G

Gast

Gast
  • #1

Kindesmutter erziehungsunfähig - Wie als neuer Partner verhalten?

Ich bin seit zwei Jahren in einer Beziehung mit einer alleinerziehenden Mutter (29), die in meinen Augen leider erziehungsunfähig ist. Sie hat einen völlig verzogenen bzw. unerzogenen Sohn von 6 Jahren, der sich immer noch in der Bockphase befindet und alle Menschen um ihn herum terrorisiert, ständig irgendwelche Dinge kaputt macht etc. Angeblich sei er schon immer so gewesen. Der Junge wurde auch noch nicht für schulreif befunden, obwohl er in meinen Augen nicht dumm ist (kann in ruhigen Phasen z.B. ziemlich gut Schach spielen). Meine Partnerin weiß sich leider oft nur mit Schlägen zu helfen, wo ich nur hilflos zuschauen kann. Das Kinderzimmer ist wiederum überfrachtet mit den neuesten Spielsachen etc.

Da der biologische Vater regelmäßig präsent ist, wurde mir nicht die Rolle des miterziehenden Ersatzvaters zugewiesen, sondern ich sollte nach dem Wunsch meiner Partnerin dem Kind auf einer "freundschaftlichen Ebene" begegnen. Dies war im Nachhinein ein großer Fehler mit der Folge, dass das Kind bereits nach wenigen Tagen jeglichen Respekt vor mir verloren hatte.

Am Anfang hatten wir eine Wochenendbeziehung und uns nur gesehen, wenn der Junge bei seinem Vater war. Seit einem halben Jahr wohnen wir zusammen. Nun ja, ich liebe meine Partnerin, aber der Alltag mit dem Kind ist manchmal die Hölle!

Ein weiteres Problem ist auch, dass ich dem Kind gegenüber gehemmt bin, was mal ein deutliches Machtwort, Zimmerarrest und dergleichen angeht. Mir ist auch die Rechtslage diesbezüglich unklar, denn offiziell bin ich ja kein Erziehungsberechtigter, sondern ein nicht mit dem Kind verwandter Fremder.

Was kann/darf/sollte ich tun?

m42
 
  • #2
Du mußt dringend mit der Mutter sprechen und ihr Deine Beobachtungen in einer ruhigen Minute mitteilen.
In ruhigem, sachlichem und mitfühlenden Ton.
Natürlich gehört auch dazu, daß du als der neue Partner im Leben seiner Mutter auch dem Kind gegenüber Dinge durchsetzen mußt - aber nach einem gemeinsamen Erziehungskonzept. Kinder brauchen und verlangen, im Alltag Grenzen gesetzt zu bekommen. Setzt niemand diese Grenzen, werden die Kinder später zu eigensüchtigen Egomanen und kindlichen Terroristen, die überall in der Gesellschaft anecken.
Natürlich kannst du nur die Rechte ausüben, welche die Kindesmutter Dir einräumt. ABER: ich würde das als Grundbedingung des zukünftigen Zusammenlebens machen.
 
G

Gast

Gast
  • #3
Das ist der Grund warum ich um alleinerziehende Väter einen Bogen mache. Da kommt man immer wieder in Situationen des permanenten Augenverdrehens. Der Papi oder die Mami machen einen auf Kumpel, Kind darf alles und jedem auf der Nase rumtanzen. Und wenn man was sagt hat man einen ausgeprägten Kinderhass. Ich würde dir aber abraten erzieherisch einzugreifen mit Zimmerarrest und dergleichen. Wenn der Junge dir gegenüber frech wird erkläre ihm deine Grenzen, unmissverständlich. Was er mit seiner Mutter macht ist ihr Problem, aber ich lasse mir weder von den eigenen noch von anderen Kindern auf der Nase rumtanzen.


w46
 
G

Gast

Gast
  • #4
Zunächst die Gewalt stoppen! Man muss nicht hilflos danebenstehen, wenn die Mutter das Kind schlägt. Dann aufhören, das Kind nach irgendwelchen Kriterien hinsichtlich seiner Eigenschaften einzuordnen, von wegen ist nicht schulfähig, kann aber immerhin Schach spielen... Fürchterlich.
Kind ist Kind. Erinnere dich doch mal daran, wie du als 6 jähriges Kind warst.

Und dann ganz dringend Beratungstermin beim Jugendamt. Das Jugendamt wird euch nicht die Ohren langziehen, wie es eigentlich angebracht wäre, sondern ganz empathisch versuchen, euch Hinweise zu geben.

Die Mutter ist übrigens nicht "erziehungsunfähig". Sie erzieht das Kind zum dem was es ist.
 
