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  • #61
Lieber FS,
in dir brodelt es und du bist sexuell unausgeglichen. Außerdem eckst du gerne an und möchtest auch angeeckt werden. Das hört sich für mich sehr konfliktreich an. Das wäre eine Partnerschaft voller Streitigkeiten.

Kann es sein, dass du am Anfang jeder Bekanntschaft diese Merkmale versteckst und irgendwann kommen diese negative Impulse vulkanartig heraus?

Ich bin zwar keine Therapeutin aber ich kann es mir absolut nicht vorstellen, dass diese Probleme durch eine Partnerschaft beseitigt werden. Vielleicht liegt hier wirklich eine hormonelle Störung vor. Lasse dich doch von einem Urologen untersuchen, beschreibe dein Leiden. Vielleicht hat dein Problem einen physiologischen Grund.
 
  • #62
Zu Thema HSP: Ja, ich bin ein sensibler Mensch. Damit hatte ich in der Vergangenheit auch meine Probleme. Das hat sich mit der Zeit aber eingestellt und ich sehe diese Eigenschaft als Stärke an, die mir meinen Job überhaupt erst ermöglicht. Wer nicht im Team arbeiten kann, hat es heutzutage sehr schwierig.
Ich habe einen eigenen markanten Stil, zu dem ich stehe. Ich gebe mich bewusst individuell. Ich stehe dazu, etwas Besonderes sein zu wollen und ich möchte Aufmerksamkeit. Ihr stellt das hier als negative Eigenschaft hin. „Der will nur auffallen/Aufmerksamkeit.“. Könnte neben „Der Klügere gibt nach“ von meinen Eltern stammen. Diese Sätze habe ich noch gut im Ohr. Bloß nicht auffallen und schön anpassen. Was dabei herauskommt ist eine Persönlichkeit die von allem anderen geleitet ist - nur nicht von sich selbst. Ich stehe zu meinen Bedürfnissen und dazu gehört auch das Bedürfnis nach Anerkennung. Es fällt hier wohl einigen schwer das zuzugeben.

Es ist nicht so, dass ich mich mit den Frauen nach den Dates nicht mehr verstehe. Mit einigen habe ich sehr vertrauliche Verhältnisse. Das wäre wohl nicht der Fall wenn ich eine furchtbar anstrengende Persönlichkeit wäre. Es reicht aber nie für mehr.
Zum Thema Therapie/Coach schreibe ich später noch was.
 
  • #63
Mein erster Eindruck:
- typischer Mann aus der Werbebranche, die Verpackung muss den Inhalt ersetzen, Avantgarde aufgesetzt und gestelzte Ausdrucksweise wie aus dem Prospekt oder Hochglanzmagazin.
Everybodys Darling und Depp in einer Person.
Eher metrosexuell als männlich .....

Ja, sorry, ein vernichtendes Urteil. Warum ?
Es kommt in keinster Weise rüber, wer du bist, für was du stehst, was du willst und dass du ein sexuelles Wesen sein möchtest.
Ein verkleidetes Nichts, das gerne interessant sein möchte - des Kaisers neue Kleider mal anders rum (Kleider sind da, der Kaiser fehlt).
Deine Kontakte sind alle oberflächlich - Prost und tschüss oder so ähnlich... stimmts ?
Humor, Persönlichkeit, sexuelle Ausstrahlung, Wortwitz .... fehlt.
Was du tun kannst ? Entweder zeigst du, dass all die Verpackung kein Selbstzweck ist - oder du endest mit deinem weiblichen Pendant aus der Werbebranche. Denn diese Damen merken mit 30 so langsam, dass die Schönheit geht, weil sie nur Fassade war. Das männliche Interesse schnell abkühlt - dann finden sich Selbstdarsteller und Selbstdarstellerin.
Ich hoffe für dich, dass du nicht bei diesen Frauen endest. Denn du musst immer die Fassade bieten, immer ihre Fassade bewundern und sonst - nichts.
 
  • #64
Wer nicht im Team arbeiten kann, hat es heutzutage sehr schwierig.
Zum Team-Gedöns gehört allerdings auch, dass man sich trifft nur um des kollektiven Treffens Willen. Das langweilt Dich. Ich denke eher, Du bist einer, der führen will. Damit liege ich vielleicht daneben, aber so ungesellig, wie ich den Eindruck von Dir habe, kannst Du gar kein Teamspieler sein.

Falls doch: Sieh Dich als solchen auch an in einer Beziehung. Eine Frau will nicht Deine Unterstützerin sein. Im schlechtesten Fall will sie, dass Du IHR Unterstützer wirst, und sie wird versuchen, dass das klappt. Dh. Du müsstest schnellstens lernen und verstehen, was Deine unerreichbaren Ziele bei Frauen sind und was ihre unerreichbaren Ziele bei Dir sind. Frauen, die Kinder wollen, sind bei Dir ja schon mal ausgeschlossen, wenn Du Geld für ein Zweitstudium sparst. Du willst Sex und Spaß mit ner Frau, denke ich, also - falls das zutrifft - such nach unverbindlichen Damen, die das auch wollen, und nicht nach Frauen, die Beziehung und später Heirat und Kinder wollen.

Es bringt nichts, sich was hinsichtlich der eigenen Person vorzumachen. Echt nicht. Also würde ich sagen, wenn Du eine Person, die so ist wie Du, einschätzen müsstest und sagen würdest, sie ist so und so, dann scheue Dich nicht davor, nur weil Mainstream, Gesellschaft und "Das-was-erwünscht-ist" anders sind. Es wird Dich nicht glücklich machen, Dich für andere zu verstellen. Ego-Menschen brauchen was anderes als flexible Menschen.
 
  • #65
Oh! Ein neues Wort! Bin höchst entzückt! Ich kannte jetzt den "Gesprächsmülleimer", aber der Ohrendummy gefällt mir viel besser!:p
Lieber FS, Du hast ja hier gefragt, warum es letztlich nicht richtig mit tieferen Bindungen hinhaut.
Was ich auch erfahren habe ist, wie wunderbar Menschen sind, die WIRKLICH etwas vom anderen erfahren möchten. Die sich zeigen, aber neben sich auch Platz lassen für einen anderen Menschen und dessen Ansichten und Erfahrungen und denjenigen wirklich einladen, diesen Platz einzunehmen.
Es kommt immer auf die Dosis an. Es kann auch sehr erlösend und tröstlich sein, einen Level zu erreichen, in dem man nicht so unendlich bedürftig nach Aufmerksamkeit ist. Perfekt und ein permanentes Feuerwerk an genialen Einfällen, das muss eigentlich niemand sein.
Ich habe einen eigenen markanten Stil, zu dem ich stehe. Ich gebe mich bewusst individuell. Ich stehe dazu, etwas Besonderes sein zu wollen und ich möchte Aufmerksamkeit. Ihr stellt das hier als negative Eigenschaft hin. Bloß nicht auffallen und schön anpassen. Was dabei herauskommt ist eine Persönlichkeit die von allem anderen geleitet ist - nur nicht von sich selbst. Ich stehe zu meinen Bedürfnissen und dazu gehört auch das Bedürfnis nach Anerkennung. Es fällt hier wohl einigen schwer das zuzugeben.

