• #61
Hallo @Artemis88, wie oft habt ihr euch seit dieser "Abmachung" schon getroffen? Oder besteht die Bekanntschaft nur aus Schreiben?

Du musst natürlich für dich selbst entscheiden, ob diese Warterei Sinn hat, aber ich an deiner Stelle würde mich nicht zu sehr darauf fokussieren.

Mach nicht den Fehler und sag andere Verabredungen ab, wenn er sich doch mal meldet. Das nehmen auch gute FreundInnen auf Dauer übel und am Ende stehst du alleine da. Ausserdem wirkt es bedürftig und uninteressant, wenn man immer verfügbar ist.
 
  • #62
Wer sich mit seinen Beziehungswunsch auf einen unerreichbaren Menschen fixiert, will unterbewusst überhaupt keine Beziehung.

Das war etwas, was ich für mich auch erst mal erkennen musste und was auch meine zum Teil langen Singlezeiten erklärt.

Auch ich bin Beziehungen eingegangen, weil 'man' das ja so macht, alles andere ist ja nicht 'normal' und ich WOLLTE lange Zeit unbedingt 'Normal' sein.

Tatsache ist aber auch, dass ich ohne Partner tatsächlich nichts vermisse und im Grunde am liebsten ohnehin für mich alleine bin und mich selbst beschäftige.

Dies musste mir aber erst mal wirklich bewusst werden, musste ich erkennen und benennen können und mir das auch als ganz wesentlicher Charakterzug eingestehen.
Das war auch ein langer Weg, da ich sehr in meinem Wahrnehmungen 'ver-rückt' war. Ich hatte null Beziehung zu mir selbst.
Ich habe immer nur reagiert, nie agiert.
Diese Muster muss man erkennen und durchbrechen.
Dann wird es richtig gut!

Deine Uneinsichtigkeit bezüglich der Kritik an deiner Einstellung ist für mich aber auch schon ein starkes Indiz, dass du entgegen deiner

Und nicht zu vergessen, dass die Position der FS, es ihr auch ermöglicht, ihre Träume und Hoffnungen zu füttern und sich eben NICHT mit der Realität auseinandersetzen zu müssen.

Die Realitäten bezogen auf das, was die FS im Grunde wirklich will und braucht und damit weigert sie sich, sich auseinander zu setzen.
Denn es hat ja seinen Grund, weswegen es ausgerechnet DIESER Mann sein muss.
Ich kenne das...

Was mir bei dem Ganzen so sauer aufstösst ist weniger die Tatsache, dass die FS als der Pfannkuchen verspeist wird, zu dem sie sich selber gemacht hat, sondern dass da ein Kind zwischen hängt.

Ist es ein Junge, lernt er, dass es völlig in Ordnung ist, sich anderen gegenüber parasitär verhalten zu dürfen, ist es ein Mädchen, wird sich die Geschichte ihrer Mutter in ihr sehr wahrscheinlich wiederholen.

Daher meine Frage an die FS:

Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Deine Tochter Dir eine solche Geschichte über sich erzählen würde?

Würde Dir da nicht das Herz brechen?

Schon so ziemlich kühle auf Erfolg bedachte, egoistische und egozentrische Gestalten, die ihre Emotionen extrem gut im Griff hatten. Sehr auf ihre äußere Erscheinung bedacht, oft sehr sportlich und ihrer Ausstrahlung durchaus bewusst.

Ich fand und finde diese selbsternannten 'Gewinnertypen' schon immer gruselig und Ausstrahlung konnte ich bei ihnen auch noch nicht feststellen, dafür sehr viel Kälte, Härte und Ich-Bezogenheit.

Das sind keine Menschen mit denen wirklich was geht....
 
  • #63
... ich bin Beziehungen eingegangen, weil 'man' das ja so macht, alles andere ist ja nicht 'normal' und ich WOLLTE lange Zeit unbedingt 'Normal' sein.

Tatsache ist aber auch, dass ich ohne Partner tatsächlich nichts vermisse und im Grunde am liebsten ohnehin für mich alleine bin und mich selbst beschäftige.
...
Und nicht zu vergessen, dass die Position der FS, es ihr auch ermöglicht, ihre Träume und Hoffnungen zu füttern und sich eben NICHT mit der Realität auseinandersetzen zu müssen.

Mein Eindruck ist, dass solchen Menschen die Aussenwirkung besonders wichtig ist. Oft inszenieren sie sich regelrecht. Z.B. würden sie niemals mit einem nicht perfekten Tanzpartner öffentlich tanzen. Oder sie beerdigen den Vater, der sie angeblich missbraucht hat, in einer handgeschnitzten Designerurne.

Manchmal wenn ihr Eis bricht kommen sie ganz anders, viel entspannter, herüber. Dann wirken sie wie ein anderer Mensch. Oft sehr kindlich.

Ihnen ist es wichtig was andere von ihnen denken. Die FS verspricht sich ggf. Prestige davon, dass ihre "Beziehung" Karriere macht und sie sich selbst dafür opfert.