G

Gast

Gast
  • #5
Wenn die Mutter kein Problem sieht wirst du ihr auch keines aufzeigen können. So einfach ist das, Das Kind hat einen Vater und eine Mutter die dabei sind ihr Kind zu verziehen, da kann einem ja nur das Kind leid tun. Ganz abgesehen davon kannst du nicht der Freund eines 6jährigen sein, du bist ein erwachsener Mann und zeigst deine Grenzen. Vielleicht eine gute Übung für das Kind mal zu sehen wie es ist wenn Erwachsene anders auf ihn zugehen. Vielleicht lernt er ja bei dir ein bisschen was indem du deine Grenzen aufzeigst, ohne Gewalt, aber bestimmt.

w46
 
G

Gast

Gast
  • #6
Es gibt keine erziehungsunfähigen Mütter! Jede Frau ist eine poteniell gute Mutter, nur erzieht man mit 29 Jahren gänzlich anders als man es mit 42 tun würde. Du kannst generell gar nichts machen, weil du nicht der Vater bist. Bocken tun Kinder nun mal alle, egal ob sie 6, 16 oder 30 sind. Das sage ich dir aus Erfahrung. Der kleine Bursche ist vermutlich sehr lebhaft und nicht auf den Kopf gefallen. Leider fehlt dem Kind der väterliche Erziehungspart. Du kannst dich nur selber schützen, zurückziehen, wenn es zu viel wird und mit der Frau reden, dass es so nicht mehr weitergeht. Nur wird sie ganz bestimmt nichts ändern. Sie ist so derart jung, warum sollte sie sich von einem halben Opa wie dir was sagen lassen? Da werden junge Frauen schnell zickig, wenn man ihnen reinredet.
 
G

Gast

Gast
  • #7
Lieber FS,

sofort mit der Mutter reden, sei ein Mann!, holt euch Hilfe beim Jugendamt, dort gibt es Beratungssstellen und Erziehungshilfe, ich habe damit sehr gute und hilfreiche Erfahrungen gemacht.

Hilflos zusehen, wie ein Kind geschlagen wird, das geht gar nicht. Du hast auch als Bürger dieses Landes eine Pflicht ein Kind vor seelischer und körperlicher Misshandlung zu schützen und einzugreifen.

Richte dich auf einen langen Weg ein. Der Junge scheint sein ganzen Leben lang schon nicht richtig erzogen worden sein, daher die vielen Probleme.

wÜ50
 
G

Gast

Gast
  • #8
Das Kind hat einen biologischen und einen sozialen Vater. Beide sind eine Person - nämlich der Ex deiner derzeitigen Partnerin. Das ist klar und das ist auch gut für das Kind.
Die Partnerin hatte RECHT dir nur die Rolle des Freundes zuzugestehen. Du bist nicht der Erziehungsberechtigte sondern der Freundder Mutter. Und entschuldige - ein Kind verliert vor einem Menschen der sein Freund sein könnte / der Freund der mutter ist nicht deshalb den Respekt, weil dieser keine Erziehungsweisungen geben darf. Was hast du falsch gemacht? Das muss gewesen sein, sonst hätte das Kind nicht den Respekt verloren.
Dein einziger Ansprechpartner innerhalb dieser Troika ist die Mutter. Sprich mit ihr ! Mir kommt sie wie eine sehr venünftige Frau vor - außerdem hat sie es tatsächlich geschafft, mit ihrem Ex mit der / nach der Trennung so umzugehen, dass dieser sich noch um sein Kind kümmert. Das ist eine Leistung - die erfolgte im Interesse des Kindes.
Es ist eine Frechheit von dir, der Mutter "Erziehungsunfähigkeit" zu unterstellen. Diese Anmassung soll dir den Status geben, dass du die Frau beherrscht und das Kind "erziehst" Du bist nicht der Vater - du bist inkompatibel mit der Frau und dem Kind und dem wirklichen Vater des Kinders. Deine Anmassung lässt auf die Krankheit Narzissmus schliessen. Vielleicht machst du eine therapie um die Beziehung zu halten. Du kommst nämlich auch als Beziehungsunfähig rüber. W
 
G

Gast

Gast
  • #9
Du bist nicht der Vater - du bist inkompatibel mit der Frau und dem Kind und dem wirklichen Vater des Kinders. Deine Anmassung lässt auf die Krankheit Narzissmus schliessen. Vielleicht machst du eine therapie um die Beziehung zu halten. Du kommst nämlich auch als Beziehungsunfähig rüber. W

Oh, wer so abwertend und sezierend schreibt, hat m.E. ein psychologisches Problem. Hier werden eindeutig Grenzen eines Forums überschritten. Keiner kennt den FS hier lange persönlich, also sind solche Bemerkungen wie Narzissmuss, dann noch in dieser abwertenden Art und Weise geschrieben, absolut daneben und unabgebracht.
 
