• #1

Kinder wichtiger als das Zusammenleben?

Ich lebe seit 3 Jahren in einer Fernbeziehung, nun möchte er in die Stadt seiner Kinder ziehen (14 und 17 Jahre), um immer für sie erreichbar zu sein, da ein 14 tägiges gemeinsames WE aufgrund des Alters seiner Kinder nicht mehr so angesagt ist. Bisher lebte er 60 km von ihnen entfernt.
Uns trennen jetzt 140 km und dann werden es 200 km sein.
Ich komme mit dieser Situation nicht zurecht, bin enttäuscht, dass er seine Kinder mir vorzieht, dass er lieber in deren Nähe wohnt, als mit mir in einem gemeinsamen Haushalt lebt.
Er weiß, dass mir das zu schaffen macht und zieht es dennoch so durch.
Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll und bitte euch um eure Meinung.
 
H

HeidiBerlin

Gast
  • #2
Er ist der Vater der Kinder und möchte sich um sie kümmern, das finde ich grundsätzlich gut. Und 200Km sind für mich praktisch keine Fernbeziehung. Habt ihr mal Pläne für die Zukunft gemacht? Liebt Ihr Euch? Davon lese ich nichts...
 
  • #3
Ja fände ich persönlich auch sehr befremdlich, da seine Kids ja eh schon fast erwachsen sind und bald ihre eigenen Wege gehen werden. Ich denke, du bist ihm nicht wichtig genug. Ich würde Konsequenzen ziehen, da ich mich geliebt und wichtig genommen fühlen möchte in einer Beziehung und mit seinen Handlungen zeigt er dir, dass du und deine Bedürfnisse ihm nicht so wichtig sind. Aber das weisst du in Wahrheit längst selbst, sonst hättest du hier nicht die Frage gestellt. Du weisst, dass du Konsequenzen ziehen wirst müssen...
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #4
Für mich als Mann ist es völlig normal und (sei es freiwillig oder "gezwungen") akzeptabel, dass bei einer Mutter immer die Kinder im Vordergrund stehen und ich immer die zweite Geige spiele.

Für mich ist daher auch völlig logisch und verständlich, dass Dein Partner nicht 200 km von seinen Kindern entfernt wohnen möchte, nur, um mit Dir zusammen zu wohnen. Mich wundert eigentlich, dass eine Frau das in Frage stellt. Du hast vermutlich keine Kinder(?)
Du hast doch die freie Wahl zu ihm zu ziehen...
 
  • #5
Ich lebe seit 3 Jahren in einer Fernbeziehung, nun möchte er in die Stadt seiner Kinder ziehen (14 und 17 Jahre), um immer für sie erreichbar zu sein, da ein 14 tägiges gemeinsames WE aufgrund des Alters seiner Kinder nicht mehr so angesagt ist. Bisher lebte er 60 km von ihnen entfernt.
Uns trennen jetzt 140 km
Wenn du mich fragst das geht nicht. Dieser Mann steht nicht hinter dir und liebt dich garantiert nicht, ein liebender Mann der hinter seiner Partnerin steht, verhält sich nicht so, für mich kommt immer zuerst die Partnerin und erst dann die Kinder, wer diese Reihenfolge nicht einhält, kann niemals Partner von mir sein, ist nur eine Ausrede von ihm, um von dir Abstand zu bekommen, und um sich dann raus zu schleichen, was sehr viele tun!
Ich komme mit dieser Situation nicht zurecht, bin enttäuscht, dass er seine Kinder mir vorzieht, dass er lieber in deren Nähe wohnt, als mit mir in einem gemeinsamen Haushalt lebt.
Er weiß, dass mir das zu schaffen macht und zieht es dennoch so durch.
Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll und bitte euch um eure Meinung.
Ich würde alles solche Situation nicht aushalten wollen. Mit Recht kannst du enttäuscht sein, wäre ich an deiner Stelle auch, ich bin sehr aufrichtig und sehr authentisch, offen und direkt, ich würde diese Beziehung sofort beenden, bevor er es tut, alle Alarmzeichen sprechen dafür! Du wirst mit diesem Mann weder glücklich werden, noch eine Gemeinsamkeit erleben, er will es mit dir nicht, habe den dafür nötigen Selbstwert, lass dich nicht bezirzen, lass es dir nicht schönreden, einige unerfahrene und nai** Schreiber werden es ganz bestimmt versuchen.
 
