Wo ist eigentlich dein Problem????
Kinder brauchen eine Ausbildung, je besser, um so besser, leider dauert es eben länger als bis 18 und beide Expartner müssen löhnen, jeder nach seinen Möglichkeiten. Und in der Regel leisten auch beide, so gut sie es können. Väter, die vorher nur ungerne gezahlt haben, zahlen jetzt wieder ungerne. Mütter leisten meistens trotz knapperer Kassen freiwillig bis an ihre Leistungsgrenzen.
Mich nervt dieses Frontenaufbauen dermaßen. Es geht doch nicht darum, der Mutter eins auszuwischen, indem man dem Jugendlichen eine mäßige bis schwache Ausbildung empfiehlt und hinterher das Portemonnaie dichtmacht. Wer das als Vater und Expartner nötig hat, sollte sich mal beraten lassen, der hat ernste Probleme.
Natürlich ist es für viele Mütter eine Riesenumstellung. Zunächst sind sie Unterhaltsempfänger z.B. für drei Kinder (meine persönliche Situation), haben ihren Wohnraum, Auto, alles auf einen Vierpersonenhaushalt ausgerichtet mit dementsprechenden laufenden Kosten. Nach und nach bricht dann ein Teil der Einnahmen weg, die ganz klar auch auf Wohnraum und Nebenkosten entfielen. Zieht ein Kind aus, kann ich aber nicht mal eben ein Zimmer aus dem Haus schneiden. Vermieten ist auf dem Land so einfach auch nicht. Da muss ich als Mutter schon früh drüber nachdenken und gut vorbereitet sein. Dafür gewinne ich mit dem Heranwachsen der Kinder doch Zeit, um auch mehr zu arbeiten und mehr zu verdienen. Wo ist also das Problem?
Ich halte es übrigens für ein Gerücht, dass der Unterhalt für 18jährige automatisch direkt an sie gezahlt wird, wenn sie noch im Haushalt des anderen Elternteils leben. Mir hatte die Rechtsanwältin vor vielen Jahren das Unterhaltsrecht so erklärt, dass in unserem Fall der Vater den Barunterhalt zahlt und ich die Betreuungsarbeit leiste, die gleichwertig anzusehen ist.