  • #10
Deine Anmassung lässt auf die Krankheit Narzissmus schliessen. Vielleicht machst du eine therapie um die Beziehung zu halten. Du kommst nämlich auch als Beziehungsunfähig rüber. W

Bitte die Kirche im Dorf lassen! Das ist ja nun weit übertrieben! Der Mann hat keine eigenen Kinder, macht sich Sorgen, fühlt sich überfordert - das ist ja nun weit weg von Narzissmus!

Lieber FS, wenn Gewalt im Spiel ist, hört der Spass auf. Die Mutter braucht wohl wirklich Unterstützung. Bitte warte eine ruhige Situation ab und rede liebevoll und sachlich mit ihr, dass ihr etwas unternehmen solltet. Ihr braucht beide Beratung, wie es weiter gehen soll mit dem Jungen und das geht nur mit Fachleuten.

Bitte warte nicht zu lange, solch eine Therapie o.ä. ist oft mit Wartezeiten verbunden und je später begonnen wird, desto schwieriger für das Kind. Viel Glück.
 
G

Gast

Gast
  • #11
An FS:

Wie Du an den Antworten siehst und wohl auch selbst weißt, bist Du hier in der Rolle des Familienmitglieds mit begrenzten Befugnissen geraten.

Du hast nun alle Nachteile welche es gibt mit dem verzogenen Balg, hast aber keine Handhabe, da Du nicht der Vater bist.

Entweder Du sprichst ganz offen mit Deiner Partnerin darüber, dann muss Sie Dir auch eine gleichberechtigte Erziehungsrolle zugestehen, oder falls sie dies nicht will, suche Dir besser eine Frau ohne Kinder, oder mit welchen, die Dich akzeptieren und die sich zu benehmen wissen.

w, 41
 
G

Gast

Gast
  • #12
Lieber Gast 7, eine Mutter, die ihr Kind schlägt (was zudem gesetzlich VERBOTEN ist) IST erziehungsunfähig. Eine Mutter, die nicht auf ihr Kind eingehen kann (es hat ja einen Grund, warum der Junge so ist wie er ist) aber gleich einen neuen Freund braucht, ist meistens absolut nicht in der Lage, selbst erwachsen zu sein und sich richtig um ihr Kind zu kümmern, meistens ist es eher ein Störfaktor in der neuen Beziehung, und ein Kind merkt genau, ob es unerwünscht ist - und verhält sich entsprechend.

Alle, die hier der Meinung sind, das Kind würde der Mutter "auf der Nase herumtanzen" - Kinder sind immer das, was die Eltern daraus machen und ein Spiegel ihres Versagens.

Lieber FS, es ist ein Ding der Unmöglichkeit, dass der Junge für das Unvermögen seiner beiden Eltern auch noch mit Schlägen bestraft wird. Bist Du sicher, dass diese Frau die Richtige für Dich ist? Oder geht es da eher ums Bett? Statt sich erst einmal wirklich darum zu kümmern, dass aus dem Kind etwas wird, suchen diese Frauen oft einen "Partner" aus Schwäche, weil sie selbst noch Kinder sind und eher einen Vaterersatz benötigen.

Auch schwierige Kinder werden sehr umgänglich, wenn sie sich geliebt und ernstgenommen fühlen. Du spielst mit dem Jungen Schach, begeistere ihn doch auch für andere Dinge, z.B. Naturkunde, GeoCaching - Dinge, die seine leiblichen Eltern offenkundig nicht hinbekommen, weil sie nur mit sich selbst beschäftigt sind. Sollte die Beziehung auseinandergehen (was sie früher oder später wird) kannst Du dem Jungen immer noch ein Mentor und väterlicher Freund sein. Wenigstens einer, der den Jungen ernst nimmt - so traurig das ist.
 
G

Gast

Gast
  • #13
p.s.: Das überfrachtete Kinderzimmer ist ein Zeichen dafür, dass die Eltern das Kind mit materiellem Zeug ruhigstellen wollen - sich selber aber nicht mit ihm beschäftigen wollen, es nicht wahrnehmen wollen. Es stört, fühlt das - und verhält sich entsprechend. Und das Schlagen von Kindern stellt eine Straftat dar und ist - zurecht! - per Gesetz untersagt.
 
