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  • #1

Kind unterwegs. Ehe eingehen trotz unterschiedlicher Religionen?

Mein Partner und ich erwarten im Januar nächsten Jahres ein Kind. Er möchte mich heiraten. Wir sind seit 10 Jahren ein Paar. Bzgl seiner Religion hatte ich bisher nie Probleme mit ihm. Er hat mich frei entscheiden lassen. Er möchte gern, dass unser Kind seine Religion annimmt. Ich würde es lieber für unser Kind offen halten. Da ist nun der Knackpunkt. Mein Partner und auch seine Familie sind da sehr genau. Ich weiß nicht, was ich nun tun soll. Lieber gar nicht erst heiraten ? Ich liebe meinen Partner, doch bei dem Thema gehen wir grad stark auseinander. Was meint Ihr ? Seine Familie steht 100% hinter ihm. W, 29
 
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  • #2
Liebe FS, bloß kein Stress mit der Heirat. Ich würde mir das auch genau überlegen und erstmal sehen, wie es mit dem Kind klappt. Er ist ja auf jeden Fall der Vater und wird das mit oder ohne Ehe bleiben. Bitte lasse dich nicht zur Hochzeit überreden oder heirate halbherzig. Dann hast du hinterher nur einen Haufen Probleme und er, bzw. seine Familie, stellt Forderungen. Ach ja, bitte folge deinem Bauchgefühl. LG w 31
 
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  • #3
Ich gehe davon aus, dass er Muslim ist.
Wenn du dir eine Zukunft mit ihm vorstellen kannst, solltest du ihm seinen Wunsch erfüllen.
Verstehst du dich mit ihm gut, mit seiner Familie? Sind es freundliche, friedliche Leute?
Islam hat zur Zeit (auch schon länger) keine gute Presse, das ist richtig.
Die aller-allermeisten Muslime aber leben einen friedvollen, toleranten Islam, und ich nehme an, dass das bei deinem Partner und seinen Angehörigen auch so ist. Von dir wird sicher keine religiöse Erziehung erwartet, das ist dann seine Sache.
Ich würde seinem Wunsch entsprechen.
 
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  • #4
Das verstehe ich nicht. Wenn du nicht gerade einen ONS hattest, dann hast du Zeit gehabt, dich mit den Sitten und Moralvorstellungen seiner Familie und auch seiner Religion zu beschäftigen und daraus deine eigenen Schlüsse zu ziehen. Es kann also nicht wirklich überraschend sein. Habt ihr nie über solch elementaren Dinge gesprochen?
 
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  • #5
Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun. Ihr könnt heiraten und das Kind ohne festgelegte Religion erziehen. Oder das Kind kann die Religion des Vaters annehmen, obwohl ihr nicht verheiratet seid. Wenn ihr das gemeinsame Sorgerecht habt, müsst ihr euch einigen.

Mein Kind ist konfessionslos, weil ich möchte, dass er als Erwachsener frei entscheiden kann ob und zu welcher Religion er sich bekennt. Ich werde aber mit schöner Regelmäßigkeit von Familienmitgliedern angesprochen "Wann ist denn die Taufe?". Kannst du die nächsten 18,5 Jahre deinen Standpunkt verteidigen?
 
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  • #6
Liebe FS,

was hat er denn für eine Religion? Wenn Du diese für Dein Kind strikt ablehnst, wird es schwierig. Praktiziert er sie oder ist er mehr so der theoretische Typ?
Soll das Kind z.B. beschnitten werden?

Das würde ich auch ablehnen und dann lieber auf die Heirat verzichten und das Kind später mal entscheiden lassen.

Anscheinend hast Du in dieser Hinsicht kein Mitspracherecht, obwohl bei Euch die Religion bis jetzt keine große Rolle spielte.
Jetzt wird es aber mit dem Nachwuchs ernst.

Überlege Dir gut, was Du möchtest und vermittle dann klar Deine Einstellung. Auf die Gefahr hin, dass es viel Streit geben könnte.

Alles Gute
 
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  • #7
Nein, das würde ich nicht mitmachen.
Er sollte genauso tolerant sein wie du und es dem Kind später freistellen, welcher Religion es angehören möchte. Alles andere ist Vereinnahmung. Und wenn geheiratet werden soll, nur weil ein Kind unterwegs ist, dann scheint er ja nicht besonders liberal zu sein.
Schwanger würde ich gar nicht heiraten, sondern eher davor oder danach, alles gut geplant und ohne Stress.
Wenn er von seiner Seite keine Toleranz bzgl. der Religion zeigt, würde ich mich trennen.
Auch ich wundere mich, warum ihr das nicht vorher thematisiert habt, wenn ihr schon so lange zusammen seid. Mit einem Mann, der diese Einstellung vertritt, hätte ich es gar nicht so weit kommen lassen.
 
