Wenn man die Polygamie des Mannes mal losgelöst erleben möchte, muss man sich nur Studien über Homosexuelle angucken.
Ich bin zwar nicht der zitierte Gast, muss aber gestehen, dass oben angemerkter Punkt bezgl. homosexueller Männer einleuchtend für eine polygame Veranlagung spricht. In Anlehnung an die Theorie von der gesellschaftlich unterdrückten Polygamie des Mannes bleibt hier aber auch anzumerken, dass Homosexuelle ebenfalls durch einen gewissen
"Lifestyle" geprägt sind. Ich möchte nicht behaupten, dass diese Männer keinen Gefallen an der Vielfalt finden, dennoch feiern sie regelrecht das Exzessive, wie kaum eine andere Gruppe. Und dies teilweise lächerlich übertrieben. Hier findet sich meiner Meinung nach ein gegensätztliches Phänomen:
"Ich treibs mit jedem, weil es en vogue ist". Aber wie gesagt, genießen werden sie es vermutlich dennoch.
Trotzdem ein Kritikpunkt:
Sie können letztendlich jede Moral annehmen und dann monogam sein. Von Natur aus sind sie immer noch polygam.
Eine ähnliche Diskussion hatten wir ja erst kürzlich im Forum und ich finde es zu einfach gedacht, all jenen, die Treue hochhalten, zu unterstellen, sie täten dies nur aus (überholten) Moralvorstellungen und wären, auch wenn sie es sich nicht eingestehen möchten, grundsätzlich polygam gepolt.
Ich halte freiwillige Treue, losgelöst von sämtlichen moralischen Vorstellungen, nicht für realitätsfern, wenn man eine erfüllte Beziehung führt. Zudem sprechen für mich auch rein rationale Gründe gegen eine polygame Orientierung: Ich investiere Zeit, Geld und Mühe in das Umwerben und da die überwältigende Mehrheit der Frauenwelt nicht zu mir passt und mir folglich mit der Zeit auf den Zeiger gehen wird, steht der Aufwand in keinem sinnvollen Verhältnis zum Ertrag. Dies umso mehr, da ich nicht wissen kann, wie gut die Frau im Bett ist.
Simpel ausgedrückt, es ist mir einfach zu anstrengend und der Nutzen zu gering.