Du hast sicher sehr hohe Ansprüche auch an Dich selbst. Da ein wenig nachsichtiger mit sich selbst zu sein, macht vieles leichter. Auch den Kontakt mit anderen.
Es kommt halt auch immer darauf an, wie sehr man strampeln muss, um für sich gefühlt "on top" zu sein. Da ist dann vielleicht wenig Raum für wirklich entspannten Kontakt und die Person wirkt nicht "echt".
 
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  • #66
Ähnlich wie dieser Typ positioniert sich der FS. Er sieht nur sich selbst und nicht seine reale Wirkung auf andere Menschen bzw. die Gründe für diese Wirkung.

Genau deswegen bezweifel ich ja eine Art HSP beim FS. Als HSP sieht man bei den meisten Menschen oft leider viel zu genau, was im Gegenüber vor sich geht, wie sie ticken. Interessant werden dann die Undurchschaubaren.

Ich habe einen eigenen markanten Stil, zu dem ich stehe. Ich gebe mich bewusst individuell. Ich stehe dazu, etwas Besonderes sein zu wollen und ich möchte Aufmerksamkeit. Ihr stellt das hier als negative Eigenschaft hin.

Irgendwie verstehst du es nicht wirklich. Es scheint, als trägst du es wie ein Mantra vor dir her. Es kommt aber eben nicht von innen.

Du BIST etwas besonderes. Jeder Mensch ist einmalig und etwas besonderes.
Also musst du dich nicht anstrengen, nicht als Kasper verkleiden, um als etwas besonderes wahrgenommen zu werden.

Ein echter Stil unterstreicht DEINE Persönlichkeit und zaubert dir nicht irgendeine.
Du musst herausfinden, wer du wirklich bist und das durch die Kleidung unterstreichen. Dass dein Stil gut ist, kannst du an positiven Reaktionen deiner Mitmenschen sehen, nicht nur daran, dass sie reagieren ( und ggf die Augen verdrehen)

Ich finde es zB. auch toll, wenn eine Frau mit langen Locken und romantischen Kleid Männer verzaubert. Würde ich mich so kleiden, sähe das wohl recht doof aus. Weil das einfach nicht meiner Persönlichkeit entspricht. Ich bin nicht der romantische, spielerisch verträumte Typ.
Ich bin eher geradlinig und direkt, ob ich will oder nicht. Aber wenn ich mich dann entsprechend kleide, schlicht elegant, Business bis hin zu einem Uniformlook, dann passt das zu mir, steht mir und es kommt gut an.
Verstehst du, was ich meine ?

Du bist offenbar nicht der schrille, auffällige Typ, der du gern wärst. Du spielst einen solchen, aber das merken die meisten und lehnen dich dann ab, weil du nicht authentisch rüberkommst.

Aufmerksamkeit bekommst du, wenn du in dir ruhst. Wenn du weisst, was du kannst, also es nicht nur im Verstand weisst, sondern auch selbst fühlst und ausstrahlst. Du musst dich nicht extra anstrengen.

Ich fand deinen ersten Post auch recht gestelzt, die weiteren waren viel besser, wirkten authentischer. Du bist besser, wenn du dich nicht extra abmühst.

BTW: ich fand Männer immer irgendwie anziehend, wenn sie zu ihren Schwächen standen.
 
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  • #67
Einigen hier rate ich, ihren pampigen Unterton mal gründlich zu überdenken. Was wollt ihr damit erreichen? Der Anderen danke ich an dieser Stelle für ihre konstruktive Kritik und ihre Vorschläge.
Therapeut/Coach/Hormone: Diese Ursachen habe ich schon vor Jahren in Betracht gezogen und mich an entsprechende Mediziner und Psychologen gewendet: Kein Handlungsbedarf. Ich sollte lediglich daran arbeiten, Selbstvertrauen zu gewinnen.
Ich bin zwar speziell, aber das wird erst vertrauten Personen wirklich offenbar. Diese wissen das zu schätzen - sonst würden keine engeren sozialen Bindungen entstehen. Auch die Frauen die ich date wissen, worauf sie sich einlassen, da die Kontakte schnell intensiv werden. Sobald es aber weiter geht (nach Wochen bis Monaten) wirke ich unsicher und unbeholfen, da keine Erfahrung da ist. Es ist als ob ich eine Sprache sprechen müsste, die ich nie gelernt habe.
Euer Vorwurf unecht zu sein wird mir nicht gerecht. Ich musste lange daran arbeiten meine Überzeugungen und Ansichten auch nach außen tragen zu können. Jetzt tue ich das, auch wenn es unbequem ist, und hier wird das als Maske missinterpretiert. Ihr liegt damit falsch und wer mich kennt bestätigt das. Es wäre für mich aber interessant wie ihr darauf kommt? Was ist so schlimm daran - auch mit rabiateren Mitteln wie knalliger Kleidung - auffallen zu wollen? Die Kleidung verhilft mir ja zunächst nur etwas an mein Gegenüber zu transportieren, ist also nichts anderes als eine Form der Kommunikation. Was ist daran falsch?
 
  • #68
Lieber FS, das meinte ich mit: Die reale Person muss mit Leben gefüllt sein....bzw. hier dann eben: Der Anzug darf nicht nur Luft enthalten.
Ich denke, Dir könnte es gut tun, wirklich locker zu lassen. Im Privatleben braucht es für den richtigen Menschen gar kein "over acting". Wenn man sich selbst so annimmt, dass man letztlich auch nur ein Menschenkind ist....und außerdem ein kleines Licht unter 7,8 Milliarden Lichtlein.
 
  • #69
Ich habe einen eigenen markanten Stil, zu dem ich stehe. Ich gebe mich bewusst individuell. Ich stehe dazu, etwas Besonderes sein zu wollen und ich möchte Aufmerksamkeit. Ihr stellt das hier als negative Eigenschaft hin. „Der will nur auffallen/Aufmerksamkeit.“
Nun, das wäre für mich ein Grund wegzulaufen. Da wird es mit der Auswahl der Frauen eben einfach dünn, dann ist es so. Erstmal ist’s natürlich so, dass jeder was Besonderes ist. Aber sehr außerhalb der Norm sein, das gibt es auch. Du WILLST aber was besonderes sein und Aufmerksamkeit, koste es, was es wolle. Das klingt - es tut mir leid - eher narzisstischer als hochsensibel.. du hast nichts dazu gesagt, ob du den Frauen bei den Dates die ganze Zeit deine Großartigkeit vorführst, oder ob du auch auf sie eingehen kannst. Und soll die dann auch etwas total besonderes sein? Klingt bei dir so, als wäre Durchschnitt gleich langweilig, und du schaust da drauf runter..? Vielleicht irre ich mich, erinnert mich aber sehr an meinen Ex und das war ein häufiger Streitgrund. Bewunderung von anderen war sein Lebenselixier, ich fand es furchtbar und viele Freunde leider auch. Wenn jemand einfach sehr besonders ist, ist das toll. Aber jemand, der das unbedingt sein will, hat häufig eigentlich ein Selbstwertproblem, gar kein Gespür oder Raum für andere und da wäre eine Therapie nun doch angeraten, denke ich.. da liegt doch was dahinter. Vor allem wenn es in dir tobt.
 
