Klingt für ein klassisches Thema, das während der Kennenlernphase abgeklopft werden sollte, wie die Prioritäten und Erwartungen sind. Es gibt da kein richtig oder falsch, nur ein "das passt für mich" und "das passt für mich nicht".
Leider ist es heutzutage auch noch so, dass -- je nach Arbeitsart -- man(n) viel arbeitet und stark verplant wird, ohne jetzt massig viel zu verdienen. Je nach Durchsetzungskraft oder anderen Attributen wird auch bei normalen Einkommen oft hohe Arbeitsleistung gefordert, 'in Zeiten wie diesen' besonders.
"Sowohl als auch, beides gleichzeitig" wird dann schwierig, wenn der Cheffe gegen die Familie spielt, weil das nächste Projekt und die nächste Phase ja soooo wichtig sind.
Welche Dinge sind m.M. nach wichtig:
a) Kommunikation mit dem Partner: Erklären, was ihn erwartet und warum die Dinge so sind, wie sie sind.
b) Klärung im Beruf: Klarmachen, was man bereit ist, für den Beruf zu geben, und wo Grenzen sind. Im Zweifel Kuhhandel, taktieren. Liegt nur nicht jedem.
c) Wenn man freie Zeit hat, diese bewusst einsetzen und bewusst dem Partner den Respekt zukommen lassen, den er braucht.
Aber was soll ich dazu sagen? Ich mache ja alles umgekehrt: viel unterwegs, wenig sinnvoll genutzte Freizeit, mache mir keine Gedanken ums Geld, setze keine Prioritäten, und trotzdem würde ich für eine Beziehung mit Zukunftsaussicht jederzeit meinen Job aufs Spiel setzen.
--JoeRe, 7E1F7A5D
Nein, ich praktiziere nicht, was ich predige.
Und ich sage auch nicht, dass alles so läuft, wie ich es mir vorstelle.