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Kinderkriegen ohne ausgeprägten Kinderwunsch?
Liebes Forum,
Ich bin Ende 30 und hatte noch nie einen großen Kinderwunsch.
Meine eigene Kindheit und Jugend war sehr belastet.
Viele « normale » Erfahrungen kamen erst spät mein Leben.
Nun habe ich einfach in manchen Dingen Nachholbedarf und manchmal das Gefühl, erst jetzt fängt mein Leben so richtig an.
Und nun, wo die biologische Uhr tickt, und ich einen Partner an meiner Seite habe, frage ich mich zuletzt doch manchmal, wie es wäre, ein Kind zu haben.
Vor allem ist da manchmal die Angst, etwas zu verpassen, was vielleicht zum Menschsein dazugehört.
Andererseits brauche ich durch meinen « Nachholbedarf » und auch dadurch, dass ich sehr sensibel bin, viel Zeit für mich.
Ich genieße mein Leben und meinen Partner. Merke aber auch, dass der Alltag mich auslaugt. Ich habe manchmal den Eindruck, dass ich weniger belastbar bin als andere Menschen. Frage mich oft, wie man es hinbekommt, Kinder und das Alltagsleben unter einen Hut zu bringen und trotzdem noch Zeit für Hobbies und eigene Interessen. Letztere sind bei mir sehr ausgeprägt!
Sollten vielleicht nur Frauen Kinder bekommen, die nicht viel Zeit für sich brauchen und deren Kinderwunsch so groß ist, dass er das Bedürfnis nach « Alleinzeit » überdeckt?
Vielleicht haben auch viele diesen Nachholbedarf nicht, den ich Verspüre und somit ist es für sie ok, ihre Zeit für die Kinder « aufzuopfern »?
Ich habe aufrichtig Angst davor, ein Kind in die Welt zu setzen und dem einfach nicht gerecht zu werden. Meine Mutter war unglücklich mit ihrem Leben und auch mit mir. Das ist kein schönes Gefühl. Nie würde ich einem Kind so etwas antun wollen.
Zudem wurde es in unserer Gesellschaft entabuisiert, über das Bereuen dieser Entscheidung zu sprechen (#regrettingmotherhood). Das finde ich zwar super, aber es verunsichert mich persönlich noch mehr, wenn ich dann sowas lese.
Ich mag grundsätzlich Kinder und sie mögen mich auch sehr. Ich erlebe zwischenmenschliche Kontakte so intensiv, dass ich dann einfach auch viele Ruhezeiten brauche, in denen ich meine Batterien aufladen kann. Ich weiß, dass das vor allem bei Kleinkindern in Konstellationen, wo keine Großeltern da sind und der Mann viel arbeitet, nicht wirklich möglich sein wird.
So habe ich Angst, das Kinderkriegen zu bereuen, aber ebenso das Nicht-Kinderkriegen...
Kennt jemand solche Gedanken und sind sie ein Warnzeichen, dass man wirklich besser keine Kinder zeugen sollte?
Wäre für alle Beiträge rund um das Für und Wider zum Kinderkriegen dankbar!
Ich bin Ende 30 und hatte noch nie einen großen Kinderwunsch.
Meine eigene Kindheit und Jugend war sehr belastet.
Viele « normale » Erfahrungen kamen erst spät mein Leben.
Nun habe ich einfach in manchen Dingen Nachholbedarf und manchmal das Gefühl, erst jetzt fängt mein Leben so richtig an.
Und nun, wo die biologische Uhr tickt, und ich einen Partner an meiner Seite habe, frage ich mich zuletzt doch manchmal, wie es wäre, ein Kind zu haben.
Vor allem ist da manchmal die Angst, etwas zu verpassen, was vielleicht zum Menschsein dazugehört.
Andererseits brauche ich durch meinen « Nachholbedarf » und auch dadurch, dass ich sehr sensibel bin, viel Zeit für mich.
Ich genieße mein Leben und meinen Partner. Merke aber auch, dass der Alltag mich auslaugt. Ich habe manchmal den Eindruck, dass ich weniger belastbar bin als andere Menschen. Frage mich oft, wie man es hinbekommt, Kinder und das Alltagsleben unter einen Hut zu bringen und trotzdem noch Zeit für Hobbies und eigene Interessen. Letztere sind bei mir sehr ausgeprägt!
Sollten vielleicht nur Frauen Kinder bekommen, die nicht viel Zeit für sich brauchen und deren Kinderwunsch so groß ist, dass er das Bedürfnis nach « Alleinzeit » überdeckt?
Vielleicht haben auch viele diesen Nachholbedarf nicht, den ich Verspüre und somit ist es für sie ok, ihre Zeit für die Kinder « aufzuopfern »?
Ich habe aufrichtig Angst davor, ein Kind in die Welt zu setzen und dem einfach nicht gerecht zu werden. Meine Mutter war unglücklich mit ihrem Leben und auch mit mir. Das ist kein schönes Gefühl. Nie würde ich einem Kind so etwas antun wollen.
Zudem wurde es in unserer Gesellschaft entabuisiert, über das Bereuen dieser Entscheidung zu sprechen (#regrettingmotherhood). Das finde ich zwar super, aber es verunsichert mich persönlich noch mehr, wenn ich dann sowas lese.
Ich mag grundsätzlich Kinder und sie mögen mich auch sehr. Ich erlebe zwischenmenschliche Kontakte so intensiv, dass ich dann einfach auch viele Ruhezeiten brauche, in denen ich meine Batterien aufladen kann. Ich weiß, dass das vor allem bei Kleinkindern in Konstellationen, wo keine Großeltern da sind und der Mann viel arbeitet, nicht wirklich möglich sein wird.
So habe ich Angst, das Kinderkriegen zu bereuen, aber ebenso das Nicht-Kinderkriegen...
Kennt jemand solche Gedanken und sind sie ein Warnzeichen, dass man wirklich besser keine Kinder zeugen sollte?
Wäre für alle Beiträge rund um das Für und Wider zum Kinderkriegen dankbar!