  • #70
Du BIST etwas besonderes. Jeder Mensch ist einmalig und etwas besonderes.
Einzigartig - ja. Besonders im Sinne von Außergewöhnlich oder auch Ungewöhnlich - nein. Das muss man sich erarbeiten. Ich schreib mir das auch nicht auf die Fahne, aber ich tue etwas dafür. Ich halte mich nicht für besonders - aber da will ich mal hin.
Ein echter Stil unterstreicht DEINE Persönlichkeit und zaubert dir nicht irgendeine.
Das stimmt - das Gegenteil habe ich auch nie behauptet. Kleidung sehe ich neben ihrer eigentlichen Funktion als Kommunikationsmittel. Bin ich traurig trage ich schwarz. Bin ich sehr gut gelaunt, vorwiegend weiß oder auch rot. Das Wichtigste ist aber: Sie gefällt mir. Und ich finde knallige Farben oder anderweitig gewagte Kleidungsstücke einfach schöner, da sie die Sinne intensiver ansprechen.
Beruflich muss ich hin und wieder einen seriösen Anzug tragen - darin fühle ich mich wirklich verkleidet.
 
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  • #71
Was dabei herauskommt ist eine Persönlichkeit die von allem anderen geleitet ist - nur nicht von sich selbst. Ich stehe zu meinen Bedürfnissen und dazu gehört auch das Bedürfnis nach Anerkennung.
Wenn die Anerkennung von aussen kommen muss - dann IST man ja gerade eben nicht von sich selbst geleitet?! Sondern von dem Versuch, im Aussen eine bestimmte Wirkung zu erzielen. Das macht sehr unfrei.
Es macht einen riesen Unterschied, ob ich Gitarre spiele, weil es mir Spass macht (Freude am Prozess). Oder ob ich Gitarre spiele, damit ich den Applaus der anderen erhalte (antizipierte Freude am Resultat). Bei letzterem ist das Üben eine Plackerei und eigentlich vergeudete Lebenszeit. Gerade, weil der Applaus der anderen letztlich nicht die Stunden aufwiegt, die ich mit einer ungeliebten Tätigkeit verbracht habe.
Ebenso macht es einen Unterschied, ob ich Kleidung liebe und mich so kleide, wie es mir Freude macht. Oder ob ich mich so kleide, dass es bei anderen möglichst viel Bewunderung hervorrufen soll.
Natürlich wollen wir alle Anerkennung. Aber bei manchen ist das die Nachspeise und bei anderen ist es das ganze Hauptgericht.
 
  • #72
OK, bei deinem ersten Post habe ich Gähnanfälle bekommen, bei den nächsten ging es schon wesentlich besser. FS, im Prinzip bin ich sowas wie dein weiblicher Pendant, mit einem Unterschied, dass ich erotische Ausstrahlung von Anfang an hatte und das hat mich quasi oft gerettet. Aber ansonsten. Ich bin nicht besonders beliebt, meinen eigenen Stil habe ich immer noch nicht ganz gefunden und "denk nicht so viel" ist der meistgesagte Satz zu mir. Ich langweile mich genauso schnell, kann sehr arrogant, überheblich und rechthaberisch sein. Der Forum kennt mich ja?.
Ja - und?? Ich habe lange versucht, mich anzupassen und everybody's darling zu sein. Kann ich nicht und liegt mir nicht. Seit ich mich weniger darum schere, wie ich rüber komme, geht es mir besser. Ich kann mich entspannen und dadurch gelassener wirken. Wenn ich keine Angst habe, Blödsinn zu reden, komme ich in mein Element und oft bringe ich was gscheides an den Tag. Ich bin kompliziert, ja, aber dadurch gewinne ich Erkenntnise zu verschiedenen Sachverhalte und meine Umgebung profitiert auch davon. Wenn ich mich traue klamottenmäßig aus der Reihe zu tanzen, dann lerne ich nach und nach, was mir steht, wo ich mich wohlfühle und langsam entwickele ich sowas wie eigenen Stil.
Insofern muss dir klar sein, dass wenn du aus der Reihe tanzst oder tanzen willst, wirst du immer schief angesehen, nicht immer verstanden werden und in gewisser Weise einsam sein. Du fällst unter Normalos auf, aber wenn alle so schräg wären wie du, dann wärest du schon wieder Durchschnitt. Du bist nicht perfekt oder siehst dich jetzt nicht als perfekt an, deswegen bist du unentspannt und diese Unentspanntheit ist das, was die Menschen abschreckt, nicht dein Anderssein.
Schau mal David Bowie an. Früher ein Paradiesvogel, geschlechtlich immer irgendwie undefinierbar, aber er ist seinen eigenen Weg gegangen und immer saucool geblieben, ich glaube, dass schon seine bloße Anwesenheit neben ihm seine Mitmenschen glücklich gemacht hat. Schade, dass er so früh gegangen ist. Sein Anderssein ist sein Markenzeichen geworden. Und jemand hat hier unseren Neverever erwähnt - ja, grammatikalisch sowas von unkorrekt, aber meine Fresse, wie er sagen würde, die Damenwelt steht ihm trotzdem zu Füßen. Warum? Weil er weiss, wer er ist, er bleibt sich treu und der Rest ist ihm Wurst.
 
  • #73
Sag mal @frei, was ist los, ist es wirklich notwendig, den FS sprachlich so - tschuldigung: arrogant - zusammen zu falten? Domse hin oder her?
Hast recht, das war gemein.
Das liegt an meinem zweiten Trigger ( am heftigsten reagiere ich, wenn jemand ausgenutzt wird ): mich regt Angeberei tierisch auf.

Inzwischen bin ich wieder runtergekommen, denn der FS reagiert ja nun ziemlich souverän auf unser aller Kritik
Deine Folgetexte sind nicht so geschwollen wie dein Einstiegstext.
Genau, die Folgetexte sind vollkommen normal und sympathisch.
Mal sehen, ob wir es noch rausfinden, was sein Problem ist.

Er ist attraktiv und sportlich, hat einen guten Beruf, die Frauen daten ihn zunächst, offenbar ist er also hinreichend nett.
Was passiert also beim daten oder in der direkten Zeit danach, so dass es zu keinem zweiten Date kommt.
@FS magst du uns das mal detailliert schildern ?
Kannst ja vielleicht vor allem den Fokus legen auf das, was du dir selbst vorstellen könntest. Was weiß ich, dass du den Kellner schlecht behandelt hast, dass du zu viel oder zu wenig gesagt hast, dass du zu viel oder zu wenig nach ihren Belangen gefragt hast, dass du zu viel oder zu wenig ihr outfit gelobt hast. Irgendwas Krasses muss da vorfallen....
Naja, dieses Prahlen, das man bei dir schon in allen Beiträgen findet, gerade mit der Art zu reden wie im ersten Beitrag wäre für mich durchaus ein Grund, dich nicht noch mal treffen zu wollen.
Aber bist du da wirklich so ?
Ich habe mir schon bei etlichen FSsen gewünscht, es selbst mal beobachten zu können, bei dir auch gerade wieder.

Übrigens: sorry.
Deine Folgebeiträge sind nett und du kannst ja doch richtig schreiben :)

w 53
 
  • #74
Du bist ein Energiedieb. Du willst anecken, bewundert werden, brauchst viel Aufmerksamkeit. Und was gibst du?

Du bist genauso wie die Fische, die mit dem Strom schwimmen. Du brauchst genauso den Strom, um dich an ihm zu orientieren bzw. um in deinem Fall eben in die entgegengesetzte Richtung zu schwimmen. Das ist dann besonders?