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  • #8
Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun. Ihr könnt heiraten und das Kind ohne festgelegte Religion erziehen. Oder das Kind kann die Religion des Vaters annehmen, obwohl ihr nicht verheiratet seid. Wenn ihr das gemeinsame Sorgerecht habt, müsst ihr euch einigen.

Das hat schon etwas miteinander zu tun. Ich denke dass die FS auch bedenken hat, dass der Mann durch die Heirat anfangen könnte auch über ihr Leben zu bestimmen. Und dass er unbedingt möchte, dass das Kind die gleiche Religion wie er annimmt, schlagen bei ihr Alarmglocken, weil er nicht mit sich verhandeln möchte. Denn wenn er jetzt schon so anfängt, wer weiß was als nächstes kommt?
 
  • #9
Mein Partner und ich erwarten im Januar nächsten Jahres ein Kind. Er möchte mich heiraten. Wir sind seit 10 Jahren ein Paar. Bzgl seiner Religion hatte ich bisher nie Probleme mit ihm. Er hat mich frei entscheiden lassen. Er möchte gern, dass unser Kind seine Religion annimmt. Ich würde es lieber für unser Kind offen halten. Da ist nun der Knackpunkt. Mein Partner und auch seine Familie sind da sehr genau. Ich weiß nicht, was ich nun tun soll. Lieber gar nicht erst heiraten ? Ich liebe meinen Partner, doch bei dem Thema gehen wir grad stark auseinander. Was meint Ihr ? Seine Familie steht 100% hinter ihm. W, 29


Entweder sind sie offen oder sehr genau. Beides geht nicht. Ist ja herzallerliebst, dass er dich bei deiner Religion hat frei entscheiden lassen.

Als emanziperte deutsche Frau in einer gleichberechtigten Beziehung auf Augenhöhe solltest
du auf deine Religion bestehen.

Warum nennst du nicht die Religionen? Ich glaube nicht, dass er Buddhist ist.



Es ist immer wieder die gleiche Leier. Der Mann nimmt die Offenheit der christlichen Frau gerne,
(man will sie ja nicht verscheuchen) in Anspruch, aber sobald ist in Richtung Kinder und Ehe geht, wird die ganz konservative Schiene gefahren.

Aus Erfahrung sage ich dir, du wirst dich noch ganz schön umgucken, wie offen die Familie wirklich ist.
Da geht die liebe Augenhöhe schnell den Bach runter. So schnell kannst du dich gar nicht umgucken.
 
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  • #10
Er ist ganz bestimmt Moslem, oder?
Da kann ich leider nur sagen, ein Moslem wird nicht zulassen, dass sein Kind religionslos aufwächst.
Das ist bei uns so. Wie ein Vorredner bereits geschrieben hat, du hattest ja wohl Zeit ihn und seine Religion kennen zu lernen. Also kannst du mit dieser Aktion nur eure Beziehung oder Ehe kaputt machen. Und komisch, dass ihr über solch wichtige Dinge nicht vorher gesprochen habt. Ein Cousin von mir hat auch eine nicht muslimische Frau geheiratet, nachdem sie schwanger wurde, als sie dann navh der Geburt des Kindes angefangen hat, irgendwelche Forderungen zu stellen, hat er sich wieder scheiden lassen.
 
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  • #11
Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun. Ihr könnt heiraten und das Kind ohne festgelegte Religion erziehen.

Sollte der Vater der islamischen Religion angehören ist das nicht so einfach. Das Kind gehört von Geburt zum Islam. Sollte der Vater, bzw. die Familie sehr tolerant sein, dann könnte es klappen, daß das Kind konfessionslos erzogen wird und sich später festlegen darf. Das is aber wie ein sechser im Lotto.

Ich bin selbst mit einem Muslim verheiratet, der das zum Glück nicht so eng sieht und der Familie gegenüber auch durchsetzt. Unsere zwei Kinder werden ersteinmal konfessionslos aufwachsen und sich später für den christlichen oder islamischen Glauben entscheiden können. Beide bekommen jedoch von jeden Elternteil z.B. die verschiedenen Feiertage erklärt und dürfen diese auch ausleben. Sei es Weihnachten, Ostern oder das Zuckerfest.

Ich wünsche Dir viel Glück.

w
 
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  • #12

Ich nicht. Auf keinen Fall. Und das ist ehrlichgesagt egal, um welche Konfession es geht.
Ein Mensch (und vor allem ein Kind!) soll selbst entscheiden können welchen Glauben er haben möchte und nicht weil es die Eltern oder (ja am allerbesten!) noch die Familie so wollen. Zumal der Glaube an sich nicht mit irgendeiner Religion zu tun hat.

