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Gast
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- #1
Kind möchte nicht mehr zur Kinderpsychologin
Hallo zusammen,
meine Tochter möchte nicht mehr zu der Kinderpsychologin, zu der sie meine ex-Frau nach der Scheidung geschickt hat. Nach anfänglicher Skepsis fand ich selbst die Arbeit der Kinderpsychologin ganz interessant. Ich hatte mehrere Vatergespräche mit ihr und sie zeigte mir von der Tochter gemalte Bilder und schilderte mir Eindrücke, die sich mit meiner Erfahrung deckten. Demnach ist das Mutter-Kind-Verhältnis gestört und die Tochter (10 Jahre alt) hat das Gefühl, Verantwortung für die Mutter übernehmen zu müssen.
Hintergrund ist, dass meine ex-Frau/die Mutter enorme psychische Probleme hat, sich in dauernder psychiatrischer Behandlung befindet, früher mehrfach wochenlange, stationäre Aufenthalte in der Psychiatrie hatte aber mittlerweile seit einigen Jahren mit Medikamenten so eingestellt ist, dass sie ein halbwegs normales Leben führen kann. Letzteres war vor dem Familiengericht ausschlaggebend dafür, dass die Tochter bei der Mutter bleiben sollte, obwohl ich lieber die Tochter bei mir behalten hätte. Egal, es ist wie es ist, das Gericht hat entschieden und ich füge mich dem.
Alles in allem also genügend Gründe, dass eine nette Kinderpsychologin sich unserer Tochter annimmt.
Unser Kinderarzt kennt uns seit Geburt der Tochter und hat die ganzen Probleme mitbekommen und sagte aber auch klipp und klar, wenn das Kind nicht mehr zu der Kinderpsychologin hin möchte, dann sollten wir sie auch nicht zwingen. So sehe ich das auch.
Nun hat die Tochter quasi genau diesen Joker gezogen und zur Mutter gesagt, dass sie nicht mehr zur Kinderpsychologin möchte. Meine ex-Frau hat mich angerufen und möchte von mir eine Entscheidung.
Ich befinde mich in einem Dilemma: Einerseits gibt es jede Menge Gründe, dass sich eine Kinderpsychologin unserer Tochter annimmt und das Mutter-Kind-Verhältnis versucht aufzuarbeiten, andererseits habe ich größtes Verständnis für meine Tochter und kann nachvollziehen, dass sie nicht einsieht, warum sie als Kind "die ganze Arbeit" machen muss.
Was mich etwas ärgert, ist, dass die ex-Frau zwar gerne das Gespräch und die Entscheidung von mir hätte, aber sich weigert, die Inhalte der Therapie mit mir zu besprechen, weil ihr das zu nahe geht.
Ich werde die nächsten Tage Gespräche mit der Klassenlehrerin, dem Kinderarzt und der Kinderpsychologin führen, kann mir aber schon in etwa vorstellen, was die sagen werden.
Und natürlich werde ich mit der Tochter reden.
Die Entscheidung wird aber wohl - wie immer - bei mir liegen.
Wie seht ihr das?
meine Tochter möchte nicht mehr zu der Kinderpsychologin, zu der sie meine ex-Frau nach der Scheidung geschickt hat. Nach anfänglicher Skepsis fand ich selbst die Arbeit der Kinderpsychologin ganz interessant. Ich hatte mehrere Vatergespräche mit ihr und sie zeigte mir von der Tochter gemalte Bilder und schilderte mir Eindrücke, die sich mit meiner Erfahrung deckten. Demnach ist das Mutter-Kind-Verhältnis gestört und die Tochter (10 Jahre alt) hat das Gefühl, Verantwortung für die Mutter übernehmen zu müssen.
Hintergrund ist, dass meine ex-Frau/die Mutter enorme psychische Probleme hat, sich in dauernder psychiatrischer Behandlung befindet, früher mehrfach wochenlange, stationäre Aufenthalte in der Psychiatrie hatte aber mittlerweile seit einigen Jahren mit Medikamenten so eingestellt ist, dass sie ein halbwegs normales Leben führen kann. Letzteres war vor dem Familiengericht ausschlaggebend dafür, dass die Tochter bei der Mutter bleiben sollte, obwohl ich lieber die Tochter bei mir behalten hätte. Egal, es ist wie es ist, das Gericht hat entschieden und ich füge mich dem.
Alles in allem also genügend Gründe, dass eine nette Kinderpsychologin sich unserer Tochter annimmt.
Unser Kinderarzt kennt uns seit Geburt der Tochter und hat die ganzen Probleme mitbekommen und sagte aber auch klipp und klar, wenn das Kind nicht mehr zu der Kinderpsychologin hin möchte, dann sollten wir sie auch nicht zwingen. So sehe ich das auch.
Nun hat die Tochter quasi genau diesen Joker gezogen und zur Mutter gesagt, dass sie nicht mehr zur Kinderpsychologin möchte. Meine ex-Frau hat mich angerufen und möchte von mir eine Entscheidung.
Ich befinde mich in einem Dilemma: Einerseits gibt es jede Menge Gründe, dass sich eine Kinderpsychologin unserer Tochter annimmt und das Mutter-Kind-Verhältnis versucht aufzuarbeiten, andererseits habe ich größtes Verständnis für meine Tochter und kann nachvollziehen, dass sie nicht einsieht, warum sie als Kind "die ganze Arbeit" machen muss.
Was mich etwas ärgert, ist, dass die ex-Frau zwar gerne das Gespräch und die Entscheidung von mir hätte, aber sich weigert, die Inhalte der Therapie mit mir zu besprechen, weil ihr das zu nahe geht.
Ich werde die nächsten Tage Gespräche mit der Klassenlehrerin, dem Kinderarzt und der Kinderpsychologin führen, kann mir aber schon in etwa vorstellen, was die sagen werden.
Und natürlich werde ich mit der Tochter reden.
Die Entscheidung wird aber wohl - wie immer - bei mir liegen.
Wie seht ihr das?