• #31
Hallo FS,

Du scheinst Dich extrem auf den Kinderwunsch fixiert zu haben, wenn Du ernsthaft in Erwägung ziehst, in eine derart disharmononische, morode und unseriöse Beziehung auch noch eine Familienplanung zu packen.

Auf den Mann ist kein Verlass, wie Du ja selbst feststellst, den interessiert sein Geschwätz von gestern heute nicht mehr, Ihr streitet ständig und offenbar will er ja in Wirklichkeit auch keine Familie gründen, respektive zumindest nicht mit Dir, vielleicht aber auch generell nicht. Würde ich aber auch nicht wollen, wenn ich andere Pläne hätte, die mir für mich wichtiger erscheinen, wie immer die geartet sind und mit einem Partner, mit dem ich ständig streite.

Allein um diese Beziehung bist Du weiß Gott nicht zu beneiden. Solch eine Beziehung wünscht sich doch keiner. Dieser Partner als solcher ist vollkommen unseriös. Und dann noch an Familienplanung denken? Nicht Dein Ernst?

Schwangerschaft, selbst wenn sie gut läuft, Geburt, selbst wenn sie gut läuft und ein Kind zu haben, vor allem einen Säugling, selbst wenn das Kind gesund ist, kein Schrei-Baby etc, sind die größten Herausforderungen für eine Beziehung überhaupt, und das Gros der dermaßen desolaten Beziehungen zerbrechen endgültig an dieser Herausforderung.

Wenn Du Dich von diesem Mann schwaengern lässt, versichere ich Dir auch unbekannterweise, dass Du hier in spätestens drei Jahren einen neuen Topic eröffnen wirst: "Habe ich als Mutter mit Kleinkind noch eine Chance, einen Partner zu finden..."

Liebes BITTE, mit dem Mann vergiss das mit der Familiengruendung mal ganz schnell! Das wird nix. Der hier will nicht oder nicht mit Dir. So hart es jetzt sein mag.

Du glaubst gar nicht, wie viele Männer Frauen so was erzählen, was sie gerne hören möchten, um diese temporär bei der Stange zu halten... die haben aber niemals vor, mit der Frau wirklich eine Familie zu gründen. Da ist er hier kein Einzelfall... Öffne Deine Augen! Für Familiengruendung brauchst jedenfalls einen anderen.

Alles Gute Dir!
 
  • #32
Nein, man kann nie etwas fordern.
Dein Partner hat das Recht, ein weiteres Projekt anzunehmen, auch wenn er sich kaputt arbeitet. Ist ja seine Entscheidung. Wenn du ihm reinredest und jetzt schon wieder mit Familienplanung kommst, dann wird er zornig. Er möchte mehr Autonomie. Warum merkst du das nicht? Den Einstieg fürs Kinderkriegen habt ihr, glaube ich, verpasst. Es gab irgendwann nur noch Streit und Stress und insgheim hat er eurer Beziehung schon gekündigt, wenn er sagt, er würde am liebsten alles hinschmeißen.

Du hast was verpasst. Ihr "wart" Familienmenschen. Er hat sich verändert.


Ich wundere mich, warum du so platt bist? Auf feiner Ebene erkennt man, dass er mit dem Kinderkriegen nur in der Verliebtheitsphase bereit war, was ja auch Sinn macht.

Wir waren uns diesbezüglich immer total einig und jetzt so eine Aussage?
Ja, und nochmal: Menschen verändern sich jederzeit.
In meinen Augen möchte er gezielt keine Kinder mehr, glaube mir das. Du siehst nicht klar, weil du völlig im Kinderwahn bist, aber solche Männer sind weitreichend bekannt, wie sie Frauen im Ungewissen hängen lassen.
Ein Ultimatium kannst du ihm nicht stellen. Die Antwort wird Nein sein.
Ich hätte dem Mann einfach gesagt, dass ich entscheiden habe, mit 38 nicht mehr zu verhüten. Ihr seid reichlich alt fürs erste Kind. Eigentlich schon Oma und Opa in Sachen Kinderkriegen. Meinst du auch wirklich, ihr habt mit Ende 30 noch diese körperliche Energie?

Aber jetzt mal zu dir: Möchtest du allen ernstes ein Kind mit einem Mann, der einer ungewollten Schwangerschaft so ablehnend gegenüber stehen würde? Es ist nie passender Zeitpunkt für Kinder. Und euer Alter ist eigentlich auch echt heftig. Du bist 38. Kann es sein, dass dieser Mann seine toxische Männlichkeit ausspielt, um deine Zeit kaputt zu machen? In 2 Jahren bist du reichlich alt für Kinder. Überhaupt frage ich mich, warum du so lange mit Kinderkriegen gewartet hast? Frauen vergessen doch einfach die Verhütung, wenn sie Kinder wollen, sonst wäre ein Großteil der Kinder heute gar nicht geboren worden, wenn man immer nur wartet.

Ich denke auch du solltest dich nicht von einer Immobilie beirren lassen und auch keine kaufen. Dann würdest bei einem Mann hängen bleiben, der keine Kinder mehr will. Dann wäre es sowieso ganz aus für dich.
 
  • #33
Aber ich fühle mich aufgrund unserer vorherigen Übereinkunft jetzt total im Ungewissen hängen gelassen.
Im letzten halben Jahr hatten wir jedoch öfters immer mal wieder Streitigkeiten.
„Kinder sehe ich da für ganz lange Zeit erstmal nicht, irgendwann sicher. Wir müssen uns erst mal bewähren!“

Welche Ungewissheit meinst Du. Er erklärt Dir doch ganz klar, dass er bei Euch zur Zeit nicht die Grundlagen für Kinder sieht. Du schreibst doch sogar selber, dass ihr öfters immer mal wieder Streitigkeiten habt.

Ungewiss ist daher allenfalls, ob Ihr es irgendwann schafft, eine gute Beziehung zu führen, die auch ihm ausreichendes Vertrauen für "mehr" gibt ("wir müssen uns bewähren"). Wieso sollte der Partner das Risiko "Kind" eingehen, wenn Ihr Euch "öfters" streitet und es somit die Grundlage für eine dauerhafte Beziehung recht zweifelhaft ist.