  • #14
Hallo Fragesteller,

Ich kann gut verstehen, dass dich die Situation belastet und, dass du dir Gedanken machst. Es ist schwierig bei "fremden Kindern" und wie wäre es damit:
Das Kind hat Spielzeug in Massen aber keiner spielt mit dem Kind oder? Du hast m.M. nach gar keine schlechten Voraussetzungen, etwas zu ändern. Wenn die Kommunikation mit der Mutter zum Thema schwierig ist, und dir liegt etwas an der Beziehung, wovon ich mal ausgehe, da ihr ja sonst nicht zusammen wohnen würdet kannst du auch versuchen, ihr zu zeigen, wie es anders/besser geht. Du kannst als Außenstehender gut beurteilen, wenn es brenzlig wird und die Situation lenken. Dafür musst du nicht taktieren, Machtworte oder Zimmerarrest aussprechen! Mit 6J sind Kinder sehr lernwillig und machen eher Probleme, wenn sie sich langweilen oder vernachlässigt fühlen also sollte der erste Weg eigentlich sein, sich mit dem Kleinen zu beschäftigen und du wirst recht schnell Erfolge verzeichnen können, was dich motiviert und der Mutter neue, bessere Weg aufzeigt.
Viel Glück!
 
G

Gast

Gast
  • #15
Ich sehe da mehrere Probleme.
Der FS ist 13 Jahre älter als seine Partnerin und zeigt in seinem Posting, dass er die FS nicht wirklich für voll nimmt. Er kritisiert ihre Erziehung und spielt den Besserwisser. Gleichzeitig sind seine Erziehungsvorschläge "Machtwort, Zimmerarrest" auch nicht besser.
Das führt sicher auch in der Beziehung zu Problemen.
Das Kind scheint schwierig zu sein und ich kann gut verstehen, dass die Mutter an ihre Grenzen kommt und sicher nicht immer alles richtig macht. Aber unfähig ist sie dadurch sicher nicht. Sie bräuchte keine guten Ratschläge (auch Ratschläge sind Schläge) sondern Unterstützung und HIlfe.

Die Schuld der Mutter zuzuschieben ist immer die einfachste Lösung, aber auch der leibliche Vater ist verantwortlich für die Erziehung.
Dass das Kind viel zerstört, terrorisiert, noch nicht schulreif ist aber gleichzeitig intelligent zu sein scheint, kann (muss aber nicht) ein Zeichen von ADS sein und sollte beobachtet werden.

Helfen könnte ein Gespräch mit einem Erziehungsberater. Schulen sind da oft überfordert, sie stellen gerne zurück, geben aber keine Hilfestellung.
Also wenn der FS wirklich helfen möchte, dann mit dem Vorschlag, gemeinsam eine Erziehungsberatung aufzusuchen und sich Hilfe zu holen.
 
G

Gast

Gast
  • #16
Ich habe eine Nichte, die von ihren Eltern ( mein Bruder und Schwägerin ) nicht erzogen wird.

Sie ist sehr rücksichtslos und alle ( auch meine Mutter ) lassen sie gewähren.

Ich will aber nicht von ihr verletzt werden, hebe also mein Bein mit Schuh ( Pumps mit Absatz ) hoch nach vorn, als sie auf mich zugerannt kommt, um mir auf den Schoß zu springen.
Sie knallt dagegen, tut sich weh und heult.
Mein Bruder ist auf mich sauer, was ich aber leicht aushalten kann.

Das ist ein paar Jahre her, inzwischen ist sie acht und sehr ätzend.
Außer mit mir :)

Wenn ich sie mitnehme, kann sie plötzlich mit Besteck essen, sagt 'guck mal, Tante X' und will dann von mir gelobt werden, was ich auch tue.
Zuhause ißt sie alles mit den Fingern, auch Spaghetti mit Sosse.

Also, mein Rat: denke erst mal an dich, der Junge soll DICH nicht belästigen oder dir wehtun.
Deine Freundin wird sauer sein, da mußt du durch.
Bleibe ruhig, nicht diskutieren, dich nicht rechtfertigen.
Wenn du Glück hast, gibt es einen Nebeneffekt: der Junge hat vor DIR Respekt, vielleicht vor niemandem sonst.

Ich zeige meiner Nichte auch, dass ich sie liebe und mich um sie sorge.
Kleines Beispiel: wir waren alle zusammen im Restaurant.
Die Kleine geht auf die Toilette und ist nach 10 Minuten noch nicht wieder da.
Ich will sie suchen, was Bruder und Schwägerin völlig abwegig finden.
Ich suche und finde sie und sage ihr, dass ich gerade mal gucken wollte, ob sie sich im Klo eingeschlossen hat und nicht mehr rauskommt.
Da hat sie sich an mich geschmiegt.

Das ist mein zweiter Rat.

Mit der Kombination aus diesen beiden Vorgehensweisen könntest du vielleicht an das Kind rankommen.
 
