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  • #1

Ist regelmäßiges Schlechtmachen bei der Freundin und anderen noch o.k.?

Habe Beziehungsprobleme aus meiner Sicht immer thematisiert, meine Bald-Ex-Ehefrau nur an "nebensächlichen" Dingen rumgemeckert. Habe ich zwar Ernst genommen, konnte aber nie die Ursache lösen. Sie hat stattdessen unsere Beziehungsprobleme offenbar ständig zu vielen Personen nach außen getragen in Form von permanenten Schlechtmachen meiner Person. Inzwischen haben sich einige Verwandte und Freunde von mir abgewandt ohne auch nur ein einziges Mal meine Seite zu hören. Meiner Meinung nach ist das Ergebnis dasselbe wie Mobbing, wobei unklar ist, ob sie es absichtlich/bewusst getan hat. Ich habe den Eindruck, ein "Ausheulen" bei der besten Freundin ist eher typisch weiblich. Das ist meiner Meinung auch völlig o.k., wenn man gleichzeitig die Probleme auch in der Beziehung aktiv und konstruktiv bearbeitet und es auch bei der Freundin um eine konstruktive Analyse und Lösung geht und nicht permanent geschieht. Ist Euch so etwas auch schon passiert und was haltet ihr davon?
 
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  • #2
Ob sich Männer untereinander über ihre Beziehungen so intensiv unterhalten wie Frauen, kann ich w,38, nicht beurteilen.
Sicherlich ist wahr, dass ich meiner "besten" Freundin über positive als auch negative Dinge berichten würde, um zumindest bei den Negativen ihren Rat zu haben. Häufig wird von Frauen auch ein Rat gegeben, und die Sicht des Mannes versuchsweise interpretiert (was sicherlich Blödsinn ist, aber es wird trotzdem gemacht :)
Sich negativ über eine Beziehung im größeren Umfeld zu äussern, ist m. E. ein absolutes No Go.
Das gilt für beide Geschlechter.
Was Deine Verwandten und sogenannten Freunde betrifft, sprich sie konkret darauf an, wenn es Dich stört. Entweder es legt sich wieder oder Du kannst sie getrost weiterziehen lassen.
Einen sonnigen Tag :)
 
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  • #3
Lieber Fragesteller,

mein Bald-Ex-Mann hat dies schon während unserer Ehe gemacht und vor allem auch bei den Kindern. Ich habe dies erst sehr spät gemerkt und mich vor knapp 2 Jahren definitiv von ihm getrennt.
Danch musste ich dasselbe feststellen wie Du, dass sich 'Freunde' und auch Verwandte von mir distanzierten, sie hatten eher Mitleid mit ihm - und das war es auch, was er beabsichtigte. Ich habe mich jetzt entschieden, solche 'Freunde' abzuhaken und bei denen, die mir wichtig sind (auch gegenüber meinen Kindern) ein paar deutliche Worte über sein entwürdigendes Verhalten zu sagen. Wenn sie dann noch neutral bleiben, sind sie für mich endgültig passe.
Die Kinder haben im Übrigen Verständnis und sind überrascht, denn ich hatte mich was 'Eheprobleme' anbelangt immer zurückgehalten, weil ich dachte, das ginge nur uns beide was an.

Ich finde sehr interessant, dass Du das als mobbing bezeichnest, denn das ist es auch. Den Grund sehe ich bei meinem Ex-Mann mittlerweile in seinem mangelnden Selbstwertgefühl, aber das konnte ich ihm nicht geben.
Jetzt bleibt mir nur noch, die Scheidung vollends durchzuziehen und neue Kontakte anzubahnen.

Noch etwas zu Deinem Satz, ausheulen sei weiblich, das kann ich nicht bestätigen, ich war die 'starke Frau', die sich nichts anmerken ließ und er der 'arme Mann', der unter einer selbständigen Frau leiden muss.