Ich hatte nie Verständnis dafür, dass mir meine Eltern den katholischen Glauben aufgezwungen haben und mich davon gelöst sobald es möglich war.

Allerdings denke ich ehrlichgesagt, dass du den Religionsterror um dein Kind so oder so haben wirst, ganz egal ob du den Vater heiratest oder nicht. Von daher würde ich die Entscheidung pro/contra nicht davon abhängig machen.

w25
 
  • #13
Wer kirchlich römisch-katholisch heiratet, verpflichtet sich dabei, alle Nachkommen aus dieser Ehe
der römisch-katholischen Kirche zuzuführen.
Außerdem hält sich die r.k. Kirche als die einzig wahre christliche Kirche = Absolutheitsanspruch.

Judentum: m.E. auch eine Art Verpflichtung, das deren Kinder auch Juden werden.

Der Islam bezeichnet sich historisch als die zuletzt entstandene Religion. Und somit als die beste sowie vollendet entwickelte Religion. Alle Anderen seien Nicht-Gläubige.
Im Detail: 74 verschiedene muslimische Glaubensgemeinschaften = 74 verschiedene Ansichten.

Zeugen Jehovas: Auch Absolutheitsanspruch.

Das Problem entsteht, wenn die Religion oder Kirche einen Absolutheitsanspruch erhebt.
Und diesen Anspruch deren Mitglieder durchsetzen wollen.
Meisten in besten Absichten, weil sie selber ja davon überzeugt sind.
z.B.:"Meine Kinder sollen auch wie ich die beste Religion von Allen bekommen"

Bei manchen Paaren geht es sogar so weit, daß der Ehepartner die Religion des Anderen annehmen soll. Sich also nicht auf deren Kinder beschränkt.

z.B. Islam und Trauung in der Moschee. Wie soll der Imam (vgl. Priester) eine/n Nicht-Gläubigen dafür akzeptieren ?
Während z.B. mehrere christlichen Religionen liberaler bei Trauungen sind.

Man kann in diesem Thread erst genauer beurteilen, wenn man erfährt, um welche Religionen es sich bei der FS und deren Partner handelt.
 
  • #14
Ohne Nennung der Religion ist das ganze ein Sinnlosspiel..
 
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  • #15
Entweder sind sie offen oder sehr genau. Beides geht nicht. Ist ja herzallerliebst, dass er dich bei deiner Religion hat frei entscheiden lassen.

Auch wenn wir durch unsere Erfahrungen und Vorurteile, auf den Islam bei solchen Aussagen geprägt sind, es muss sich nicht um den Islam handeln.

Selbst noch vor ca. 100 Jahren gabt es in Deutschland Probleme wenn Protestanten Katholiken heiraten wollten.

Ich kann die Ängste und Befürchtungen der FS verstehen. Ich kann aber auch den Wunsch des Vaters verstehen. Es gibt Menschen denen die Religion sehr wichtig ist und dass ihr Kind den Glauben hat.

Ich weiß nur, wie ich handeln würde, egal wie wichtig mir der Mann ist - gut jetzt ist es bei mir nur Theorie - Ich würde dem nicht nachgeben. Ich verstehe aber auch nicht genug von dem Glauben.
 
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  • #16
Meine Söhne haben einen muslimischen atheistischen Vater, der zunächst auch wollte, dass die Jungs Muslime sind. Ich, konfessionslos, wollte das nicht, beide Kinder sind als konfessionslos eingetragen. Der arabischen, auch sehr offenen, aber hierbei doch genauen Verwandtschaft haben wir das halt erst nach 10 Jahren erzählt ;-)
 
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  • #17
Es ist immer wieder erstaunlich, dass es als Gefahr dargestellt wird, wenn ein Kind mit einer Konfession z.b. der islamischen großgezogen wird. Wo steht geschrieben, dass eine konfessionslose Erziehung einem Menschen besser tut? Es gibt genug Untersuchungen, die bestätigen, dass der Glaube Menschen sogar Kraft gibt, sie dadurch Krisen besser überstehen usw. Es ist genauso bestimmend und einschneidend, ein Kind religionslos zu erziehen, man hat ihm die Möglichkeit nämlich genommen, schon in seiner prägenden Zeit einen Bezug zu Gott zu gewinnen.

