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  • #1

Karriere-Frau oder fürsorgliche Mutter?

Viele Männer, die selbst eine Top-Karriere gemacht haben, sehe ich vor der Frage, ob sie lieber eine ebensolche Karriere-Frau als Partnerin wünschen oder lieber doch eine Frau, die ganz ihre Weiblichkeit in der Partnerschaft auslebt und sich zuhause um Heim und Kinder kümmert.

Gleichzeitig empfinde ich diese Männer als sehr unentschlossen, fast schon zerissen: mal argumentieren sie so, dann wieder kommunizieren sie das Gegenteil. In der Kennenlernphase weiß man dann gar nicht, was will dieser Mann wirklich?

Wem geht es ähnlich? Wer kann sich auch nicht für das eine oder andere entscheiden? Wie handhabt Ihr das? Oder laßt Ihr es drauf ankommen, je nachdem, welche Frau Ihr kennenlernt und ob Ihr Euch verliebt? Oder sortiert Ihr etwa von vornherein aus?


Wie seht Ihr das, liebe Männer? Was sind Eure Überlegungen? Was spricht für/gegen die jeweilige Alternative?
 
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  • #2
Deutschland ist wohl das einzige Land, in dem sich "Karriere-Frau" und "fürsorgliche Mutter" gegenseitig ausschließen sollen. Das nervt mich vielleicht.

Außerdem: Für die Frau ist es besser, sich finanziell selbst versorgen zu können. Die Zeiten haben sich geändert (Unterhaltsrecht!). Da muss sich ein Mann mit abfinden.

w27
 
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  • #3
Also, dass mit dem Loblied auf die versorgende Mütterlichkeit ohne ernsthafte Karriereambitionen war gerade ein Trennungsgrund für mich (w). Es kam die Ansage: das wir berufstätig sind ist normal, aber dass der Job genauso wichtig ist wie die Liebe, also das war (noch) Männerprivileg.
Der Grund war einfach die Sozialisation. Seine Mutter war Hausfrau, der Papa ein Aufsteiger. Der Sohn tut es ihm nach, ist ein durchaus bewunderungswerter mutiger selfmade-macher. Aber eben mit Macke: Frauen gehören zuerst auf ihre bio-Funktion reduziert. Hiermit wird echtes Verständnis füreinander m.E. blockiert, damit eine alte Ordnung restauriert werden kann. Das Rama-Reklame-Idyll. Mami, Papi und zwei rotwangige Kinder glücklich am Frühstückstisch. Statistisch wird am Frühstückstisch am meisten gestritten und herumgemuffelt.
Mich würde interessieren ob das bei jüngeren Männern bis 40 auch so ist ? Würde mich eher wundern und verhiesse nichts Gutes...
 
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  • #4
Von den Karrieremännern, die das Versorgermodell gelebt haben, finden sich hier im Forum doch viele, die das im Nachgang, wegen der finanziellen Nachwirkungen nach dem Scheitern der Ehe auf heftigste bereuen. Ebenso finden sich hier Frauen ind den Zweitehen, die sagen, dass ihre eigene Lebensplanung und -gestaltung davon ganz massiv beeinflusst wird.
Die Versorgerrolle ist zwar sehr bequem für Karrieremänner, aber wenn's schiefgeht und das tut es in vielen Fällen, dann kann es richtig unerfreulich werden. Zusätzlich sind auch für viele die Laufbahnen nicht mehr so konstant und sicher, dass sie erkennen: auf 2 Beinen steht man besser (beide berufstätig, dann haut es nicht so rein, wenn es bei einem mal nicht so gut läuft). Insofern ist nachvollziehbar, dass Männer sich unschlüssig darin sind, was sie wollen und zwischen den Polen schwanken.
Die Option, dass beide ihre Berufstätigkeit auf einem familienverträglichen Level einregulieren, findet bei jungen Leuten zunehmend Anhänger, weil die Frauen ebenfalls qualifiziert und engagiert berufstätig sein wollen.
 