Versuche es mal mit Empathie und versetze Dich mal in die Situation eines Mannes. Stelle Dir einach mal vor, die Gesetzeslage und die Handhabung der Gerichte sei ungekehrt und Du müsstest wie ein Mann jederzeit befürchten, dass im Falle einer Trennung das Kind nahezu immer beim Partner bleiben wird und man selber darf dann nur noch dass übernehmen, was der dann getrennte Partner einem noch zugesteht. Nicht selten wird das Kind gegen den getrennten Partner aufgehetzt und dieser hat dann nur noch eine unterhaltszahlende Funktion.

Die Gefahr, jederzeit aussortiert und zum reinen Unterhaltszahler gemacht zu können, egal wer die Trennung verursacht hat, führt eben dazu, dass Männer für das Risiko "Kind" gewöhnlich ein starkes Vertrauen in die Dauerhaftigkeit einer Beziehung haben müssen, um zumindest das Risiko für einigermaßen kalkulierbar zu halten, dass schon alles gut gehen wird.

Wenn in der Partnerschaft aber schon vorher oft gestritten wird, dann wird genau dieses Vertrauen erschüttert, so dass das Vertrauen dann erst einmal dauerhaft zurück gewonnen werden muss.

Das Gegenteil davon wäre, dem Partner (statt an einer vertrauensvollen Beziehung zu arbeiten) egoistisch und empathiebefreit mittels z.B. Fristen, Vorwürfen, Abwertungen, ... Druck aufzubauen, um die eigenen Wünsche entgegen den Gefühlen des Partners durchzupressen. Wenn der Partner ein Schwächling ist, mag solcher Druck zwar erst einmal zur Zielerreichung führen. Die Beziehung ist dann aber eine Totgeburt, so dass der große Knall in der Beziehung nur noch ein wenig aufgeschoben wird.

Ein Partner, der Fristen aufstellt, statt positiv für die eigenen Wünsche zu werben und an einer sich gegenseitig wertschätzenden Beziehung zu arbeiten, würde sich bei mir jedenfalls für „mehr“ sehr nachhaltig disqualifizieren. Wie kann man ernsthaft glauben, damit irgendetwas Positives erreichen zu können?
 
  • #34
Unabhängig vom Kinderwunsch ....

Plötzlich neuen Job und noch mehr arbeiten...
Launisch
Mal Hü mal Hott

Sozusagen mit der Gesamtsituation unzufrieden, richtig?

Seit wann ist er so?
Was hat er allgemein für Ziele und wieviel Einfluss hat das auch sonst auf Dich?
Manchmal diskutiert man nur über den einen Punkt und kommt dem "Grund" nicht nah.

Ja vielleicht ist er in der Beziehung nicht Happy
Vielleicht aber auch Midlifecrisis, Probleme im Job, Geldnöte....
Gibt einiges
 
  • #35
Auf meine Frage wie er sich das mit unserer Familienplanung vorstellt, und ich gerne bereit bin den Großteil der KinderErziehung zu übernehmen, aber eben nicht völlig alleine, antwortete er: „Kinder sehe ich da für ganz lange Zeit erstmal nicht, irgendwann sicher. Wir müssen uns erst mal bewähren!“

Dein Freund ist deutlich jünger als Du und hat reichlich Zeit mit der Familienplanung. Du nicht. Kinder bekommt man zu zweit. Deinen Plan, den Großteil der Erziehung zu übernehmen, halte ich in der heutigen Zeit für falsch. Gleichberechtigung bedeutet, dass er sich mit Kümmern sollte. Und dazu ebenso beruflich kürzer treten. Sonst zementierst Du im Grunde eine Beziehung nach altem Muster mit allen Folgen für Dich bis hin zur Altersarmut.
Seine Aussage ist eindeutig. Er will für längere Zeit keine Kinder. Danach ist das Thema für Dich erledigt, jedenfalls ist die Gefahr groß, dass es so ist.
Es ist richtig, dass die Beziehung erstmal stimmen muss. Wenn es nach zwei Jahren nicht klar in diese Richtung geht und nach Deiner Beschreibung geht es das ja grundsätzlich, dann stimmt etwas nicht.

Ja, und es hat mich wütend gemacht, da ich vor kurzem berufliche Entscheidungen extra so getroffen habe, dass es für unser zukünftiges gemeinsames Familienleben passend ist!

S. o. Das ist ein Fehler. Und führt letztlich dazu, dass er Kinder als "Dein Projekt" betrachtet und nicht als gemeinsames.
...warum wir denn die ganze Zeit nie verhütet haben, antwortete er, dass er uns unglaublich dumm und verantwortungslos empfindet, dass wir das nicht getan hätten.
Ab sofort möchte er, dass wir verhüten.

Eine klare Aussage. Und ich an Deiner Stelle würde nicht heimlich die Verhütung absetzen, um mit so einem Mann ein Kind zu bekommen...
 
  • #36
Ihr habt nie verhütet und Du bist in zwei Jahren nicht schwanger geworden.
Ist Dein Schatz denn zeugungsfähig?
Weiß er was, was Du nicht weißt?
War jetzt mein erster spontaner Gedanke...