Es erstaunt, wenn auf bodenloser Argumentation, konfessionslose Erziehung sei besser, geraten wird, die FS solle doch den Mann lieber verlassen, alleinerziehend sein oder den Mann durch Nichtheirat so vor den Kopf stoßen, dass er gehen muss - nur damit um jeden Preis ein Kind ohne Religion/Islam etc aufwächst. Unglaublich eigentlich, woher die Leute ihr Wissen nehmen, dass das Kind nicht mit Religion, mit verheirateten Eltern viel glücklicher sein würde als mit konfessionloser Erziehung und geschiedenen Eltern.

Wieso, liebe FS, solltest du deinen Freund jetzt nicht heiraten? Ihr seid 10 Jahre zusammen und bekommt ein Kind. Wenn du dir also ein Leben mit ihm vorstellst, dann kannst du auch heiraten. Was sollte dem im Weg stehen?
 
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  • #18
Ich würde auch mein Kind entscheiden lassen, wenn es alt genug ist. Bis dahin könnt ihr ihm beide Religionen \Überzeugungen näherbringen.
Wenn es eine Beziehung auf Augenhöhe sein soll, sollte dein Partner diese Haltung akzeptieren. Das Kind hat, bis es entscheidungfsfähig ist, genug Zeit die Religion kennenzulernen. Dein Partner sollte darauf Rücksicht nehmen, dass diese Beziehung NICHT aus zwei Menschen gleicher Herkunft und mit gleicher Religion besteht. Da muss man Kompromisse schliessen.
An seiner Reaktion merkst du auch, wie wichtig du ihm bist, was wichtiger ist du, oder seine Familie und seine Religion. Welche Richtung er schließlich einschlägt, dieser Faden wird sich durch diese Ehe ziehen. Also beziehe einen klaren Standpunkt und tue nichts, wobei du ein ungutes Gefühl hast. Später wirst du nämlich diese Entscheidungen bereuen.
Eine Freundin von mir hat diese Erfahrung gemacht. Er war Muslim und bis ein Kind unterwegs war, spielte die Religion keine Rolle in der Beziehung. Dann war sie schwanger und es war für ihn selbstverständlich, dass sein Kind ein Muslim sein wird. Bevor das Kind auf der Welt war, haben sie geheiratet, natürlich auch nach der türkischen Tradition. In der Erziehung, inzwischen von zwei Kindern, gibt es sehr oft Streit. Die Vorstellungen sind sehr unterschiedlich. Der Mann ist schon mal im Streit die Hand ausgerutscht. Er ist nicht daran gewöhnt, dass eine Frau widerspricht und konnte mit den Jahren immer schlechter damit umgehen. Meine Freundin denkt seit Jahren über eine Scheidung nach, möchte aber das den Kindern nicht antun.
Es muss bei dir nicht eintreffen, aber beziehe von Anfang an klaren Standpunkt und sei darauf gefasst, dass kulturelle und religiöse Unterschiede eine Ehe IMMER stark belasten, solche Ehen sind nicht einfach.
Ich persönlich würde, wenn ich dir noch einen Rat geben dürfte, Niemanden heiraten, der unser Kind nach SEINEN religiösen Vorstellungen erziehen will und auf mich keine Rücksicht nimmt. Da hätte ich Angst, was mich noch in der Zukunft erwartet.

w
 
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  • #19
Ich würde auch mein Kind entscheiden lassen, wenn es alt genug ist. Bis dahin könnt ihr ihm beide Religionen \Überzeugungen näherbringen.
Das Kind hat, bis es entscheidungfsfähig ist, genug Zeit die Religion kennenzulernen. Dein Partner sollte darauf Rücksicht nehmen, dass diese Beziehung NICHT aus zwei Menschen gleicher Herkunft und mit gleicher Religion besteht. D
An seiner Reaktion merkst du auch, wie wichtig du ihm bist

Nein, es stimmt einfach nicht, dass die FS an der Frage der Religion für das Kind sehen kann, ob sie ihm nicht wichtig ist. Dass das Kind die Religion des Vaters von Geburt an annimmt, IST laut Koran so, darüber kann sich der Vater gar nicht hinwegsetzen. Für ihn wäre es eine lebenslange Sünde, das Kind die Religion nicht näherzubringen. Für die FS hingegen als Christin ist das laut den Geboten nicht unbedingt verlangt.
Der Mann der FS ist nunmal Muslim, daher IST sein Kind Muslim ab Geburt, darüber kann sich kein Mensch hinwegsetzen.

