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  • #1

Kann man sich das Flirten auch wieder abgewöhnen?

Hier mal eine Frage die sich nicht an die hohen Moralapostel unter uns richtet. Ich (w,35) war einige Jahre Single und habe die Zeit in vielerlei Hinsicht sehr genossen, da ich mich nicht über mangelnde Aufmerksamkeit beschweren konnte. Langsam möchte ich aber wieder eine Stabilität und eine ehrliche auf Gegenseitigkeit beruhende Beziehung in meinem Leben. Manchmal habe ich jedoch Angst, daß ich mich so sehr daran gewöhnt habe single zu sein und zu flirten (und mehr) wenn mir danach ist, daß ich Bedenken habe, ob ich einem Partner wirklich auf Dauer treu sein kann. Ein Teil von mir sagt sich "wenn man wirklich liebt, ist das (wie früher) gar kein Problem". Aber vielleicht braucht ja dieses kleine Teufelchen in mir, das Blut geleckt hat, doch immer wieder seinen "Kick". Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?
 
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  • #2
Du brauchst einen Mann, der sich hinter Dich stellen kann und Dich hält, so wie Du bist und mit dem Du auch entsprechendes kommunizieren kannst.

Weißt, es gibt auch Männer, die damit klar kommen, es gibt auch solche, die ein geringeres Problem damit haben, wenn Frau mal fremdgeht, wenn Mann es vorher weiß. Aber das setzt Ehrlichkeit Deinerseits voraus.

7E2176FE - m, 39
 
  • #3
Ich denke, diese Frage und Problematik zeigt ausgezeichnet, warum sehr viele promisk-lebende Partner mit einem solchen sexuellen Vorleben ablehnen oder zumindest scheuen. Genau das ist das Problem. Blut geleckt, Intimität zu Allgemein verkommen lassen.

Ich glaube, einen Weg zurück gibt es nicht. Ein nackter Mann im Bett wird nie wieder so speziell werden die ersten Männern im Bett. Wenn man sich erst einmal an Promiskuität gewöhnt hat, hat man diesen Bereich der Intimität endgültig geopfert. Manche Fehler sind eben unumkehrbar. Sexuelle Wahllosigkeit gehört dazu.
 
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  • #4
Kommt vielleicht auch darauf an, wie sehr Du selbst nun eine monogame Beziehung führen möchtest. Der "Kick" beim ONS wird sicherlich anders ausfallen, als es zu Deiner Singlezeit der Fall war. Als Single bist Du niemandem Rechenschaft schuldig. In einer Beziehung hingegen wäre das natürlich ein echter Betrug. Allein der Gedanke, Deinem neuen Partner weh zu tun und ihn zu hintergehen, sollte Dich eigentlich vor Unbedachtheiten schützen. Kannst Du ausgiebiges Fremdgeflirte - womöglich bin hin zum Seitensprung - für Dich zukünftig dennoch nicht ausschließen, wird das wohl ziemlich schwierig werden.
Allerdings habe ich mir sagen lassen, dass man auch mit dem eigenen Partner ganz hervorragend flirten können soll ;o)

deBaer
 
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  • #5
Hallo,
also ich war lange verheiratet, die letzten Jahre waren allerdings Sexlos, ich war immer treu. Danach hatte ich Nachholbedarf und habe es auch genossen. Aber ich kann sagen, wenn man dann wieder jemand kennen lernt, in den man sich wirklich verliebt und da auch mehr draus wird, dann weiß man plötzlich wieder, dass Sex gleichzeitig mit Liebe verbunden durch keinen ONS übertroffen werden kann. Und schon stellt sich die Frage gar nicht mehr, ob man den "Kick" braucht. Ich hatte genau wie Du allerdings auch erst Angst davor, dass ich vielleicht gar nicht mehr treu sein könnte. Ich bin es aber, und ich bin es gerne. Ganz nach dem Motto:

Liebe ist... wenn treu sein Spaß macht.

LG w 39
 
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  • #6
Fragestellerin hier!

Also den letzten Satz von #4 finde ich sehr charmant. Danke! Klingt nämlich überzeugend.