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  • #6
Ich würde mich freuen, wenn meine zukünftige Frau arbeiten geht.
Schliesslich gibt's im Haushalt nur noch wenig zu tun, was nicht von einer Putze oder einem selbst in max 3 Std pro Woche erledigt ist.
Außerdem würde das familiäre Einkommen steigen, wovon zu allerst mal der Mann etwas hat.
...für die Kindererziehung (Kleinkinder) gilt natürlich eine Ausnahme.
 
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  • #7
Als Mann ohne "Top-Karriere" bin ich wohl nicht angesprochen, möchte aber doch was sagen:
Selbst wenn ich eine Top-Karriere hätte, würde ich fürsorgliche "anwesender" Vater sein wollen.
Faktisch hieße das dann wohl, dass man nicht um jeden Preis Karriere macht, jedenfalls nicht um den Preis, dass die Kinder mehr oder weniger ohne Vater aufwachsen.
Und von einer Karriere-Frau würde ich dasselbe erwarten.
Und wenn sie mehr Einschränkungen für ihre "Karriere" machen müsste als ich für meine, dann käme für mich auch in Frage, dass ich mich "mehr" um die Kinder kümmere.
 
  • #8
Ob Karriere-Frau oder fürsorgliche Mutter wäre mir egal. Ich hätte lieber eine Frau, auf die ich mich verlassen könnte und die mich niemals im Stich lassen würde.
 
  • #9
Kann mir mal bitte jemand anhand der Fragestellung erklären, wieso das zwei verschiedene Paar Schuhe sein sollen? Eine Karriere-Frau kann genauso eine fürsorgliche Mutter sein! Diese westdeutsche Schwarz-Weiß-Malerei geht mir langsam aber gehörig auf den Keks.
Natürlich ist es für manche Männer bequemer, wenn sie zuhause gepampert werden und sie sich außer um die Arbeit um nichts kümmern müssen. Für mich als Frau wäre das nix.
 
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  • #10
Das ist absolut falsch. Die bessere "Frage" wäre wohl in welchem Land sich "Karriere-Frau" und "fürsorgliche Mutter" nicht ausschließen...

Genau diese Frage zeigt die Haltung vieler Deutschen, insbesondere deutscher Frauen. Ich (w) bin nicht der Meinung, dass sich das ausschließt und kenne ausreichend Beispiele. Von mir aus können andere Frauen sich darauf versteifen, dass es sich gegenseitig ausschließe und sich auf eine der beiden Möglichkeiten beschränken. Dann sollen DIE nur bitte nicht über mangelnde Emanzipation klagen. Häufig sind es aber gerade die Frauen, die sich nicht durchsetzen können und in ihren alten Rollen verharren, die sich dann zugleich über Benachteiligungen beschweren. Und das kann ich langsam nicht mehr hören, geschweige denn ernst nehmen.

w
 
  • #11
Ich glaube, das Bild von der strengen, toughen Karriere-Frau ist am abnehmen.

m.E. wird bei Karrieren in den Unternehmen zunehmends auch auf deren menschliche und soziale Kompetenz geachtet. Sowohl bei Männern wie Frauen. Vielleicht nicht überall, aber immer öfter.
Aber karriere-orientiert = nicht bei der Arbeit hinderlich.

Also ist z.B. die eigene Familie + ggf. Kinder wichtig, wo man emotional "auftankt". Und nicht beiseite schiebt, weil man gerade gestresst ist. Egal ob Karriere-Mann oder -Frau.

Was ist besser ? Jemand, der in seiner Freizeit nur seinen Interessen wie Sport, Hobbies etc. nachgeht.
(Und dem für seine Karriere und Freizeit eine eigene Familie lästig ist ? Und lediglich eine Affäre genügt ?)
Oder Jemand, der sich auch mit seiner Familie beschäftigt.
 
