Der Spruch "Jeder Topf findet seinen Deckel" kommt stets von Leuten, die nicht auf Partnersuche sind.
Und nicht wissen, wie schwer das geworden ist.
T-Shirt-Spruch:"Ich bin Single, weil die Auswahl so Sch.... ist"
Partnersuche scheint so einfach - besonders via Internet - aber so einfach ist es leider gar nicht, wie es scheint.
Man hat z.B. von den Anderen, und den früheren Generationen sowie eigenen Beziehungen gelernt.
z.B. das man nicht mehr so viele Kompromisse eingeht.
Also wird es noch schwerer, den passenden "Deckel" zu finden.
Den Unpassende findet man leichter.
Und Manche finden zwar passende "Deckel", aber irren an ihnen vorbei.
Die Singlebörsen sind voll von Menschen, die trotzdem (seit mehreren Jahren) keinen passenden "Deckel" zu finden scheinen.
Das liegt aber m.E. nicht nur an der Auswahl. Sondern ggf. auch am umher irren der "Deckelsucher."
Und ihren Ansprüchen, die sich nicht nach dem Angebot richten, sondern nach ggf. utopischen Vorstellungen.
Man betrachtet nur mal. wie schwer es via SB ist, ein Date zu vereinbaren.
Diese wochenlange "Balzerei" in "bündelweise" Kontakte, bis endlich eine Frau mal konkret Interesse an einem Date hat. Und auch dabei bleibt, und nicht kurz vorher ihr was Anderes einfällt.
Früher war das viel einfacher. Und ein Date ein zwangloses Treffen, aber kein "Bewerbungsgespräch"
Ganz früher in den Zeiten war die Auswahl übersichtlicher. Jeder kannte Jeden - zumindest im eigenen Gesellschaftsstand. Da wusste man relativ schnell, wer als möglicher Ehepartner in Frage käme.
Dann stieg die Bevölkerung an = nicht Jeder kennt Jeden.
Man sieht zwar die vielen Menschen. Und sei es via Facebook, Singlebörsen etc. - aber man kennt sie nicht.
Wenn ich z.B. im Straßencafè sitze, dann sehe ich dabei auch mehrere Frauen, mit Denen ich mir auf den ersten Blick eine feste Beziehung vorstellen könnte. Aber so einfach wie es scheint, ist es leider nicht. z.B. die Meisten in meinem Alter (50+) sind "in festen Händen"
Und man hat mehr Erfahrungen, als früher.
In anderen Zeiten gab es auch Leute, die keinen Partner finden / bekommen konnten.
Lt. meinem Stammbaum gab es im 19. Jh. z.B. zwei Frauen, die unverheiratet und kinderlos blieben.
Also vermutlich kein Mann sie heiraten wollte. Also vielleicht Frauen-Überschuss ?
Solche Frauen arbeiteten und lebten z.B. als Dienstmagd o.ä. in einem Haus oder Hof.
Mein Vornamensgeber(m) im 19. Jh. war auch lebenslang nicht verheiratet, und hatte keine leiblichen Kinder - wie ich.
Da man damals als Paar zwingend verheiratet sein mußte, gehe ich davon aus, daß diese Personen auch sonst keine festen Partner/innen hatten.
In meiner Familie und Generation ist nur ein Neffe verheiratet, und hat Frau und Kinder.
Während in meiner Elterngeneration fast Jede/r verheiratet war, und Kinder hatte.
Die Anderen haben wechselnde Partner/innen, und sind dazwischen Single.
Bei einem Mann scheint sich dessen aktuelle Beziehung als dauerhaft zu erweisen.
Obwohl sie nicht verheiratet sind, und auch nicht wollen. Und keine gemeinsamen Kinder.
Und sich auch noch via SB gefunden haben.
Aber die Dinge ändern sich. Auch Beziehungen. Oder die Vorstellungen davon.
In meinem Umfeld und Freundeskreis mit 50+ scheine ich fast der Einzige zu sein, der Single ist.
Selbst als Mitglied in zwei Vereinen - nichts in Sicht.
Die weiblichen Singles in meinem Alter (50+) scheinen sich wie mit 40+ zu verhalten.
Als ob bei ihnen die Männer Schlange stehen würden.
Also wundere ich mich, wenn sie sagen, daß sie keinen Partner finden könnten. Hallooo ???
Die weiblichen Singles ab 60+ hier ... wollen Single bleiben = keinen Mann mehr. (soweit mir bekannt)
Sie halten ihr Leben für besser, wenn ohne Mann/Partner.
Sie genießen es, daß sie nicht Köchin, Putzfrau etc. für einen Mann sein müssen.
Sondern nur für sich selber. Und nur dann, wenn sie wollen = sie Keiner dazu zwingt.
Sie wollen keinen "Deckel", denn ihr "Dampf" kann ohne Hindernisse entweichen.
(m,53)