalte Füße bekommen. Von wegen: Für Familie habe ich noch lange Zeit, warum dann unter Druck setzen lassen?

Mein Tipp: Sprich in Ruhe mit ihm, mache Vorschläge für schöne Wohnungen, lass ihm noch ca 6 Monate Zeit und sag ihm das. Wenn er nach 6 Monaten immer noch nicht Zusammenziehen will, dann weißt du, dass er es nicht wirklich ernst meint. In so einem Fall würde ich dir dann einen etwas reiferen Mann Mitte 30 empfehlen. Lg w30
 
  • #19
Ich fände nach einem Jahr zusammenziehen eventuell auch zu früh. Das Problem ist aber meiner Meinung nach, dass er rumeiert und jedes Mal wieder neu diskutiert oder was anderes sagt. So jemanden kann ich als Partner nicht empfehlen. Unabhängig von Mann oder Frau. Wenn jemand sagt, ich halte es für Zusammenziehen noch zu früh, kann der andere ja damit umgehen. Hier sagt er scheinbar ständig was anderes und schiebt dann unterschiedliche Gründe vor. Das halte ich nicht für ein gutes Zeichen. Daher denke ich, dass dein Bauchgefühl dich nicht trügt.
Dazu noch der ungute Kommunikationsstil, nach dem Streit gleich abzuhauen und sich dann nicht mehr zu melden. Sind auch alles Verhaltensweisen, die dauerhaft in einer Beziehung so bleiben und die für mich persönlich schon sehr negativ wären am Partner.
Das mit dem Job kann ich ohne weitere Infos nicht beurteilen. Wenn du wegen Corona in Kurzarbeit bist, geht das grad sehr vielen so und hat nichts damit zu tun, dass man irgendwie nicht mit beiden Beinen im Leben sieht. Aber ich weiß nicht, wie deine berufliche Situation vorher war. Jobbst du als Kellnerin, weil du noch unsicher bist, was du im Leben machen willst, oder bist du mit Leib und Seele Veranstaltungstechniker etc.

Ich hatte schon öfter mal Bedenken weil er oftmals ein Ambivalentes Verhalten an den Tag legt. Er ist ein sehr zuvorkommender und toller Freund und kümmert sich sehr gut um mich, nur manchmal wirkt er halt sehr abgeklärt und redet dann mit mir wie mit einer Person die ihm nicht grade viel bedeutet.
Klingt für mich nicht gut. Das würde auch dauerhaft so bleiben in einer Beziehung. Passt zu dem Hü und Hott oben und solche Menschen mag ich nicht, die zwei Gesichter haben. Oder mich mit ihrem Verhalten irgendwie bestrafen wollen. Aber auch ich frage mich: was bedeutet, um dich kümmern..? Du bist doch eine erwachsene Person? So würde ich das Verhalten meines Freundes nie beschreiben. Er ist ein toller Freund, Partner, liebevoll, zugewandt etc - aber um mich kümmern muss er sich nur, wenn ich krank bin.

w, 37
 
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  • #20
Wie wichtig ist dir denn das Zusammenziehen? Kannst du dir die Beziehung ohne eine gemeinsame Wohnung auf lange Sicht vorstellen? Wenn ja, dann würde ich zu ihm sagen, dass du das Thema nicht mehr ansprechen wirst, da du das Gefühl hast, er möchte im Moment diesen Weg nicht gehen, das aber ok für dich ist. Wenn ein Zusammenziehen für dich Grundbedingung ist, dann ist ein entspanntes Miteinander in Zukunft eher schwierig.
Ich möchte aber auch anmerken, dass "Nicht Zusammenziehenwollen" kein Marker für Liebe ist. Ich möchte z.B. nicht mit meinem Freund zusammen leben. Ich mag einfach mein eigenes Reich haben, bin beruflich sehr eingebunden und brauche meine Unabhängigkeit, bin auch gerne mal alleine. Allerdings habe ich das Familienmodell schon gelebt und habe einen 14-Jährigen Sohn, vielleicht ändert das auch den Blickwinkel. Jedenfalls liebe ich meinen Freund und genieße unser Zusammensein in jeder Hinsicht, auch wenn ich nicht mit ihm leben möchte. Es gibt nicht nur das klassische Modell für eine glückliche Beziehung, sondern viele verschiedene.
 
  • #21
  1. ....dass er plötzlich total persönlich wurde und mir sozusagen gesagt hat dass ihm meine Lebensumstände wohl gerade nicht passen( ich bin durch die Pandemie leider zurzeit in Kurzarbeit und schaue mich aber nach einer neuen Stelle um)

Liebe TE, ich gehe davon aus, dass dein Freund aufgrund deiner Jobsituation die Gefahr sieht, mittelfristig alleine für die Mietzahlungen zuständig zu sein. Das hat er dir - vielleicht unnötig verklausuliert - mitgeteilt. Und ehrlich gesagt würde ich persönlich die Gefahr auch sehen.

Abgesehen davon würde es mit diesen Voraussetzungen (Kurzarbeit, weiterer Lockdown) vermutlich ohnehin schwer werden, einen Mietvertrag zu bekommen.

