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  • #1

Kennenlernphase

Hallo ihr Lieben,
ich habe einen sehr sehr netten Mann kennengelernt. Bei ihm habe ich das Gefühl, er versteht mich, er ist sehr empathisch und ist einfach ein Mann, den ich mir wünschen würde.
Unser anfänglicher Kontakt war sehr intensiv, viel schreiben, telefonieren. Allerdings kommen einige Schwierigkeiten hinzu. Er wohnt über 800km weiter weg, befindet sich inmitten einer Scheidung und hat zwei Kinder. Auch ich habe meine privaten Probleme und Sorgen, wir sind aber füreinander da und sprechen über alles. Wir haben das Gefühl und schon sehr lange zu kennen.
Neulich haben wir uns zweimal verabreden können, da ich in seiner Stadt war. Es war sehr schön und sehr kurzweilig.
Seit zwei Wochen haben wir sehr viel weniger Kontakt. Er meinte nun, ihm liegt dieses viele Texten nicht mehr so, er möchte gerne immer mal telefonieren, das sei für ihn schöner und wertvoller. Denkt ihr, das ist ein schlechtes Zeichen? Ich meine, es gibt noch so vieles zu regeln bis man wirklich mal sagen könnte, es würde „Sinn“ machen, alles zu intensivieren oder Überlegungen anzustreben, es ernster werden zu lassen.
 
  • #2
Neulich haben wir uns zweimal verabreden können, da ich in seiner Stadt war. Es war sehr schön und sehr kurzweilig.
Seit zwei Wochen haben wir sehr viel weniger Kontakt. Er meinte nun, ihm liegt dieses viele Texten nicht mehr so, er möchte gerne immer mal telefonieren, das sei für ihn schöner und wertvoller. Denkt ihr, das ist ein schlechtes Zeichen?
Nein. Telefonieren ist doch echter als schreiben.

Immerhin habt ihr das persönliche Treffen überstanden. Beim Schreiben macht man sich ja ein Bild, das dann nicht unbedingt realistisch ist.
 
  • #3
ich habe einen sehr sehr netten Mann kennengelernt.
Am Anfang sind meist die Datepartner sehr nett, die Schokokiste wird von der besten Seite gezeigt! 800 km Distanz, Scheidung und 2 Kinder, das muss man mittragen können!
Seit zwei Wochen haben wir sehr viel weniger Kontakt. Er meinte nun, ihm liegt dieses viele Texten nicht mehr so, er möchte gerne immer mal telefonieren, das sei für ihn schöner und wertvoller.
Hier zeigt sich für mich schon der erste Knick!
Ja, ich sehe das auch so!
Ich meine, es gibt noch so vieles zu regeln bis man wirklich mal sagen könnte, es würde „Sinn“ machen, alles zu intensivieren oder Überlegungen anzustreben, es ernster werden zu lassen.
Pass auf dich gut auf, bevor du dich auf etwas einlässt, was dir viel Leid und viel Schmerz bringen wird!
 
  • #4
Auweh - was tun sich hier die Frauen ständig an?
800 km entfernt, inmitten der Scheidung, zwei kleine Kinder….

Der Mann sucht Zerstreuung.
Was willst du? Probleme? Dann mach gerade weiter.

Warum findest du keinen freien Mann im Umkreis von 50 km?

Mein Fazit: Vergiss es. Tu dir das bloß nicht an.

Übrigens: Wie kannst du dir sicher sein, dass er sich gerade scheiden lässt?
Weil er es sagt???

Ich weiß nur, dass viele Frauen extrem naiv sind. Bevor ich keine Scheidungsunterlagen zu Gesicht bekomme, würde ich heute gar keinem Mann mehr glauben.

Es gibt zu viele Lügner und Affärensucher.
Entwickle einen detektivischen Spürsinn.

Meine beste Freundin und ich haben vor vielen Jahren ihren ‚geschiedenen‘ Freund in einer anderen Stadt ausfindig machen können. Der ist heute noch verheiratet…
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #5
Auweh - was tun sich hier die Frauen ständig an?
800 km entfernt, inmitten der Scheidung, zwei kleine Kinder….
... verstehe ich auch nicht, es sei denn man will keine echte Beziehung.