W, 46
 
  • #37
Ihr verhütet seit 5 Jahren nicht und Du wirst nicht schwanger, hast Dich bisher nicht um die Frage gekümmert, warum da nichts passiert?
Es sind nur fast 2 Jahre liebe Vikky. Reg Dich wieder ab.
Nichtsdestotrotz geht mit 38 Jahren nach 2 Jahren eigentlich auch der medizinische checkup los um zu sehen woran es liegt. So ratzfatz scheint es ja nicht zu klappen, wird mit Verhütung natürlich nicht besser.
Liebe FS ich finde Deinen Freund total unreif. Wobei unreif das falsche Wort ist, er wird in 10 Jahren auch nicht anders sein.
Aber wie willst Du mit so jemanden eine verbindliche Beziehung aufbauen, vom Kinderkriegen mal ganz abgesehen?
(„Dann schmeiß ich halt alles hin… Hat ja alles keinen Sinn…“)
Wenn jemand beim Streit gleich solche Kaliber auffährt und das auch noch regelmäßig um Dir eine halbe Stunde zu sagen :
Schatz, ich liebe dich sehr und möchte dass wir auch bald rechtlich wirklich zueinander gehören
Dann würde ich mal sagen, dass da jemand ein echtes Problem und/oder einen an der Waffel hat ( @Ejscheff kann das vermutlich viel besser analysieren).
Kind hin, Kind her ich würde die Beziehung beenden. Stell Dir mal vor, Baby schreit und dann fängt er mit solchen Drohungen an oder stell Dir vor, Du bist schwanger und er schwafelt dann so daher. Kann frau in dem Zustand gerade gebrauchen.
Und ganz ehrlich, welcher Mann erzählt seinen Eltern, dass bald was unterwegs sein könnte? Schau ihn Dir nochmal genauer an. Ich glaube, der spinnt.
W,54
 
  • #38
Also mit 38 würde ich mir sowas nicht mehr erzählen lassen.

Was willst du eigentlich einfordern? Ich meine, selbst wenn er dir jetzt sagt, dass er in sagen wir mal 3 Jahren ein Kind mit dir will, dann heißt das doch nicht, dass er sich an seine heutige Ansage hält?

Ich glaube hier bleibt nur: Take it or leave it.

Ich stimme außerdem meinen Mitforisten zu: Irgendwas ist hier im Busch.
 
  • #39
Er sagt weiterhin, dass er mich liebt, plant gerade einen Urlaub für nächstes Jahr mit mir; des weiteren suchen wir eine gemeinsame Immobilie…Und auch sonst bringt er sich überall sehr ein.
Also da jetzt dem Mann alleinig die Situation zuzuschieben, finde ich einseitig. Ihr seid seit 5 Jahren zusammen, ein halbes! Jahrzehnt. Wohl wissend darum, dass Du fünf Jahre älter bist. Habt nicht verhütet, und es ist nix passiert. Sollte man da nicht ca. in der Mitte der Beziehungszeit mal sprechen oder anderweitig aktiv werden, Infos einholen o.ä.?

Die Jahre verstrichen, für ihn, für Dich. War da bisher kein Druck für Dich, sich klar zu werden? Du warst ca.33 als Ihr Euch kennenlerntet… Manchmal setzt sich das Unterbewusstsein durch und hat Dich zögern lassen?

Mir ist eine funktionierende liebevolle Beziehung viel wichtiger als das Kinderkriegen.
Manche Entscheidungen hat man im Leben nicht zur passenden Zeit getroffen, das kommt vor, kann man sich eingestehen, passiert eben, oder eher, man (frau) lässt zu, dass es geschieht.

Nun wirst Du wahrscheinlich keine Kinder mehr bekommen, denn das Wissen um Dein Alter und die abnehmende Fertilität ist ja kein magisches Hexenwissen, sondern Bestandteil der Biologie. Ansonsten müsstest Du Dir hurtig einen Vater für den Nachwuchs suchen, und wer will das schon übers Knie brechen? Einem Mann ein Kind anzuhängen fände ich abartig --- ja, Du willst es nicht tun—-,aber der Vorschlag kam hier ja, - das ist doch eine absolute Lebensentscheidung, finanzieller und lebensplanerischer Art, da gewöhnt sich der Mann doch nicht einfach mal dran, der ist doch kein Pudel! Also bitte!

Ich denke, ein Kinderwunsch wird kommuniziert, seriös geschaut, ob alles auch finanziell passt, ein Zeitplan gesetzt und dann lässt man es jahrelang so vor sich hin dudeln?

Dein Freund scheint beruflich sehr unter Druck, kommt aber immer wieder zu Dir, um wieder „gut Wetter“ zu machen. Wäre es nicht denkbar, ihm zu helfen mit seinem Stress klar zu kommen und auch, dass Ihr beide eine Partnerschaft ohne Kinder lebt? Ich kann ihn nicht als alleinigen Verursacher sehen.

Er möchte jetzt definitiv kein Kind, ich rate Dir, Du solltest ihn fragen, ob er Dich weiterhin liebt und kein Kind will, oder beides nicht mehr.
Wie wichtig ist Dir Dein Kinderwunsch wirklich? Wie sehr liebst Du ihn noch?
 
  • #40
Diese Situtation tut mir unendlich leid für dich ...
Ich werde nie verstehen, warum Menschen Äusserungen treffen, hinter denen sie nicht wirklich stehen. (Im "Kleinen" mag dies ja noch nachvollziehbar sein - aber, wenn es um wirklich Gravierendes geht, um Zukunfstplanung - bedenke ich doch vorher alles "Für/Wider/Will ich dies wirklich" bis ins kleinstmögliche Detail ! - dann erst kommuniziere ich diese Meinung/Entscheidung meinem Gegenüber !)
Deine Enttäuschung und den daraus entstehenden Bruch in der Beziehung kann ich bestens nachempfinden.
Bei mir war es "nur" die Hochzeitsplanung ... (Wie ich heute weiss, wollte er mich nie wirklich heiraten, zog nur nach, weil einer seiner Freunde sich verlobte ... )
Meinerseits legte ich niemals Wert auf diese Form der Verbindung, sein Widerwille wurde immer deutlicher spürbar und er war sichtlich erleichtert, als ich ihm die Entscheidung abnahm und er den Ring endlich vom Finger ziehen "durfte". )
Selbstverständlich steht Jedem das Recht zu, seine Meinung zu ändern ... allerdings verstehe ich nicht, warum die Wenigsten dann den Hintern in der Hose haben, dies dann auch so zu kommunizieren, sich lieber den Stress der Auseinandersetzung ersparen und den Anderen im Dunkeln tappen lassen ...
Absolut feige und unfair !
Das Einfordern einer klaren Ansage seinerseits ist - nach meiner EInschätzung - hier überhaupt nicht mehr nötig ...
Er hat - auf seine Art - doch alles deutlich genug gesagt, was du wissen musst !
(Versuche doch gerne, eine diesbezügliche direkte Frage zu stellen - ich bin sicher, es läuft auf ein schwammiges, nichtssagendens, beschwichtigendes Gelaber etc. hinaus.)
Danach hinterfrage bitte dich - nicht, ob du ein Kind mit ihm möchtest - sondern eher, ob er für dich wirklich überhaupt als Partner in Frage kommt ...
Ohne nun der Männerwelt zu nahe treten zu wollen ... gemeinhin heisst es ja, dass gerade die Männer so viel Wert auf klare Ansagen legen ... wenn es jedoch ans "Eingemachte" geht ... schlagen wohl Viele anscheindend lieber die berühmten "Häschenhacken" - als dass sie sich vermeintlich stressigen Konfrontationen stellen ....
 