Mein Tipp: werde dir klar, was du arbeiten willst, wechsle den Job, überstehe die Probezeit - und geht ERST DANN das Projekt "Zusammenziehen" an.
 
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geloeschter Nutzer

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  • #22
Hey, also ich finde, mit ü30 kann man durchaus nach einem Jahr Beziehung schon zusammenziehen. Somit finde ich sein Argument, es sei zu früh, nicht nachvollziehbar.

Natürlich kann man mit ü30 nach einem Jahr zusammenziehen. Aber um den Zeitaspekt geht es doch hier gar nicht.

Alle Frauen die ich kenne mit Anfang 30 wollen: Fester Partner, Zusammenziehen, Familienplanung. Hingegen kenne ich sehr viele Männer mit Anfang 30, die lieber ihr Singleleben genießen und vor solchen Themen kalte Füße bekommen.

Auch darum geht es nicht. Ist ja schön, wenn alle Frauen und Männer irgendwas "wollen". Ich glaube nicht, dass sich die Ziele grundsätzlich so gravierend unterscheiden. Aber hier unterscheiden sie sich klar. Und der Mann nennt ja auch klare Gründe dafür.

Mein Tipp: Sprich in Ruhe mit ihm, mache Vorschläge für schöne Wohnungen, lass ihm noch ca 6 Monate Zeit und sag ihm das. Wenn er nach 6 Monaten immer noch nicht Zusammenziehen will, dann weißt du, dass er es nicht wirklich ernst meint. In so einem Fall würde ich dir dann einen etwas reiferen Mann Mitte 30 empfehlen.

Für mich geht es bei Beziehungen nicht darum, den anderen mit "schönen Wohnungen" zu überreden. Das ist mir zu oberflächlich. Manche Frauen scheinen nicht zu realisieren, dass Frau sein und Kinder wollen weder für Zusammenziehen noch für irgend etwas anderes ausreicht. Der Mann hier benennt klare Defizite. Darüber kann man doch nicht einfach mit einer schönen Wohnung hinwegsteigen. Ich halte das für blind und dumm.
Der Mann braucht nicht Zeit. Der braucht eine Frau, die aus seiner Sicht für Familiengründung tauglich ist. Sie ist das nicht. Es kann durchaus sein, dass das nur seine individuelle Sicht ist. Aber es könnte sich lohnen, auch in den Spiegel zu blicken. Und dabei geht es nicht um Kurzarbeit wegen Corona. Und der "reifere" Mann nützt dann erst Recht nichts. Der wird nämlich entweder den Kopf schütteln oder aus Torschlusspanik schnell eine Familie gründen. Und dann verschwinden, wenn sie ihn nervt.
 
  • #23
Ich verstehe nicht, warum hier viele meinen, dass es nach einem Jahr zu früh ist, zusammen zu ziehen. Wer es sich nach einem Jahr nicht vorstellen kann, der wird es auch nach 3, 5 oder 10 Jahren nicht tun (wollen).
Der Argument, man muss sich besser kennenlernen - mei, was hat man eigentlich das ganze Jahr gemacht??
Je schneller man zusammen zieht, desto schneller kann man feststellen, ob man im Alltag kompatibel ist, wie oft lesen wir hier oder kennen im Bekanntenkreis - mehrere Jahre zusammen, es wird zusammengezogen und zack kommt nach paar Monaten die Trennung.
Ausserdem wer Augen offen hat, der wird auch ohne zusammenziehen feststellen können, ob jemand ordentlich, zuverlässig, geizig oder unverbindlich ist, es sei denn, man erlebt nichts zusammen, sondern sieht sich am Wochenende zwecks körperlicher Vergnügen. Vorbei sogar das schon viel aussagt.
 
  • #24
Ich kann hier ehrlich nur subjektiv antworten...
Weil ich Jahre das Gleiche mitgemacht habe, nur mit dem Unterschied, dass mein Exfreund lange selbst plante und dann immer wieder zurück ruderte.

Plus Aussagen, dass ich schuld daran bin
Also weil ich ja mal Krach mache oder ich ja keinen Unterhalt für die Kinder bekomme
Oder ich wollte ihn in mein Haus locken, weil ich meinte, wir sollten ggf. erstmal Alltag üben, bevor wir jeder Eigentum verkaufen.

Aus meiner Erziehung heraus war ich leider jemand, der sich auch schuldig fühlte.
Da es auch mal viele Monate dauerte , bis er wieder so loslegte, traf mich es immer neu und so extrem, dass ich eher damit beschäftigt war, die Vorwürfe zu widerlegen als zu kapieren, dass es seine Methode war.

A
hatte er immer, wenn seine Ex mehr Geld forderte ( übrigens berechtigt wegen Kindern) auf einmal im Kopf: Frauen wollen ausnutzen.

B
Nach Jahren hab ich mich umgedreht und bin ihm komplett anders entgegen getreten...nix Schuld bei mir.

