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  • #91
Es muss jetzt auf Teufel komm raus so unbedingt klappen (deshalb auch das gepimpte Profil), dass dich die allzu große Angst vor Ablehnung einsam macht.
Ich setze da schon ein gewaltiges Maß an Energie ein. Vollkommen richtig. Warum? Mit Anfang 20 bat ich schonmal um Rat. Zu jener Zeit war ich schlimmstenfalls spät dran aber es war genügend Zeit. Damals hieß es: „Du hast noch Zeit!“, „Bring dein Leben in Ordnung“, „Du musst lernen auch mal allein klar zu kommen“, „Du sollst nicht suchen...“, „Die Richtige kommt von selbst“. Das habe ich alles umgesetzt und mich lange nicht aktiv auf Partnersuche begeben. Ich hatte gehofft, dass die Richtige von selbst irgendwann auftaucht. Sich alles von selbst irgendwann regelt. Das ist nie passiert. Ich lese es heute noch öfters. Wenn das an die Falschen, wie mich, gerät ist die Wirkung fatal. Sie führte zu einer teilweisen Entfremdung von der Gesellschaft. Jetzt muss ich alles daran setzen um noch Chancen zu haben. Ich bin dankbar dafür, überhaupt noch Motivation zu haben. Ich kenne Leute, die schon aufgegeben haben - die Folgen noch fataler,nur sieht es keiner, vielleicht der Mitarbeiter der KK und der Therapeut.

Oder erzählst du denen auch, was du für ein gelassener Typ bist?
Bitte, und das gilt für alle, löse dich von der Vorstellung, dass ich eine Rolle spiele und den Leuten etwas vorspiele. Das ist einfach nicht wahr. Ich bin nicht fähig zu lügen, geschweige denn eine Rolle zu spielen. Man erkennt es mir sofort an. Es ist für mich eine absolute Horrorsituation lügen zu müssen, weil es mich enorm anstrengt.
Würdest du mich kennenlernen, würdest du mich (zunächst) als gelassen und ruhig empfinden. Das liegt daran, weil ich die typischen Probleme eines 30-Jährigen nicht kenne. Mich interessiert mein Gehalt nicht, solang die Bude warm ist und was zu Essen auf auf den Tisch kommt. Der alte Golf 3 tuts nochmal 20 Jahre. Altersvorsorge? Völlig egal. Wenn die Arbeit Spaß macht, sterbe ich mit ihr. Alles wird teurer? Egal, brauche ohnehin nicht viel. Von den Sorgen und Ängsten meiner Altersgenossen bin ich völlig befreit - da ich ein gewaltiges anderes Problem habe, dass den gesamten Platz in Angst/Sorgen-Bereich meines Kopfes einnimmt. Das hat durchaus seine Vorteile. Ich wirke auf viele Menschen beruhigend - solange sie nicht in meinem Innersten wühlen. Macht (leider) auch kaum jemand. Aber ich erfreue mich daran, anderen zu helfen. Ich liebe es, wenn jemand Niedergeschlagenes beginnt zu lächeln.
Das Problem reduziert sich auf einen winzigen Moment innerhalb eines Dates. Keine der Frauen, die ich getroffen habe, hat mich je spüren lassen unauthentisch zu sein. Sie bezeichneten mich als einen sehr dankbaren und ehrlichen Menschen, der in der Lage ist selbst einfache Berührungen mit der Hand für sie spürbar zu genießen und ihre Nähe wertschätzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #92
Wegen deiner Kleidung kann ich dich verstehen. Ich hatte auch so eine Phase. Allerdings war ich damals Teenager. Ich habe zum Entsetzen meiner Mutter mein Hemd immer über die Hose getragen, sodass das Hemd unter dem Pulli rausschaute. Ich mochte auch immer Kleider, die sehr eng geschnitten waren, als ob sie eine Nummer zu klein wären. Heute laufen viele so herum und mein Stil, den ich damals in meinem Kinderzimmer als schön empfunden habe, finden heute viele toll. Naja, irgendwann habe ich den Druck meiner Mutter nachgegeben und mich angepasst. Meine Tagebücher alle in den Müll geworfen und mich gefügt und mich wie meine Freundinnen angezogen und aufgehört zu schreiben. Ich denke dir bleibt auch nicht anders übrig als dich anzupassen, wenn du ein bürgerliches Leben haben willst. Die Reaktion von vielen hier in der Runde bestätigt meine These. Die Frage ist nur, ob du in einem bürgerlichen Leben glücklich wirst. Das musst du selber für dich herausfinden. Also finde heraus, was du willst.

