Selbstverwirklichung, und das heißt bei mir nicht "Karriere", sondern Verfolgung meiner Ziele bzw. Mission, zu der dann in der Regel auch eine Berufung, und damit ein Beruf, gehört, steht an oberster Stelle.
Wenn ich mein Leben ohne Frau nicht im Griff hätte und nicht als erfüllt bezeichnen könnte, würde ich an meiner Gesundheit zweifeln.
Wenn natürlich das Aufgeben meines Berufes und die Widmung meiner Zeit den sozialen Kontakten, inklusive Frau, kongruent mit meinen Zielen wäre, dann würde ich eben meinen Beruf aufgeben. Das sehe ich aber nicht passieren.
Ich habe erst kürzlich einen interessanten kleinen Vergleich gelesen, den ich nur noch behelfsmäßig paraphrasieren kann...
Wenn zwei halbe Wassergläser sich finden und vereinen, dann sind sie zwar erfüllt, aber nur solange, wie sie zusammen sind. Jeder muss hoffen, dass man sich nicht wieder trennt, weil sonst die Hälfte fehlt.
Wenn allerdings zwei volle Gläser sich finden und nur ihr überschwappendes Wasser teilen, dann haben sie gemeinsam auch wesentlich mehr als allein, können aber trotzdem noch für sich selbst vollständig existieren. Die Partnerschaft ist erfüllter, weil sie nicht mit Abhängigkeit einhergeht. Man bleibt zusammen, weil man zusammen Schönes teilen kann, nicht weil man eine Ergänzung _braucht_.