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  • #31
Was ich aber seltsam finde: Bei einem Date würde ich ums Verrecken niemals über Themen wie Kaiserschnitt, Entbindung und Stillen reden. Sowas ist für alle Männer ein Mega-Abtörner.
Bei meinen Dates rede ich trotz meiner 2 Kinder über Hobbies, Reisen, Freunde, lustige Begebenheiten, den ein oder anderen Schwank aus meiner Exbeziehung eventuell, wenn es nichts zu "Schweres" ist. Aber über Stillen und Entbindung? Finde ich schon etwas schräg!?

w,40

Na ja, der Thread ist ja schon älter... Aber der Aspekt, wann redet man zweckmäßig über welches Thema, ist ja zeitübergreifend. Deshalb (voll und ganz der Vorschreiberin zustimmend) eine eigene Erfahrung:

Ich (auch Arzt) hatte vor vielen Jahren mal eine Frau (Juristin) kennengelernt, die mir Bein zweiten Treffen von ihrem Gynäkologen erzählt hat - nicht nur von seinen kalten Händen bei der palpatorischen Untersuchung ihrer Mammae, sondern auch (Details lasse ich besser Weg hier...) von der transvaginalen Ultraschalluntersuchung.

Fairerweise muss ich hinzufügen, dass das nicht der einzige Grund war, weshalb ich alsbald die Flucht ergriff... ( und auch, dass da nicht nur der Zeitpunkt schräg war...)

M.
 
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  • #32
Hatte einmal ein sehr nettes Date da kamen wir aufs Kinder- und Geburtsthema(fragt mich nicht wie),ich sagte dann dass ich nicht stillen würde und auch nur eine Sectio für mich in Frage komme..daraufhin suchte er das Weite weil er das unverantwortlich findet und auf natürliche Geburten schwört.Bitte jetzt kein Blabla von Hausfrauen a la "das ist das natürlichste der Welt und wunderschön..."ich arbeite in der Medizin und dies ist eine persönliche Entscheidung die steht.Ich möchte wissen wie weit in einer Ehe/Partnerschaft das Recht auf Selbstbestimmung in puncto des eigenen Körpers verlorengeht?Sind hier Männer welche da genauso dagegen wären?Haben sich Männer mit Kinderwunsch schon überlegt wie das alles ablaufen soll?Und bitte keine Hinweise in puncto Narben,Embolien..etc..die Risiken kenne ich und bin mir ihrer bewusst.

Da hat meiner Ansicht nach der Mann keinerlei Mitspracherecht, weil es nun einmal den Körper und die Gesundheit der Frau betrifft. Genau wie bei dem Entschluss für oder gegen eine Abtreibung und dem Einsatz hormoneller Verhütungsmittel. Das heißt nicht, dass man mit dem Kindesvater nicht auch darüber reden kann, aber die endgültige Entscheidung sollte die Frau für sich alleine treffen.
Ich weiß, dass in vielen Ländern inzwischen kaum noch auf natürlichem Wege geboren wird. Wenn dafür keine gesundheitlichen Probleme vorliegen, finde ich das auch ein wenig befremdlich. Bei älteren Frauen, Frauen mit Vorerkrankungen oder ungünstiger Lage des Embryos entscheiden ja die Ärzte sowieso oft, dass ein Kaiserschnitt vorgenommen wird.
 
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  • #33
Hallo,

Inbesondere die Geburt war der reine Horror, ich war jahrelang davon traumatisiert, weil mir auch solche Supermuttis gesagt haben, "wie schön es es doch sei" und "man die Schmerzen gleich vergisst, sobald es da ist". Ich hatte das Gefühl zu sterben, zumindest hab ich mir das ab einem bestimmten Zeitpunkt vor Schmerzen gewünscht.

Auch das Stillen habe ich als äußerst unangenehm empfunden, das Kind hat "gebissen", die Brust war recht bald entzündet, man musste ständig aufpassen, nicht "auszulaufen".

Ich habe es keine vier Wochen ausgehalten. Erst danach konnte ich mich auch innerlich auf mein Kind einlassen.

Nie im Leben hätte ich nochmals so eine Geburt über mich ergehen lassen und es war für mich auch so abschreckend, kein zweites Kind zu bekommen, dass ich über 10 Jahre brauchte, um es psychisch zu verwinden.


Liebe Fragestellerin, ich bin der Meinung, ein Mann hat überhaupt kein Recht, da mitzureden. Das hat er ab dem Tag, an dem er es selbst austragen kann.

Beim Zahnarzt lässt er sich doch sicher auch nicht ohne Betäubung "auf natürlichem Weg" die Zähne ziehen ?

Im übrigen denke ich, dass es genau die Männer sind, die hier nach natürlicher Geburt schreien, die selbst bei einer Erkältung im Sterben liegen und hier die hier die Frauen, die etwas aus der Form geraten sind, als erstes aussortieren - sie bevorzugen dann die 25jährigen (kinderlosen).
 
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  • #34
Ich, als Mann, würde dich ablehnen, da du scheinbar mit sovielen diffusen Ängsten ausgestattet bist, das eine Beziehung immer mehr Kampf als Harmonie wäre.
Und auch wenn es im ersten Moment dümmlich naiv klingt, gehört für mich ein Säugling an die Brust meiner Frau. Dafür ist dieses Organ da.
Wenn es Probleme gibt oder der Zwerg nicht trinken mag wäre das nie schlimm- doch deine Einstellung, wirkt auf mich einfach nur phobisch, unfeminin und egozentrisch.

M,41
 
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