Es ist weiterhin völlig absurd wie gesagt, zu denken, eine Erziehung ohne Religion oder mit beiden Religionen sei das Beste, weil das Kind dann "frei" entscheiden kann. Das Kind wird wie gesagt genauso vorgeprägt durch diese religionslose Erziehung und somit nimmt man ihm die Möglichkeit, einen Bezug zu Gott aufzubauen. Außerdem kann es, auch wenn islamisch erzogen wird, immer "frei" entscheiden, ob es den Glauben als Erwachsener weiter praktizieren will!
Die Religion wie gesagt ist eine Stütze und Kraftquelle auch schon für Kinder. Es gibt doch keinen einzigen Nachteil, wenn die FS jetzt tolerant akzeptiert und unterstützt, dass das Kind religiös aufwächst. Warum überhaupt solltest du dich, liebe FS, dagegen stellen?

Es gibt nur Nachteil, wenn du jetzt darauf beharrst, dich lieber zu trennen (oder die Trennung zu provozieren, indem du auf religionslose Erziehung beharrst), statt das Kind religiös zu erziehen. Nur diese Entscheidung ist egoistisch und intolerant, denn sie bringt nur Nachteile für das Kind und zerstört eine offenbar sonst glückliche Beziehung völlig umsonst!
Nachteile dieser Entscheidung: das Kind müsste mit getrennten Eltern aufwachsen, ihm fehlt der Papa, der ihm wahrscheilich ein sehr guter Papa gewesen wäre.
Und wofür riskierst du diesen schlimmen Schritt? Wie gesagt, dein Kind kann frei entscheiden, welche Religion es als Erwachsener praktiziert und der Glaube jetzt ist nur Vorteil für das Kind. Du kannst dich im Internet selbst belesen, inwiefern der Glaube Menschen stärkt, z.b. während Krisen und dass er Hoffnung spendet, auch schon Kindern, wenn sie irgendwann Ängste haben.

Sei mutig, glaube nicht Vorurteilen gegen den Islam. FAlls du noch Bedenken wegen des Islam hast, kannst du gerne auch nochmal hier nachfragen. Oder in der Moschee bei Frauen und Imam Fragen stellen. Vielleicht hilft es dir, das meist negativ geprägte mediale Bild zu korrigieren, das viele Menschen leider von Religion haben.
 
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  • #20
es gibt nun einmal Religionen, die man gut miteinander vereinbaren kann, und es gibt Religionen, die ganz einfach nicht kompatibel sind. Es gibt viele Religionen, mit denen es auch untereinander im Zusammenleben fast keine Probleme gibt. Und es gibt Religionen, da kracht es immer wieder wenn sie zu nah mit anderen Religionen zusammen kommen.
Es gibt absolutistische, expansive Religionen, und es gibt sehr liberale, pazifistische, nicht-expansive Religionen. Das ist nun einmal so. Man kann nicht mit Gewalt Dinge miteinander konglomerieren, die einfach nicht zusammen passen.
FS, du bist nun so lange Zeit mit deinem Partner und mit dessen Religion - wie du schreibst - gut klar gekommen. Warum hast du denn nun etwas dagegen, das Kind nach seiner Religion erziehen zu lassen? Was sind deine Bedenken? Schreib dir am besten alles für dich auf, um dir klar zu werden über alle Pro und Contra-Aspekte, und dann komm zu einer Entscheidung.

W
 
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  • #21
#18
Das ist Unsinn. Wahrscheinlich bist du ein Muslim. Ich würde niemals dem Vater meines Kindes erlauben, unser Kind nach nur seiner Religion zu erziehen. Auch Christen haben eine Verpflichtung ein Kind nach ihrer Religion zu erziehen, bei den Katholiken muss das Kind sogar früh getauft sein.
Das ist eben das, was ich unter der Ignoranz der Muslime verstehe, der Mann entscheidet und setzt sich über die Meinung, Religion und die Kultur der Frau hinweg, da er etwas Besseres sein soll.
Seltsamerweise hat der Partner der FS sich bislang wenig für seine Religion interessiert und lebt wohl nachweislich in Sünde, laut Koran. Plötzlich fühlt er sich aber seiner Religion verpflichtet. Das ist nicht glaubwürdig.
Bitte liebe FS, lass dir nicht einreden, dass das der einziger und richtiger Weg ist. Du muss für dein Kind die richtige Entscheidung treffen. Ihr lebt in Deutschland. Ich persönlich würde meinem Kind die Eingliederung in die Gesellschaft nicht noch erschweren. Ich würde keinen arabischen, oder türkischen Vor- oder Nachnamen wählen und das Kind nicht auschliesslich nach Koran erziehen. Was für Vorteile soll dein Kind davon haben, wenn er in Deutschland ein Moslem wird. Erziehe es lieber christlich, oder bringe deinem Kind beide Religionen näher und lasse es später selbst entscheiden.
Dein Partner soll angeblich kein besonders gläubiger Moslem sein, dann soll er es jetzt beweisen.
Mach dich bitte nicht klein und unwichtig und lasse den Mann in diesen wichtigen Fragen nicht einfach den Vortritt, das wirst du und dein Kind später bereuen.
Warum sollst du deinem Kind Steine auf seinem Weg legen, als Mutter. Bedenke die Zukunft. Dein Kind ist das Wichtigste, nicht du, dein Partner, sein Stolz als muslimischer Mann,....
Und lass dich nicht von Beiträgen von Muslimen verunsichern, für sie ist der Islam je die einzig wahre Religion, Christentum zählt bekanntlich nicht.
 