  • #12
Also es ist mehr oder weniger fast unmöglich wenn beide Partner eine Hardcore Karriere machen und dabei Kinder haben. Das was viele für eine Karriere halten, ist nur ein wischi waschi Aufstieg, es ist ein ganz normales arbeiten. Bei ganz normaler Arbeit, wo beide höhstes ihre 40 Stunden pro Woche arbeiten und sich auch beide um die Kinder kümmern, dann ist beides möglich, Arbeiten und fürsorglich sein, klar wenn das Kind noch sehr klein ist, ist es nicht für beide Partner machbar (ab einem gewissen Alter des Kindes und Zusatzbetreuung, vielleicht auch noch einer Haushaltshilfe, ist es mehr als nur locker drin).

Wenn es aber um wirkliche Karrieren geht, also wo es auf eine Professur hinausläuft oder auf einen topp Manager, dann kann man das nicht für beide Geschlechtern vereinbaren und dabei Kinder haben.

Gast 5, Hausarbeit in max 3 Stunden, am ich brauch alleine für meine Wohnung mehr und wenn Kinder da sind, brauchst du die 3 Stunden fast jeden Tag. Und hier ist es nicht die Rede ob eine Frau arbeiten geht, es geht um Karriere. Was ist bitte bei einem Kleinkind soviel anders, du kannst da auch dein 50% leisten, dann gibt es gar keine Einbusse, für dich als Mann. Z.B. wenn man ein Jahr Erziehungsurlaub nimmt, die ersten 6 Monate kann die Frau machen und die zweite & du. Ein Kind sollte 6 Monate bis ein Jahr gestillt werden, nach 6 Monaten nicht mehr voll. Also wäre das genau 50% der Belastung für beide Seiten aber ich glaube, so stellst du es dir nicht vor.

Du stellst es dir sicher so vor; du gest beine Stunden arbeiten, gehst dann deinen Hobbys nach und nebenbei bringst du ab und zu den Müll runter, kaufst das eine oder andere mal Brot, holst das Kind ab und zu aus der Kita, bringst es mal ins Bett und am Wochenende kebelstu mit ihm. Also das sind dann definitiv nicht 50% an Hausarbeit und Kindererziehung, das sind dann ungefähr deine 3 Stunden pro Woche, die du oben schreibst.
 
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  • #13
Für mich käme nur eine Frau in Frage, die auch als Mutter weiter ihrer ganz normalen Arbeit nach ginge. Die Frage nach dem Entweder-Oder stellt sich mir gar nicht.

Ich sehe auch nicht, warum sich fürsorgliche und voll berufstätige Mutter ausschließen sollen. Meine Mutter war auch voll beruftstätig, aber dennoch absolut fürsorglich.

Ich komme übrigens auch aus den neuen Bundesländern und finde die Hausfraumentalität der Frauen einiger mener Kollegen einfach schrecklich. Mit so einer Frau könnte ich nichts anfangen. Eine "Karriere-Frau" brauche ich aber ebenso wenig - bin selbst auch kein "Karriere-Mann".
 
  • #14
Deutschland ist wohl das einzige Land, in dem sich "Karriere-Frau" und "fürsorgliche Mutter" gegenseitig ausschließen sollen. Das nervt mich vielleicht.

Nicht nur Dich, mich nervt auch dass Männer entweder als Familienweicheier oder als herzlose Karrieremänner gesehen werden.

Gerade auch die junge Generation zeigt dass dies völliger Unsinn ist!

Das ist absolut falsch. Die bessere "Frage" wäre wohl in welchem Land sich "Karriere-Frau" und "fürsorgliche Mutter" nicht ausschließen...
Liebe #4, als Vielreisender: Skandinavien, Deutschland (yep, auch hier schliesst sich das nicht aus), selbst die doch so asozialen herzlosen Turbokapitalisten in den USA kriegen das hin.
Eine Mutter, ein Vater die sich Liebevoll und Verantwortungsbewusst um Ihre Kinder kümmern sind zumeist auch bessere Manager. Kindererziehung schafft etliche Kompetenzen die man ansonsten ehre schwer lernt.

Also Liebe FS

BEIDES!

