In einer Partnerschaft gab es an Jahrestagen, Geburtstagen, etc. immer Aufmerksamkeiten und das wurde auch zelebriert. Ich schenke gerne und bekomme gerne Geschenke. Und es zählt die Geste, das kann ein Buch sein zu einem meiner Interessensgebiete, Blumen, ein besonderer Abend, Theaterkarten, oder auch Wertiges (Schmuck für eine Dame, eine edle Aktentasche für einen Herren, ein silberner Schlüsselanhänger mit einer persönlichen Gravur, etc., etc.) Ich habe aber immer klar gemacht, daß mir das gemeinsame Erlebnis von Jahrestage und Festtagen wichtig ist, nicht alle Männer können das erahnen und es muß keine Lieblosigkeit dahinter stecken, da habe ich festgestellt, daß Männer, die auch im Elternhaus so etwas nicht kennengelernt haben zuerst überrascht reagieren und ganz viel Unsicherheit haben (weil ungeübt beim Geschenke ausdenken) - also bitte das erste Geschenk, sei es noch so daneben, nicht zunichte machen, sonst vergeht's dem Mann ja gleich wieder. Ich bin mit dem Ansprechen, daß dies für mich auch Wertschätzung ausdrückt und wieviel Spaß es machen kann, die passenden Geschenke auszutüfteln nie auf Ablehnung gestossen, im Gegenteil, kleine Aufmerksamkeiten zwischendurch haben auch im Alltag Platz gefunden, einfach so. Wenn Dein Auto nicht anspringt, greifst Du ja auch zum Starterkabel plus Helfer, oder? Du kannst auch die Initiative ergreifen und ihm mitteilen: "Du, am Wochenende habe ich eine Überraschung für Dich, es ist unser X. Jahrestag, den sollten wir feiern, nimm Dir nichts vor. Und dann arragierst Du ein Candlelight Dinner, entführst ihn in eine Wellnessoase oder was auch immer Euch beiden gefallen könnte. Ist doch nicht so schwierig. Die beleidigte Leberwurst solltest jetzt nicht spielen, da vergällst Du ihm künftige Festtage. Du hast immer noch die Chance: "Wollen wir uns nicht nachträglich zu unserem Jahrestag etwas Gutes gönnen und uns verwöhnen lassen?" zu fragen und ein entsprechendes Programm vorschlagen. Wäre ein guter Einstieg.
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