Ist es ein Junge, lernt er, dass es völlig in Ordnung ist, sich anderen gegenüber parasitär verhalten zu dürfen, ist es ein Mädchen, wird sich die Geschichte ihrer Mutter in ihr sehr wahrscheinlich wiederholen.

Tja. Trauma und im Grunde toxische Verhaltensweisen pflanzen sich auf diese Art und Weise quasi fort. Deswegen, dass folgende klingt wahrscheinlich brutal, ist es gut, dass sich solche Menschen oft nicht reproduzieren.
 
  • #64
Was mir bei dem Ganzen so sauer aufstösst ist weniger die Tatsache, dass die FS als der Pfannkuchen verspeist wird, zu dem sie sich selber gemacht hat, sondern dass da ein Kind zwischen hängt.

Also im Bezug auf diese Bedenken, muss ich ganz klar äußern, dass mein Kind von alle dem nichts weiß und auch nicht mitbekommen wird. Vielleicht vernebelt die rosarote Brille ein wenig die Sinne, aber Verantwortungsgefühl ist nach wie vor vorhanden. Ohnehin würde mein Kind niemals einen Mann kennen lernen, der nicht beständig ist.
 
  • #65
Also im Bezug auf diese Bedenken, muss ich ganz klar äußern, dass mein Kind von alle dem nichts weiß und auch nicht mitbekommen wird. Vielleicht vernebelt die rosarote Brille ein wenig die Sinne, aber Verantwortungsgefühl ist nach wie vor vorhanden. Ohnehin würde mein Kind niemals einen Mann kennen lernen, der nicht beständig ist.

Liebe FS,

es spielt keine Rolle, ob Dein Kind diesen Mann kennenlernt, oder erst den nächsten, übernächsten, oder überhaupt keinen.

Es ist Dein Verhalten, welches Du vorlebst, die Bereitschaft, alles zu Schlucken, was Dir von diesem Mann geboten wird, Dich selbst für die Aussicht auf ein Zusammensein mit ihm, andienst und aufgibst.

Du ziehst keine gesunden Grenzen, lässt Dich verbraten für einen kruden Traum von der grossen Liebe, achtest nicht auf Deine Bedürfnisse und lässt zu, dass er sich auf parasitäre Weise an Dir laben darf.

Als Frau gibst Du Dir nicht mal den Wert, Dich anständig behandeln zu lassen!
Du selbst bist Dir keine anständige Behandlung wert!

Diese Deine Wesenszüge, Deine Werte und Haltungen, bekommt Dein Kind mit und das wird auch sein Rüstzeug für sein späteres Leben UND seine Beziehungen.

Das Leitbild des schwachen Weibchens wird sein Weltbild massiv prägen!

Nein, dieser Mann muss nicht präsent sein, um seine Schatten zu werfen!
Er ist ohnehin nur ein Symptom!

Es ist wie @Ejscheff schrieb:

Tja. Trauma und im Grunde toxische Verhaltensweisen pflanzen sich auf diese Art und Weise quasi fort.
 
  • #66
Ich geb @Avida völlig recht, natürlich merkt das Kind, wenn die Mutter immer sehnsüchtig aufs Handy schielt.

Dazu muss man nicht mal verliebt sein. Hab vor kurzem einen Artikel gelesen, da gings um online-süchtige Eltern und was das mit den Kindern macht. Nicht schön für die Kleinen.
 
  • #67
Ich denke, ein Problem ist, dass sich die FS sich mit ihrer Lösungsformel "Dating auf Abruf" nur selbst täuscht. Sie macht sich damit vor, auf dem guten Weg in eine Partnerschaft zu sein. Sie versteht es im Sinne einer "Beziehungsanbahnung". Der Preis ist die erhoffte Beziehung mit einem wohlsituierten und intelligenten, smarten Karrieremann. Der sogenannte Traummann! Happy End wie in Hollywood. Auf die Idee, dass dieser Kandidat ihr mehrfach eine diskrete Absage erteilt hat und mit großer Wahrscheinlichkeit weitere vielversprechende Kontakte hat, kommt sie leider nicht. So selbstkritisch ist sie nicht. Sie ist gefangen in ihrem Traum von Beziehung! Ob der Kandidat ebenso Interesse an ihr hat, ist ihr nicht so wichtig. Mit Warterei und Aussitzen und Artigsein will sie ihn in eine Beziehung nötigen. Ich finde das ist reine Zeitverschwendung. Der Traummann hat Bereits für sich entschieden und zieht sich zurück. Irgendetwas passt aus seiner Sicht nicht. Da er ihr dies aber leider nicht offen kommuniziert, darf die FS nun rätseln, was ihn stört und von einer Kennenlernphase zurückhält. Das ist enttäuschend und unbefriedigend. Insofern hat Sie einfach großen Liebeskummer, der wohl ein paar Monate andauern wird. Sich selbst und seine Chancen realistisch sehen wäre eine Option.
 
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