Ich bin zwar ein Mann und daher von der FS hier nicht gefragt, aber ich stimme #3 zu. In meiner Kindheit war es so, dass ich nie Süßigkeiten und Fastfood bekommen habe. Als ich dann älter wurde, ging mein Taschengeld für Süßigkeiten drauf und als ich dann alleine wohnte, aß ich ziemlich ungesund, weil mir die ganzen "verbotenen Früchte" so gut schmeckten und ich nie einen maßvollen Umgang damit gelernt hatte. Dadurch wurde ich dicker und dicker und habe dann bewusst meine Ernährung wieder auf gesund umgestellt, um abzunehmen. Jetzt ernähre ich mich immer noch gesund, aber es erfordert viel Disziplin und ich muss mich immer zusammenreißen, keine Süßigkeiten und Pizza etc. zu kaufen, denn es schmeckt mir immer noch besser und was da ist, würde halt auch gegessen werden, und zwar schneller als Gemüse etc.. Noch krasser ist es bei meinen Cousinen: Tante Veganerin, zu Hause nur vegane Küche, gleiches Ergebnis wie bei mir, nur dass sie noch nicht den Sprung zur Ernährungsumstellung geschafft haben.
Daher plädiere ich dafür, Kindern zwar eine gesunde, ausgewogene Ernährung vorzuleben, aber auch Süßigkeiten in der Schublade zu haben und ihnen auch hin und wieder Süßigkeiten und Fast Food zu genehmigen, damit sie einen gesunden, maßvollen Umgang damit erlernen und nicht als Teenie oder junge Erwachsene das "Wow"-Erlebnis bekommen und anfangen, sich nur noch durch das Fett-und-Süss-Sortiment zu essen, weil sie plötzlich feststellen, wie lecker das ganze ungesunde Zeug ist.