  • #6
Stand ein Zusammenziehen denn überhaupt im Raum? Vielleicht will er gar keinen gemeinsamen Haushalt, weil er schlechte Erfahrungen damit hat. Könntest du nicht zu ihm ziehen oder war das auch nie ein Thema? Ich finde 60 km mehr jetzt nicht so tragisch, wenn man sowieso fährt und es drei Jahre ja schon funktioniert hat. Mir scheint eher, dass ihr nicht ausreichend kommuniziert, d.h. weiß er überhaupt von deinem Wunsch, zusammen wohnen zu wollen? Das eine hat mit dem anderen ja nichts zu tun, ihr habt nicht zusammen gewohnt und tut es jetzt auch nicht. Um irgendwas Konkretes zu raten, haben wir viel zu wenig Info.
 
  • #7
Ob 140 oder 200 Kilometer. Nahe habt Ihr ja echt nicht zusammen gewohnt. Zumindest nicht so nahe, dass man da von "Vorziehen der Kinder" sprechen könnte.

Ich persönlich finde es gut, dass er die Bedürfnisse seiner Kinder erkennt und dafür umzieht.

Es fehlt im Ausgangsposting ein bisschen der Zusammenhang, des "statt mit mir in einem gemeinsamen Haushalt zu leben", um den Zusammenhang anders verstehen zu können? Hat er jahrelang ein Zusammenleben abgelehnt? Oder was ist das Problem?
 
  • #8
Herzlichen Glückwunsch. Du hast einen wunderbaren Partner an deiner Seite. Seine Entscheidung ist für die Beziehung zu seinen Kindern einfach das Beste.
Meine Kinder waren bei der Trennung von meinem Mann auch 14 und 17. Gemeinsame WE sind in dem Alter einfach nicht mehr die Realität. Die Kinder haben da an den WE auch ihre Pläne. Da mein Ex-Mann ca. 50 km von uns entfernt wohnt, sieht er seine Söhne ca. 1 mal im Monat für einen Tag. Ich glaube für die drei wäre es schöner, wenn ihr Vater um die Ecke wohnen würde und sie einfach mal vorbei schauen könnten.
Was eure Fernbeziehung angeht: ob ihr nun 140 km oder 200 km fahrt ist doch nicht so ein Unterschied. Das finde ich wenigstens.
Wenn du etwas ändern möchtest, warum ziehst du nicht zu ihm?
 
  • #9
Hallo FS,

Du bist ziemlich egoistisch. Die Welt dreht sich nicht nur um dich!
Die Kinder brauchen ihren Vater und das muss Dir doch von Beginn an klar gewesen sein.
Es zeigt doch auch, dass er ein sehr verantwortungsvoller Mann ist. Freu dich darüber!
Ich würde keinen Mann wollen, der sich zu wenig um seine Kinder kümmert.
 
  • #10
Natürlich sind die Kinder in diesem Alter wichtiger als mit der neuen Partnerin zusammen zu leben. Dass Dir das nicht klar ist, gibt zu denken. Ich habe mich aus diesem Grund schon einmal getrennt. Frauen, die klammern, kommen für Zusammenleben nicht in Frage.

Wenn die Kinder flügge sind, ihr eigenes Leben haben, studieren etc. pp., ist es eine andere Sache.

Davon abgesehen macht es keinen großen Unterschied, ob man auf der Autobahn oder im ICE 140 oder 200 km fährt. Der Zeitfesser ist die Zeit, bis man auf der Autobahn ist, dann geht es schnell. 60 km sind bei 180 km/h gerade mal 20 Minuten. Voilà.
 
  • #11
Liebe Beatrix,
Hast du selbst Kinder?
Ich finde es sehr löblich von deinem Freund! Es sagt auch viel über seinen Charakter aus. Er kümmert sich! Er übernimmt Verantwortung! Etwas besseres kann einem doch nicht passieren als solch einen Partner an seiner Seite zu haben. Er wird auch für dich Verantwortung übernehmen wenn es sein muss. Du bist aber eine Erwachsene.
Es sind seine Kinder und die werden (hoffentlich) immer an wrster Stelle stehen.
Alles Liebe!
 
  • #12
Kinder gehen immer vor bis sie aus dem Haus sind. Ich nehme mal an, du hast keine Kinder. Deshalb bist du auch so eifersüchtig. Wäre dir ein Mann, dem seine Kinder egal sind, lieber. Meinst du , dass ein egoistischer Charakter eher zu dir passt weil er dir dann ähnlich wäre?
 