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  • #22
Liebe FS,

ich habe in meinem Leben eins gelernt, man soll auf sein Bauchgefühl hören. Jedesmal wenn ich mich nicht daran gehalten habe, habe ich es später bereut.
Wenn du das Kind nicht muslimisch erziehen möchtest, solltest du es als Mutter nicht tun. Der Vater kann trotzdem dem Kind seine Religion näher beibringen.
Du hast bereits einige Beiträge hier gelesen, es geht, wenn der Mann tolerant ist und er wird es verstehen. Wenn er allerdings religiös ist, wird er es nicht zulassen wollen. In dem Fall heirate ihn lieber nicht. Mit der Heirat gehört ihm das Kind, nach dieser Region. Er wird sich eventuell dementsprechend verhalten.

Alles Gute!
 
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  • #23
Falls es sich um Islam handelt.
Bevor du eine Heirat in Erwägung ziehst, solltest du dich über alle rechtlichen Aspekte einer Ehe mit einem Moslem informieren.
Hole dir nicht nur Infos von einem Imam, oder der Familie deines Partners, sondern von Vereinen, die mit kritischen Fällen zu tun haben. Laut Koran gibst du nach einer Heirat alle Rechte an deinem Kind an deinem Mann ab. Als Frau hast du weder das Sorgerecht, noch Mitspracherecht. Die Kinder gehören dem Mann und haben in dem Ursprungsland deines Mannes automatisch die Staatsangehörigkeit des Landes. Diese Sachen gelten nur bei Verheirateten. Als Frau hast du nichts zu melden.
Solche Aspekte könnten unter Umständen in der Zukunft wichtig werden und unangenehm für dich.

w 41
 
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  • #24
Bevor du eine Heirat in Erwägung ziehst, solltest du dich über alle rechtlichen Aspekte einer Ehe mit einem Moslem informieren.
Hole dir nicht nur Infos von einem Imam, oder der Familie deines Partners, sondern von Vereinen, die mit kritischen Fällen zu tun haben. Laut Koran gibst du nach einer Heirat alle Rechte an deinem Kind an deinem Mann ab.

FS, bitte lass dich von dieser Angstschürerei nicht beeindrucken. Es ist unglaublich, wie der FS nun Angst vor dem Mann gemacht wird, mit dem sie seit 10 Jahren zusammen ist. Nach der Argumentation der Mitschreiber wird er sich wahrscheinlich plötzlich in einen Bösewicht verwandeln. Der er komischerweise aber seit 10 Jahren gar nicht war. Und zwar nur weil er Muslim ist, muss natürlich automatisch gewarnt werden - als ob fast jeder Muslim ein Kindsentführer ist, da müssen einige Mitschreiber ja schonmal präventiv warnen.
Die Realität ist aber eine andere: Muslime werden genauso wahrscheinlich oder unwahrscheinlich dem Kind etwas antun wie ein Christ oder ein andere Nicht-Muslim. Auch bei einem Christen kann es passieren, dass er irgendetwas schlimmes mit dem Kind anstellt. Es ist haltlos, bei Muslimen schonmal davor zu warnen, nur weil in den Medien Einzelfälle publiziert werden. Man sollte mal die Kirche im Dorf lassen. Dass ein Mann ein Kind entführt sind nunmal absolute Einzelfälle! Mit jedem Partner könnte theoretisch etwas passieren, aber deshalb trennt man sich doch nicht präventiv.

Bitte FS, höre nicht auf diese islamophob verblendeten Stimmen. Du liebst deinen Partner seit 10 Jahren MIT seiner Religion. Wieso solltest du dann DIESE Religion bei deinem Kind abstoßend finden oder nicht zulassen? Das Kind ist ein Teil deines Mannes, und deinen Mann gibt es nunmal nur als Moslem. Das Kind IST Moslem ab Geburt, das legt nicht dein Partner so fest, sondern das steht so im Koran! Lass dich also bitte nicht beirren von den Stimmen, dein Partner sei intolerant, nur weil sein Kind Muslim ist.