Ich hoffe, Du kannst damit was anfangen, (w, 51)
 
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  • #4
Ich halte da nichts von. Weder Mann noch Frau müssen den Partner wo anders schlecht machen. Ich sehe das wie #2 als mangelnden Selbstwert und ich möchte solchen Arien bei anderen auch nicht mehr zu hören. Das habe ich in jüngeren Jahren getan und es erzeugt immer ein negatives Bild beim anderen auch wenn der Zuhörer versucht neutral zu bleiben.
Inzwischen wehre ich das ab in dem ich einen positiven Punkt am "belästerten" Partner bewusst betone und damit das Thema erledigt ist, dieser Zaunpfahl funktioniert ganz gut.

Die interessante Frage ist natürlich wie beim mobbing, wie kann man sich wehren?
Leider tun manchen Leute nichts lieber als solchen Geschichten zu hören.
 
  • #5
Man darf Partnerschaftsprobleme nicht nach außen tragen. Das geht niemanden etwas an und wie soll ein Mann der besten Freundin der Frau in die Augen sehen können, wenn die über Eheprobleme oder gar Sexualitätsprobleme bescheid weiß? Nein, intime Dinge sind intim und müssen intim bleiben.

Wenn eine Trennung konkret ansteht, ändert sich die Lage sicherlich. Dann braucht man neue Perspektiven und muss die Situation mit einer Vertrauensperson besprechen können. Aber auch da gilt: Schlechtmachen und über den anderen Herziehen ist unanständig und geschmacklos. Wennd er andere fremdgegangen ist oder häusliche Gewalt im Spiel ist, dann würde ich allerdings verstehen, wenn diese Fakten ehrlich dargelegt werden --egal, was für ein Bild sie auf den Mann werfen.
 
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  • #6
@ Frederika

Das ist eine richtig gute Antwort. Es kommt aber natürlich auch darauf an, wer verlässt und warum; oder aber, wie Du geschrieben hast: Trennung nach häuslicher Gewalt. Da muss man raus, das ist unbestritten.

Es ist gut möglich, dass ein Mensch, der unendlich leidet, weil er sehr verletzt wurde sich auch einmal ausleeren muss. Und da kann auch einmal ein schlechtes oder unangemessenes Wort über die lippen wandern. Ich habe eigentlich immer gut über die Ex-Partnerinnen gesprochen (Jugendalter ausgeklammert); wie sollte man auch über einen menschen schlecht reden können, den man lange geliebt hat. Gut, ich hatte nie den sachverhalt eines Betrugs in der Beziehung. Sobald ein Hassgefühl entsteht, ist es möglich, dass man den Ex-Partner schlecht macht, auch bewusst. Dass dies nicht fein ist, ist klar, aber eben auch menschlich.
 
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  • #7
Ich kapiere das nicht.
a.) Wieso lässt sich das jemand gefallen, egal ob m oder w????
und
b.) wieso bleibt der eine dann trotzdem in der Beziehung, wenn der andere derart besch... ist?????

Ein völlig lächerliches und kindisches Verhalten, von dem es eindeutig 2 Seiten gibt:
der, der es macht und der, der es mit sich machen lässt!
 
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excuse-me

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  • #8
Wenn man mit einer Freundin Probleme bespricht die man mit dem Partner hat, geht es nicht um "Schlechtmachen" sondern um konstruktive Analyse, bei der auch der eigene Anteil an den Problemen besprochen und angeschaut wird.
So ist das jedenfalls bei meiner Freundin und mir. Und da wird nichts von x nach y und z weitergertragen.

In deinem Fall scheint es sich um zwei Hennen mit wenig Verstand zu handeln.
Da musst du jetzt wohl Einges aus deiner Sicht bei Freunden und Verwandten gerade rücken und mal richtig aufräumen!
Viel Erfolg!


.
 
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  • #9
Nach meiner Kenntnis bist du in einem solchen Fall nicht verpflichtet Unterhalt zu bezahlen. Natürlich musst du das erwähnte Verhalten deiner EX nachweisen können. Aber frag dazu einen Anwalt.
 
