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  • #1

Kann mir jemand den Begriff LIEBE definieren?

Kann mir jemand den Begriff LIEBE definieren?

Und glaubt Ihr, dass es Liebe ist, die Menschen zusammenkommen - und zusammenbleiben läßt? Wie weit läßt sich Liebe durch Gewohnheit und Bequemlichkeit kompensieren? Was wäre wohl los auf den Straßen, wenn an einem Sonntagmorgen alle, die NICHT (mehr) aus Liebe beeinander sind, aus ihren Behausungen treten würden?
 
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  • #2
wenn du mit liebe meinst kribbeln und schmetterlinge im bauch, dann ja ALLE paare, die über ein jahr zusammen sind, lieben sich nicht mehr. LIEBE ist aber viel mehr als das...
 
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AnnaHH83

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  • #3
Das sagt Wikipedia:

Liebe (von mhd. liebe „Gutes, Angenehmes, Wertes“) ist im engeren Sinne die Bezeichnung für die stärkste Zuneigung, die ein Mensch für einen anderen Menschen zu empfinden fähig ist. (...) Im ersteren Verständnis ist Liebe ein mächtiges Gefühl und mehr noch eine innere Haltung positiver, inniger und tiefer Verbundenheit zu einer Person, die den reinen Zweck oder Nutzwert einer zwischenmenschlichen Beziehung übersteigt und sich in der Regel durch eine tätige Zuwendung zum anderen ausdrückt. Hierbei wird nicht unterschieden, ob es sich um eine tiefe Zuneigung innerhalb eines Familienverbundes („Elternliebe“) handelt, um eine enge Geistesverwandtschaft („Freundesliebe“) oder ein körperliches Begehren („geschlechtliche Liebe“). Auch wenn letzteres eng mit Sexualität verbunden ist, bedingt sich auch in letzterem Falle beides nicht zwingend (zum Beispiel sogenannte „platonische Liebe“).

Ich denke, dass das Kribbeln im Bauch zu Beginn einer Beziehung nichts mit Liebe an sich zu tun hat. Und ich glaube, dieses Kribbeln kann man wenn, nur bedingt erhalten. So gab es auch in längeren Beziehungen, wo es nicht mehr grundsätzlich kribbelte, hin und wieder Situationen, wo das Kribbeln wieder aufkam. Ich denke aber, Liebe hat sehr viel mit Zuneigung, Achtung und Interesse zu tun. Fragt man ein ca. 80 jähriges Paar, dass seit 50 Jahren verheiratet ist nach Liebe, nennen sie mit Sicherheit nicht das Kribbeln im Bauch. Ich denke Liebe entsteht aus sehr tiefen Gefühlen unterschiedlichster Art füreinander.

Zu der Frage, ob Liebe Menschen zusammenbringt!- Klares ja! Liebe und Zuneigung! Ob sie deswegen zusammenbleiben? Ich denke häufig bleiben Paare aus Gewohnheit zusammen, obwohl sie nicht glücklich sind. Vielleicht ist aber auch ein Stück weit Gewohnheit Bestandteil "wahrer" Liebe!?? - Es darf nur nicht das einzige Gefühl sein, was nach langer Zeit bleibt....
 
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  • #4
Vermutlich ist man zuerst verliebt und manchmal klappt es das daraus Liebe wird. Und (ganz selten) sogar eine Lebenslange. Aber da müssen vermutlich sehr viele Faktoren zusammenkommen damit das wirklich klappt. In erster Linie kommen Menschen aus rein sexuellem Interesse (oft unterbewusst) zusammen. Die Chemie des verliebt sein sorgt dann wohl für das unwiderstehliche Verlangen auf körperliche Nähe (und natürlich auch Sex) . Ja Mutter Natur war nicht Dumm als all diese verwirrenden Mechanismen entwickelte um Männlein und Weiblein einander näher zu bringen :) Sonst würde es uns Menschen wohl gar nicht mehr geben. Vor allem wenn man mal bedenkt, wie viel Zeit und Energie wir allein für die Partnersuche aufwenden ;-) Das verliebt sein ist aber leider ein relativ kurzes Gefühl. Vielleicht hat sich die Natur das so gedacht, dass nach der Zeugung von Nachwuchs (Verliebtheitsphase) die Eltern noch so 2 - 3 Jahre zusammen (Gefühl von Verbundenheit/Gewohnheit = Liebe?) bleiben und dem Kind so einen besseren und sichereren Start ins Leben zu ermöglichen. Sobald das Kind aus dem Gröbsten raus ist, gehen beide Eltern wieder Ihrer Wege.... Für Frauen kann es aber auch vorteilhaft sein den Mann länger an sich zu binden. Das würde zumindest die Chancen des Kindes groß zu werden erhöhen (zB durch höheres Nahrungsangebot weil man zu zweit mehr Nahrung beschaffen kann).
Biologisch sind wohl Männer und Frauen ehr nicht für eine Lebenslange Bindung geschaffen. Wie gesagt, dass klappt nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen - die ich aber leider nicht kenne :)
 
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  • #5
Liebe ist, wenn der Andere plötzlich wichtiger ist, als man selbst.
 
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  • #6
Liebe = biochemische Reaktion im Gehirn, die mit Imbalancen bestimmter Botenstoffe einhergeht und Dir suggeriert, ein einziger von sechs Milliarden Menschen wäre der/die Richtige für Dich. "Sounds like a disease to me."
 
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  • #7
Schaun' wir mal nach bei Erich Fried:

Was es ist

Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe
 
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  • #8
#7 18. 06. 09 Lisa

Es gibt zahlreiche soziologische Definitionen darüber was Liebe ist, z. B. "Liebe ist Freundschaft erweitert um Sexualität". Klingt sehr unromantisch.

Dagegen gefällt mir eine Definition persönlich jedoch ganz besonders. Sie ist von Oktavio Paz.

"Liebe bedeutet, sich zu einer einzigen Person hingezogen fühlen: zu einem Körper und zu einer Seele. Liebe ist Erwählung; Erotik, Einwilligung. Ohne Erotik - ohne sichtbare Gestalt, welche die Sinne für sich einnimmt - gibt es keine Liebe, doch die Liebe übersteigt den begehrten Körper und sucht die Seele im Körper und in der Seele den Körper. Die ganze Person."
 
  • #9
Mann sagt liebe ist mit jedem Menschen anders und immer wieder neu, somit muss es jede menge unterschiedlicher Definitionen geben.
 
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