  • #13
, für mich kommt immer zuerst die Partnerin und erst dann die Kinder, wer diese Reihenfolge nicht einhält, kann niemals Partner von mir sein, ist nur eine Ausrede
Meinst du das bzgl. des Alters der Kinder, oder würdest du das bei einer Partnerin mit Kleinkindern auch so schreiben? Finde ich sehr heikel die Aussage.
Würde es sich um kleine Kinder handeln, wäre für mich klar, dass man als Erwachsener für seine Kinder zu sorgen hat und dass sie unbedingt wichtiger sind als der Partner, weil noch physisch und psychisch schutzbedürftig.
Bei diesem Beispiel ist das ein wenig anders, weil man mit 14 und 17 ja schon gewisse Möglichkeiten der Unabhängigkeit hat. Andererseits ist das gerade das Alter, wo sich dein Partner, liebe FS, dessen bewusst wird, dass sie flügge werden und dass wenn er jetzt nicht massiv in die Bindung investiert, dies mit erwachsenen Kindern extrem schwierig wird.
Hat dein Partner denn einen konkreten Anlass erwähnt, warum er gerade jetzt auf die Idee kommt, umzuziehen und es nicht früher tat? Hat sich bei ihm beruflich was verändert oder irgend ein Umstad bei den Kindern oder Expartnerin?
Wenn du selbst keine Kinder hast, kann ich mir deine Enttäuschung gut vorstellen. Ich selbst kann seine Entscheidung - wenn es wirklich zum Wohl der Kinder ist - gut nachvollziehen, denn die Zeit kommt nicht wieder.
 
  • #14
für mich kommt immer zuerst die Partnerin und erst dann die Kinder,
Das kann nur jemand so bestimmt sagen, der keine Kinder hat. Es gibt auch kein festgeschriebenes Alter der Kinder, bei dem man locker sagen könnte, sie brauchen den Vater/die Mutter nicht mehr. Zumindest dann, wenn sie jünger als 18 Jahre sind. Ich glaube sogar, dass die Jahre der Pubertät (in der sich der Charakter eines Kindes besonders formt) sehr wichtig sind. Hier brauchen sie gute Vorbilder, an denen sie sich orientieren und ausrichten können.

Auch ich würde immer von meinem Partner erwarten, dass er - als erwachsene Person - diese Problematik erkennt und sich ihr unterordnet. DAS ist dann Liebe, lieber IM-Coach! Schlussendlich machen 60 km mehr (Erweiterung der Entfernung von 140 auf 200 km) nicht wirklich viel aus. Wenn doch, könnte sich @Beatrix ja überlegen, sich selbst in Richtung von Vater und heranwachsenden Kindern zu bewegen - um damit IHRE Liebe zu zeigen!
 
  • #15
Der zieht nicht nur zu seinen Kindern, sondern er flüchtet vor dir. Wenn er mit dir zusammen leben wollte, würde er dieses klar kommunizieren. Macht er aber nicht, richtig? Er nutzt die Zeit nochmal um für seine Kinder da zu sein und das ist gut so.
Als Frau, deren Kinder aus dem Haus sind, sage ich dir das die Zeit so schnell vergeht. Die Kinder von deinem Freund werden noch ganz wenige Jahre brauchen und sich dann abkapseln. Warte wenn du ihn liebst, oder ziehe zu ihm. Will er das überhaupt?
 
  • #16
Plötzlich muss er zu seinen fast erwachsenen Kindern ziehen? Warum jetzt erst, in einem Jahr zieht das große Kind vielleicht ans andere Ende Deutschlands zum studieren? Find ich eine ziemlich merkwürdige Entscheidung.

Wie hat er sich das denn vorgestellt, pendelt er dafür dann jedes Wochenende zu dir? Oder sollst du dich auch noch fein an den Mehrkosten beteiligen?

Die Vermutung liegt natürlich nahe, dass er keine Lust auf Zusammenleben mehr hat und Tatsachen schafft, bevor du weiter diskutieren kannst. So kann er dich schön vertrösten bis das kleinste Kind 25 ist. Mindestens.
 