Und dann gab er zu:
Alleine würde er sofort mit mir zusammen ziehen, aber mit meinen Kindern ist ihm zu viel.

Ist verständlich, aber das hätte er ja auch einfach sagen können.
(Zusammenziehen war erst nach ca 2-3 Jahren Thema)

Seine Begründung: Dann hättest Du Schluss gemacht.

Bitte mach Du Schluß mit: dich schuldig zu fühlen.

Er kann sagen: Im Moment mit Corona und deinem Job ist es ihm zu unsicher, weil man zb nicht langfristig für die Miete rechnen kann.

Das ist legitim und nicht fies.

Genauso wie....mir ist es zu früh, ich kann die Entscheidung zum Zusammenziehen jetzt nicht treffen.

So wie Du es aber beschreibst ist es vergiftend.
 
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  • #26
Bitte trennen, ich habe mich auch sehr lange gequält, insgesamt fast drei Jahre, obwohl er sich von Anfang an "bindungsängstlich" war - er ist einfach selber unsicher, so einen Mann braucht niemand! Männer die mit beiden Beinen im Leben stehen sagen so etwas nicht, die alimentieren oft 6 Kinder und jammern nicht. Du hast was Besseres verdient!
 
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  • #27
Sein Hin und Her bezeugt, dass er nicht will und nur redet und er wird auch die nächsten Jahre so daher reden!

Du setzt ihn überhaupt nicht unter Druck, sondern du machst deinen Standpunkt klar, was du im Leben erwartest. Weißt du, es zeigt sich erst, wie gut eine Beziehung ist, wenn erst eine finanzielle Krise da ist. Und mit deiner Kurzarbeit bist du für ihn schön erpressbar.

Mal ehrlich, das ist ein ganz schlimmer Mann, der dich nie versorgen könnte und auch keine Kinder mit dir will. Der sieht eine Frau nicht als Frau, sondern du sollst ranschaffen, damit er aus dem Schneider ist. Zudem meint er, verletzt zu sein. Schlechter Mann sowas!

Er merkt offenbar, dass er sich bald nicht mehr drücken kann und deswegen zieht er den Schwanz ein und geht, bestraft dich jetzt noch emotional mit Funkstille, um dich weich zu kochen.

Du kannst ihm sagen, wenn er jetzt geht und sich keinem Gespräch stellt, dann war es das und er soll sich nie wieder melden. Damit würdest du klar machen, dass du nicht manipulierbar bist.
 
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  • #28
ch denke dass Forum zeigt sehr deutlich, dass dieses ganze Geschwafel "die Eine" fast immer nur eine Illusion ist.
Doch klar gibt es die. Es ist die eine Frau, womit ein seltenes Exemplar gemeint ist, in das man sich verliebt.
Woher ich das weiß? Weil ein gewisser Tom genau so daher geredet hat wie ihr, falls nicht noch schlimmer und nun quasi bekehrt ist.
Er ist zwar immer noch der, der er ist- nur aber super verliebt und glücklich.

Damit will ich sagen, für "die Eine" macht Mann verschiedene Dinge ganz freiwillig, die man vorher nie gemacht hätte, z.B. Zumba :)
 
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  • #30
Doch klar gibt es die. Es ist die eine Frau, womit ein seltenes Exemplar gemeint ist, in das man sich verliebt.
Woher ich das weiß? Weil ein gewisser Tom genau so daher geredet hat wie ihr, falls nicht noch schlimmer und nun quasi bekehrt ist.
Er ist zwar immer noch der, der er ist- nur aber super verliebt und glücklich.

Damit will ich sagen, für die Eine macht Mann verschiedene Dinge ganz freiwillig, die man vorher nie gemacht hätte, z.B. Zumba :)
@Lebens_Lust @Kirovets Also wenn man unter „die Eine“ eine Art Übertraumfrau versteht, die es unter allen Milliarden auf der Welt nur einmal gibt, und die will man dann für den anderen sein, ist es natürlich Quatsch. Aber so wie hier beschrieben, versteht man doch darunter meist einfach einen Partner, den man so liebt, dass man ihn für sich perfekt findet, ohne Pro/Contra-Listen zu brauchen oder ihn/sie als den besten Kompromiss, den man erreichen kann, anzusehen. Ein Partner, bei dem man in dem Moment nicht zögern würde, mit ihm alles zu machen, was man selbst an Plänen fürs Leben hatte. D.h. Wenn man immer gern mit der späteren Freundin zusammenziehen wollte, überliegt man bei der „Einen“ wahrscheinlich nicht nach einem Jahr hin und her, ob man dass mit ihr macht. (Wenn man immer LAT wollte, gilt das natürlich nicht. Das hat der Mann hier von der FS aber auch nie gesagt, dass das seine Vorstellung ist. Sondern er eiert rum.) Mein erster Freund war damals der Eine für mich, mein jetziger Freund ist es auch, erst recht. Mein zweiter Partner war das, was @Kirovets scheinbar als normal ansieht für sich, ein guter Kompromiss. Das ist aber was anderes als dieses „ja, er/sie ist es!“-Gefühl.
 
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