Unfassbar eigentlich, wie dazu geraten wird, lieber alleinerziehend zu sein, nur um ein Kind bloß nicht religiös aufwachsen zu lassen. Bitte, liebe FS, frage dich mal, was dem Kind wirklich schadet: Wenn es eine Religion hat, die auch dein geliebter Mann hat? Oder wenn es ohne Papa aufwächst?
Hole dir lieber Infos bei den unzähligen mit muslimischen Männern verheirateten Frauen - ich kenne ausschließlich Paare, bei denen das mit Kind wunderbar läuft. Und v.a. glaube an deinen Mann, den du gut genug kennst und höre bloß nicht auf die, die Böses in jemanden lesen wollen, nur weil er einer bestimmten Religion angehört. Glaube daran, dass du das was du an deinem Mann liebst - du liebst ihn mit seiner Religion -- auch an eurem Kind lieben kannst. Die Ängste sind nur Produkt von haltlosen, meist medial erzeugten Vorurteilen.
 
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  • #25
#23

Ich finde, dass man sich immer über alle möglichen Konsequenzen bei einer Eheschließung informieren soll. Also verstehe dich nicht. Es ist doch nicht zu leugnen, dass eine Ehe mit einem Muslim andere Konsequenzen haben kann als mit einem Atheisten, oder einem Christen, Deutschen,....
Ich kann nichts daran schlecht finden, gut informiert zu sein und würde es der FS auch raten, sich nicht kopflos in eine Ehe zu stürzen.
Mein Mann ist ein Halbmarokkaner, sein Vater kommt aus Marokko. Meine Schwiegermutter hat den Vater meines Mannes hier geheiratet, aber nur standesamtlich. Sie hat nicht vor dem Imam geheiratet, was in Konsequenz im Islam, soweit ich weiss, nicht als Ehe angesehen wird. Mein Mann ist als Protestant aufgewachsen, der Vater meines Mannes hatte nicht darauf bestanden, dass sein Sohn als Muslim eingetragen wird. In meinem Bekanntenkreis gibt es auch zwei Frauen, die mit einem Türken verheiratet sind. Die Kinder sind als konfessionslos eingetragen, sie haben Religionsunterricht und können später entscheiden. Beide Paare haben nut standesamtlich geheiratet, also nicht vor einem Imam. Sie leben glücklich.
Ich finde, es geht, aber der Mann DARF nicht darauf bestehen, dass das Kind ausschließlich nur in seiner Religion erzogen wird. Eine Ehe geht m.M.n. nur mit nicht allzu religiösen Muslimen.
Es gab hier auch Beiträge von Frauen, die mit einem Muslim verheiratet sind. Die Kinder werden als konfessionslos eingetragen und können später selbst entscheiden. Alles Andere halte ich für schwierig. Es ist nun mal ein Unterschied, ob zwei einfach mal so zusammenleben, oder ein Kind bekommen und heiraten wollen. Das sind jetzt ernsthafte Entscheidungen, die Auswirkungen auf das ganze Leben haben können.
Nur am Rande, mein Mann hat einen marokkanischen Nachnamen, der aber sehr international klingt und nicht arabisch. Er trug einen arabischen Vornamen und hat sehr drunter gelitten, wenn man hier eine Karriere machen möchte, ist es nicht unbedingt ein Türoeffner. Auch sonst fällt man immer auf. Er hat nach Jahren seinen Vornamen geändert und seinen zweiten deutschen Vornamen als Erstvorname angenommen. War möglich, aber teuer. Das hat meine Schwiegermutter leider nicht bedacht. Also liebe neutrale Namen vergeben, dein Kind wird sonst drunter vielleicht sehr leiden.

w, 33
 
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  • #26
Ich verstehe nicht, wie mam zehn Jahre zusammen leben kann und diese Sachen nicht vorher bespricht. Und wenn dein Partner so religiös ist, dass sein Kind unbedingt in sei er Religion aufwachen muss, dann verstehe ich alles noch weniger. Wenn er so gläubig ist, dann hat er mit dir, da unverheiratet, zehn Jahre in Sünde gelebt. Das war anscheinend kein Problem für ihn. Also gehe ich davon aus, er ist gar nicht so religiös. In dem Fall kann man ihm selbstverständlich zumuten, dass das Kind zunächst als konfessionslos eingetragen wird. Der Vater kann dem Kind sei e Religion dennoch vorstellen.
Und warum soll überhaupt, ohne wenn und aber, geheiratet werden. Ihhr habt zehn Jahre ohne zu heitaten zusammengelebt, ihr könnt problemlos weitere Jahre in einer ,, wilden Ehe" leben. Er hatte damit die letzten zehn Jahre schließlich auch kein Problem. Es leben so Viele mit Kind und ohne Trauschein.
Man kann sich auch Probleme machen, wo keine sind.

m
 
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  • #27
Das Kind ist ein Teil deines Mannes, und deinen Mann gibt es nunmal nur als Moslem. Das Kind IST Moslem ab Geburt, das legt nicht dein Partner so fest, sondern das steht so im Koran!