G

Gast

Gast
  • #17
Also ich finde man darf weder das eine noch das andere Extrem sehen.
Bei uns ist es so: Mein Mann hat eine 5-jährige Tochter aus vorheriger Beziehung. Sie ist oft bei uns. Sie hat eine Mutter, ich fühle mich nicht als ihre Ersatzmutter. Aber ich bin eine Erwachsene. Was ich sage, das akzeptiert sie. Wir verstehen uns sehr gut, ich mag sie und sie mich. Sie ist von ihrer Mutter gut erzogen und sie weiß wenn Erwachsene was sagen dann gilt das. Ich bin auch konsequent zu ihr. Würde aber nie den Anspruch erheben, dass sie mich als Mutter sieht.
Du kannst ihr doch freundschaftlich entgegen treten und trotzdem kann sie Respekt vor dir haben oder? Kinder testen, auch sie hat das gemacht, ich bin freundlich aber konsequent geblieben, da braucht es keine Schläge!
Auch meine Cousine, die deutlich jünger ist als ich, ist sehr verzogen worden, da sie ein Nachzügler war. Einen Schulabschluss hat sie glaub ich nicht, eine Ausbildung auch nicht. Dabei stammt sie aus sehr guter Familie, die Geschwister haben Karriere gemacht.

w,31
 
G

Gast

Gast
  • #18
Schläge sind verboten und Du solltest Deiner Freundin ganz klar sagen dass das zu unterbleiben hat. Jeder Machtkampf mit einem Kind führt zu nichts. Will sie es tot schlagen wenn es völlig bockt? Lass auch so etwas wie Zimmerarrest, das ist Strafe von oben herab. Behandelt den Jungen ab jetzt anders. Sagt ihm, wir alle halten hier zusammen und wollen es uns gegenseitig schön machen. Wir respektieren unsere Bedürfnisse. Wenn einer etwas macht was den anderen stört, dann darf er es sagen. Wir schreien uns nicht an. Wir haben uns alle lieb und zeigen uns das auch.
Räumt das Zimmer des Kindes auf und stellt mit seinem Einverständnis Dinge zeitweilig in den Keller damit es nicht die Orientierung verliert. Macht feste Zeiten aus zur sinnvollen nicht abgelenkten Beschäftigung mit dem Jungen.
Gebt ihm kleine Aufgaben die er eigenverantwortlich übernehmen kann. Flur saugen. Badewanne putzen, wenn alle zusammen Wohnungsputz machen.
Schaltet alle um auf Verständnis. Und bitte geht zum Jugendamt. Die helfen heute auf sehr kooperative und sinnvolle Weise und freuen sich über jeden der kommt solange noch Hilfestellung möglich ist. Frau, 48
 
  • #19
Wieso lässt du dir von einem 6 jährigen auf der Nase rumtanzen? Es ist wichtig, auch wenn man nicht erziehungsberechtigt ist, Grenzen zu setzen! Bis hierher darfst du, dann ist Schluß!
Leider erlebe ich so etwas mit intelligenten Kindern sehr häufig. Die suchen sich das beste raus, benehmen sich ansonsten unter aller Kanone und wenn sie bei der Einschulungsuntersuchung raushängen lassen, dass sie noch nicht weit genug entwickelt sind, bekomme sie auch da ihren Willen. Um noch einmal auf dein Problem zurück zu kommen. Mach dem kleinen Tyrannen klar, wo bei dir die Grenze ist, konsequent! Und misch dich ein! Denn hauen soll man kein Kind!
 
  • #20
Wow, ist der Nr. 7 der Spiegel vom FS vorgehalten worden? Wer da wohl ein Problem hat?

Also lieber FS, ich verstehe dein Problem. Habe selber 3 Kinder, die nicht bei mir sondern beim Vater leben. Die dürfen ihrem Vater auf der Nase herum tanzen, so lang wie sie wollen und er es zulässt. Bei mir gibt es meine Regeln, die eingehalten werden, egal ob pubertierender Sprachgebrauch, Wegräumen von Kleidung und Geschirr, einhalten von Zeiten... Ich bin auch kompromissbereit, sag aber klar, was ich will. Und jetzt kommts: mein Lebenspartner (wesentlich jünger als ich) hat sehr strenge Regeln und Ansichten, was es gibt und was nicht. Er ist NICHT verwandt oder verschwägert und trotzdem sagt er knallhart seine Meinung und stellt seine Forderungen. Er gibt aber auch, was er kann, ist da, wenn er gebraucht wird. Er gehört einfach dazu. Nach anfänglichen großen Diskussionen wissen sie heute genau, was wo läuft. Das kann auch ein 6jähriger lernen. Und nur ganz nebenbei, meine sind 14, 18 und 20 und wir leben das seit 4 Jahren. Man muss nur als Eltern auch mal das Zugeständnis machen, dass andere auch Recht und Rechte haben. In diesem Sinne dir alles Gute.
 