  • #41
Das ist ein ganz normler Satz von einem 33 jährigen!


Mein Tip: Kümmere dich um "social freezing"!

V.m49
Ich las es erst andersrum (meine Erwartungshaltung), dabke Valmont. Aber hey mit 38 ist Social Freezing genau das falsche! Ich will nicht böse sein, aber ich als Nichtmediziner denke, dass da die Eizellen eh sofort genutzt werden sollten. Wenn die Beziehung ansonsten passt, musst du, FS, abwägen, ob du noch Kinder willst, dann zu seinen Bedingungen, oder ob du auch ohne Kinder in einer neuen Partnerschaft glücklich werden kannst.
Klar gibt es Mütter mit 45, aber die Wahrscheinlichkeit ist einfach deutlich geringer, als dass man darauf seine Pläne stützen sollte.

Mein Freund ist oft auch 12h außer Haus inkl. Wegzeit und Pause, aber laut Arbeitsvertrag Vollzeit 35h, und bei Bedarf ist er für uns da. Ich bin selbst mit 2 Kindern krank, und wenn es gar nicht mer ginge, bliebe er auch mal zu Hause. Er nahm auch 6 Monate Elternzeit, und bei deinem Freund kann ich mir kaum vorstellen, dass er mal 2 Monate zu Hause bliebe. Väter können so viel Spaß mit Kindern haben, und m.E. verblasst dahinter jedes Arbeitsprojekt.
Ich bin anders als du, ich habe von vornherein darauf geachtet, dass er nicht zu viel arbeitet, damit ich nach dem ersten Kind dann auch wieder mit Vollzeit was für das Einkommen tat. Allerdings habe ich mir keinen Karrieremann gesucht, da hast du automatisch das Problem, dass er kaum zurückstecken möchte, wenn es gerade gut läuft beruflich.
Also mein Tipp: ihr scheint euch zu lieben, und durch deine Erklärung zur alleinigen Erziehung sieht er für sich freie Bahn. Zurückrudern wird er nicht mehr. Habt wie oben geschrieben viel Sex, bekommt tolle Kinder, nimm die Situation an wie sie gekommen ist - oder such auf Teufel komm raus eine neue Beziehung in der Hoffnung auf Kinder, oder bleibe mit ihm kinderlos, deine Entscheidung.
Leider kann man nicht alles haben, das ist eine meiner wichtigsten Lebenslektionen. Man kann aber das Beste draus machen und vom heutigen Blickwinkel aus die bestmögliche Entscheidung treffen.

W35
 
  • #42
Leider leider gibt es Typen, die nach dem.Motto leben "WAS INTERESSIERT MICH MEIN GESCHWÄTZ VON GESTERN?".

Willst du so einen Partner, der völlig egoistisch und sprunghaft ist, und du dich daher nicht auf ihn verlassen kannst? Eher nicht, oder?
Du bist mit 38 recht spät dran. Aber wenn er nicht will, will er nicht. Du bist auf einen Blender reingefaen, der das aber ja nicht nur bei dir so macht, sonderner erzählt seinen Etern auch heute dies und morhen jenes. Solche Leute gibt es. Die erreichen aber auch meist nie irhendein Ziel im Leben, weil se vorher immer wieder wegspringen (meist psychische Angstursache).

Tu dir selbst einen Gefallen und trenn dich, denn es ist und wird kein Verlass auf ihn sein. Ich hatte auch schon so einen (nicht mit Kinderfrage, aber das zieht sich durch alle Lebensbereiche)

w.,33
 
  • #43
Er hat seine Meinung gesagt.
Du kannst anderer Meinung sein.

Er will nun wieder beim Sex verhüten. Das bedeutet aber nicht, dass Du die Verhütung übernehmen musst. Du kannst natürlich sagen, dass Du nicht verhüten willst, schließlich willst Du schwanger werden. Es gibt genug bequeme Männer, die dann doch auf Verhütung verzichten.

Dann wirst Du sehen, wie ernst er es meint.

Was. meinst Du mit "einfordern"? Gegen seinen Willen wirst Du ihn zu nichts zwingen können.
 
  • #45
Aber erst wollte er doch welche. Zumindest hat er das wohl oft genug gesagt. Und die FS hat ihm leider geglaubt.

Man sollte schon von Anfang an ehrlich (!) kommunizieren, was man sich vorstellen kann. Die beiden haben nie verhütet.

Liebe FS,
ich habe schon gestern gefragt: Willst du mit dem Mann, der nun plötzlich Verhütung einfordert, überhaupt noch schlafen? Kannst du den noch weiterhin lieben, nachdem er dich mit seinem "Hammersatz" (deine Worte) so geschockt hat?

Ich befürchte, dass du alles schlucken wirst und in dein Unglück mit diesem Kerl rennst.

Wenn er fortan verhüten will, möge ER sich darum kümmern. Nicht dass du ihm zuliebe noch das Pillenschlucken o. Ä anfängst.
 
  • #46
Ihr Lieben, hier ist nochmal die FS!