Würden dir deine Hobbys auch gefallen, wenn diese Mainstream wären? Oder geht's dir nur darum, dich mit Gewalt abzugrenzen?

Das gleiche gilt für die Kleidung, die Sprache, und, und ...

Du hast ganz andere Baustellen. Werd mal erwachsen. So wirkst du wie ein pubertierendes Kind. Die meisten Frauen wollen kein Kind als Partner. Darum klappt's auch nicht mit den Frauen.

Den Charakter mit 30 noch grundlegend zu ändern, ist natürlich sehr schwierig. Vielleicht wäre es für dich einfacher, beruflich sehr erfolgreich zu werden? Status und Geld haben Frauen noch immer angelockt. Da wird auch über den Kindskopf hinweggesehen bzw. wird dieser dann eventuell als sehr spannend empfunden.
 
  • #75
Sobald es aber weiter geht (nach Wochen bis Monaten) wirke ich unsicher und unbeholfen, da keine Erfahrung da ist. Es ist als ob ich eine Sprache sprechen müsste, die ich nie gelernt habe.

Ich kann mir das schwer vorstellen. Kannst du das mal näher beschreiben ? In welchen Situationen ? Was genau macht dich denn unsicher?
Eigentlich ist es doch gewöhnlich andersrum. Man lernt sich kennen, kommt sich näher, kann das Gegenüber besser einschätzen und das wiederum macht doch eigentlich gelassener und sicherer.
Für mich ist eine Beziehung auch wie eine Freundschaft, nur eben mit Liebe und Sex. Man trifft sich, verbringt eine schöne Zeit zusammen, zunehmend mehr Zeit, lernt dann auch irgendwann Freunde und Familie kennen. Wo ist der Punkt, wo du nicht weisst, was zu tun ist ?

Es wäre für mich aber interessant wie ihr darauf kommt? Was ist so schlimm daran - auch mit rabiateren Mitteln wie knalliger Kleidung - auffallen zu wollen?

zunächst eine Gegenfrage: Warum willst du unbedingt auffallen ? Was ist deine Botschaft ?

In meinen Jugendtagen Ende der 80iger war ich ein Grufti, heute auch Gothic genannt. Natürlich mit entsprechender Kleidung und Frisur. Für mich war dieser Style Ausdruck meiner (auch politischen) Ansichten.
Also was willst du mit deiner bunten Kleidung ausdrücken ? Wofür willst du die Aufmerksamkeit ?

Ich gab diesen Kleidungsstil irgendwann auf, weil mir klar wurde, dass ich meine Ansichten niemanden optisch vor den Kopf schleudern muss und ich sie trotzdem vertreten kann. Noch heute fühle mich mich der Szene nah, mag die Musik, etc. . Und nur manchmal zu einem ganz besonderen Event kommt die Kleidung wieder zum Einsatz. Aber eher aus Erinnerung an eine schöne Zeit und für das Gemeinschaftsgefühl.

Aber ich entscheide, mit wem ich darüber diskutieren möchte, statt mich darauf ansprechen lassen zu müssen.

Und letztlich auch, dass ich beim anderen Geschlecht mehr Erfolg habe, wenn ich mich normal kleide.
Das ist für mich eine Erkenntnis des Erwachsenwerdens.
Mit ausgefallener Kleidung fällt man definitiv auf. Aber eben selten positiv. Man schadet sich somit selbst mehr, als dass es nützt.

Wenn ich manchmal Leute von früher sehe, die immer noch im Alltag ihren Musikgeschmack mit ihrer Kleidung jedem kundtun müssen, empfinde ich das als "nicht weiterentwickelt".

Und nicht anders empfinde ich Leute, die meinen, mit ausgefallener Kleidung auf sich aufmerksam machen zu wollen.
 
  • #76
Auch die Frauen die ich date wissen, worauf sie sich einlassen, da die Kontakte schnell intensiv werden. Sobald es aber weiter geht (nach Wochen bis Monaten) wirke ich unsicher und unbeholfen, da keine Erfahrung da ist.

Ja, das ist eine Einbahnstraße Richtung Friendzone.

„Schnell intensiv“ ist wohl rein verbal gemeint. Ihr führt also tiefsinnige Gespräche.

Sprichst du da auch an, dass du schüchtern bist, was die körperliche Annäherung betrifft?

Ich stehe dazu, etwas Besonderes sein zu wollen und ich möchte Aufmerksamkeit.

Ja, du spielst den schrillen Paradiesvogel und manchen Frauen gefällt das ja auch. Aber dann musst du auch beim Daten aus den Puschen kommen und viel früher die Initiative ergreifen.

Wenn ich einen Mann wie dich daten würde, erwarte ich, dass du auch im näheren Kennenlernen originell bist und weißt, was du willst. Wenn dann aber von dir wochen- oder monatelang nichts kommt, geh ich davon aus, dass du nicht interessiert bist. Dann treff ich dich vielleicht noch zum Quatschen, aber mehr nicht.

Aufmerksamkeit möchten wir alle. Muss aber auf Gegenseitigkeit beruhen. Du klingst, als ob sich die Frauen nur für deine Sachen interessieren sollen.

Hallo @frei, schön mal wieder was von dir zu lesen.
 
  • #77
Das klingt - es tut mir leid - eher narzisstischer als hochsensibel.. du hast nichts dazu gesagt, ob du den Frauen bei den Dates die ganze Zeit deine Großartigkeit vorführst, oder ob du auch auf sie eingehen kannst. Und soll die dann auch etwas total besonderes sein?
Wie schon mehrfach gesagt: Zum Zeitpunkt des Dates sind wir vergleichsweise vertraut und wissen einander sehr private und persönliche Dinge. Die Komplimente, die bekomme beziehen sich immer auf mein Einfühlungsvermögen. Genau deswegen wünsche ich mir eine Beziehung: Ich WILL(!) mal einfach nur zuhören können. Ich habe genug davon mich mit mir selbst zu beschäftigen. Es schadet mir. Und ich höre zu!
Mit den Frauen bespreche ich andere Dinge als mit meinen Freunden.
Ohne diese Bemühungen mich selbst zu „vermarkten“ (blödes Wort), würde ich bis heute kein einziges Date gehabt haben, da ich in der Masse einfach untergegangen wäre. Ich benötige das aufgrund meiner ansonsten eher distanzierten unaufdringlichen Art.
Wer sich mit einem Problem wie deinem an einen gut ausgebildeten Therapeuten (nicht Coach!) wendet, wird niemals weggeschickt.
Ja ich war bei einem Therapeuten und hatte dort zwei Gespräche, die mir sehr geholfen haben. Er sagte aber auch: Ich solle mir nicht irgendeine Störung einreden und einfach mein Ding durchziehen. Und das tue ich. Für das Problem mit den Frauen muss ich einfach Erfahrung sammeln. Das tue ich auch, die Kommunikation funktioniert bis zu einem gewissen Punkt der für mich nach wie vor ein Novum darstellt - der Übergang in ein sexuell gefärbtes Verhältnis. Da fehlt mir einfach jegliche Erfahrung. Das betrifft vor allem die nonverbale Ebene. Ich warte auf eine Art Klick-Moment aber bisher fühle ich mich da total ohnmächtig, was mich frustriert.