G

Gast

Gast
  • #21
Es gibt keine erziehungsunfähigen Mütter! Jede Frau ist eine poteniell gute Mutter, nur erzieht man mit 29 Jahren gänzlich anders als man es mit 42 tun würde.
Das heißt, sie ist eine potentiell gute Mutter, wenn sie ihr Kind schlägt??? Ich dachte, wir wären aus diesen Zeiten längst draußen. Lieber FS, hier kannst und musst du eingreifen, denn die Schläge sind schlicht und ergreifend Missbrauch von Schutzbefohlenen und außerdem ein Zeichen, dass die Mutter sich doch sehr überfordert fühlt.
Sie ist so derart jung,
Bitte??? Mit 29 Jahren sollte man schon erwachsen genug sein, das Leben meistern zu können. Sie ist ein kleines Mädchen mehr oder ein Teenager in der Pubertät sondern hat Verantwortung zu tragen. Auch hier bin ich der Meinung, dass sie überfordert ist.
Doch, ich bin durchaus der Meinung, du solltest dich einmischen - schon allein zum Wohl des Kleinen. Denn wie ein Vorschreiber schon schreibt, scheint es ein aufgewecktes Kerlchen zu sein, dessen Energie in Bahnen gelenkt werden muss. Und wenn du beispielsweise weißt, dass er gern Schach spielt (was ich im übrigen mit 6 Jahren nicht als selbstverständlich empfinde), dann biete dich doch mal als Partner an. Gemeinsame Interessen sind wohl der beste Weg, gegenseitige Achtung zu bekommen.
w/46 und Mutter von zwei Jungs, 20 und 22 Jahre alt (Huch, da war ich ja noch sowas von blutjung als frisch gebackene Mama - Ironie off)
 
G

Gast

Gast
  • #22
Niemals würde ich das über mich ergehen lassen, NEIN! Liebe hin, Liebe her, das geht so nicht und geht auch nicht gut! Du wirst resignieren, ich war auch schon einmal in einer solchen Situation. Ich würde mich jederzeit von einer solchen Frau trennen, wie hälst du es bloß aus, wenn ihr Ex ständig präsent ist? m,35
 
G

Gast

Gast
  • #23
wie hälst du es bloß aus, wenn ihr Ex ständig präsent ist?

Was ist daran schlecht? Die Präsenz des Ex und biologischen Vaters bedeutet ja in erster Linie, dass das Kind jedes zweite Wochenende und die Hälfte aller Ferien weg ist, was ja wohl im Sinne des FS sein dürfte!

m
 
G

Gast

Gast
  • #24
Die meisten Menschen machen einen großen Fehler: Sie kreiden den Kindern an, wenn diese genauso werden, wie sie sie erziehen/erzogen haben.

Sie erwarten "perfekte" Kinder, die von Geburt an schon moralisch perfekt sein sollen - und wollen nichts dazu beitragen, dass die Kinder später mal einen guten Start ins Leben haben und gesellschaftstauglich existieren können - das sollen Kita und Schule übernehmen. Gleichzeitig werden die Kinder mit allem Spielzeug vollgestopft - und schon Kinder bekommen Smartphone und co. unter den Weihnachtsbaum. Hauptsache, der Konsum klingelt! Eltern, die in ihre Smartphones starren, werden kaum ihrem Kind die richtige Aufmerksamkeit und Zeit schenken können. Und dann sind wieder die Kinder "schuld" - und man glaubt, dass sie "einem auf der Nase herumtanzen" - übersieht aber dabei völlig die eigene Verantwortung dafür, dass das Kind so ist wie es ist.

Wenn man nicht mehr weiter weiß, dann setzt es Schläge oder Zimmerarrest zur Konditionierung und Dressur - man nimmt aus Faulheit und Bequemlichkeit den Kindern die Möglichkeit, durch Einsicht und Verstehen zu lernen. Schreien und Bestrafen ist eben "bequemer" - und die Zeit mit einem "neuen Partner" ist natürlich immer "wichtiger" als die erforderliche Zeit mit dem Kind - Hauptsache, man hat jemanden für die Nächte, XXX ist ja schließlich das Nonplusultra in dieser Gesellschaft, da kann ja ruhig mal das Kind auf der Strecke bleiben...