Es ist völlig egal was in irgendeinem Märchenbuch steht oder nicht. Der Koran ist im Endeffekt nichts anderes und auch die Bibel gehört dazu.
Es zählt hier in Deutschland was in den Gesetzbüchern steht und nichts anderes. Demnach ist ein Kind vor dem Gesetz nicht automatisch Moslem wenn es auf die Welt kommt. Da kannst du dich auf den Kopf stellen. Und dementsprechend zählt hier auch nur was im Gesetz steht. Nämlich die Religionsfreiheit, sofern sich nicht die Eltern stellvertretend für das Kind
für eine Religion entscheiden.
Nur weil du das in deinem sturen Glauben nun gern so hättest, heißt das nicht dass das für alle gilt.

Liebe FS,
ich hab ein paar Beiträge vorher schon geschrieben und kann dir nur nochmal ans Herz legen, dass du gut abwägen solltest. Ich habe mehrere Jahre in islamischen Ländern (Marokko, Ägypten, Kuwait, Katar) verbracht und viele liebe, nette und vertrauenswürdige Menschen und deren Familien die ich dort kennengelernt habe, haben sich ganz schnell um 180 Grad gedreht als es ums Thema Religion ging. Da wurden Mädchen die in Europa auf teure Internate geschickt worden plötzlich heimgeholt und beschnitten und die 25 jährige Medizinstudentin im Heimaturlaub mit einem 50 jährigen verheiratet weil dessen Frau im Kindbett verstorben ist. In beiden Fällen war nicht der westlich lebende Vater der Drahtzieher, sondern die Familie dahinter. Dass in islamischen Ländern automatisch dem Vater die Kinder gehören und er das alleinige Sorgerecht hat ist leider wahr. Daher kann ich dir nur zur Vorsicht raten. Der Islam ist - sofern stur ausgelebt - nicht mit unseren westlichen Werten zu vereinbaren. Und da wohl dein Mann sich nicht so richtig davon lösen kann weil seine Familie Druck macht, wäre ich extra vorsichtig. Du würdest dich wundern wieviele Kinder jedes Jahr von ihrem muslimischen Vater oder dessen Familie in das Heimatland des Mannes verschleppt werden, da die Mutter dort keine Handhabe mehr über das Kind hat.
Im Internet findest du diesbezüglich viele Quellen.
Ich wünsche dir alles Liebe!
 
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  • #28
Es wäre ja schön zu wissen, welcher Religion der Mann angehört, bevor hier über den Islam usw. philosophiert und spekuliert wird. Oder wird das hier beabsichtigt, da mein letzter Beitrag nicht frei geschaltet wurde, trotz aller Nettikette?
Dass ein Paar zehn Jahre unverheiratet zusammen ist und wahrscheinlich auch wohnt, wäre bei einer streng religiösen Familie ein absolutes No-Go. Vielleicht sind der Partner und seine Eltern "nur" katholisch und sie würden sich freuen über eine Taufe oder 1. Hl. Kommunion. Was wäre daran so schlimm?

m, 37
 
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  • #29
Primär haben Glaube und Religion NICHTS miteinander zu tun! Ich gehöre keiner Konfession mehr an, bin aber ein sehr gläubiger Mensch. Die FS hat nichts über die Religionszugehörigkeit ihres Partners geschrieben, aber wie üblich hat einer damit angefangen, er könnte ja Moslem sein und schwupps, ein paar Posts später ist das bereits eine Tatsache. Das Paar ist bereits seit 10 Jahren zusammen, scheinbar ohne Probleme von Seiten der Familie des Partners her und möchte jetzt heiraten. Eine für mich absolut richtige Entscheidung. Man kann einem Kind auf verschiedene Weise Glaube und/oder Religion näher bringen, es darf nur keine absolutistische, fanatische Meinung sein. Kinder sind offen für Engel, den Himmel, aber auch Liebe, Vergebung usw. Werte, die in der heutigen Zeit wichtiger denn je sind! Da hast Du, FS, auch einiges dazu zu sagen, egal, welcher Religion Dein Kind denn nun angehören soll.

w, 45
 
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