Und schau Dich mal bei den DAX Konzernen um (im Mittelstand ebenso) was für PArtner die Führungsebene so hat. Die Hausfrauen und Luxusweibchens sind da eher selten. Das wird Deine Frage auch ein wenig beantworten.
 
  • #15
Es muss sich ergänzen.. ich würde keine ambitionierte Consulting Maus haben wollen die 24/7 Hündchen beim Boss spielt, damit sie auch mal ein großes Projekt abbekommt.Mit denen hatte ich in den letzten 10 Jahren mehr als ausreichend zu tun als das ich da irgendwas was über eine Nacht hinausgehen würde, haben wöllte. Eine toughe Musikerin oder selbstständige wäre mir da wesentlich lieber.. 2 Manager im Haus, das hält die Bude nicht aus..
 
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  • #16
Deutschland ist wohl das einzige Land, in dem sich "Karriere-Frau" und "fürsorgliche Mutter" gegenseitig ausschließen sollen. Das nervt mich vielleicht.

Ja, es gibt so viele Länder, in denen beides möglich ist, dass man sich schon fragen muss warum das steinzeitliche Deutschland so weit gekommen ist! In den Niederlanden gibt es Teilzeit-Jobs im Management für Männer und Frauen, damit die Familie nicht zu kurz kommt. Absolut erbärmlich die Bananenrepublik Deutschland!

Zur Frage: Ich habe festgestellt, dass Männer zunächst (in jüngeren Jahren) lieber das "Heimchen am Herd" bevorzugen. Aber sobald diese "Herren" in die Midlife-Crises eintreten doch eher Frauen mit gleichem oder ähnlichem Karriere-Stand bevorzugen. Dazu wird die Ehefrau (das Heimchen) auch gern mitsamt der Kinder sitzengelassen.
 
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  • #18
Ich finde es tut jeder Beziehung gut, wenn beide arbeiten und beide im Haushalt helfen. Wenn man sich weigert zu bügeln, dann gibt es hundert andere Arbeiten die er auch betätigen kann. Wer das Händchen dafür hat einen PC oder Videorecorder zu betätigen, kann auch einen Herd, Wasch- oder Geschirrspülmaschine einschalten.

Ich würde mich nicht darauf verlassen vom Mann versorgt zu werden. Ich würde es hassen, ihn jedes Mal um ein paar Euro zu bitten, damit ich Essen einkaufen könnte. Da verdien ich lieber selbst und kann dann beim Essen einkaufen mir auch mal was gönnen, was ich niemanden erklären muss da es ja mein Geld ist.
 
  • #19
Naja, beide Partner machen Karriere, arbeiten 40 bis 55 Std in der Woche, das Ganze mit zwei Kleinkindern... hmmm.....

Was passiert, wenn nur eines der Kinder krank wird, ernsthaft krank? Was passiert, wenn es sonstige Probleme bekommt, um die mann/frau sich langanhaltend und ausdauernd kümmern muss? Wer soll all die Arzt/Therapeuten/Schul-Termine wahrnehmen?

Diese Hochglanz-Konzepte in Ehren, aber wenn dann nicht Großeltern, Haushälterin, Kinderfrau greifbar und/oder bezahlbar sind, welches Elternteil kümmert sich dann? Zudem braucht ein krankes Kind auch emotionale Nähe - verdammt, das kann man nicht an eine Bezahl-Kraft delegieren! Ich hätte es nicht gekonnt!

Ich würde mir wünschen, dass beide Elternteile sich verantwortlich fühlen und bereit sind, dann auch einmal auf eine tolle berufliche Chance zu verzichten. Das wird m.E. besser bei den jüngeren Männern - vor 20/25 Jahren waren es noch die absoluten Ausnahme-Männer, die bereit waren zurückzustecken - das wird mehr!
 
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  • #20
Deutschland ist wohl das einzige Land, in dem sich "Karriere-Frau" und "fürsorgliche Mutter" gegenseitig ausschließen sollen. Das nervt mich vielleicht.