Jetzt kommt vielleicht wieder Frage was ich mit einer echten Beziehung meine. Für mich ist eine Beziehung echt in der man sich tatsächlich problemlos und häufig auch körperlich nah sein kann. Damit meine ich nicht zwingend häufigen Sex.

Jene die sich jemanden suchen mit dem das nicht möglich ist, wollen doch genau diese Nähe vermeiden weil sie mit dieser ein Problem haben.

Wenn dann die begehrte Person nicht nur weit weg wohnt sondern auch noch persönlich an diesen fernen Ort gebunden ist, z.B. durch kleine Kinder, kann man doppelt sicher sein, dass der einem nicht nah kommt.

Das ist für mich als Beziehung unecht, unreal, nur virtuell, allenfalls eine Beziehungssimulation.

Bei Frauen steckt oft ein ungeklärtes Verhältnis zu einem in der Kindheit eher fernen Vater dahinter.
 
  • #6
Danke, dass du dir meine Frage durchgelesen hast und für deine Antwort.

Ich glaube nicht, dass ich die Nähe nicht haben möchte. Eher ganz im Gegenteil.
Dieser Mann ist einfach toll, ich habe noch nie so jemanden kennengelernt.
 
  • #7
800 km Entfernung und in Scheidung......
Ich frage mich hier immer wieder, wie naiv viele Frauen sind.
Er will einfach nur ein bisschen Spass und Unterhaltung in seinem Alltag. Ob Scheidung oder nicht, dass ich mir das antun würde, da müsste ich schon soooooo verzweifelt nach einem Mann suchen:(
 
  • #8
Gefühle sind nicht rational. Das erst einmal vorweg. @Elbler du hast dich eben schockverliebt und gerade, wenn ein Mann einfühlsam ist, kommunikativ und du dich voll und ganz gesehen fühlst hebelt das jede Vernunft aus. Das wissen auch diese Männer, die über die Verständnis Schiene gehen.
(Jeder hat ab einem bestimmten Alter ein System das bei der Partnergewinnung gut funktioniert, das ist nicht negativ gemeint)
Ich schreib dir das, damit du diese "er ist so besonders, keiner ist wie er" Gedanken etwas abmildern kannst.
Nun zu deinem Verstand:
2 Kinder, Scheidung, 800 km Entfernung.
Das sind Fakten die unterm Strich bedeuten, das du alles aufgeben musst um langfristig bei ihm sein zu können.
Ich sehe ein großes Problem in der Tatsache, das im ersten Beziehungsjahr sehr viele Dinge in der Partnerschaft ausgehandelt werden müssen. Wie wollt ihr diese Herausforderung via Telefon effektiv lösen? Nach einem Streit legt ihr auf und seid jeder für sich allein, ohne nonverbale Annährungen.
Nur ein Beispiel, aber allein bei der Vorstellung auf diese Distanz eine Beziehung mit allen Höhen und Tiefen aufzubauen... arrg... Und da denke ich noch nicht einmal an die vielen Versuchungen die ein frisch geschiedener Mann eventuell empfinden könnte. (Neue Freiheit ohne Rechtfertigungen)
 
  • #9
Danke, dass du dir meine Frage durchgelesen hast und für deine Antwort.

Ich glaube nicht, dass ich die Nähe nicht haben möchte. Eher ganz im Gegenteil.
Dieser Mann ist einfach toll, ich habe noch nie so jemanden kennengelernt.
Männer, die sich scheiden lassen, wollen zuerst einmal ihre Freiheit genießen - mit verschiedenen Frauen.
Die binden sich mit Sicherheit nicht gleich wieder.

Wie geht das am besten?
Er geht online und stellt die tollsten Bilder ein. Er flirtet drauflos, zeigt sich von seiner besten Seite.
Er ist natürlich getrennt und hat keinen Sex mehr mit seiner Frau.
Wie kontrollierst du das eigentlich bei 800 km Entfernung???

Ich glaube gar nichts mehr was Männer im Netz von sich preisgeben.
Die Erfahrung mit meiner Freundin - und was man hier ständig liest über Affärensucher im Internet - reichen mir schon.

Sei bitte nicht naiv.