#2 Frederika... vielen Dank für Deine Meinung. Aber genau weil ich solche Kommentare befürchtete und eigentlich nicht brauche, hatte ich die Frage eben nicht an die Moralapostel gerichtet. Ich finde mich keineswegs wahllos oder promiskuitiv. Es hat mich Jahre gekostet zu mir, meinen Bedürfnissen und bestimmten Wesensmerkmalen zu stehen. Und ich fühle mich sehr gut mit der Entscheidung - endlich wie ich selbst, ohne einen teil von mir verleugnen zu müssen. Die Erfahrungen die ich mach(t)e, machen mich aus. Und das werde ich mir auch von niemandem schmutzig reden lassen. Ich kann Deine Einstellung verstehen aber lass Du mir bitte auch meine ohne Wertung oder gar Beleidigung. Vielleicht liege ich ja falsch aber promiskuitiv empfinde ich als Beleidigung.

#3 Betrügen kann und will ich nicht. Daher ja meine Frage.

Liebe Grüße :eek:)
 
  • #7
@#5: Liebe Fragestellerin! Also "promisk" ist für mich kein Schimpfwort und keinesfalls eine Beleidigung. Es ist einfach eine fachlich korrekte Bezeichnung für einen Lebensstil mit wechselnden Sexualpartnern. Wer dazu steht, der sollte eben auch damit leben können, wenn es andere beim Worte nennen.

Ich bin auch nicht der Moralapostel, auch wenn es auf manche so wirken mag. Ich gönne jedem seine Lebensführung, solange er damit glücklich ist. Ich warne nur vor offensichtlichen Folgen und Nebenwirkungen und ich treffe klare Entscheidungen, ob solche Lebensweisen zu mir passen würden. Das hat aber meiner Meinung nach nichts damit zu tun, dass ich anderen ihr Verhalten misgönne oder gar verachte -- beides ist nicht der Fall.

Ich sehe einfach, dass Intimität für jeden anfangs etwas sehr besonderes ist, aber wie mit allen Dingen stumpft man bei Gewohnheit ab. Bei wechselnden Sexualpartnern geht eben die Aufregung, das Besondere, jemanden so tief an einen heranzulassen, zwangsläufig verloren. Genau das beschreibst Du ja auch selbst. Ich würde das extrem schade finden.
 
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  • #8
Liebe Fragestellerin,

es soll ja Männer geben, die einen schlichtweg umhauen! Die große Liebe auf den ersten Blick, die dich fesselt und alle anderen männlichen Wesen unsichtbar macht (das Forum übrigens auch)! ;)

Natürlich kannst du von heute auf morgen wieder mit der Flirterei aufhören wenn der richtige Partner da ist. #1 hört sich zum Beispiel so an als wüsste er, was dir ein entsprechender Partner bieten müsste.

Promisk hier... abnorm da... wen interessiert das? Wenn man tatsächlich mit jedem Partner abstumpfen würde, liefen eine Menge frustrierter Menschen durch die Gegend, weil ab Nummer 2 ja alles nur noch schlechter werden kann. So ein Quatsch.

Der Richtige wird schon noch kommen!
 
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VirginiaWoolf

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  • #9
So
„Wenn einem die Treue Spaß macht, dann ist es Liebe.“
Julie Andrews

oder auch umgekehrt. Wenn es Liebe ist, ...

Wenn Du wieder Stabilität wünschst, hast Du Dich vielleicht auch ausgetobt, gehe zuversichtlich an Dein Vorhaben.

Wenn Du den EINEN gefunden hast, sollte es nicht schwer fallen, das Flirten sein zu lassen, zähme Dein Teufelchen, damit Du IHN nicht verletzt.
Viel Glück.
 
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  • #10
An Fragenstellerin:
Ich möchte so eine Frau auch nicht kennen oder noch schlimmer lieben lernen, da ich dir sowieso niemals Treue glauben würde und dann finde ich das "erwachsen werden mit 35" schon sehr spät, für mich zu spät. Ich such mir dann lieber eine jüngere, selbst wenn sie genauso unreif ist, bekommt man trotzdem noch mehr. Meine Lebenserfahrung sagt mir, das sich ein Mensch vom Charakter und von seinen Ansichten usw. ab einem Alter zwischen 20-30 nicht mehr grundlegend ändern wird. Ich glaube auch du wirst irgendwann wieder "rückfällig" werden und ich möchte nicht der Mann an deiner Seite dann sein. [pers. Anwurf entfernt - DER MOD]
 
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  • #11
Hier Fragestellerin:

Danke Euch allen!!! :)
 
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