Also ich sehe die Kinderlosigkeit bei Frauen nicht daran gehindert, ob sie Karriere machen oder nicht. Und auch diese Konkurrenz wer nun besser dran wäre ist nicht sehr klug (um das diplomatisch zu sagen). Das hängt vom Individuum ab, wie glücklich er ist und nicht von Kindern.
In Osteuropa hat es schon seit bald 60 Jahren Tradition, daß Frauen beides waren: Mütter (oft mit vielen Kindern) und Berufstätigkeit - hat auch prima geklappt. Sie haben beides geschafft und sich liebevoll um die Kinder gekümmert und dazu noch als Ingenieure, Ärztinnen oder Lehrerinnen gearbeitet.
Und dabei haben sie noch die Schwiegereltern geplegt, alles im Haushalt erledigt (meistens ohne Technik), gekocht und gebacken und noch schön und gepflegt dazu ausgesehen. Ich kann das bezeugen, weil ich meine Mutter beobachten konnte und ihre Schwestern und Freundinnen, die Nachbarinnen und die Mütter meine Freunde.
Die Kinderlosigkeit hat nichts zu tun mit Karriere oder keine Karriere oder nur Hausmütterchen.
Es liegt daran, daß viele Frauen nicht den passenden Partner gefunden haben in den fruchtbaren Jahren. Wären mehr passende Männer verfügbar dann wären auch mehr Frauen schwanger geworden.
Ich war nicht gegen Kinder per se - habe halt nicht viel darüber nachgedacht. Aber wenn ich Revue passiere, was für Männer mir begegnet sind dann hatte ich keine Wahl als kinderlos zu bleiben, denn mit meinen Exemplaren hätte ich mich nie freiwillig fortpflanzen wollen.
Und der Stress der Mütter ist auch darin begründet: wenn der Partner ungenügend ist, dann verliert die Mutter die Freude und strahlt nicht mehr. Selten bereut sie die Kinder aber die Wahl des Vaters schon eher.