Willst du das Tröste-Girl sein für den getrennten Mann im Rosenkrieg?
Wahrscheinlich ist der noch verheiratet und sucht sich online Mäuschen für nebenbei.
Am besten weit entfernt, so kann er ja nicht kontrolliert werden ?.
 
  • #10
Am Anfang sind meist die Datepartner sehr nett, die Schokokiste wird von der besten Seite gezeigt! 800 km Distanz, Scheidung und 2 Kinder, das muss man mittragen können!
Genau.
Falls Du dieses Kennenlernen nicht locker mitnehmen und in aller Ruhe abwarten kannst, was passiert, sondern hier fragen musst, kann es sein, dass Du jetzt schon sehr unsicher bist und es also auch nicht wirklich das ist, was Du Dir wünschst.
Die Sache mit dem Telefonieren hingegen ist in meinen Augen normal. Ich persönlich würde es tatsächlich begrüßen.
Aber wir sind ja zum Glück alle unterschiedlich.
 
  • #11
Stimme @Süsse65 weitgehend zu.
FS, mich würde noch interessieren, ob der Mann nicht mindestens 10 Jahre älter ist als Du?
ErwinM, 53
 
  • #12
Neulich haben wir uns zweimal verabreden können, da ich in seiner Stadt war. Es war sehr schön und sehr kurzweilig.
Seit zwei Wochen haben wir sehr viel weniger Kontakt.
Ich würde das so interpretieren: Nachdem er sich mit Dir zweimal kurz getroffen hat, hat er gemerkt, dass Du es nicht für ihn bist und er zieht sich bereits zurück und reduziert den Kontakt auf ein Minimum. Ich denke von seiner Seite kommt da nicht mehr viel. Er wird Dich vielleicht noch einmal anrufen, aber dann lässt er den Kontakt ganz einschlafen.

Ich sehe es übrigens so wie "Süsse" und frage mich, wie man sich einen Mann, der 800 km entfernt wohnt, antun kann. Er kann Dir, was sein Privatleben anbetrifft, die Story vom Pferd erzählen. Aufgrund der großen Distanz, kannst Du ihn nicht kontrollieren und daher sucht er sich absichtlich aus dem Internet weit entfernt wohnende Frauen aus, da es so unmöglich ist, ihm auf die Schliche zu kommen...Du bist hier die treibende Kraft, damit es überhaupt zu den Treffen gekommen ist. Du hast ihn zweimal in seiner Stadt besucht, aber würde er Dich denn auch in Deiner Stadt besuchen? Ich glaube von Dir kommt viel, viel mehr als von ihm.. Warum tust Du Dir sowas an?
 
  • #13
Er meinte nun, ihm liegt dieses viele Texten nicht mehr so, er möchte gerne immer mal telefonieren, das sei für ihn schöner und wertvoller. Denkt ihr, das ist ein schlechtes Zeichen?
Das ist an und für sich kein schlechtes Zeichen, am Telefon wird durch die Stimme viel transportiert. Wenn du allerdings lieber schreibst, solltest ihr das halt abwechselnd machen.

Er wohnt über 800km weiter weg, befindet sich inmitten einer Scheidung und hat zwei Kinder.
Das sind dafür gleich 3 schlechte Zeichen. Ganz schlechte!
Waren dir diese Eckdaten bekannt, als euer Kontakt aufgebaut wurde?
Habt ihr euch etwa über online dating kennengelernt? Hat er den Kontakt forciert? Die letzten beiden Fragen mit ja beantwortet? Das sind weitere ganz schlechte Zeichen.

Männer, die sich scheiden lassen, wollen zuerst einmal ihre Freiheit genießen - mit verschiedenen Frauen.
Die binden sich mit Sicherheit nicht gleich wieder.

Erstens ist er längst nicht geschieden, der soll also noch damit warten, seine Freiheit zu genießen. und zweitens genießen Männer ihre Freiheit sehr unterschiedlich.
 
S

Sunbeam

Gast
  • #14
Dieser Mann sucht nur Abwechslung und wiegt sich in Sicherheit. Bei 800 km kann er tun und lassen was er möchte, Du kannst ihn nicht kontrollieren. Am Anfang sind sie alle toll. Im Internet ist er anonym und schreiben kann man immer viel. Er lässt sich auch niemals scheiden oder verlässt seine Familie. Warum lässt man sich so etwas bieten. Wie alt bist Du ?
 