Ich bin sarkastisch, ich weiß - aber bin leider selbst so aufgewachsen (natürlich gab es bei mir noch keine Smartphones) und langsam aber sicher für einen Elternführerschein - nirgendwo kann man so viel kaputt machen wie bei einem Kind - bei einer Kinderseele, trotzdem werden Kinder in die Welt gesetzt und "stören" - das Leben will ihnen keiner beibringten, sie sollen alles schon können - oder noch besser: Den Eltern ihre eigene Unzulänglichkeit nachsehen und verzeihen, denn diese sind fast nur noch mit sich selbst beschäftigt. So funktioniert das aber nicht - und statt die Verantwortung bei sich selbst zu suchen, schiebt man den Kinder die Schuld zu, dass sie einem "auf der Nase herumtanzen". Das ist genau das Gleiche wie wenn man gelbe Rosen züchtet und sich darüber beschwert, dass die eben gelb geworden sind!
 
G

Gast

Gast
  • #25
Seid ihr je auf die Idee gekommen, daß das Kind einfach unterfordert ist? Du schreibst, er spielt gut Schach, das heißt, er kann sehr wohl logisch denken und sich konzentrieren! Lasst ihn doch mal einen IQ Test machen und fördert ihn entsprechend. Ganz oft ist es so, das überdurchschnittlich intelligente Kinder aus purer Langeweile und Unterforderung die Umwelt "terrorisieren".
 
G

Gast

Gast
  • #26
Das klingt nicht sehr liebevoll, wie du über deine Partnerin schreibst. Warum bist du denn zu ihr gezogen, wenn du sie für erziehungsunfähig hältst und der Sohn dich total nervt? Sie bräuchte deine Unterstützung, auch mal praktisch einfach so im Alltag, Haushalt, und es würde völlig reichen, wenn du dem Sohn ein väterlicher Freund wärst. Geh doch mal mit ihm Fußball spielen oder Schach, anstatt zu überlegen, wie du ihn maßregeln und bestrafen kannst. Auf Bestrafen reagiert kein Kind in dem Alter positiv. Eher auf Lob für das, was er gut macht und positive Verstärkung. Wenn du die beiden nicht wirklich lieb hast, solltest du wieder ausziehen und dich trennen, denn du machst sonst nur etwas vor und das Kind leidet dann, wenn du dich erst nach einigen Jahren Zwist trennst und der Mutter und dem Kind nur Stress und Leid bringst, dann käme sie ja als Alleinerziehende evtl. besser klar.
 
G

Gast

Gast
  • #27
Ich sage es Dir klipp und klar, Du musst das Jugendamt einschalten und zwar SOFORT!! Schließlich geht es hier um Kindeswohlgefährdung und nicht um irgendwelche Kinkerlitzchen. In erster Linie darfst Du nicht wie ein Zinnsoldat danebenstehen, wenn Deine Partnerin wieder auf das Kind losgeht. Ich weiß ja nicht, ob es sich hierbei um eine einzelne Ohrfeige, einen Klaps auf den Hintern/Finger oder schon um richtige Prügel handelt. Wenn Letzteres zutrifft, dann sage ich Dir auch hier offen und ehrlich, Du musst die Polizei rufen. Das ist DEINE VERDAMMTE PFLICHT! Wenn Du mit Deiner Freundin nochmal reden willst, dann solltest Du unbedingt das Thema räumliche Trennung von Mutter und Sohn auf den Tisch bringen, denn das wird Euch nicht erspart bleiben. Schon gar nicht, wenn Ihr mal daran denkt eigene Kinder zu bekommen.Du bezeichnest Deine Lebensgefährtin als erziehungsunfähig, warum schreibst Du ins Internet, wo Du doch haargenau weißt, dass die Behörden unumgänglich sind.Allein die Tatsache, dass das Kind regelmäßig Sachen zerstört, lässt doch tief blicken, dass in Deiner Familie mehr als nur einiges schiefläuft. Wenn`s Dir was nutzt, ein ehemaliger Bekannter ist mit seiner Tochter genauso umgesprungen. Es war bei ihm das gleiche Schema, wie bei Dir: Ungehörigkeit, Zerstörungswut des Kindes und der krampfhafte Drang des Vaters sich mit Brachialgewalt Autorität zu verschaffen. Das Mädchen, mittlerweile 14 Jahre alt lebt seit über 2 Jahren im Heim. Was sind denn die Gründe, warum Deine Frau ihr Kind schlägt? Ich würde mich über eine Rückantwort von Dir sehr freuen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
G

Gast

Gast
  • #28
Das mit der Gewalt geht nicht, das kannst du deutlich sagen. Ich würde da nicht die Polizei suchen, sondern meinen eigenen Einfluss nutzen, um es augenblicklich abzustellen. Du lebst dort, du kannst genau das überprüfen und leicht dafür sorgen, dass das nicht mehr vorkommt. Man kann damit drohen, dass man sonst die Polizei ruft. Man versetze sich in die Lage des Kindes, für das wäre es am besten, der neue Freund der Mutter verhindert Gewalt, ohne dass sich fremde einmischen, die auch nicht immer nur das Beste wollen.