Kurze Richtigstellung:
Sind erst knappe zwei Jahre ein Paar!
Ich bin in keiner Weise auf einen Kinderwunsch fixiert.
Er jedoch von Anfang an.
Er sprach im ersten Jahr oft davon, wie sehr er hofft, dass ich bald schwanger werde.
Wir waren uns beide einig, dass wir gerne zusammen ein Kind haben möchten.
Sämtliche Unwägbarkeiten, die er jetzt anführt, (Wohnung, Geld, Absicherung, politische Lage, als Paar bewähren, Streitigkeiten), waren da kein Thema.
Wenn, werde ich nur von einem Partner schwanger, der es sich ebenso wünscht.
Alles andere ist keine Option.
Ich denke an diesem Punkt gar nicht mehr übers Kinderkriegen nach!
Mich beschäftigt vielmehr die Frage, ob es „in Ordnung“ ist, seiner Partnerin, mit der man für lange Zeit ein gemeinsames (Lebens)Ziel hatte, quasi in einem Nebensatz so etwas um die Ohren zu hauen.
Das war kein gleichberechtigtes Gespräch auf Augenhöhe.
Das „Kinder sehe ich da erst mal lange Zeit nicht… Die Umstände müssen passen… Und wir müssen uns erst mal bewähren...“
kam in einem Nebensatz einfach im vorbeigehen im Flur.
Ganz ehrlich? Er kennt mich gut. Er kennt meine Werte, und was mir als Fundament einer Beziehung wichtig ist: Ehrlichkeit, gemeinsame Ziele (!), Vertrauen, Freiheit, Achtsamkeit....
Ich finde seine Äußerungen zutiefst egoistisch, unreflektiert und verletzend.
Für mich gibt es zwei Varianten warum er es gesagt hat:
Variante A: er möchte jetzt in diesem Moment (warum auch immer) kein Kind mehr mit. Ist sein gutes Recht. Aufgrund von schlechter Laune oder sonst was, hat er es einfach „rausgehauen“. Das bedeutet für mich, dass er trotzdem auf meine Gefühle keine Rücksicht in dem Moment genommen hat.
Variante B:Er hat es absichtlich gesagt!
Das wäre für mich die schlimmste Variante. Denn das wäre, gerade in Bezug auf ein festes Fundament einer Beziehung, für mich geradezu ein Verrat daran!

Ich bin mir über meine Gefühle im Moment überhaupt nicht im Klaren.
Er kommt momentan oft zu mir um mir zu sagen, wie froh er ist, dass er mich hat…
 
  • #47
Welche Ungewissheit meinst Du. Er erklärt Dir doch ganz klar, dass er bei Euch zur Zeit nicht die Grundlagen für Kinder sieht. Du schreibst doch sogar selber, dass ihr öfters immer mal wieder Streitigkeiten habt.

Ungewiss ist daher allenfalls, ob Ihr es irgendwann schafft, eine gute Beziehung zu führen, die auch ihm ausreichendes Vertrauen für "mehr" gibt ("wir müssen uns bewähren"). Wieso sollte der Partner das Risiko "Kind" eingehen, wenn Ihr Euch "öfters" streitet und es somit die Grundlage für eine dauerhafte Beziehung recht zweifelhaft ist.

Versuche es mal mit Empathie und versetze Dich mal in die Situation eines Mannes. Stelle Dir einach mal vor, die Gesetzeslage und die Handhabung der Gerichte sei ungekehrt und Du müsstest wie ein Mann jederzeit befürchten, dass im Falle einer Trennung das Kind nahezu immer beim Partner bleiben wird und man selber darf dann nur noch dass übernehmen, was der dann getrennte Partner einem noch zugesteht. Nicht selten wird das Kind gegen den getrennten Partner aufgehetzt und dieser hat dann nur noch eine unterhaltszahlende Funktion.

Die Gefahr, jederzeit aussortiert und zum reinen Unterhaltszahler gemacht zu können, egal wer die Trennung verursacht hat, führt eben dazu, dass Männer für das Risiko "Kind" gewöhnlich ein starkes Vertrauen in die Dauerhaftigkeit einer Beziehung haben müssen, um zumindest das Risiko für einigermaßen kalkulierbar zu halten, dass schon alles gut gehen wird.

Wenn in der Partnerschaft aber schon vorher oft gestritten wird, dann wird genau dieses Vertrauen erschüttert, so dass das Vertrauen dann erst einmal dauerhaft zurück gewonnen werden muss.

Das Gegenteil davon wäre, dem Partner (statt an einer vertrauensvollen Beziehung zu arbeiten) egoistisch und empathiebefreit mittels z.B. Fristen, Vorwürfen, Abwertungen, ... Druck aufzubauen, um die eigenen Wünsche entgegen den Gefühlen des Partners durchzupressen. Wenn der Partner ein Schwächling ist, mag solcher Druck zwar erst einmal zur Zielerreichung führen. Die Beziehung ist dann aber eine Totgeburt, so dass der große Knall in der Beziehung nur noch ein wenig aufgeschoben wird.

Ein Partner, der Fristen aufstellt, statt positiv für die eigenen Wünsche zu werben und an einer sich gegenseitig wertschätzenden Beziehung zu arbeiten, würde sich bei mir jedenfalls für „mehr“ sehr nachhaltig disqualifizieren. Wie kann man ernsthaft glauben, damit irgendetwas Positives erreichen zu können?
Dem stimme ich voll und ganz zu!

wow! Euch allen von Herzen ein dickes Dankeschön für Eure ausführlichen Antworten! Ich lese jede mit großer Aufmerksamkeit durch.
 
  • #48
Fordern kann man alles ....
.... was man bekommt steht auf einem anderen Blatt.

Ständige Streitigkeiten ?? Deine Sicht der Dinge und deine Art über den Mann zu schreiben ?
Ich sehe, dass es vorbei ist. Ob er noch Kinder will ? Mag sein, mit dir allerdings zumindest momentan nicht. Und weisst du was ? Das ist sein gutes Recht. Und besser so als ein Baby mit getrennten Eltern.

Zumindest eine heftige Krise ... so würde ich den Zustand eurer "Beziehung" beschreiben. Er ist am Kofferpacken - und ja, er darf das.
 
  • #49
Unabhängig vom Kinderwunsch ....

Plötzlich neuen Job und noch mehr arbeiten...
Launisch
Mal Hü mal Hott

Sozusagen mit der Gesamtsituation unzufrieden, richtig?