  • #15
Danke, dass du dir meine Frage durchgelesen hast und für deine Antwort.

Ich glaube nicht, dass ich die Nähe nicht haben möchte. Eher ganz im Gegenteil.
Dieser Mann ist einfach toll, ich habe noch nie so jemanden kennengelernt.
Streich die Gedanken aus deinem Kopf, sowas nur bei diesem einen Mann zu finden und deswegen über die Entfernung hinweg zu gehen.

Du handelst dir massenweise Probleme auf. Wer soll später wie viel von seinem Alltag aufgeben, um sich was gemeinsam aufzubauen? Auf die Distanz bist du maximal darüber informiert, was er dir sagt. Du kannst dir kaum ein Bild machen wie er sich im restlichen Alltag verhält. Und sich wochenweise treffen ist auch kein Alltag.
 
  • #16
Dieser Mann sucht nur Abwechslung und wiegt sich in Sicherheit. Bei 800 km kann er tun und lassen was er möchte, Du kannst ihn nicht kontrollieren. Am Anfang sind sie alle toll. Im Internet ist er anonym und schreiben kann man immer viel. Er lässt sich auch niemals scheiden oder verlässt seine Familie. Warum lässt man sich so etwas bieten. Wie alt bist Du ?
Jeden Tag steht eine Dumme auf und glaubt den Männern alles, was sie so im Internet schreiben.
Die schicken aus lauter Liebesbedürftigkeit sogar Geld, damit sie ‚geliebt‘ werden…

Entschuldige bitte liebe FS, aber sei bitte realistisch.
Warum kommt er eigentlich nicht die 800 km zu dir?
Der hat doch gar keine Zeit….
Job, Scheidung, Kinder…..
 
  • #17
Das war vielleicht ein wenig missverständlich ausgedrückt. Wir haben uns nicht im Netz kennengelernt, sondern als ich mit meiner Freundin in seiner Stadt in einer Bar war. Anfangs suchte er jemanden, um Spaß zu haben, das hat er zugegeben. Mir ging es aber an dem Abend gleich, deshalb keinen Vorwurf. Danach hatten wir weiterhin Kontakt und haben festgestellt wie sehr wir uns mögen. Er hat es auch schon mehrfach verflucht, gerade wegen der Entfernung und wir hatten auch versucht, den Kontakt abzurechen. Das haben wir leider nicht hinbekommen…
 
  • #18
Danach hatten wir weiterhin Kontakt und haben festgestellt wie sehr wir uns mögen. Er hat es auch schon mehrfach verflucht, gerade wegen der Entfernung und wir hatten auch versucht, den Kontakt abzurechen. Das haben wir leider nicht hinbekommen
Dann schaut einfach, wie es sich entwickelt, es gibt auch Beziehungen, die sich über eine Distanz entwickeln, eine Mitforistin ist inzwischen verheiratet.
Manchmal trifft es sich eben so, es kann genauso mit dem Nachbarn nichts werden.
 
  • #19
Danach hatten wir weiterhin Kontakt und haben festgestellt wie sehr wir uns mögen. Er hat es auch schon mehrfach verflucht, gerade wegen der Entfernung und wir hatten auch versucht, den Kontakt abzurechen. Das haben wir leider nicht hinbekommen…
Naja, wenn alles so toll ist, Ihr Euch sehr mögt, den Kontakt nicht abbrechen wollt und zumindest Du kein Problem mit der Distanz hast, dann lasse es doch so weiter laufen, dann verstehe ich nicht, warum Du diesen Thread eröffnet hast? Irgend etwas scheint Dich ja doch zu verunsichern bzw. Dir nicht so zu gefallen. Warst Du übrigens schon in seiner Wohnung oder habt Ihr Euch bisher nur in einem Hotel bzw. Café getroffen?
 
  • #20
Ist er wertvoll für dich in deinem Leben? Bereichert er es positiv? Wenn ja, lass es einfach ohne Erwartungen weiter laufen, wie es ist und schau, ob noch weitere Menschen (auch Männer) dein Leben kreuzen, mit denen du andere Dinge ausleben kannst. Geniesse ihn so, wie er ist. Das Problem sind unsere Erwartungen, wie etwas zu sein hat und oft vergessen wir, das Schöne, was bereits da ist, wertzuschätzen und zu geniessen.
 