Thema Frauen/Sex: Du hast keine Erfahrung und bist unberührt. Der erste Schritt sollte also sein jemanden zu berühren und dich auch berühren lassen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass du damit enorme Probleme hättest und das sehr wahrscheinlich auch der Grund ist, warum du immer in die Freundschaftsschiene landest. Also der erste Schritt sollte die Berührung und Hautkontakt sein. Fange erst mit dir selbst an. Vielleicht können die junge Herren in der Runde auch dir ein paar Tipps geben.

Fazit: Fange klein an. wenn man eine Sprache lernen will, soll man erst die Buchstaben lernen. Wenn man Sex will, muss man berühren lernen.
 
D

Dianthus

Gast
  • #93
Also, erstmal bedeutet ja eine Therapie nicht, dass man eine Störung hat! Sondern man hat ein Problem, was man lösen möchte.
Eine Therapie setzt eine Diagnose voraus. Demnach muss eine krankhafte Beeinträchtigung vorliegen.
Heilbehandlung wozu auch Therapien gehören sind eine Leistung des SGB V und setzten nach 27 eine Krankheit voraus/ bzw. den Eintritt.
Schräg sein allein reicht nicht für eine Therapie, aber sicherlich wäre Beratung angebracht.

Exakt, ich bin unberührt. Ich versuche weitestgehend auf SB zu verzichten um den Testosteronlevel hoch zu halten.
Öhm, bei welchem Scharlatan hast du dir dieses Wissen eingefangen?

Schwierig ist vielleicht das falsche Wort. Im Kern bin ich sehr anders. Das harmoniert nur mit einer Minderheit auch wenn ich grundsätzlich mit allen klarkomm
Um es mal ganz klar zu sagen: Du übertreibst deine Rolle!
Komm von dem Trip runter so anders (besonders) zu sein und deswegen nur zu so wenigen passen.
Ist nur ein Ausdruck der eigenen Selbsterhöhung.

Das kommt derzeit so 2-3 Mal im Jahr vor, da die potentiell passenden Damen etwas rar sind - aber es gibt sie. Noch bevor wir uns je getroffen haben, hat sich eine gewisse Zuneigung und natürlich auch eine Erwartungshaltung aufgebaut
Auch hier zeigt sich wieder die Hybris.
Zudem schreibst du hier Frauen eine Gefühlslage zu die du so gar nicht kennen kannst.

Du bist sicher viel normaler als du annimmst.
 
  • #94
Du beschreibst es nahezu perfekt. Ich bin durch deinen Beitrag gerade sehr aufgewühlt und bin fast am heulen.
Ja, ich bin wiedersprüchlich. Laut Threapeut ist das eine Folge dieser Einsamkeit (die auch enge Freunde nicht immer auffangen können) dem Fehlen von Berührung, Sex und der daraus resultierenden übermäßigen Beschäftigung mit sich selbst. Ich bin verzweifelt auf Ursachensuche und greife mir jedes erreichbare Werkzeug/Qualität und eigne mir dadurch artfremde Dinge an.
Das tut mir leid :/ das wollte ich nicht. Ja, das ist wirklich eine schwierige Situation. Ideal - wenn’s sowas gäbe - wäre es wahrscheinlich, einerseits solche Probleme mit einem Therapeuten besprechen zu können und gleichzeitig auch eine Frau kennenzulernen, auch wenn das nicht gleich die Liebe deines Lebens werden muss. Damit du das Gefühl hast, dass auch dieses Bedürfnis erstmal gestillt wird, das würde dich vielleicht ruhiger machen. Aber klar kann man das schlecht timen.. ich wünschte, ich hätte dich im realen Leben getroffen, dann hätte ich dich an einen guten Freund von mir verwiesen, der Therapeut ist, und irgendwie bisher jedem, der Probleme hatte, da eine tolle neue Sichtweise vermittelt konnte, also auch mir bei Problemen. Er hat so eine Art, dass man plötzlich alles klar sieht, ohne, dass er das gesagt hätte - was ein Therapeut ja machen sollte, einen nur zur Erkenntnis führen. Was ich damit meine, es gibt wirklich gute Therapeuten.
Du verrennst dich irgendwie viel zu sehr in diesen verständlichen Wunsch nach Sex und Beziehung. Diese Spannung wird dadurch immer größer; das locker auf sich zukommen lassen immer schwerer, oder?
Wenn du durchaus positive Rückmeldung von Frauen bekommst, dann ist es aber wirklich vielleicht nur eine Zeitfrage; es passt eben nicht jeder Mensch. Ich hab mir mit 16 schon eine Beziehung gewünscht, geklappt hat es dann erst acht Jahre später und mit jemandem wirklich glücklich bin ich erst seit ich 32 bin :) aber ich verstehe durchaus deinen inneren Wunsch danach und dass man den nicht einfach abstellen kann. Leider bin ich kein Psychologe und kann auch nur so allgemeine Sachen zur Aufmunterung beitragen.. vielleicht hat hier noch jemand gute Ideen?
 