  • #17
Beatrix, Kinder sollten Eltern immer wichtig sein und oberste Priorität besitzen. Es sollte sich bei einem neuen Partner auch nie die Frage stellen, wer wichtiger ist.
Ist diese Frage erst mal präsent, zeigt sich schon ein ungesundes Denkverhalten und Probleme sind vorprogrammiert.
Ein Partner sollte nie mit den Kindern konkurrieren, noch sollte ein Elternteil seine Kinder bewusst vor den Partner stellen.
Es ist durchaus möglich sowohl den Kindern als auch dem neuen Partner gerecht zu werden.
Das erfordert aber von Beiden, ein reflektiertes, respektvolles und vor allem liebevolles Verhältniss zueinander.
Du trittst mit den Kindern in Konkurrenz, somit hat eure Beziehung keinerlei Chance.
 
  • #18
Hallo FS,

ich finde es merkwürdig, weil das jetzt so plötzlich kommt-gerade mit 16 ist ein Kind ja nicht mehr jung. Irgendwann werden sie vielleicht auch weiter weg ziehen, um zu studieren.

Erst einmal würde ich mir die Beziehung anschauen...wie geht es mit dir um? Nimmt er sich Zeit oder fühlst du dich generell nicht wirklich gesehen? Nach 3 Jahren FB ist es doch an der Zeit auch mal zusammen zu ziehen. Redet er nie davon? Oder steht das auch von deiner Seite aus nicht zur Debatte?
Es sieht so aus, als ob er mehr Abstand zu dir sucht. Irgendwie ist mein Gefühl nicht gut bei deinem Post hier. Kann mich aber auch täuschen.
 
  • #19
Liebe FS,
ich kann nun nicht erkennen, was für einen Unterschied es für Dich ausmacht, ob ihr 140 oder 200 km auseinander wohnt - es ist und bleibt bei der Entfernung eine Fernbeziehung über mittlere Distanz, d.h. Wochenendbeziehung.

Ganz sicher aber macht es für ihn einen Unterschied aus, ob er direkt bei seinen Kindern wohnt oder 60 km entfernt. Offensichtlich haben die Kinder jetzt ein Alter, wo er sich mehr bemühen/präsenter sein muss, um den Kontakt zu ihnen nicht zu verlieren. Am WE sind Kinder in dem Alter zunehmend unterwegs. Also muss der Vater in der Lage sein unter der Woche Kontakt zu ihnen zu haben.

Ich habe den Eindruck, dass Du einen anderen Plan hattest: er sollte zu Dir ziehen damit es keine Fernbeziehung mehr ist. Nun, er hat sich eindeutig entschieden: er will nicht mit Dir zusammenleben, sondern bei den Kindern.
Ich finde das nachvollziehbar. Der Mann ist wahrscheinlich Mitte 40+, für 2 Kinder unterhaltspflichtig. Wer wechselt denn da freiwillig seinen Job um zur Geliebten zu ziehen? Oder dachtest Du, dass er jeden Tag 300 km zur Arbeit fährt? Kopfschütteln.

Wenn Du mit ihm zusammenleben willst, dann zieh' ihm hinterher, fahr täglich 400 km zur Arbeit oder wechsel' den Job. Willst Du nicht? Warum nicht und warum sollte er das dann wollen?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #20
Übrigens, wenn die Kinder einen Partner haben, steht der Partner von den Kinder auch an erster Stelle und nicht mehr die Eltern!

Deinen Ansichten sind einfach und oft nur schwer nachvollziehbar. Kinder sind nicht in der Lage sich auszusuchen Kinder zu sein. Eltern entscheiden sich meist bewusst für Kinder und dann haben diese sich auch darum zu kümmern. Das ist keine Entscheidung der sie sich entledigen können (ab dem 18. sieht es anders aus). Wenn Kinder einen Partner haben, ist dies wiederum deren freier Wille.
Schon mal über die Unterschiede nachgedacht?

Liebe #Beatrix,

ich würde mein Kind glaube ich auch immer vorziehen. Aber warum ziehst Du nicht zu ihm und bist eher fordernd ihm gegenüber?