  • #21
Da du ja schon Kopf und Herz voller Geigen hast, bist du vernünftigen Argumenten wahrscheinlich nicht mehr zugängig. Du willst die Hindernisse nicht sehen, die sich zwischen euch auftürmen und denkst, Liebe überwindet alles, auch 800 km, 2 Kinder, eventuelle Scheidung oder Trennung, Unterhalt usw. Dabei seid ihr ja von der Liebe, die alles mitträgt, noch weit entfernt.

Ich lebe auch Lat (400 km), aber wir sind Rentner, unabhängig und haben eine ideale billige Bahnverbindung. Wir können Tag oder Nacht jederzeit zueinander fahren, wenn uns danach ist. Das sind ganz andere Voraussetzungen als bei dir. Wie stellst du den Aufbau euerer Beziehung vor, wenn ihr euch nur alle 4 Wochen sehen könnt? Fliegst du dann immer zu ihm. Hat er schon eine eigene Wohnung? Laß dir das mal alles durch den Kopf gehen, bevor du dich zu tief in diese Noch-nicht-Beziehung stürzt. Bei euerer Konstellation wirst du den Hauptanteil seelisch, zeitlich und finanziell tragen müssen.
 
  • #23
Auweh - was tun sich hier die Frauen ständig an?
800 km entfernt, inmitten der Scheidung, zwei kleine Kinder….

Warum findest du keinen freien Mann im Umkreis von 50 km?
Ich stimme dir ja zu. Er sollte sich erstmal scheiden lassen und ihr das auch nachweisen. Trotzdem kann auch eine Fernbeziehung klappen. Ich hatte ja selber eine bevor ich mit meiner Frau richtig zusammen gekommen bin.

Gut es waren jetzt keine 800 Kilometer aber immerhin auch etwas über 200. Eine Fernbeziehung ist also nicht unbedingt zum scheitern verurteilt.
 
  • #24
Ehrlich gesagt, habe ich kein gutes Gefühl für dich, leider ist das so, dass viele unwissende Frauen, auf Männer reinfallen, das lesen wir ständig hier. Man muss als Frau sehr kritisch hinterfragen und wissen, mit wem man es charakterlich zu tun hat! Mich würde es interessieren, kennst du sein zu Hause, warst du bei ihm zu Hause, oder habt ihr euch außerhalb seiner Wohnung 2x getroffen? Und warum hat er dich nicht besucht?
 
  • #25
Allerdings kommen einige Schwierigkeiten hinzu. Er wohnt über 800km weiter weg, befindet sich inmitten einer Scheidung und hat zwei Kinder.
Nimm es mir bitte nicht krumm aber ich finde, dass sind die denkbar schwierigsten Grundvoraussetzungen für den Start einer gegenseitig bereichernden Beziehung.
Die Distanz ist eine Sache, das der Mann gerade in Mitten einer Scheidung befindlich ist eine ganz andere.
In meiner Zeit im OD habe ich eine ganze Reihe solcher Männer kennen gelernt. Irgendwann habe ich dankend verzichtet. Meistens suchen sie ein offenes Ohr, eine Übergangsfrau, Bestätigung, dass sie auf dem Markt noch einen Wert haben. Diese Gründe lassen sich erweitern und enden für die Seelentrösterin in der Regel nicht mit dem gewünscht Ergebnis.
Zweite Erfahrung, Männer die behaupten getrennt zu sein. Lässt sich auf Grund der Entfernung aber schwer prüfen. Meistens treten dann so schwierige Konstellationen zu Tage, wie "Ausziehen geht leider nicht wegen der Kinder", finde keine Wohnung, habe kein Geld. Lieber immer Treffen bei der Frau, etc. Am Ende stellt sich raus, die Ehefrau wusste nichts von der angeblichen Scheidung.
Auch ich habe meine privaten Probleme und Sorgen, wir sind aber füreinander da und sprechen über alles. Wir haben das Gefühl und schon sehr lange zu kennen.
Dieses Gefühl hat man, wenn man auf den anderen die Hoffnung projiziert, er möge der Richtige sein. Er wird mich unterstützen, etc. Man hört sich gegenseitig zu, klagt sein Leid und fängt sich vermeintlich auf in seinem Leid. Dieses Gefühl ist sehr angenehm aber trügerisch. Das fällt für mich in die Kategorie "nicht alleine sein wollen bzw. nicht alleine seine Baustellen bearbeiten wollen.
Seit zwei Wochen haben wir sehr viel weniger Kontakt. Er meinte nun, ihm liegt dieses viele Texten nicht mehr so, er möchte gerne immer mal telefonieren, das sei für ihn schöner und wertvoller.
Kenne viele Männer, die das so sehen. Finde das auch legitim. Kann aber auch damit zusammenhängen, das eure Texterei Menschen auffällt, die das lieber nicht mit bekommen sollen.
Telefoniert ihr Mobil oder Festnetz?
Ich finde die Vorzeichen schlecht. Aber nicht der Wunsch nach Telefonaten per se.
Ich meine, es gibt noch so vieles zu regeln bis man wirklich mal sagen könnte, es würde „Sinn“ machen, alles zu intensivieren oder Überlegungen anzustreben, es ernster werden zu lassen.
Eben. In Ruhe kennen lernen und gucken wie die Qualität dieser Beziehung sich entwickelt. Gucken ob du nur der Seelenmülleimer bist oder ob er aktiv anfängt, die Beziehung zu gestalten.
 