  • #95
Gerne. Ich treffe mich nun mit einer Frau, (1) die ich seit einiger Zeit (Monate) aus umfangreichen Chats und Telefonaten kenne und die mir gewissermaßen vertraut ist. Das kommt derzeit so 2-3 Mal im Jahr vor, da die potentiell passenden Damen etwas rar sind - aber es gibt sie. Noch bevor wir uns je getroffen haben, hat sich eine gewisse Zuneigung und natürlich auch eine Erwartungshaltung aufgebaut. Während des Dates unternehmen wir etwas oder quatschen einfach nur. Bis hierhin ist alles gut, man versteht sich wie immer, hat Spaß und lacht zusammen. (2) Nach wie vor ist aber eine Art Distanz vorhanden - ich würde es am ehesten mit einer Freundschaft vergleichen. Nach einigen Stunden wird es aber schwierig: Auf beiden Seiten steigt die Erwartung und ich habe das Gefühl etwas tun zu müssen. (3) Ich nähere mich vorsichtig, sende Signale aus, verhalte mich wie ich es in dem Moment für richtig halte (offene Körperhaltung, tiefer Blickkontakt). Ich handle zwar irgendwie, fühle mich aber gleichzeitig ohnmächtig gegenüber meinen Gefühlen. Meine Näherung wird nicht erwidert. Irgendwas hängt in der Luft. Sehr schwer zu beschreiben. Man erwartet etwas aber es passiert nichts. Es macht sich Enttäuschung breit - obwohl von außen betrachtet nichts passiert ist. Man unterhält sich, mit einem etwas unguten Gefühl weiter und geht am Ende auseinander. Da ich ich mit einigen der Dates noch enger befreundet bin habe schon öfters nachgefragt, wie sie das empfanden. Sie können es ebenfalls schlecht beschreiben. Unsicherheit, wenn es darauf ankommt, höre ich da öfters. Seltsamerweise fühle ich mich selbst dabei nicht unsicher, spüre aber dieses ungute Gefühl. Ich scheine dann nur noch zu funktionieren. Die Körbe sind selten eindeutig - auf mich wirken die Frauen hin und her gerissen. Ich dränge mich nicht auf und lass sie gewähren. Nach ein paar Tagen heißt es dann, dass es irgendwie nicht passt, sie wisse selbst nicht warum. Sie wollen mich dann immer aufmuntern.
Ich habe einige Dinge, die mir aufgefallen sind, fett hinterlegt:
(1): Fehlschluss! Das ist ein Scheinvertrauen, ihr kennt nur einen winzigen Ausschnitt voneinander.
(2): Logisch und ganz normal. Ich kennt euch ja nicht.
(3): Das wirkt alles künstlich und gestelzt und bedürftig. Kannst Du Dir wirklich mit jeder der Frauen, die Du datest, Körperkontakt und Sex vorstellen? Das ist Beliebigkeit, die Du aber gar nicht möchtest.
ErwinM, 51
 
  • #96
Fazit:
- Weniger lang schreiben und telefonieren.
- Baldigst (1-2 Wochen nach Erstkontakt) für ein erstes, kurzes date (1-2 Stunden) treffen.
- Bei diesem date keine Körperlichkeiten initieren, nur schauen, ob Du diese Frau auch in Real anziehend findest, Du sie gerne berühren möchtest, sie öfter um Dich haben möchtest.
- Bei weiterhin bestehendem gegenseitigem Interesse zweites date. Länger und mit Aktivitäten, bei denen man sich näherkommen muss. Eine kleine Wanderung z.B., wo Du ihr als Hilfestellung die Hand reichen kannst und sie einen Tick länger in Deiner lässt, als es unbedingt notwendig ist. Eine Rast auf einer Bank, wo Du sie wie zufällig am Arm berühren kannst. Wenn es passt, wird sie die Berührungen erwidern und eines fügt sich ins andere, beim dritten, vierten date.
Happy dating!
ErwinM, 51
 