M 48
 
  • #21
Mach dir mal Gedanken darüber! Übrigens, wenn die Kinder einen Partner haben, steht der Partner von den Kinder auch an erster Stelle und nicht mehr die Eltern!
Hab ich in meinem Leben wohl abertausende Male hin- und hergewälzt, weil ich Männer wie Dich kennengelernt habe. Mit dem Ergebnis, dass mein Kind mir IMMER näher als ein Mann war und ist. Nicht weil ich das unbedingt wollte, sondern weil Männer IMMER gefordert haben, dass sie wichtiger als mein Kind waren (oder sind).
Was für ein Theater von einem erwachsenen Mann,die oberste Priorität haben zu wollen, wenn Kinder vorhanden sind. Mein Kind war 10, als ein Mann das gefordert hat. Unglaublich eigentlich. Ich habe mich nie wieder ernsthaft binden wollen, weil ich das so unglaublich finde.
Das für Kinder nicht mehr die Eltern an erster Stelle stehen , ist der Normalfall und gut so.
Im Fall der FS finde ich es bemerkenswert, dass der Vater mitbekommt, dass die Verbindung zu seinen pubertierenden Kindern abbrechen könnte und genau in diesem Alter kommt es doch drauf an, dass Kinder begleitet werden. Vom Vater und von der Mutter.
Die Besuchsregelung reicht in diesem Alter nicht mehr, wenn er da sein möchte für seine Kinder, kann ich das gut verstehen, sie können dann einfach mal vorbeischauen, keine verabredeten Zeiten.
Einen Mann, der so ernsthaft seine Verantwortung für die Kinder übernimmt, finde ich gerade.
Warum ziehst Du nicht in seine Nähe?
W
 
M

moobesa

Gast
  • #22
Wie hat er sich das denn vorgestellt, pendelt er dafür dann jedes Wochenende zu dir? Oder sollst du dich auch noch fein an den Mehrkosten beteiligen?
Das würde mich auch interessieren. Hat er denn überhaupt sich dazu ausführlich geäußert, wie er sich die Beziehung in dieser neuen Situation vorstellt? Ich denke auch, dass ihm die FS nicht sonderlich wichtig ist. Sie sollte es beenden. Wahrscheinlich würde es ihn nicht großartig jucken.
 
  • #23
Ich habe auch den Anspruch bei meinem Partner an erster Stelle zu stehen. Wir haben aber auch keinen Kontakt zu seinem Kind und können unser Leben ohne Störung genießen
Dass er im Alleingang seinen Umzug beschließt geht gar nicht. Damit zeigt er doch ganz deutlich, an welcher Stelle du stehst. Menschen, die ihre Kinder über alles heben, werden irgendwann selbstverschuldet alleine dastehen. Binde dir so einen Mann nicht ans Bein.
 
  • #24
Ich finde normal, dass seine Kinder vorgehen. Wäre traurig, wenn dem nicht so wäre.

Aber von dem unabhängig solltest du natürlich auch deine Wichtigkeit haben. Habt ihr eine gemeinsame Perspektive? Gemeinsame Zukunftspläne?

Ich komme mit dieser Situation nicht zurecht, bin enttäuscht, dass er seine Kinder mir vorzieht, dass er lieber in deren Nähe wohnt, als mit mir in einem gemeinsamen Haushalt lebt.

Wo sollte dieser gemeinsame Haushalt sein? Bei dir? Du meinst, er sollte zu dir ziehen? Weil wenn du jetzt zu ihm ziehen könntest, könntest du wohl auch die 60 km weiter umziehen.

Ich denke, dass die Kinder nicht das Problem sind. Durch diese Entscheidung wird dir eventuell nur die Stagnation bewußt ...
 
  • #25
Mit solchen Leuten wäre ich ehrlich gesagt nicht zusammen. Das ist ja schlimmer als die eigene Mutter. Ich will einen ebenbürdigen Partner, keine Mama. Leider gibt es solche Mama-Typen überall mit denen man auch keine Beziehung führen kann. Tut mir leid für dich, aber du wirst da auf keinen grünen Ast mit ihm kommen, denn sein Urteil ist gesprochen.

Von 140 auf 200 Kilometer klingt vielleicht erstmal wie ein Schock, ist aber letztendlich auch nicht dramatisch. Wäre man ein richtiges Paar, liebe man sich wirklich, dann würde man ohnehin schnell eine Lösung finden und zusammenziehen. Die Kinder sind fast erwachsen und haben bald ihre eigenen Beziehungen. Und es wäre auch für sie hilfreich, wenn man sich nicht jeden Tag/jede Woche sehen würde, damit sie auch ein eigenes Beziehungsleben auf die Reihe bekommen.