  • #27
Das Problem ist , dass er kleine Kinder hat . Kleine Kinder und auch größere eignen sich nicht zur Fernbeziehung . Die Kinder sind am Wochenende bei ihm, dann kannst du ihn schon mal nicht besuchen . Wenn keine Kinder da sind möchte er eventuell auch sein Sozialleben pflegen oder sich ausruhen und nicht 800 km fahren oder fliegen .
Er wird schon müde dir zu schreiben .
Das muss nichts mit dir zu tun haben .
Sein Leben ist anstrengend und in der Umbruchsphase.
Aber wenn du so überzeugt bist dann ist es einen Versuch wert . Schluss machen kannst du immer noch .
 
  • #28
@Süsse65
Weil mein Schatz glaubt, mit seinen 80 Jahren die Welt noch aus den Angeln heben zu müssen. Er hat ein paar aufwändige Ehrenämter und ist auch als Selbständiger noch beruflich tatig. Er sagt, ich wäre seine Basis, von der er sich Kraft holt. Das ist mir mitunter trotz aller Liebe zu viel. Die Basis braucht ab und zu ihre eigenen vier Wände, wo sie tun und lassen kann, was sie will. Ich werde zu ihm nach Köln ziehen, wenn er sich etwas beruhigt hat (mit 95?), direkt an den Rhein.
 
  • #29
Neulich haben wir uns zweimal verabreden können, da ich in seiner Stadt war. Es war sehr schön und sehr kurzweilig.
Seit zwei Wochen haben wir sehr viel weniger Kontakt.
Das Problem beim digitalen schnattern ohne reale Treffen ist, dass viele Bilder im Kopf entstehen und die Realität der ersten Begegnung dem nicht standhallten kann - Desillusionierung und demzufolge weniger Engagement.

Er meinte nun, ihm liegt dieses viele Texten nicht mehr so, er möchte gerne immer mal telefonieren, das sei für ihn schöner und wertvoller. Denkt ihr, das ist ein schlechtes Zeichen?
Nein, ich mag die Schreiberei auch nicht - frisst zu viel Zeit, wenn man sich was sagen will und es fehlen viele Komponenten der normalen Kommunikation.
AIm Telefonat ist man sich näher, nimmt mehr voneinander wahr, reagiert situativer statt zeitversetzt, d.h. die ganze Kommunikation ist lebendiger.

Ich meine, es gibt noch so vieles zu regeln bis man wirklich mal sagen könnte, es würde „Sinn“ machen, alles zu intensivieren oder Überlegungen anzustreben, es ernster werden zu lassen.
Denk mal gründlich drüber nach, wie die "Beziehung" realistischerweise aussehen könnte und bist Du bereit, das dafür zu tun?
Dazu fehlen ein paar Parameter. Hast Du selber Kinder? - vermutlich nicht, wenn Du des öfteren auf 800 km Dienstreisen gehst.