  • #97
Ich habe kein bestimmtes Suchschema - wichtig ist mir, dass die Partnerin sich auf meine Ideen und Vorstellungen einlassen kann (sie muss sie nicht unbedingt teilen) und mit mir zusammen weiterentwickeln kann.
Meiner Ansicht nach liegt hier der Hase im Pfeffer.
Ich möchte, nachdem ich hier die Antworten erstmal eine Weile verfolgt habe, auch meinen Senf dazu abgeben. Ich will voranschicken, dass ich mich nicht in die Reihe derer stelle, die deine Ausdrucksweise als „gestelzt“ oder „geschraubt“ bezeichnen. Im Gegenteil, ein junger Mensch, der Freude an variablen Formulierungen hat, der über ein breiteres Vokabular als der Mainstream verfügt, ist heutzutage sehr kostbare Perle. Ich verzeihe auch die Fehler, die Frau @frei angemängelt hat, obwohl diese natürlich nicht von der Hand zu weisen sind. Aber wer macht schon keine Fehler. Für mich klingt dein Leben, deine Interessen und dein Niveau durchaus ansprechend, wenn das jetzt noch mit der äußerlichen geschmacklichen Vorstellung der Damenwelt übereinstimmt, dann kann es also an diesen Kriterien nicht liegen.
Woran es aber liegen kann, ist, dass du - wie du dich selbst beschreibst - ziemlich stark um dich selber kreist, soll heißen, dass du enorm egozentriert bist. Es geht um DEINE Vorstellungen, DEINE Gedanken, DEINE Hobbies, DEIN Aussehen, DEINE Weltamschaung. Vielleicht fühlen sich da einige auch nicht gesehen durch dich? Vielleicht kommunizierst du deine Vorstellungen einfach zu dominant und zu oft, so dass dies die Frauen abschreckt?
Dies nur als kleiner Vorschlag, auch mal in diese Richtung zu denken.
 
  • #98
Selten habe ich solche Freude einen Thread wie das hier zu verfolgen.
Lieber FS, falls es nicht zu intim ist, mich interessiert die Beziehung zu deinen Eltern, besonders zu deiner Mutter. Wie geht ihr miteinander um?
Ich habe stark den Eindruck, dass du sehr schwer mit Ablehnung umgehst.
Dass du in deinem Kern ein toller Kerl bist, glaube ich sogar! Aber der Kern kommt irgendwie schwer zu Oberfläche.
 
  • #99

Grundsätzlich enthält dieser Kommentar von dir eine auf das wesentliche fokussierte stimmige Selbsranalyse.

Darüber diskutiere ich mit Freunden, die alle das gleiche Problem haben

Dein Freundeskreis ist scheinbar eher eine Art hilflose Selbsthilfegruppe. Vielleicht mit du mit deiner Selbstpräsentation sogar noch der Leuchtturm für die anderen?

Übrigens sind ein nicht kleiner Teil der Mädels die ich kennenlerne von diesen Problemen dieser Art selbst betroffen. Bei ihnen entsteht immer sehr schnell Zuneigung - vielleicht steht man sich da gegenseitig im Weg.

Ja ihr steht euch gegenseitig im Weg. Wie ertrinkende die sich aneinander festklammern und dabei verkrampfen.

Auch hier wirkst du aufgrund deines ersten Auftretens wie der rettende Leuchtturm. Erreichen ihn diese Mädels erkennen sie irgendwann, dass dieser Leuchtturm nur aus Pappmache ist.

Ganz ähnlich wenn man als Mann von weitem eine Frau attraktiv findet. In der Nähe aber sieht, dass sie völlig überschminkt ist.
 
  • #100
Thema Frauen/Sex: Du hast keine Erfahrung und bist unberührt. Der erste Schritt sollte also sein jemanden zu berühren und dich auch berühren lassen.
...
Also der erste Schritt sollte die Berührung und Hautkontakt sein. Fange erst mit dir selbst an.

Das ist auf jedenfall ein wichtiges Thema und eine wichtige Übung. Dazu werden ihm aber weniger Männer als Frauen Tips geben (können).

Selbst berühren (können) reduziert sich nicht auf Selbstbefriedigung aber

Zitat von 5ever1n:
Exakt, ich bin unberührt. Ich versuche weitestgehend auf SB zu verzichten um den Testosteronlevel hoch zu halten.
Öhm, bei welchem Scharlatan hast du dir dieses Wissen eingefangen?

Wer warum auch immer nicht willens oder in der Lage ist sich noch nicht einmal selbst sexuell zu entspannen ist garantiert auch in einer sexuellen Situation mit jemanden anders verspannt was dann zur krampfigen Implusion dieser Situation führt. Also dann fällt der o.g. Leuchtturm in sich zusammen.

.Du bekommst also sexuellen Spannungsbogen nicht hin.