Dir macht es zwar zu schaffen mi tihm, er weiß das auch, aber er hat keinen Respekt vor deinen Bedürfnissen, weil du nicht sagst, dass es so unangenehm ist, dass du dich jetzt trennen musst. Deswegen hat er eigentlich die Oberhand.
Wie immer gibt es nur eine Lösung: Trennung. Dieser Partner ist wirklich keine Erfüllung. Es geht doch nicht nur ums Zusammenziehen. Ich finde es auch echt merkwürdig, dass 14 und 17 jährige Kinder noch ihre Eltern brauchen/wollen. Ich wollte da schon längst raus und weg und konnte auch gut mal wochenlang ohne Eltern. Man will ja bisschen was erleben.

3 Jahre Fernbeziehung ist allerdings ein Fauxpas. Viel zu lange! Der Mann ändert sich nicht mehr!
 
  • #26
Ein Partner sollte nie mit den Kindern konkurrieren
Ob man das (wie in diesem Fall) als Partnerin unbewusst dann aber doch tut, liegt immer begründet im Verhalten des Mannes/Vaters!

Keiner konkurriert gerne mit den Kindern des Partners!! Wenn man aber einen Mann erwischt, der einem das Gefühl gibt, einzig die Kinder sind wichtig, ich werde gar nicht gesehen, dann ist eine gewisse Eifersucht völlig normal und begründet.

Und so geht es der FS!

Ich kann mich nicht anschließen, dass das ein toller Mann ist, weil er seine Kinder im Blick hat und der FS vorzieht!
Mal ehrlich, wenn ich meine großen Jungs so anschaue (13+18Jahre), dann bräuchten sie ihren Vater nicht in der Nähe wohnen haben und das obwohl sie einen guten Draht zu ihm haben. In dem Alter machen Kinder ihr eigenes Ding! Ich muss meine Jungs immer daran erinnern, sich mal wieder bei ihrem Papa zu melden, weil sie es schlicht und einfach immer vergessen. Sie lieben ihn und wissen er ist immer für sie da und das ohne, dass er nebenan wohnt. Sie sehen sich alle paar Wochen mal einen Tag und telefonieren bzw. WhatsApp'en dazwischen. Keiner hat das Gefühl es wäre etwas zu wenig. Wichtig ist, was Kinder in sich tragen! Das Gefühl, mein Vater und meine Mutter sind immer für mich da!

Liebe Fragestellerin
Ich bin der Meinung dass es im Falle deines Freundes nicht nötig wäre, noch weiter weg zu ziehen und ich frage mich, ob er das der Kinder wegen tut (weil sie das brauchen) oder weil er ein schlechtes Gewissen ihnen gegenüber hat oder gar seiner Ex gegenüber hat.
Euer Problem ist, dass du in seinem Leben nicht den Platz hast, den man sich als Partnerin wünscht und das spürst du gerade sehr deutlich!
Dein Freund gibt dir das Gefühl nicht wichtig zu sein, kein Verlust zu sein und deine Bedürfnisse sind ihm völlig egal. Leider gilt für viele hier im Forum, nur ein Mann der seine Kinder über alles setzt ist ein guter Vater, insofern wirst du hier oft lesen, dass du das Problem bist. NEIN! Bist du nicht! Er ist das Problem, weil er es nicht schafft Kinder und Partnerin unter einen Hut zu bekommen und/oder es gar nicht erst versucht.

Tut mir sehr leid für dich, aber mit so einem Mann wirst DU nicht weit kommen und eine Beziehung im klassischen Sinn wird es mit ihm nicht geben! Da hilft auch kein reden und Zeit erst Recht nicht. Außer du bewegst dich wohntechnisch in seine Gegend.
Kannst du damit leben? Damit leben einen Mann an deiner Seite zu haben, der dich nur als nettes Detail in seinem Leben sieht, auf das er aber ohne Probleme auch verzichten kann?!

Das ist die Kernfrage. Ich würde ihn umziehen lassen und mein eigenes Ding machen, mich nach einem anderen Partner umschauen, der seine Kinder nicht auf einen Sockel stellt und nicht in der Lage ist Beziehung und Kinder zu händeln und zwar so, dass keiner das große Nachsehen hat.

Es gibt sie, solche Männer! Und die sind im übrigen tolle Väter!
 
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L

Lionne69

Gast
  • #27
Eltern haben eine andere Verantwortung oben Kindern gegenüber als Kinder umgekehrt, dies als Randbemerkung.

Ich finde es von einem Mann / Vater toll, (eigentlich erwarte ich es von einem Mann, den ich als Partner in Betracht ziehe), dass er sich um seine Kinder kümmert, Präsenz zeigt.