Dazu musst Du für Dich einiges klären (Thema Scheidung lasse ich mal komplett außen vor):
- Du scheinst beruflich öfter in seiner Region zu sein. Ist es darum eine Option für Dich ganz dorthin zu wechseln?
- Könnntest Du Dich dorthin befristet beruflich versetzen lassen (Filiale?) um zu sehen, ob es lägerfristig mit euch was werdeb kann?
- Hast Du dort attraktive berufliche Möglichkeiten und möchtest Du in der Region auch dauerhaft leben?
- Hast Du die finanziellen Mittel, um mindestens alle 2 Wochen zu ihm zu fliegen, damit ihr euch so gut kennenlernen könnt, um überhaupt über eine regionale Veränderungen nachzudenken?

Ich frage so nach, weil ich vor eltlichen Jahren eine ähnliche und trotzdem deutlich einfachere Konstellatiion hatte: beide Vollzeit berufstätig, beide keine Kinder, er nie verheiratet und ich seit Jahren geschieden, Distanz 800 km. Wir hatten allerdings die Situation, dass ich 3 Monate vor Ort war und wir daher in der täglichen realen Begegnung feststellen konnten: das ist der Mensch, mit dem ich gern den Rest meines Lebens verbringen würde.
 
  • #30
- Fortsetzung -
Geklärt war recht früh: er wird nicht in meine Region ziehen, weil er beruflich und familiär in seiner Heimat verankert ist.
Ich vermute, das ist bei Deinem Aspiranten genauso - schon wegen seiner Kinder. Wäre er es nicht, würde ich eh sagen: taugt nichts als Partner, wenn er sich nicht um seine Kinder kümmert sondern maximal weit weg geht von ihnen wegen einerr anderen Frau.

Bei uns war frühzeitig klar: wenn es was werden soll, dann muss ich mich bewegen und damit gab es auch ein paar Punkte, die zeigten: nimmt er denn auch auf meine Belange Rücksicht und gibt sein Haus auf dem Dorf auf und zieht stattdessen mit mir in eine Wohnung in einer nahegelegene Stadt, denn ich werde nie Landei sein.

Wir waren beide Ende 40 als wir uns kennenlernten. Es ging ein bisschen hin und her, bis wir uns einig waren: wir versuchen Fernbeziehung mit nahezu wöchentlichen Treffen - bei der Strecke geht nur fliegen und das geht ins Geld am Freitag/Sonntag zu den gefragten Zeiten. Ich musste die Gurkerei auf mich nehmen wegen der flexibleren Arbeitszeiten.

Nach 2 Jahren habe ich es aufgegeben weil mir die Energie (ständig lange unterwegs, Verlust des Kontaktes zu Freunden, meine ganze Zeit war nur auf Arbeit und die Partnerschaft ausgerichtet) dafür ausging, obwohl ich den Mann über alles liebte.
Ich konnnte nicht in seine Region umziehen, weil ich in dem ländlichen Raum keinen meiner Qualifikation adäquaten Arbeitsplatz gefunden hätte, sondern höchstens in 200km Entfernung. Wenn Du dann mit dem Auto über Land fahren musst, kannst Du bei 800 km bleiben, denn es bleibt eh eine Fernbeziehung.

Ich würde an Deiner Stelle diese Dinge vorab für Dich klären, bevor Du Dich da weiter reinhängst, denn zuletzt ging es mir mit der Partnerschaft nicht gut, nach der Trennung aber länger auch nicht.

Wie kontrollierst du das eigentlich bei 800 km Entfernung???
Du kontrollierst es garnicht, Du musst vertrauen. Sonst geht das nicht.

Bei euerer Konstellation wirst du den Hauptanteil seelisch, zeitlich und finanziell tragen müssen.
Das sehe ich auch so und ich weiß auch, wie hoch der Preis ist. Das muss der Mann wert sein und da sollte frau dann genau hingucken. Bei uns war es einfacher und illusionsfreier zu entscheiden nach 3 Monaten täglichen treffen.
 
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