Grundsätzlich finde ich es leichter, dies zB. über Kontakte einer CS-Seite, weil dann beiden klar ist, dass es um Sex geht.
Da ist die Gefahr, dass die Frau sich einfach ziert geringer, dass sie offensiver ist, größer.

Prinzipiell keine schlechte Idee aber vielleicht sollte es der FS es zuvor auf einer weniger sexuellen Ebene mit Körperkontakt versuchen. Massagen ggf. bis hin zur Tantra Massage oder Kuschelseminare.

Dies kann jedenfalls hilfreich sein damit der FS entspannter in eine Situation hinein geht in der es zu körperlichen Berührungen kommen könnte. Ist er dann entspannt wirkt dies auch entspannend auf sein Gegenüber.

@"5ever1n diskutier doch mal mit deinem aktuellen Datingkontakt wie sie zu der Idee von Kuschelseminaren mit in den Arm nehmen, kraulen, anschmiegen, schmusen steht (?)

Im negativen Fall ist die weg was aber kein echter Verlust ist. Im positivsten will sie nicht zu so einem Seminar sondern mit dir schmusen.

Grenz für dich auf jedenfall vorher Schmusen und Sex ab. Ziel so einer Aktion ist auf keinen Fall zwingend Sex sondern einfach nur Körperlichkeit miteinander.

Dies bedeutet aber auch nicht, dass wenn dich sexuelle Handlungen aus so einer Situation ergeben diese zwingend abzubrechen sind. Allerdings ist es die Frau die entscheidet wie weit es geht.
 
  • #101
Exakt, ich bin unberührt. Ich versuche weitestgehend auf SB zu verzichten um den Testosteronlevel hoch zu halten.
Dieses "No Fap"-Ding würde ich mal überdenken. Ich weiß, das ist ein beliebtes Modethema in der Männerwelt, weil man dann angeblich so viel männlicher sein und einen ausgeprägteren Jagdtrieb etc. haben soll, aber in der Realität wirst du, wenn du es dir nie selbst machst in deiner Situation ohne Partnerin, dadurch einfach unruhig, unausgeglichen und aggressiv. Ich finde den Ansatz ja insofern gut, als man es vielleicht nicht zu sehr damit übertreiben und nicht zu viele oder vielleicht besser gar keine Pornos konsumieren sollte, da dadurch falsche Erwartungen geweckt werden und man abstumpfen könnte, aber ich glaube, es hat noch keinem Single-Mann geschadet, hin und wieder selbst Hand anzulegen. Es sorgt ein bisschen für Erleichterung und nimmt etwas den massiven "Leidensdruck", von dem auch dein Schreiben hier geprägt ist.
Solange dein Testosteronlevel halbwegs normal ist, sehe ich keinen besonderen Handlungsbedarf. Ich kenne übrigens auch einen jungen Mann, der von sich selbst sagt, dass er einen etwas niedrigeren Testosteronlevel hat. Er hat auch ein eher weicheres Wesen, ist einfühlsam und sensibel und hat zarte Hände -- und seit Jahren eine sehr nette Freundin! Diesbezüglich würde ich mir keine Sorge machen, du brauchst hier keine komischen Methoden anwenden, um "männlicher" zu werden. Es macht dich eher unruhig und hibbelig, fördert eher den "Sturm" in dir. Hol dir mal beim nächsten Mal erst einen runter und geh dann zum Date, vielleicht bist du dann entspannter und kannst besser zuhören.

Du hast Recht, ein Therapeut kann dir keine Freundin besorgen, er kann dieses Kernproblem einfach nicht lösen, niemand kann das einfach lösen. Aber er kann dir mit deiner Persönlichkeit helfen. Ich glaube, im Kern bist du ein sehr verletzter und unsicherer Mensch, der sich anders als die anderen fühlt und immer abgelehnt wurde. Woher kommt dieser tiefe Wunsch, etwas Besonderes sein zu wollen? Du bildest dir sehr viel darauf ein. Das zeugt von einer großen Unsicherheit. Denn wer wirklich selbstbewusst und zufrieden ist, macht einfach sein Ding und denkt nicht so viel darüber nach. Die, die sich nicht aktiv darum bemühen, toll zu sein, sind die wirklich tollen Menschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #102
Um es mal ganz klar zu sagen: Du übertreibst deine Rolle!
Komm von dem Trip runter so anders (besonders) zu sein und deswegen nur zu so wenigen passen.
Ist nur ein Ausdruck der eigenen Selbsterhöhung.
Das hab ich auch die ganze Zeit gedacht......
Lieber FS, kannst Du natürlich machen....weiter um Dein Selbst und auf Deiner "besonderen" Umlaufbahn kreisen. Kommst Du da jedoch nicht raus, konserviert es Dich nur in Deinem eigenen Universum. Dann bist Du irgendwann vierzig und nichts hat sich verändert.
Es ist natürlich ein Lebensweg, sich zu entscheiden, dass die eigene "Außergewöhnlichkeit" das wichtigste Ziel ist, weil sie Dich stabilisiert.....aber eben auch unbeweglich macht, auf Deinem Weg zu einer Partnerschaft.
PS. Dass, was @Inanna* zum Thema "Hand anlegen" geschrieben hat, würde ich Dir auch empfehlen.....ich denke, Du neigst zu Überhöhungen in diversen Bereichen und legst Dich damit selbst in Ketten. Einfach losleben! Dazu gehört auch, mit einzukalkulieren, selbst mal über die eigenen Füße zu fallen und kein cooles Bild abzugeben. Aber ein nahbares!
Einfach lachen....einfach machen!
 