Andererseits bezweifele ich, dass du wirklich ehrlich bist. Weiß deine Freundin von den Dingen auch nur ansatzweise etwas, die du hier schreibst? Ich verstehe das nicht. Dass man nicht offen miteinander reden und sich so schlecht durchsetzen kann. Wie soll man da über ein Forum helfen? Wenn ich jemandem, mit dem ich zusammenlebe sage, dies und jenes hört auf, sonst rufe ich die Polizei, ist das ehrlich, und ich bin mir sicher, wenn ich so etwas sagen würde, der andere würde das nicht ignorieren. Anderen mangelt es anscheinend an Durchsetzungsfähigkeit.

Aber du konzentrierst dich gar nicht auf die Gewalt, sondern analysierst die gesamte Erziehung. Das wirft auch kein gutes Bild auf dich.
 
  • #29
Meine Partnerin weiß sich leider oft nur mit Schlägen zu helfen, wo ich nur hilflos zuschauen kann. Das Kinderzimmer ist wiederum überfrachtet mit den neuesten Spielsachen etc.
Deine Partnerin braucht dringend kompetente Erziehungsberatung, Du darfst ruhig den Anspruch anmelden, da eingebunden zu werden, und der Junge braucht nicht nur viel, viel mehr Zeit von der Mutter zum Reden, Spazierengehen, Halmaspielen, Musizieren- den ganzen konservativen, aber innerlich befriedigenden Kram eben ;-)-, sondern auch die Unterstützung eines Psychologen.

In ganz seltenen Fällen kann es tatsächlich so sein, dass sich in der Psyche eines Kindes bereits erste Anzeigen für eine -auch- genetisch bedingte Störung zeigen, die es Eltern, die keine Erfahrung haben, wirklich sehr schwer machen, den Alltag mit diesem Kind zu leben.

Aber bei Deiner Freundin klingt es klar nach Überforderung mit sich selbst und dem Jungen. Wenn sie jetzt an diesem Punkt ist, kannst Du ganz sicher sein, dass sie da nicht ohne professionelle Hilfe heraus kommt. Manchmal ist auch eine Heimeinweisung besser. Genau diesen Fall habe ich dieses Schuljahr bei einem Mitschüler meines Kleinsten erlebt- und das Kind ist zwar traurig, von der Mutter getrennt zu sein, fängt aber an, sozialverträgliche Verhaltensweisen anzunehmen und die schulischen Grundlagen nachzuholen. Er ruht mehr in sich, hat mehr Selbstvertrauen und in den Heimerziehern, die ich auch beim Elternabernd kennenlernte, verlässliche, empathische und eben selbst erwachsene Betreuer.

@23 ist sehr gut geschrieben. Was für eine Kindheit! Wenn ich Dir jetzt allerdings zustimme, dass (manche) Eltern tatsächlich einen Kinder-Führerschein erwerben sollten, bekomme ich hier wieder von den hiesigen Freiheitsfanatikern polemisch eins übergezogen, wie bereits bei der "verpflichtenden Beratung für Geschiedene?", die sich wegen des Kindesumgangs nicht einigen können. Ich tue es trotzdem, weil es die (manche) Kinder sind, die unter der Unfähigkeit und Infantilität ihrer Eltern leiden.
 
G

Gast

Gast
  • #30
versuch eine Beziehung zu dem Jungen aufzubauen, in dem Du mit ihm allein mal etwas Männliches machst, z.B. einen Angel- und Campingausflug oder einen Ausflug in den Freizeitpark mit verlängertem Wochenende.

dann kannst Du die Situation auch besser enschätzen, was mit dem Kind so ist. Außerdem kann das sein Verhalten evtl. positiv beeinflussen, weil er sich dann akzeptiert fühlt. Vielleicht hat das auch Einfluss auf sein generelles Verhalten, weil er z.B. wg. seiner inneren Unsicherheit schwierig ist.

Der Junge wird ja schließlich zwischen beiden Eltern hin und hergereicht, ihm fehlt evtl. Stabilität, was manche Kinder unerzogen und aggressiv macht. Wenn Du eine feste Bezugsperson für das kind wirst, hast Du mehr Einfluss auf sein Verhalten. Dann kannst Du evtl. Erziehungsfehler der Mutter korrigieren oder deeskalierend wirken.
 
Top