Ich laufe nicht wie ein Paradiesvogel durch die Gegend. Auffällig, ja (relativ) - aber nicht wie Harald G oder wer auch immer gerade bei euch im Kopf herumschwirrt ;) Denkt doch nicht gleich in solchen Extremen. Hier fällt mir wieder auf, was beschnittene Kommunikation verursachen kann. Das Bild das ihr hier gerade von mir zeichnet -meine Freunde hätten ihren Spaß?
 
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  • #78
Was ist so schlimm daran - auch mit rabiateren Mitteln wie knalliger Kleidung - auffallen zu wollen? Die Kleidung verhilft mir ja zunächst nur etwas an mein Gegenüber zu transportieren, ist also nichts anderes als eine Form der Kommunikation. Was ist daran falsch?
Na nix. Wenn es passt. Wenn es wirkt. Wenn die Mädels Schlange stehen...
Aber Du hast ja hier gefragt, was vielleicht nicht stimmig sein könnte...und ich finde Du hast eine furiose Range an Antworten und Denkansätzen bekommen. Manchmal muss sich das auch erst setzen. Man geht seinen Weg noch so weiter, aber im Hinterkopf arbeitet es. Dann kommt noch Reife hinzu. Man darf nicht vergessen, Du bist erst 30. Da tut sich jetzt noch einiges. Die genau für Dich richtigen Worte werden ihren Weg vielleicht finden, manchmal auch erst einige Zeit später.
Nur tiefsinnige Gespräche bringen einen Beziehungsanfänger allerdings nicht auf Tuchfühlung.....wenn er sehr gehemmt ist, aber wenn ich jetzt wieder ein Piccolöchen empfehle, hm, da gübts dann wieder Bashing von der Gesundheitsfraktion......Hach, ich machs aber trotzdem! ??Man kann ja noch ne Avocado und eine Runde Meditation nachschmeißen, dann ist das jetzt auch wieder nicht sooo schlimm.....?
 
  • #79
Es ist schwierig, wenn du mit 30 selbst nicht so weit reflektiert bist, um ansatzweise zu wissen, woran es liegen könnte. Gehst du zu selten aus?

Was hat denn Teamarbeit mit Partnerschaft zu tun?

Ich finde es nicht schlecht, auffallen zu wollen. Wenn du so ein verrückter Vogel bist, brauchst du halt eine Frau, die so ist wie du.

Wie würdest du dich denn aus sexueller Anzeihung beschreiben? Normal weiß man doch, ob man sexuell wirkt oder nicht und auf was Frauen stehen könnten.

Du hast angesprochen, dass du einen schwierigen Charakter hast. Was sind das für Probleme? Und wie könntest du die abstellen?

Du bist halt ein Mann, eine Frau kommt nicht auf dich zu und wenn ich eine Beziehung will, hätte ich innerhalb einer Woche eine Beziehung. Man muss halt äußerst viele komplexe Dinge beherrschen und manchmal auch dranbleiben. Die vertraulichen Verhältnisse löst du mal am besten auf. Du bist kein Depp. Die Weiber kosten dich Zeit, lenken dich ab und plappern dich jeden Tag voll.

Schau, dass du neue Kontakte machst und auch mal selbst reflektierst, welche Art von Frau zu dir passen könnte. Es hilft nichts, wenn die Frau von ihrem Stil völlig anders tickt als du. Damit macht man sich nicht glücklich.
 
  • #80
Sobald es aber weiter geht (nach Wochen bis Monaten) wirke ich unsicher und unbeholfen, da keine Erfahrung da ist. Es ist als ob ich eine Sprache sprechen müsste, die ich nie gelernt habe.
Ah.
Sorry, ich hatte meinen Post verfasst, bevor ich deine Follow-Up Posts lesen konnte. Da war mit der Freischaltung wohl zeitlich was verschoben.
Meinst du damit, dass es z.B. gar nie zum Sex kommt und du immer in der Friendzone landest bei den Frauen? Weil du nicht weisst, wie du da den nächsten Schritt weiter gehen sollst?
 
  • #81
Ich kann mir das schwer vorstellen. Kannst du das mal näher beschreiben ? In welchen Situationen ? Was genau macht dich denn unsicher?
Gerne. Ich treffe mich nun mit einer Frau, die ich seit einiger Zeit (Monate) aus umfangreichen Chats und Telefonaten kenne und die mir gewissermaßen vertraut ist. Das kommt derzeit so 2-3 Mal im Jahr vor, da die potentiell passenden Damen etwas rar sind - aber es gibt sie. Noch bevor wir uns je getroffen haben, hat sich eine gewisse Zuneigung und natürlich auch eine Erwartungshaltung aufgebaut. Während des Dates unternehmen wir etwas oder quatschen einfach nur. Bis hierhin ist alles gut, man versteht sich wie immer, hat Spaß und lacht zusammen. Nach wie vor ist aber eine Art Distanz vorhanden - ich würde es am ehesten mit einer Freundschaft vergleichen. Nach einigen Stunden wird es aber schwierig: Auf beiden Seiten steigt die Erwartung und ich habe das Gefühl etwas tun zu müssen. Ich nähere mich vorsichtig, sende Signale aus, verhalte mich wie ich es in dem Moment für richtig halte (offene Körperhaltung, tiefer Blickkontakt). Ich handle zwar irgendwie, fühle mich aber gleichzeitig ohnmächtig gegenüber meinen Gefühlen. Meine Näherung wird nicht erwidert. Irgendwas hängt in der Luft. Sehr schwer zu beschreiben. Man erwartet etwas aber es passiert nichts. Es macht sich Enttäuschung breit - obwohl von außen betrachtet nichts passiert ist. Man unterhält sich, mit einem etwas unguten Gefühl weiter und geht am Ende auseinander. Da ich ich mit einigen der Dates noch enger befreundet bin habe schon öfters nachgefragt, wie sie das empfanden. Sie können es ebenfalls schlecht beschreiben. Unsicherheit, wenn es darauf ankommt, höre ich da öfters. Seltsamerweise fühle ich mich selbst dabei nicht unsicher, spüre aber dieses ungute Gefühl. Ich scheine dann nur noch zu funktionieren. Die Körbe sind selten eindeutig - auf mich wirken die Frauen hin und her gerissen. Ich dränge mich nicht auf und lass sie gewähren. Nach ein paar Tagen heißt es dann, dass es irgendwie nicht passt, sie wisse selbst nicht warum. Sie wollen mich dann immer aufmuntern.
 
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  • #82
Das tue ich auch, die Kommunikation funktioniert bis zu einem gewissen Punkt der für mich nach wie vor ein Novum darstellt - der Übergang in ein sexuell gefärbtes Verhältnis. Da fehlt mir einfach jegliche Erfahrung. Das betrifft vor allem die nonverbale Ebene. Ich warte auf eine Art Klick-Moment aber bisher fühle ich mich da total ohnmächtig, was mich frustriert.
Ah, ich verstehe. Das ist ja kein seltenes Problem. Ich bin bisexuell und finde es auch viel schwieriger, Frauen zu daten. Man will da schon mal den ersten Schritt machen, aber nicht "belästigen", auf den richtigen Moment warten, verfängt sich dann in weltanschaulichen Betrachtungen statt zu flirten usw. Je distanzierter und undurchschaubarer die Frau, desto mehr fühlt man sich unsicher.
Das ist keine psychische Störung. Nennen wir's aber mal vorsichtig ein soziales Kompetenz-Defizit. Also einfach etwas, was einem irgendwie entgangen ist. So wie manche Leute z.B. nie Tischmanieren gelernt haben. Jetzt muss man nur schauen, wie man das nachholen kann.
Vielleicht wäre es günstig, wenn du nicht versuchst, mit enorm anständigen, gehemmten Frauen deine ersten Erfahrungen zu sammeln. Weil da müsstest du die Sache voran treiben und das wird dir schwer fallen. Vielleicht gibt es ja eine sehr extrovertierte Frau, die es schön findet, zögerliche Männer zu erobern? Und vielleicht könnte man zuerst mal lockere Erfahrungen sammeln, so dass nicht gleich auch noch die Frage einer Beziehung daran hängt? Nur ein Vorschlag.
 