Seit wann ist er so?
Was hat er allgemein für Ziele und wieviel Einfluss hat das auch sonst auf Dich?
Manchmal diskutiert man nur über den einen Punkt und kommt dem "Grund" nicht nah.

Ja vielleicht ist er in der Beziehung nicht Happy
Vielleicht aber auch Midlifecrisis, Probleme im Job, Geldnöte....
Gibt einiges

Ja, das spielen bei ihm mit Sicherheit viele Faktoren mit rein. Große Veränderung im Job… Gleichzeitig wünscht er sich mehr Zeit und Ruhe für sich selber. Klassisches „ich komme momentan einfach zu Nix“
Sport Freunde Familie alles kommt in seinen Augen momentan zu kurz. Er ist generell momentan ziemlich unzufrieden und ich habe gar nicht das Gefühl, dass das nur an Streitigkeiten liegt.
Wie gesagt, er ist ein eigenständiger Mensch und darf selber alle Entscheidung seines Lebens treffen.
Nur denke ich, dass man immer eine gewisse Verantwortung den Menschen gegenüber hat, die einen auf diesem Weg begleiten. Und dazu gehört eben auch respektvolle und ehrliche Kommunikation
 
H

HeidiBerlin

Gast
  • #50
Genau wegen dieser männerfeindlichen Rhetorik. Weil es eine Unverschämtheit ist, einen Mann dergestalt abzuwerten, nur weil er keine Kinder will. Die Freiheitsrechte gelten in diesem Land auch für Männer, und ein Mann hat genauso wie eine Frau das Recht, sich gegen Kinder zu entscheiden, ohne von Außenstehenden derart angefeindet zu werden. Oder würden Sie eine Frau, die keine Kinder will, auch als "kleines Mädchen" beschimpfen?
Nicht alle Männer ticken so! Und in diesem Fall hier, lügt er ihr was vor. Er darf ruhig sagen, dass er keine Kinder möchte. Sie aber darf das auch, nämlich sagen, was sie sich wünscht. Ich mag ehrliche Männer.
 
  • #51
Genau wegen dieser männerfeindlichen Rhetorik. Weil es eine Unverschämtheit ist, einen Mann dergestalt abzuwerten, nur weil er keine Kinder will. Die Freiheitsrechte gelten in diesem Land auch für Männer, und ein Mann hat genauso wie eine Frau das Recht, sich gegen Kinder zu entscheiden, ohne von Außenstehenden derart angefeindet zu werden. Oder würden Sie eine Frau, die keine Kinder will, auch als "kleines Mädchen" beschimpfen?

Darum geht's nicht.
Klar kann der Mann frei entscheiden.
Nur hat er hier falsche Versprechungen gemacht, die FS hat daraufhin berufliche Veränderung!! eingeleitet die vermutlich zulasten ihrerer Finanzen und Karriere gehen.

Und nun ist der wetterwindische Herr offensichtlich nicht mal in der Lage, sie mit dem zu konfrontieren, was bei ihm abgeht.
Entweder weil er dumm und unreflektiert ist. Oder..was ich glaube.. weil er Pläne hat, die von dem abweichen was abgemacht war (zB die FS und den Sex mitnehmen und seine Karriere aufbauen, bis ne andere Frau auftaucht um dann warm wechseln zu können).

Er weiss ja genau um ihre Situation.
Es ist fast bösartig.
Im besten Fall empathielos.

Ne ne das waer kein guter Vater.
Auch mit seiner emotionalen Instabilität und Streitverhalten.

Liebe FS, ich habe letztes Jahr online Dating betrieben bis ich meinen Freund traf: es gibt zahlreiche zauberhafte Männer um die vierzig, die bereit sind und eine Frau fuer Familiengründung suchen.
Oder mit denen Du die von Dir gewünschte funktionierende Beziehung führen kannst.
Auch wenn paar Frösche online unterwegs sind, mit Geduld und Standards wirst Du Dein Ziel erreichen.
Mit Deinem Freund nicht.
Er ist nicht mal nett!!
 
  • #52
Seine verfassungsgemäßen Freiheitsrechte umfassen, sich frei zu entscheiden, ob er ein Kind möchte oder nicht.

Richtig. Wenn man allerdings gewisse Aussagen von Frauen liest, bekommt man das Gefühl, dass hier ein Zwang bestünde; zumindest wird dies rhetorisch insinuiert. Ich finde, dass man hier streng unterscheiden sollte zwischen seinem Recht, sich gegen Kinder zu entscheiden (auch wenn er ursprünglich welche wollte), und der Tatsache, dass er sich mit seinem fahrig-sprunghaften Verhalten gegenüber seiner Partnerin unfair bzw. nicht partnerschaftlich verhält.
 
  • #53
bei allem würde mich stutzig machen, dass Du nach 2 Jahren ohne Verhütung nicht schwanger geworden bist. Da würde ich als erstes ansetzen. Vieleicht ist einer von Euch unfruchtbar , dann wäre vieles hinfällig. Er will verhüten, dann soll er sich darum kümmern und nicht, wie meist selbstverständlich das in die Hände der Frau legen.
Es wäre dann sein Riskio, denn Du wärst ja bereit für ein Kind.
Und zum anderen: wie groß ist Dein Kinderwunsch? Sollte er groß sein, wirst Du auf Lange Sicht unzufrieden werden. Deine biologische Uhr läuft, er kann noch in 20 Jahren Vater werden. Unterschätze das nicht. Und, was ist wenn Eure Beziehung bricht? Dann wirst Du vielleicht einmal auf ihn zeigen und ihm vorwerfen, dass Du ihm zuliebe auf ein Kind verzichtet hast. Das sind elementare Lebensfragen. Überprüfe Dich genau. Und es geht nicht nur um ihn, ihr seid zwei Personen mit Bedüfnissen . Wie so häufig bei uns Frauen: er, er, er. Wir dürfen uns Männern auch mal zumuten. Die Guten halten das aus. Alles Gute für Dich. w/55
 