Außerdem: Für die Frau ist es besser, sich finanziell selbst versorgen zu können. Die Zeiten haben sich geändert (Unterhaltsrecht!). Da muss sich ein Mann mit abfinden.

w27

Du hast noch keine Kinder, oder?
Ich dachte auch immer, dass ich mich nie von einem Mann abhängig mache. Ich bin ärztin, habe einen guten Beruf und bin gut darin. Dann kam das erste Kind. Für meinen Mann war es plötzlich klar, dass ich alles mache - so war das nicht abgemacht. Aber in der ersten Babyzeit habe ich mich nur um das kleine Bündel kümmern wollen, Beruf hat mich plötzlich herzlich wenig interessiert. Ich hatte mir überlegt, nach 6 Monaten wieder zu arbeiten, aber bei dem Gedanken alleine hab ich angefangen zu heulen, als der Kleine da war. Ich WOLLTE ihn einfach nicht abgeben. Also hab ich wieder Vollzeit angefangen, als der Kleine 14 Monate war.
Jeden tag Hetze, jeden Tag war er der Kleinste und letzte, der aus der Kita abgeholt wurde - er tat mir unendlich leid. Also hab ich eine Nanny eingestellt, die ihn früher abholt.
Die konnte dann mal nicht, war krank, der Kleine heulte, wenn er sie nur sah. es klappte einfach nicht.
Als ich meinen Chef bat, auf Teilzeit zu reduzieren, sagte er nur, ich müsse mir dann etwas anderes suchen. Tat ich dann auch, aber schon war ich in der Teilzeitfalle. Du bekommst nur noch uninteressante Aufgaben, kommst karrieretechnisch nicht weiter und verdienst echt wenig. Karriere ist das dann nicht mehr. Nach dem 2. Kind dann wurde es dadurch schwierig, dass mein Mann mich wegen einer jüngeren verließ, als der Kleine 10 Monate war. Ich wollte 2 Mo später wieder anfangen zu arbeiten, war aber nach dem Schock nicht dazu in der Lage. Also hab ich erst 3 Jahre später wieder angefangen, Teilzeit natürlich. Rein beruflich gesehen bin ich auf dem Stand wie vor 10 Jahren.
Meine Kinder waren immer mindestens 6h/Tag in der Krippe, ich habe so einiges nebenher gemacht, aber KARRIERE geht nur, wenn du als Frau Vollzeit arbeitest.
Und ganz ehrlich: mag sein, dass Frauen In Frankreich nach 8 Wochen wieder Vollzeit arbeiten. Ich finde das schlimm.
Allerdings haben die die Kitas oft mit im Büro - die gehen kurz mal rüber zum Stillen. Jeder hat dort eine Vollzeitnanny neben dem Kindergarten und eine Haushälterin/Putzfrau. Also ich könnte mir das nicht leisten.

Wenn die Väter sich allerdings nicht auf ihrer Arbeit ausruhen würden, sondern ihre Frauen konstruktiv unterstützen würden, wäre vielleicht mehr Karriere möglich - in meinem Fall wäre es so gewesen. Aber ich war von Anfang an funktionell alleinerziehend. Das habe ich vorher nicht absehen können.
 
  • #21
Das was Gast 19 schreibt, das kann ich so aus der Humanmedizin unterschreiben.

Der Masterplan wenn es bis zum Professor gehen soll, also eine ganze Abteilung leiten, der ist straf durchorganisiert, der muss auch bis 45 oder spätestens 50 erreicht sein, sonnst kann man den vergessen, besser man erreicht das Ziel mit Ende 30 oder Anfang 40. Wenn ein Mensch so ein Ziel vor Augen hat, dann kann man nicht mal hier mal da das Kind abholen oder zuhause bleiben, wenn es krank ist, dafür ist dann der Partner oder die Partnerin zuständig.

Ich glaube aufs Wort, dass Gast 19 mit ihrer beruflichen Planung auf der Stelle tritt, sie wird da auch keine großen Sprünge mehr machen oder viel weiter vorraun kommen, den es gibt genug jüngere, die mit den Hufen scharen und sie überholen wollen und das auch tun.