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  • #103
Ich schließe einen Therapeuten/Beratung nicht kategorisch aus. Ich bin eigentlich immer recht fix darin mir Hilfe zu holen und diese auch anzunehmen. Diesen Punkt sehe ich aber erst dann wirklich gekommen wenn ich es aus eigener Kraft nicht mehr schaffe. Es ist mir für mein Selbstvertrauen wichtig (persönliche) Probleme möglichst selbst zu lösen. Ich behalte den Ratschlag aber im Hinterkopf.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass du damit enorme Probleme hättest
Nein, das empfinde ich als sehr angenehm. Gibt nichts Schöneres :)
Es ist keine Rolle, zumindest keine bewusste. Eher ist es meine Art mit dem Problem zu leben. Das ganz sicher suboptimale, derzeit aber leider nötige, Gegengewicht. Nennt man das Bewältigungsstrategie?
Auch hier zeigt sich wieder die Hybris.
Zudem schreibst du hier Frauen eine Gefühlslage zu die du so gar nicht kennen kannst.
Nein. Das Geschriebene stammt von den Frauen selbst. Sie wissen um mein Problem und nach einem Korb frage ich die, die wirklich ehrlich sein können (sehr wertvoll!), wie sie das empfanden, um mir ein etwas vollständiges Bild von der Situation machen zu können.
Wie kommst du denn auf Hybris? Im Alltag wird mir oft genug das Gegenteil attestiert.
Du bist sicher viel normaler als du annimmst.
Darauf hoffe ich auch. Ich hab es auch schon erfahren, wenn etwas in Aussicht stand. Zumindest laut meinen Kollegen bin ich dann wie ausgewechselt. Fühle mich dann selbst deutlich weniger verkorkst.

Fehlschluss! Das ist ein Scheinvertrauen, ihr kennt nur einen winzigen Ausschnitt voneinander.
Hallo Erwin! Ich präzisiere das mal. Was mir auffällt, ist, dass die Frauen (häufig - nicht immer) mir schon nach kurzer Zeit ungefragt äußert private, vor allem sehr schwierige, Dinge erzählen. Dinge, die man ansonsten maximal im engsten Familienkreis und vielleicht noch wenigen sehr engen Freunden erzählt. Bei einigen Wenigem bin ich die einzige Person. Ich finde das, ob der kurzen Zeit die man sich kennt, sehr merkwürdig und kann es mir nur durch Vertrauen erklären. Lieg ich da falsch?
Das wirkt alles künstlich und gestelzt und bedürftig. Kannst Du Dir wirklich mit jeder der Frauen, die Du datest, Körperkontakt und Sex vorstellen?
Danke für deine Einschätzung. Ich kann genau diese Situation absolut nicht reflektieren. Es gab genau einen Fall in dem tatsächlich ich mal einen Korb ausgeteilt habe. Sie war zwar optisch attraktiv benahm sich jedoch wie die Axt im Walde. Die wirkte auf mich sehr unangenehm. Das war das einzige Date, das nach sehr kurzer Zeit zustande kam. Mit dem Rest: Ja.
 