  • #54
Du stellst m. E. die falsche Frage. Ihr versucht es ja seit 2 Jahren und es klappt nicht und es kann sein, dass er innerlich die Hoffnung aufgegeben hat. Du sagst, dass er eigentlich Kinder wollte und er überall herumerzählt hat, dass bald ein Baby kommt. Es kam aber nichts und so versucht er jetzt sein Gesicht zu bewahren und sagt, dass er sowieso jetzt keine Zeit hat etc.
Warst du/Ihr beim Arzt? Ich meine, Ihr hattet in den letzten zwei Jahren rechnerisch gesehen 24 mal es versucht und es kam nichts. Woran kann es gelegen haben? Manchmal wehrt sich der Körper dagegen, weil das Paar sich sehr viel Stress macht und der Körper spürt diesen Stress und deshalb wird die Frau nicht schwanger. Es ist ein weit verbreitetes Phänomen und es kann auch sich bessern, wenn man sich keinen Stress macht.
Er ummantelt natürlich alles durch viel Arbeit und neue Projekte und ähnliches aber ich würde denken, dass er innerlich dadrüber enttäuscht ist, dass noch kein Kind gekommen ist. Also bevor du hier per Gesetz die Samen einforderst, würde ich zum Arzt gehen und die Situation schildern und schauen was er sagt.
 
  • #55
Leider leider gibt es Typen, die nach dem.Motto leben "WAS INTERESSIERT MICH MEIN GESCHWÄTZ VON GESTERN?".

Auch in einer Beziehung haben beide das Recht, ihre Sichtweise zu ändern. Das hat aber natürlich Auswirkungen auf die Beziehung.

Für mich klingt es so, dass er die Beziehung offenbar jetzt generell in Frage stellt. Am Anfang der Beziehung konnte er sich Kinder vorstellen, jetzt steht da ein dickes Fragezeichen. Für mich klingt es danach, dass er überlegt, ob er mit der FS Kinder haben will. Ich finde das völlig legitim, dazu sind Kennenlernphasen schließlich da. Es gibt seit einem halben Jahr regelmäßig Streit. Details kennen wir nicht. Für ihn könnte dieser Streit oder etwas anderes aber dazu führen, dass er eben überlegt, ob er noch Kinder mit der FS will. Ungewöhnlich ist es sicher nicht, dass sich eine Beziehung nach der rosaroten Phase anders entwickelt, als man sich das ursprünglich vorgestellt hat.

Klare Äußerung seinerseits, jetzt ist die FS am Zuge. Ob sie der Beziehung Zeit geben kann und will, um herauszufinden, ob gemeinsame Kinder Sinn machen oder nicht, ist jetzt ihre Entscheidung. Er ist offenbar bereit, sich die Zeit zu nehmen. Sie kann sicher von ihm erwarten, dass er sich zum Thema klar äußert, auch aufgrund ihres Alters. Sonst muss sie eben die Konsequenzen ziehen.

... dass er sich mit seinem fahrig-sprunghaften Verhalten gegenüber seiner Partnerin unfair bzw. nicht partnerschaftlich verhält.

Grundsätzlich stimme ich zu. Solche Themen müssen auf den Tisch. Details kennen wir aber nicht. Ich kann nur mutmaßen, dass er bei Streit aus irgendeinem Grund auf 180 ist und dass für ihn die Beziehung an sich nicht mehr stimmig ist. Ich finde logisch, dass man auf das Verhalten des Partners reagiert. Alles andere wäre ja ziemlich dämlich. Von unbegründetem "fahrig-sprunghaften Verhalten" lese ich nichts. Vermutlich könnte die FS mehr dazu schreiben, wenn sie wollte.
 
  • #56
Ihr Lieben, hier ist nochmal die FS!

Kurze Richtigstellung:
Sind erst knappe zwei Jahre ein Paar!
Ich bin in keiner Weise auf einen Kinderwunsch fixiert.
Er jedoch von Anfang an.
Er sprach im ersten Jahr oft davon, wie sehr er hofft, dass ich bald schwanger werde.
Wir waren uns beide einig, dass wir gerne zusammen ein Kind haben möchten.
Wenn, werde ich nur von einem Partner schwanger, der es sich ebenso wünscht.
Alles andere ist keine Option.
Ich denke an diesem Punkt gar nicht mehr übers Kinderkriegen nach!
Mich beschäftigt vielmehr die Frage, ob es „in Ordnung“ ist, seiner Partnerin, mit der man für lange Zeit ein gemeinsames (Lebens)Ziel hatte, quasi in einem Nebensatz so etwas um die Ohren zu hauen.
Das war kein gleichberechtigtes Gespräch auf Augenhöhe.
Das „Kinder sehe ich da erst mal lange Zeit nicht… Die Umstände müssen passen… Und wir müssen uns erst mal bewähren...“
kam in einem Nebensatz einfach im vorbeigehen im Flur.
Ganz ehrlich? Er kennt mich gut. Er kennt meine Werte, und was mir als Fundament einer Beziehung wichtig ist: Ehrlichkeit, gemeinsame Ziele (!), Vertrauen, Freiheit, Achtsamkeit....
Ich finde seine Äußerungen zutiefst egoistisch, unreflektiert und verletzend.
Hallo Lea, sorry, ich habe die Beziehungsdauer auch mit Eurer Altersdifferenz gleichgesetzt.
Er hat seine Meinung leider geändert. Das darf er, er kann ja nicht gegen sein Empfinden entscheiden.
Dies jedoch Dir so hinzuknallen, wie Du es beschrieben hast, wohl wissend, dass Du gern Nachwuchs haben möchtest, das würde, wäre es mir passiert, wohl das Vertrauen zerbrechen lassen. Ich persönlich würde mich an dieser Bruchkante wohl immer wieder schneiden, würde ich in dieser Bindung bleiben, Kinderwunsch hin- oder her.
Vielleicht wird, je länger Du die Meinungen hier liest, Dir Dein Weg klarer, egal, wo er Dich hinführt.
 
  • #57
Für mich ist sein Verhalten unreif. Aber trotzdem kannst du nichts von ihm einfordern.Hört sich für mich so an als ob er nicht mehr will.
 