  • #10
@#7: Du besprichst während einer intakten Beziehung Details Deiner Partnerschaft mit einer Freundin? Weiß Dein Partner das? Findet (fand) er das gut und akzeptabel? Das ist nicht meine Vorstellung von Vertrautheit und Verläßlichkeit. Ich wäre tief enttäuscht, wenn mein Partner mit einem Freund oder einer Freundin unsere Beziehung analysieren und unsere intimsten Probleme offen besprechen würde. Wie furchtbar! Das finde ich abgrundtief verachtungswürdig und inakzeptabel. Ich könnte unter solchen Bedingungen keine Partnerschaft führen.
 
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excuse-me

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  • #11
Beruhige dich - ich habe ja keinen Partner - wäre ich sonst hier?
Es ginge wenn, weder darum, intime Probleme, noch die Beziehung zu analysieren.
Banales Beispiel - meine Freundin schildert mir folgendes:
Wenn er das Bad sauber macht, macht er dies nicht richtig - legt er das nicht richtig - wischt er mir dem falschen Lappen - stellt das nicht wieder hin - spült die Dusche nicht richtig aus - blablabla - 1000000000 mal schon gesagt - das nervt! Und wenn er den Geschirrspüler - blabla..
Jetzt kommt mein mein Einsatz:
"Sag mal - wie würdest du dich eigentlich fühlen, wenn er deine Arbeit im Haushalt dauernd so kritisieren würde - kannst du dir vorstellen, wie du dabei auf ihn wirkst - ich an seiner Stelle wäre schon weg!!!"
Da bekommt sie dann einen - nennen wir es mal "erkennenden Blick" - Sie war heute auf nen Kaffee bei mir: "Ja, ja - ich bin jetzt etwas vorsichtiger damit, ob und wie ich das sage."
Siehste - war doch nicht zu intim, oder?
 
  • #12
@#10: Nein, liebe excuse-me, das war wirklich nicht zu intim, obwohl ich trotzdem sagen muss, dass ich es nicht mehr altersgerecht empfinde, solche Nickeligkeiten aus der Beziehung herauszutragen. Wer sich über solche Kleinigkeiten so ereifern kann, der ist eigentlich noch gar nicht reif für eine Partnerschaft zwischen Erwachsenen. Dein Ratschlag an Deine Freundin war goldrichtig. Hoffentlich beachtet sie Deinen guten Rat.
 
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excuse-me

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  • #13
@ 11 Frederika
Ja, es war eben nur ein banales Beispiel - mal Luft machen, wenn was nervt!
Aber diese Herangehensweise lässt sich eben auch auf anderes übertragen, was wir besprechen. Ob es sich nun um Kollegen, ihren Nachbarn oder eben ihren Partner handelt. Man reagiert halt - aus der Situation, aus der eigenen Sicht, oft auch einfach emotional auf Etwas - und übersieht häufig, welche Wirkung dabei von einem ausgeht.
Als Außenstehende schlüpfe ich immer gern in die Rolle des "Gegners" :cool:))
 
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  • #14
@6: ganz einfach, der "Mobber" erzählt natürlich seinem Partner nicht, was er so treibt. Ohne Wissen kann sich der "Gemobbte" auch nicht wehren, erst dann, wenn er bei den anderen schon unten durch ist und es zu spüren bekommt. Dann hören sie einer Verteidigung des Gemobbten nicht mehr zu, nur Klappe runter, sie glauben einem mitunter wirklich nicht mal mehr, betrachten einen als Lügner. Der Gemobbte hat auch keine Lust sich verteidigen zu müssen. GUTE Freunde haben einen gesunden Menschenverstand, wissen, dass so etwas immer zwei Seiten hat und fragen OFFEN nach der anderen Sicht/Seite. Die anderen "Freunde" kann man dann wohl getrost vergessen. Bei Verwandten ist das schon schwieriger ...
 
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  • #15
@8: meinst Du das Ernst? Wie kommst Du denn darauf? Kannst Du das irgendwie belegen?
 
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