Gerade in der Pubertät sind sie zwar am flügge werden, brauchen aber Eltern oft noch mehr. Ich kenne etliche Väter, die genau zu diesem Zeitpunkt zum AE Papa wurden, weil die Kinder zu ihnen ziehen wollten.
Er hat sich entschieden, diese Verantwortung anzunehmen.

Ansonsten, ihr hattet eine WE Beziehung, was machen die 60km+ aus?
Und warum könntest Du nicht hinziehen?
Das Thema Jobwechsel mal außen vor.

Er hat sich nicht gegen Dich entschieden, sondern für seine Kinder.

Ein Partner kann - meine Meinung und meine Haltung - nur eine gleichrangige Priorität erlangen, das allerdings dauert und hängt von der Bindung ab, die sich in der Partnerschaft entwickelt, einfordern kann man es nie.

Wenn man seinen Partner so exklusiv für sich haben will, dann darf diese*r eben keine Kinder haben.

@Blindfisch, unterstreiche jedes Wort Deines Posts.
 
H

HeidiBerlin

Gast
  • #28
Dass er im Alleingang seinen Umzug beschließt geht gar nicht. Damit zeigt er doch ganz deutlich, an welcher Stelle du stehst
Aber warum denn das? Wir wissen ja gar nicht, wie groß die Wohnung ist. Vielleicht kann sie ja mal zu ihm ziehen? Was ich auch hier leider sehr schade finde ist, dass sich Beatrix nicht mehr meldet. Auch hat sie ja bereits ein EP-Profil, das wohl schon länger, aber es fehlen einfach Antworten.
 
  • #29
Im Fall der FS finde ich es bemerkenswert, dass der Vater mitbekommt, dass die Verbindung zu seinen pubertierenden Kindern abbrechen könnte und genau in diesem Alter kommt es doch drauf an, dass Kinder begleitet werden. Vom Vater und von der Mutter.
Das ist alles so in Ordnung, nur wenn jemand die Kinder benutzt, nur als Trick um sich wegzuschleichen, wie ich in diesem Fall erkennen kann, dann ist das einfach nicht in Ordnung. Die meisten Menschen erkennen doch gar nicht, wenn jemand trickst oder wenn jemand mit falschen Argumenten sich vom Acker macht!
 
  • #30
nur wenn jemand die Kinder benutzt, nur als Trick um sich wegzuschleichen, wie ich in diesem Fall erkennen kann
Woraus schließt man das aus dem wenigen Text? Ich kann davon nichts lesen. Ich lese auch nicht, ob die FS nach einer Lösung gesucht hat, u.U. mit ihm zu ziehen und dann in einer gemeinsamen Wohnung zu leben. Ich lese von einem Wunsch, mit dem Mann zusammenzuziehen und von seinem Wunsch, in die Nähe der Kinder zu ziehen. Von maßloser Enttäuschung ihrerseits. Von angenommenen Prioritäten, die auf Grund der subjektiven Wahrnehmung der FS beruhen.
Ich lese,dass die FS ihrem Freund gesagt hat, dass sie enttäuscht ist und er sein Ziel dennoch verfolgt. Von Entgegenkommen und gemeinsamer Lösungssuche und gar Verständnis für sein Handeln ihrerseits lese ich nichts.
Es ist grundsätzlich die subjektive Einschätzung des Erziehenden, wie notwendig er die Nähe zu seinen Kindern empfindet. Von außen da zu sagen, Kinder brauchen in dem Alter keine Unterstützung mehr, halte ich sogar für gefährlich. Gerade in dem Alter tauchen z.B. Jugenddepressionen auf, die Suizidrate steigt. Ich will nicht dramatisieren, aber ohne zu wissen, wie der Freund die Situation einschätzt, würde ich mich hüten zu sagen, die Kinder stehen an erster Stelle und/oder er will sich gar aus dem Staub machen.
Ich lese hier eigentlich eher von einer Frau, die aus dem Thema Zusammenziehen eher einen "Machtkampf" macht. Liebt er mich, zieht er zu mir, sonst liebt er mich nicht genug.
Schade, denn es gibt ja noch andere Lösungen, z.B. zu ihm zu ziehen. Oder noch 1-2 Jahre zu warten. Oder, oder, oder. Man blockiert sich doch selbst mit so einem negativen Denken.
W
 
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