  • #83
Was hat denn Teamarbeit mit Partnerschaft zu tun?
Ich wollte damit nur klarstellen, dass ich keine sozialen Probleme habe, so wie es hier dargestellt wurde. Ich schrecke niemanden ab, ich bin beliebt und integriert - gerade wegen meiner ruhigen Art. Dieses Aufgedrehte bekommen nur die Frauen direkt mit, die sich auf mich einlassen und meine Emotionen freischalten. Der Rest erfährt das nur unterschwellig, z.B. durch Kleidung.
Meinst du damit, dass es z.B. gar nie zum Sex kommt und du immer in der Friendzone landest bei den Frauen?
Exakt, ich bin unberührt. Ich versuche weitestgehend auf SB zu verzichten um den Testosteronlevel hoch zu halten.

Du hast angesprochen, dass du einen schwierigen Charakter hast. Was sind das für Probleme? Und wie könntest du die abstellen?
Schwierig ist vielleicht das falsche Wort. Im Kern bin ich sehr anders. Das harmoniert nur mit einer Minderheit auch wenn ich grundsätzlich mit allen klarkomme. Nur in engeren Beziehungen passen dann nur noch wenige zu mir. Die Folge ist, dass sich die Zahl der Partnerinnen drastisch reduziert. Ohne es zu wollen schleppe ich also einen sehr scharf eingestellten Suchfilter mit mir herum.
 
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  • #84
Die Komplimente, die bekomme beziehen sich immer auf mein Einfühlungsvermögen. Genau deswegen wünsche ich mir eine Beziehung: Ich WILL(!) mal einfach nur zuhören können. Ich habe genug davon mich mit mir selbst zu beschäftigen. Es schadet mir. Und ich höre zu!
Mit den Frauen bespreche ich andere Dinge als mit meinen Freunden.
Mmh. Ich bin irgendwie etwas ratlos, ehrlich. Das ist so eine seltsame Mischung aus knallig und auffallen wollen und Bestätigung und dass du unbedingt etwas Besonderes sein willst - und auf der anderen Seite willst du zuhören und dich nicht mehr mit dir selbst beschäftigen. Das wirkt alles in sich so verkrampft und chaotisch und widersprüchlich. Also, erstmal bedeutet ja eine Therapie nicht, dass man eine Störung hat! Sondern man hat ein Problem, was man lösen möchte. Und dir fehlt irgendwie dieses Vertrauen in dich selbst, diese Erdung, was auch immer da die Auslöser sind. Eine Partnerin, damit du nicht mehr über dich selbst nachgrübelst, ist sicher nicht der richtige Weg, da sehe ich keine Lösung für diese Verwirrung.
Ich denke nach wie vor, dass die Frauen dich spannend finden und die Unterhaltung auch, aber eben nicht auf eine Partnerschaft hinstreben, weil einen so unstete und getriebene Personen meist eher als Partner abschrecken. Du versuchst alles so sehr, besonders und anders zu sein, aber es schwingt vielleicht etwas verzweifeltes mit; du möchtest aus dir selbst fliehen. Auch wenn du dich zwingen würdest, zB schneller körperlich zu werden oder verbindlich bei den Dates, zweifel ich da eher am Erfolg. Die Probleme durch eine Partnerschaft lösen zu wollen, wird nicht klappen. Ich würde immernoch ein paar mehr Therapiegespräche empfehlen und erstmal ansatzweise zufrieden mit dir selbst sein. Klar ist das „nur wenn man selbst glücklich mit sich ist, klappt eine Partnerschaft“ zu unrealistisch, das schafft kaum einer; aber in diese Richtung sollte es schon gehen. Sonst schleppt man diese Probleme mit in die Beziehung und dann analysierst du vielleicht ständig diese anstatt dich selbst?
Was ich auf jeden Fall nicht als Grund ansehe ist dein Aussehen (denn sie gehen ja auf Dates mit dir) und ich kenne auch sehr jung aussehende, zierliche Männer, die haben trotzdem Freundinnen. Was sagen denn deine Freunde, wenn du sie ehrlich um Ideen bittest?
 
  • #85
Ich habe heute Zeit und Freude an dem Thread....und ich kriege wohl so eine Ahnung, warum das nicht so "schnickt" letztlich im direkten Kontakt...warum Du nicht in den Ziellauf kommst.
Es wirk nicht so richtig schlüssig und rund. Auffällige Klamotten, aggressiv wie Du schreibst, dann aber tiefe Gespräche.... (nicht zu verachten)...aber kein Übergang ins sexuelle, als männliches Wesen. Die Gesichtszüge dann wieder eher weich.
Die Damen werden vielleicht aufgrund der Hülle und Kleidung eventuell mehr Aktivität erwarten. Beim Flirten noch ne Schippe drauflegen???
Man hat ja doch ein bisschen seine Erwartungsschubladen....ähäm, als Frau.....
Als würden zwei riesige Bikertypen wie "Erik, der Wikinger" und "Barbarossa Rotbart", in Leder und Nieten, wie die Platzhirsche in eine abgeranzte Kellerbar geschlendert kommen, dort mit Dominanz Platz nehmen und dann Eiscafe und Milschshake bestellen. Passt nicht. Hat man so eben nicht erwartet....
 
  • #86
Der Verlauf meines bisherigen Lebens ist u.A. ein Resultat nicht erfüllter Bedürfnisse - Sexualität ist dabei eines der mächtigsten. Der Geist sucht sich ein Ventil (Beschäftigung mit anderen Dingen über ein normales Maß hinaus) und es entsteht Unausgeglichenheit.
Damit bist du das perfekte Beispiel für "Sublimierung". Freud ist zwar veraltet, hat aber die interessante Idee gehabt, dass alles große kreative Schaffen auf den unterdrückten Sexualtrieb zurückgeht, die Energie wird anderweitig genutzt. Lies mal Moravias "Ich und Er" ...
Natürlich hast du viel Zeit für Hobbies, ist ja klar, wenn du keine Freundin hast. Aber wenn du Sport machst und künstlerisch-handwerklich aktiv bist und zusätzlich noch liest, ist das super! Macht dich zu einer spannenden Person!

Nachdem ich deine weiteren Posts gelesen habe, finde ich dich sehr sympathisch (das geht dir wahrscheinlich bei vielen Frauen so, ist ja Teil deines Problems). Im Nachhinein sehe ich nun auch deinen Eingangspost in einem anderen Licht: Du kannst dich offenbar auch anders ausdrücken und spielst einfach gerne mit der Sprache. Das mache ich auch gerne, wenn du das gelegentlich aus Interesse und Spaß machst, bleib dabei, finde ich nicht schlimm.