  • #104
Bitte, und das gilt für alle, löse dich von der Vorstellung, dass ich eine Rolle spiele und den Leuten etwas vorspiele. Das ist einfach nicht wahr. Ich bin nicht fähig zu lügen, geschweige denn eine Rolle zu spielen. Man erkennt es mir sofort an. Es ist für mich eine absolute Horrorsituation lügen zu müssen, weil es mich enorm anstrengt.
Zunächst einmal belügst Du Dich ja selbst, was Dir wahrscheinlich nicht auffällt. Deine Rolle besteht darin, dass Du vorgibst, Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl zu haben, aber diese im Inneren nicht hast. Da Du Deine Lüge selbst glaubst, glaubst Du uns auch nicht, dass wir Dir bei Dir im Inneren eben kein Selbstvertrauen und kein Selbstwertgefühl wahrnehmen. Dein mentales Ich dominiert die anderen Ich-Aspekte weg. Ich stelle mir bei Dir ein emotionales Ich vor, das gelernt hat, dass es nur gegen Leistung geliebt wird und gegen das mentale Ich gar nicht ankommt. Das mentale Ich hat dem kindlichen, dem emotionalen Ich sehr deutlich zu verstehen gegeben, dass es sich verziehen und die Schnauze halten soll. Dein spirituelles Ich war schon immer sehr still und Du weißt gar nicht, wie seine Stimme überhaupt klingt. Dein spirituelles Ich weiß nämlich, dass es nichts Trennendes zwischen den Menschen und den sonstigen Geschöpfen auf der Welt gibt. Dein mentales Ich weiß es nicht und braucht die Vorstellung, aus der universalen Einheit hinauszuragen, um nicht zusammenzubrechen.
 
  • #105
Ich schließe einen Therapeuten/Beratung nicht kategorisch aus. Ich bin eigentlich immer recht fix darin mir Hilfe zu holen und diese auch anzunehmen. Diesen Punkt sehe ich aber erst dann wirklich gekommen wenn ich es aus eigener Kraft nicht mehr schaffe. Es ist mir für mein Selbstvertrauen wichtig (persönliche) Probleme möglichst selbst zu lösen. Ich behalte den Ratschlag aber im Hinterkopf.
Ich kann das verstehen, ich denke, viele Probleme lassen sich durch Nachdenken und Selbstreflexion lösen. Und theoretisch kennst du dich selbst am besten, einem Therapeuten müsstest du erst alles erzählen und er kann dir doch nicht helfen, oder? Ich kenne diese Einstellung und kann sie nachvollziehen. Vielleicht brauchst du auch wirklich keinen Therapeuten (behalte es jedoch im Hinterkopf!)

Aber die Frage ist: Bist du ehrlich und kritisch genug mit dir selbst? Oder drehst du dich nur im Kreis?

Wenn du etwas anders haben willst, musst du etwas verändern. Die anderen kannst du nicht verändern, aber du kannst dich selbst verändern. Wenn du das nicht tust, bleibt alles gleich.
 
  • #106
Nein, das empfinde ich als sehr angenehm. Gibt nichts Schöneres :)
Wie willst Du es wissen? Du bist ja unberührt. Dein Empfinden ist deshalb nur theoretisch. Bedenke eins: Du musst dich hier nicht rechtfertigen. Es geht nicht darum zwanghaft uns etwas zu beweisen.

Was mir auffällt, ist, dass die Frauen (häufig - nicht immer) mir schon nach kurzer Zeit ungefragt äußert private, vor allem sehr schwierige, Dinge erzählen. Dinge, die man ansonsten maximal im engsten Familienkreis und vielleicht noch wenigen sehr engen Freunden erzählt.
Ich dachte DU WILLST zuhören. Das hast Du doch weiter oben geschrieben. Du bist widersprüchlich. Du möchtest Menschen erreichen und gleichzeitig sie wegstoßen! Und du überschätzt dich und genau deshalb hast Du keine Beziehung.
 
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  • #107
Hier wird immer wieder die folgende sehr wichtige Frage von euch gestellt: Was erwarte ich von einer Frau?
Nachdem ich weiter oben etwas herumgeeiert habe, dachte ich nochmals darüber lange nach und kann das mit reinem Gewissen nur wie folgt beantworten:
Meine Erwartung an die erste Partnerschaft ist die Erlangung der Fähigkeit, diese Frage einmal beantworten zu können. Ich möchte lediglich die bloße Erfahrung gemacht haben. Alles darüber hinaus wäre zum jetzigen Zeitpunkt ein Vorurteil.

Ist das nachvollziehbar?

