Der Akt ansich ist doch vllt sogar das kleinere Problem, allerdings können dadurch Krankheiten weitergegeben werden, das wird gerne vergessen. Das Problem ist doch viel mehr der Drang und der Betrug und die Heimlichteuerei, die Aktionen hinter dem Rücken. Deswegen ist dieser Fall für mich kein Unterschied zu einem "vollzogenen" Seitensprung.
Ich würde es deswegen auch gar nicht "fast" nennen, er hat es ja mehrmals versucht. Wenn in einer sehr guten Partylaune ein flüchtiger Kuss auf den Mund, mit abschließendem Erschrecken und Bereuen vorgefallen wäre, also eine Affekttat, dann würde ich das als "fast" beschreiben und das wäre für mich persönlich auch, je nach Verhalten im Nachhinein, verzeihbar.
Dieser Fall allerdings nicht. Das einzige was dazwischen stand war ja das Nein Ihrer Freundin, wenn sie gewollt hätte wäre es passiert.(Eine Lüge der besten Freundin kam hier ja nicht vor, ist in solchen Fällen aber auch nicht selten)
Ich kann ja auch nach 20 Jahren Ehe meiner Frau erzählen:" Schatz, ich war Dir immer treu...gut, ich habe versucht mit 300 Frauen zu schlafen, aber keine wollte, dementsprechend war ich treu."