Abgesehen davon, dass du vielleicht manchmal bedürftig wirken oder zu schnell zu viel wollen könntest, sehe ich kein Problem. Dass du keinen richtig festen Freundeskreis hast, würde ich nicht überbewerten, das geht vielen Männern so.

Du wirkst eigentlich nicht wie ein charakterlicher Problemfall. Ich denke eher, dass du die falschen Frauen triffst bzw. nicht genau weißt, was du willst, oder Widersprüchliches vermittelst. Ich würde erstmal darüber nachdenken, wie du dir eine Beziehung wünschst. Was möchtest du mit deiner Freundin machen? Soll es eher etwas Lockeres für Sex sein, willst du verrückte Sachen machen und philosophische Gespräche führen oder auf dem Sofa chillen und kuscheln?
Ein bisschen sehe ich auch die Problematik, dass Frauen Ende 20/Anfang 30 vielleicht schon ein paar Beziehungen hatten und nun den Mann fürs Leben und zum Kinderkriegen suchen. Kannst oder willst du das ggf. auch sein? Vielleicht wirkst du dafür zu ausgeflippt mit deiner Kleidung und der Idee, nochmal zu studieren (hast du deinen Beruf nur zum Geldverdienen gewählt und willst im Alter nachholen, was du eigentlich hättest machen wollen? Ja, bist du zufrieden mit deinem Leben?).

Und eine Frage noch: Hast du dich vielleicht bewusst ins Anderssein und Extravagante hineingesteigert, weil du (als Kind?) immer außen vor warst? Willst oder wolltest du vielleicht eigentlich normal sein und dazu gehören, aber konntest es nicht, und hast dann aus der Not eine Tugend gemacht, sodass du jetzt (übertrieben?) stolz auf dein Querdenkertum etc. bist, es idealisierst? Als Schutzmechanismus?
 
  • #87
@mokuyobi
Du beschreibst es nahezu perfekt. Ich bin durch deinen Beitrag gerade sehr aufgewühlt und bin fast am heulen.
Ja, ich bin wiedersprüchlich. Laut Threapeut ist das eine Folge dieser Einsamkeit (die auch enge Freunde nicht immer auffangen können) dem Fehlen von Berührung, Sex und der daraus resultierenden übermäßigen Beschäftigung mit sich selbst. Ich bin verzweifelt auf Ursachensuche und greife mir jedes erreichbare Werkzeug/Qualität und eigne mir dadurch artfremde Dinge an. So entsteht ein im Kern introvertierter Charakter mit extrovertierten- und exzentrischen Anleihen. Ich integriere diese in meine Persönlichkeit, sehe mich selbst als etwas, dass erst aufgebaut werden muss. Sexualität ist die mächtige Triebfeder hinter alledem. Deswegen habe ich ein Problem mit dem Wort Maske und Fassade. Ich sehe es eher als Arbeit an mir selbst an. Hier steht doch oft geschrieben, dass man etwas ändern muss, wenn man unzufrieden ist. Das tue ich doch.
Eine Partnerin, damit du nicht mehr über dich selbst nachgrübelst, ist sicher nicht der richtige Weg, da sehe ich keine Lösung für diese Verwirrung.
Darüber diskutiere ich mit Freunden, die alle das gleiche Problem haben und in Therapie sind, seit vielen Jahren. Darum dreht sich im Grunde alles:
Eine Partnerin ist kein Therapieersatz. Eine Therapie ist kein Ersatz für eine Partnerin. Ohne Partnerin und Sex, langfristig Therapiebedarf, wegen nicht erfüllter Bedürfnisse. Der Therapeut kann mir die Lösung, die an dem oben beschriebenen Punkt nötig wäre nicht geben, da dazu eine weitere Partei gehört. Der könnte erst davor (was er schon hat) und danach erst wieder hilfreich einschreiten. Freunde von mir sind oder waren in einer Therapie mit der gleichen Motivation: Die Ergebnisse sind recht überschaubar, sie gibt Lösungsansätze, dämpft die Begleiterscheinungen und wirkt unterstützend. Aber die letzte fehlende Unbekannte im großen Gleichungssystem können sie nicht liefern. Das ist ein Teufelskreis in Reinstform.
Ich erwarte ja nicht, dass die Beziehung langfristig funktioniert, aber ich möchte eine Chance. Es vielleicht auch das denkbar ungeeignetste Alter um dieses Problem zu haben. Die Frauen haben ja auch keine Zeit mehr für Experimente und Wagnisse. Die Risikobereitschaft nimmt ab und ich bin ihnen wohl zu heikel.

Eine Frau sagte mir einmal ganz platt: Ich hätte einfach Pech gehabt. In ihren Augen würde ich nichts falsch machen und ich solle die Probleme nicht immer bei mir suchen. Übrigens sind ein nicht kleiner Teil der Mädels die ich kennenlerne von diesen Problemen dieser Art selbst betroffen. Bei ihnen entsteht immer sehr schnell Zuneigung - vielleicht steht man sich da gegenseitig im Weg.
 
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  • #88
Sobald es aber weiter geht (nach Wochen bis Monaten) wirke ich unsicher und unbeholfen, da keine Erfahrung da ist. Es ist als ob ich eine Sprache sprechen müsste, die ich nie gelernt habe.
Also die Person, die am meisten enttäuscht ist die, die vorher gut täuschen konnte, egal, was es ist und ob sie es beabsichtigt hat.

Menschen haben Erwartungen, schon allein, wenn sie Dich nur sehen, oder eben was von Dir lesen.
Nach Forschungen scheint es z.B. so zu sein, dass von Menschen, die über Durchschnitt groß sind, erwartet wird, souveräner und kompetenter zu sein als andere. Das geht schon in der Kindheit los, wo größere Kinder ernster und reifer sein sollen als ihre gleichaltrigen Kameraden (wirken ja älter), ansonsten fallen sie negativ auf, z.B. wenn sie albern sind wie kleinere.
Große Männer mit markanten Gesichtszügen, die unsicher und weich sind, enttäuschen z.B. andere.
Das gilt natürlich nicht immer, aber allgemein ist das wohl so.

Wenn Du nun in auffälliger Kleidung auftrittst und locker sein kannst, aber später dann unsicher wirst, hat das einen negativen Effekt. Ebenso, wenn Du so schreibst wie hier, also z.B. auch anderen "Bescheid gibst", dass sie sich daneben verhalten. Das wirkt sehr selbstsicher. Auch, weil Du auf Angriffe nicht eingehst und Dich rechtfertigst, sondern Dich mit denen "unterhältst", die Dir was für Dich Konstruktives sagen.

Die Frauen denken vielleicht, Du gehst dann auch ran, so wie Du Dich anfangs gibst, dabei bist Du, wenn sich das zu mehr Nähe entwickelt, zunehmend unsicher und tust nicht das Richtige.
Das ist die Diskrepanz, die sie wahrnehmen könnten. Schriftlich so aufgeweckt und voller Selbstvertrauen, aber dann im RL auf einmal unsicher. Das enttäuscht Erwartungen.
Frauen mögen idR eigentlich, wenn ein Mann die Führung übernimmt. Vielleicht wirkst Du auch selbst hin und her gerissen. Sie denken, wenn Du sie wolltest, würdest Du was tun, aber es kommt nichts.