Nun zu der Rolle:
Ich habe mich sehr lange mit Persönlichkeitsentwicklung auseinandergesetzt, weil ich es musste. Es gab Zeiten in denen ich wirklich, unabhängig von der Frauenproblematik, am Boden war. Die Ursache war Selbstbetrug. Ich weiß wie das ist und kann das heute für mich ausschließen. Aber bin davon nach wie vor gezeichnet, da sich die Folgen mit der Zeit akkumuliert haben. Das wird immer sichtbar bleiben. Selbstbetrug zeichnet sich subjektiv vor allem durch Bequemlichkeit aus - so zumindest meine Erfahrung. Ich bin immer ausgewichen und bin nie ein Risiko eingegangen. Nichts in die Hand genommen und einfach treiben gelassen. Dabei gewinnt man nichts, verliert aber auch nichts. Wichtige Dualitäten, die für mich gefühlt überall im Leben auf mich warten und es lebenswert machen, verschwimmen dadurch langsam in trostlosem Grau. Stillstand. Ich kam zu der Erkenntnis, dass sich ein schönes Leben durch Kontraste auszeichnet. Das drücke ich in meinem Tun und auch meiner Kunst aus. Und das darf gern widersprüchlich sein. Ich bin froh darum nun wirklich lebhaft zu sein. Ich stehe zu dem was ich tue. Gestehe Schwächen und Fehler ein aber auch meine Stärken. Ich versuche meine Mitte zu finden, aber das braucht Zeit. Ich könnte mir dieses Missverständnis mit euch nur so erklären: Sprachlich über- und untertreibe ich wohl ganz gern. Vielleicht habe ich hier euch ungewollt ein Zerrbild von mir vermittelt? Da schließt sich der Kreis mit der Sprache wieder. Vielleicht habe ich mich selbst noch nicht an meine Veränderung gewöhnt und sehe mich als extrem an (Alles ist relativ), obwohl ich vielleicht doch normal bin?
Bin ich unsicher, weil ich gern und viel frage und infrage stelle?
 
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  • #108
Zitat:
"Ich bin eigentlich immer recht fix darin mir Hilfe zu holen und diese auch anzunehmen. Diesen Punkt sehe ich aber erst dann wirklich gekommen wenn ich es aus eigener Kraft nicht mehr schaffe. Es ist mir für mein Selbstvertrauen wichtig (persönliche) Probleme möglichst selbst zu lösen. Ich behalte den Ratschlag aber im Hinterkopf."

Finde den Widerspruch. Du plagst dich seit 10 Jahren mit denselben Problemen rum, bist aber fix darin, dir Hilfe zu holen. Aha. Wenn du ein körperliches Problem hast, ist es dann auch für dein Selbstvertrauen wichtig, an dir selber rumzudoktern, bis es nicht mehr geht?

Man muss nicht bei jeder kleinen depressiven Verstimmung therapeutische Hilfe suchen. Ich finde es aber sehr schade, die Inanspruchnahme eines Therapeuten bei langjährigen, gravierenden Problemen als persönliche Niederlage zu werten. (Dabei muss es noch nicht mal jemand aus deinem Umfeld erfahren, falls es dir unangenehm sein sollte.) Und der Therapeut löst NICHT deine Probleme. Wenn er gut ist, gibt er Hilfestellung und zeigt dir neue Perspektiven auf. Er drängt dich nicht in eine Richtung und lässt dich deine Entscheidungen selber treffen. Am Ende hast du also die Veränderung zum Guten hin selbst geschafft, der Therapeut hat dich keiner Gehirnwäsche unterzogen.

Was mir auffällt, ist, dass die Frauen (häufig - nicht immer) mir schon nach kurzer Zeit ungefragt äußert private, vor allem sehr schwierige, Dinge erzählen. Dinge, die man ansonsten maximal im engsten Familienkreis und vielleicht noch wenigen sehr engen Freunden erzählt. Bei einigen Wenigem bin ich die einzige Person. Ich finde das, ob der kurzen Zeit die man sich kennt, sehr merkwürdig und kann es mir nur durch Vertrauen erklären. Lieg ich da falsch?
/QUOTE]

Das hat nichts mit Vertrauen zu tun, sondern mit Bedürftigkeit. Die Frauen sind psychisch so angeschlagen, dass sie jede Möglichkeit nutzen, um sich ihr Zeugs von der Seele zu schreiben. Vielleicht auch, um eine Art Nähe herzustellen, was ja total künstlich ist, denn ihr kennt euch ja noch gar nicht. Wenn mir ein Mann nach kurzer Zeit "äußerst private Dinge" geschrieben hätte, hätte ich das befremdlich gefunden, denn ich bin keine Mitarbeiterin der Telefonseelsorge oder der Caritas, sondern eine eventuelle Datepartnerin.

Hier im Forum wurde schon oft geschrieben, Kennenlernen sollte sich überwiegend leicht und unbeschwert anfühlen. Das kann ich nach der Beschreibung deiner Anbahnungen nur mal wieder unterstreichen.
 
  • #109
Ich beende das in dieser Stelle mal - die Missverständnisse nehmen leider überhand und wir verzetteln uns hier völlig. Der Thread entwickelte aber eine interessante Eigendynamik. Trotzdem vielen Dank an Euch für eure Ratschläge!
 
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