  • #58
Er wollte Kinder, als ihr zusammenkamt. Vielleicht hatte er sich an seinen Leuten orientiert, von denen viele Kinder bekamen und war euphorisch, eine Partnerschaft zu haben. Dieses "Projekt" ist nun Alltag geworden, das mit dem Kind hat nicht geklappt. Nun konzentriert er sich auf was anderes, um "voranzukommen" im Leben - Beruf.
Möglicherweise ist alles bei ihm ein Projekt, um sein Leben vor anderen zu rechtfertigen als "ich kann mithalten, ich kann was vorweisen". Dazu könnte passen, dass er seinen Eltern davon erzählte, bevor überhaupt was zu erzählen war.
 
  • #59
Ihr Lieben, hier noch mal die FS!

Die Frage für mich lautet: Möchte ich ihn als Lebenspartner an meiner Seite? So wie er ist; mit seinen positiven wie negativen Seiten…
Die KinderFrage stellt sich für mich nur noch dann, wenn ich ein klares JA zum Mann an meiner Seite habe.
Natürlich könnte ich noch detaillierter auf die Streitigkeiten eingehen, aber im Kern ging es darum, dass ich ihn auf seine ständigen emotionalen Rückzüge/Nähe/Distanz angesprochen hatte. Und zwar jedes Mal in einem sehr respektvollen, liebevollen Ton.
Innerhalb von SekundenBruchteilen war er auf 180 bei dem Thema! Er blockte dieses Thema jedes Mal ab. Die einzige Aussage die ich dazu bis heute bekam war „es muss einfach funktionieren… Ich will da nicht drüber reden…“
Daraufhin distanzierte er sich (insbesondere körperlich) noch häufiger.
Suchte ich erneut das ruhige (!)Gespräch auf Augenhöhe -> Ergebnis sieht oben.
Zog ich mich dann ebenfalls zurück, kam er wieder auf mich zu. Plante Dinge, engagierte sich ohne Ende, half, war wieder „Feuer und Flamme“. In den Momenten war es wieder „wie früher“ und ich ließ mich wieder langsam auf ihn ein... bis er urplötzlich wieder komplett erkaltete.
Erkalten bedeutet hier: kein liebevoller Umgang im Alltag, nur „ja, nein, danke,tschüss.“; Körperliche Verweigerung; „blöde“ Sprüche;
Ein Beispiel: für mich ist es ein Zeichen des Respekts/Zuneigung sich morgens kurz/liebevoll voneinander zu verabschieden! Bei uns bedeutet das: sich kurz in den Arm nehmen und einen kurzen Schmatzer auf den Mund. Benötigte Zeit dafür: Max. 10 Sekunden.
In den oben beschriebenen Phasen kam dann nur ein „bis heute Abend! Tschühüüs!“ Tür zu. Weg.
Solche „Kleinigkeiten“ sind für mich die liebevollen, täglichen Basics einer Beziehung und gehören für mich einfach dazu.
Wenn man dann immer wieder diese Basics einseitig entzieht, denke ich automatisch „hoppla was ist denn jetzt wieder los?“
Frage ich ihn dann was los ist, kommt nur: „wieso? Ist doch alles in Ordnung!“
Gehe ich dann auf die Details ein (zum Beispiel kein Kuss keine Umarmung etc) Fängt der Kreislauf s.o. -> er sofort auf 180 von vorne an.
Er regt sich schrecklich auf; erkaltet noch mehr; bis er irgendwann selber merkt, wie er sich verhält und kommt dann urplötzlich total liebevoll wieder auf mich zu.
Das, was mich wirklich stört sind zum Beispiel solche extreme wie: Heute sagt er noch Dinge wie „hat alles keinen Sinn könnte alle meine Möbel direkt wieder abbauen“ und am nächsten Morgen kommt er extrem liebevoll auf mich zu Und will mit mir unsere Küchenplanung weiter vorantreiben… Da frage ich mich wirklich, was er daran nicht ernst meint?
Entweder, dass „ich packe meine Sachen“ ist für ihn persönlich eine leere Drohung und er meint die Küchenplanung ernst. Oder eben umgekehrt. Nur mal als Beispiel.
Ich bin sowas von verwirrt, ihr glaubt es nicht.
Noch mal herzlichen Dank für jede einzelne Antwort von Euch!
Einfach Wahnsinn, wie viel Mühe ihr euch macht. Danke.
 
  • #60
Das "Problem" liegt in ihm und eigentlich kennt nur er die Antwort...eigentlich weil nicht jeder weiß was mit ihm los ist.

Menschen die unter Depressionen leiden, also schon so auf die Welt gekommen sind, wissen es nicht.
Menschen die aufgrund vieler Faktoren depressiv sind, wissen es zumindest nicht "von alleine".
Und auch ohne Depressionen gibt es oft so eine Verkettung von Geschehnissen und Gefühlen, dass sie sich nicht mehr auskennen.

Ich bin eine Mutter von einem Sohn der Rheuma hat und wohl Depressionen vererbt bekam.
Die einzige Möglichkeit ist, dass er akzeptiert, dass er so ist und daran arbeitet es "in den Griff" zu bekommen.
Für die Familie heisst es auch: nicht immer eine Antwort zu bekommen.

Selbst war ich fast 7Jahre mit einem Mann zusammen der diese extremen Wechsel hatte. Nur nicht wie Deiner Tageweise wechselte, sondern nach 12 oder 18 Monaten und dann so negativ blieb.
Ich habe ihn 3x verlassen...
Wenn er mich nicht mehr geliebt hätte, wäre er mich so gut losgeworden und hätte sein Leben frei ändern können.
Nach ca 2 Monaten kam er, völlig reflektiert und ging sogar zu einer Mediation mit mir.
Trotz 18monaten danach sehr schön, veränderte er sich wieder.

Ich habe Ahnungen warum aber keine klare Antwort und ich denke, auch er kennt sie nicht.

Sich ohne Erklärung zu trennen, ohne zu kapieren warum, hängt mir bis heute in den Klamotten.
Aber irgendwann war meine Grenze erreicht.

Mehr kannst Du nicht tun: auf deine Grenze achten.
Wahrscheinlich dehnst Du sie schon, hoffend er wird wieder der Alte.
Es liegt in Dir!
 
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