Ich würde sagen, im Grunde geht es eher nicht darum, selbst so interessant wie möglich zu werden und sich so zu präsentieren, sondern für andere besonders angenehme Gesellschaft zu sein, denn es soll ja ein Miteinander werden und nicht Bewunderung des einen für den anderen. Die angenehmsten Leute sind die, die zuhören können, Humor haben, sich nicht so wichtig nehmen und über sich lachen können. Intelligenz, Eloquenz und Klamotten, die zu einem passen, ergänzen das gelungene Bild. Würde ich sagen.

Nochwas: Wenn Du schaffst, anderen Menschen die Unsicherheit zu nehmen und sie "über Peinlichkeiten retten" kannst, dann gewinnst Du immer die anderen für Dich.
 
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  • #89
Ja, du spielst den schrillen Paradiesvogel und manchen Frauen gefällt das ja auch. Aber dann musst du auch beim Daten aus den Puschen kommen und viel früher die Initiative ergreifen.
Wenn ich einen Mann wie dich daten würde, erwarte ich, dass du auch im näheren Kennenlernen originell bist und weißt, was du willst.



Seh ich auch so. Das ist eben der Punkt, wo die Verpackung nicht zum Inhalt passt. Von einem schrillen Vogel, der sich traut aufzufallen, erwarteten man dann irgendwie auch, dass er sich traut, die Initiative zu ergreifen und sein Ding durchzuziehen. Wenn man etwas nicht erwartet, ist es ein unberührter Mann.

Vielleicht überdenkst du dein Auftreten diesbezüglich doch noch mal, damit keine so große Diskrepanz zwischen Erwartung und Realität bei deinem Gegenüber auftritt.

Zunächst muss ich mal feststellen, dass es jetzt doch einige Posts von dir gebraucht hat, eh du auf den Punkt kommen konntest, um das Problem überhaupt erstmal richtig zu benennen.

Das ist aber auch, dass was mir beim Beschreiben deiner Datingversuche auffällt. Es zieht sich alles ewig hin, es fällt dir offenbar schwer, Nägel mit Köpfen zu machen. Die Angst vor einem Fehler, der Druck, den du dir machst, steigt damit enorm.

Ich bin durchaus ein Freund von virtuellem Kennenlernen mittels Mails, Chats, etc... aber das dauert bei dir mMn zu lange. Das baut eine Erwartungshaltung auf, die dann kaum noch erfüllt werden kann.

Manchmal sieht man ja auch Menschen auf dem Bild, die dann real durch ihre Art völlig anders wirken. Ich fürchte, das baut sich bei dir so auf. Hier würde ich an deiner Stelle zusehen, viel schneller zum Realdate zu kommen.

Du bekommst also sexuellen Spannungsbogen nicht hin. Aus der völligen Unerfahrenheit übers Onlinedating hin ist das sicher auch besonders schwierig.

Grundsätzlich finde ich es leichter, dies zB. über Kontakte einer CS-Seite, weil dann beiden klar ist, dass es um Sex geht.
Da ist die Gefahr, dass die Frau sich einfach ziert geringer, dass sie offensiver ist, größer.

Vielleicht wäre das für dich, um überhaupt etwas mehr Sicherheit beim Dating zu bekommen ? Du musst dort ja nun nicht die große Liebe suchen, aber vielleicht etwas üben für mehr Souveränität ?

Ansonsten finde ich es ja gerade einfach, übers Schreiben entsprechend vorzubauen und vorzufühlen. Du schriebst doch, dass es dir leicht fällt und du gerne mit der Sprache spielst.

Andeutungen, Doppeldeutigkeiten... aber bloß nicht zu persönlich, dass kann peinlich werden, wenns dann real gar nicht passt.

Nun bei allem Drumherum denke ich trotzdem, dass hier ein simples Coaching zum Flirten helfen könnte.

Es geht nicht darum, irgendwelche Sprüche auswendig zu lernen, sondern ein Gefühl für das Richtige zu bekommen. Du wirkst zu verkopft dabei. Ein tiefer Blick laut Taktikplan funktioniert schlecht, wenn du es nicht fühlst. Man kann Körpersprache nur schwer manipulieren.
 
  • #90
uiui der Thread wächst ja schneller, als man lesen kann!

Ich bin sogar mittlerweile nicht sicher, ob ich dich nicht persönlich kenne...
Würde alles, was du an Kleidungsstil und Kommunikation geschrieben hast, passen.
Ingenieur, nach dem 2. Jahr die Hochschule gewechselt, weil keiner der Kommilitonen mehr mit dir was zu tun haben wollte?

Noch ein paar Sachen vorab:
Teamfähigkeit/Arbeit mit dem Kollegen ist etwas anderes als Kumpels/Freunde. Ich weiß nicht, ob das in den Ingenieurberufen so deutlich häufiger verbreitet ist, aber es herrscht immer eine gewisse Distanz zueinander, auch wenn man gut miteinander auskommt. Ab einem gewissen Punkt ist Ende, Beziehungsgespräche mit einem Kollegen ist schon eine heikle Sache - man zeigt gewissermaßen Schwäche.

Und das der FS sein Leben mit Hobbies/Interessen vollpackt, um die Einsamkeit in den Hintergrund zu drängen, verstehe ich vollkommen. Wenn man eine Partnerin gefunden hat, sortiert man das Leben in dem Punkt neu.

So jetzt zu dem ehemaligen Kommilitonen:
Seine Art war am besten zu beschreiben mit wechselhaft. Der differenzierte Kleidungsstil (häufig weiß) war an sich nicht das Problem, aber diese Art "ich bin anders und kleide mich auch anders, ob's euch passt oder nicht" hat schon häufiger zu Kopfschütteln geführt. Das hat gleich zu einer Abgrenzung geführt.

Ebenso die Kommunikation, meistens ruhig und besonnen, dann aber irgendwie aufbrausend "das ist doch ganz einfach, wieso verstehst du das nicht?!" war so, dass man dachte "was ist denn mit dir los?!"

- Das klingt alles sehr nach dem, was du schreibst.
Von daher mein Rat:

1. cool down: Das mit der Sprache hat man ja dir häufiger geschrieben, hat sich ja auch gebessert. Es ist aber genauso bei allem anderen: jemanden zu finden, der genauso hochgestochen tickt, wie man selber ist schwierig. Nimm die Messlatte nach Möglichkeit runter. Einfachheit ist auch charmant.
Auch an Mainstream-Kleidung ist nichts verkehrt, aber wenn du dann nicht mehr du bist, dann bleib bei deinem Stil - stelle dich aber nicht als was besonderes dar, das wertet gleich den Gegenüber ab.

2. Selbstbewusstsein/Authentizität: wenn du ein ruhiger Typ bist, dann bleib ruhig. Bei dem Kommilitonen war nicht seine ruhige Art das Problem, sondern sein plötzliches Aufbrausen - könnte das Auswirkungen des Sturms in dir sein?
Ein positiver Ausdruck von Selbstbewusstsein wäre für mich ein gewisses Maß an Kaltschnäuzigkeit, aber charmant rüber gebracht.

3. Gemeinsamkeiten/Näherkommen: hier erscheint mir deine künstlerische Seite am besten geeignet. In einem Date beim Essen etc. finde ich das auch kompliziert oder arg aufgesetzt. Bei einer gemeinsamen Tätigkeit wie basteln/malen ist es viel leichter eine gewisse Nähe herzustellen, die auch körperlich sein kann.
"Malen wir's zusammen?" und nimmst ihre Hand mit Pinsel in deine Hand...
 
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