Gast 19, wenn dein Mann dich unterstütz hätte, bei den Kindern, du wärst dann weiter als jetzt aber er nicht und das verzeiht in deinem Berufsfeld keiner, er wurde eine viel geringere Stelle bekleiden als jetzt und wer als Mann für sich weniger wert.
 
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  • #22
Also auch mein Zuhause hält zwei beruflich erfolgreiche Eheleute prima aus - inklusive fröhlicher, ganz gut geratener Kinder und eines gepflegten Hauses. Die Zeiten, in denen Männer sich auf den undankbaren Part des Geldverdienens beschränken ließen und zuhause gemütlich die Hausfrau walten ließen, sind meines Erachtens vorbei. Mir ist es wichtig, mich um meine Kinder selbst genug kümmern zu können. Wir teilen alle Aufgaben auf. Es sind gerade die beruflich erfolgreichen Frauen, die die besten Voraussetzungen für Familie mitbringen (nicht nur genetisch), nämlich Fleiß, Disziplin, Einfühlungsvermögen, Organisationstalent. Intelligenz und Herzenswärme schließen sich keineswegs aus, gerade fehlende Intelligenz und Eigennutz und Unreife treffen dagegen oft zusammen.
 
  • #23
Also auch mein Zuhause hält zwei beruflich erfolgreiche Eheleute prima aus - inklusive fröhlicher, ganz gut geratener Kinder und eines gepflegten Hauses. Die Zeiten, in denen Männer sich auf den undankbaren Part des Geldverdienens beschränken ließen und zuhause gemütlich die Hausfrau walten ließen, sind meines Erachtens vorbei. Mir ist es wichtig, mich um meine Kinder selbst genug kümmern zu können. Wir teilen alle Aufgaben auf. Es sind gerade die beruflich erfolgreichen Frauen, die die besten Voraussetzungen für Familie mitbringen (nicht nur genetisch), nämlich Fleiß, Disziplin, Einfühlungsvermögen, Organisationstalent. Intelligenz und Herzenswärme schließen sich keineswegs aus, gerade fehlende Intelligenz und Eigennutz und Unreife treffen dagegen oft zusammen.

Ammm... es ist wirklich die Frage, was ist bei dir beruflicher Erfolg?

Geldverdienen ist der undankbare Part? Hausfrau und gemütlich?

So wenn es so stimmt wie du hier schreibst und du machst auch 50% der Kinderbetreuung, dann ist das lobenswert aber nicht immer der Fall, bei den Männern. Das Männer gebildete und intelligente Frauen als Mütter ihrer Kinder haben wollen, das war nie die Frage. Es geht darum, ob die Mutter Karriere machen soll oder kann?

Beruflicher Erfolg fängt bei jeden an einer anderen Stelle an, wenn man das hier so liest. Was bist du und eine Frau von Beruf?
 
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  • #24
Ein EXTREM ist nie gut. Ein Mittelmaß von allem ist mir immer am Liebsten. Weder ein selbstgerechter Karrieremensch, noch eine überfürsorgliche Glucke ist das Wahre.
 
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  • #25
@ 22: Ich führe ein Unternehmen mit einem zweistelligen Millionenumsatz, meine Frau führt eine mittelgroße Kanzlei und arbeitet als Dozentin im internationalen Recht. Solange ich die "treusorgende" Hausfrau in erster Ehe zuhause hatte, hatte ich weniger berufliche Entwicklungsmöglichkeiten als heute. Und ja, auch die Hälfte der "Kinderzeiten" übernehme ich - in erster Ehe aber mehr als die Hälfte, da war ich nämlich "allzuständig". Ach ja, nach meiner Trennung von meiner Exfrau habe ich natürlich 100% der Kindererziehung und des Unterhalts und des Haushalts und des Berufs bewältigt ... Hört doch bitte auf, den "Hausfrauen- und Mutterstand" so zu verherrlichen. Das glaubt doch sowieso kaum noch jemand.
 
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