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  • #1

Kindsvater hat neuen Job - KM lässt Einkommen neu berechnen

Voraussetzung: Die Eheleute sind seit Jahren geschieden, der KV zahlt pünktlich Unterhalt auf der Grundlage des früheren Eheeinkommens. ER möchte nun sein Leben auch wieder lebenswert machen und sucht sich einen neuen Job. Dieser wird besser bezahlt. WARUM sollte die KM (oh sorry,) das Kind nun plötzlich ein Anrecht darauf haben, von diesem Geld, das der KV für sich und/oder seine neue Familie mehr verdient, auch schon wieder ein großes Stück zu bekommen? Hätte er die alte Arbeitsstelle behalten, wäre der KU gleich geblieben.

Warum sind Mütter da so geldgeil und lassen gleich das Einkommen neu rechnen, sofern sie mitbekommen, da ist ein neuer Job - also grins, spring mehr raus?! Wo bleibt da die Fairness? w/42
 
  • #2
Ich empfinde das gesamte Scheidungs- und Unterhaltsrecht als extrem unfair und anachronistisch. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Jeder Erwachsene muss für sich selbst sorgen und Punkt.

Die Düsseldorfer Tabelle bevorteilt Frauen extrem, fast immer ist erheblich Geld übrig, das der Frau und nicht dem Kind zugute kommt. Darüber zu diskutieren, ist müßig. Ich sehe schon die absurden Rechnung vor mir -- keine intakte Familie gibt soviel für Kinder aus.
 
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  • #3
Der Kindesunterhalt orientiert sich stets am Einkommen des Zahlungspflichtigen. Wenn dieses steigt (es muss sich jedoch um eine merkliche Steigerung handeln) dann steigt zwangsläufig auch der Kindesunterhalt. Völlig legitim. Umgekehrt verhält es sich ebenso - wenn das Einkommen des Zahlungspflichtigen merklich sinkt oder er gar arbeitslos wird, dann sinkt zwangsläufig auch der Kindesunterhalt. Auch völlig legitim.
Wenn gar der Zahlungspflichtige in Hartz 4 rutscht, dann gibt es gar nix mehr! Schlecht für das Kind und schlecht für die Gesellschaft, denn dann muss Letztere für den Kindesunterhalt aufkommen!
 
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  • #4
Das Gesetz sieht es so vor, dass der Kindesunterhalt mit dem Einkommen des Unterhaltspflichtigen steigt.

Natürlich wird manche neue Partnerin das ungerecht und geldgierig empfinden, wenn die Exfrau den KINDESunterhalt (und nur um den geht es hier wohl?) bei einer Einkommensverbesserung neu berechnen lässt. Aber, es ist ihr Recht, genauer gesagt, das Recht des Kindes! Und die "normale" Exfrau wird das Geld auch für die Kinder aufwenden und nicht selbst davon schmarotzen, auch wenn das hier von Zahlungspflichtigen oft so dagestellt wird.

Und: Jeder Mann, der Kinder in die Welt setzt, übernimmt damit auch die Verantwortung, für seine Kinder (zusammen mit der Mutter) zu sorgen, bis sie volljährig sind.

Er kann sich sogar zuvor die Düsseldorfer Tabelle besorgen und sehen, was auf ihn zukommt, wenn die Ehe schiefgehen sollte.

Wer keine Risiken und keine Verantwortung will, sollte einfach keine Kinder in die Welt setzen.
 
  • #5
Nach deinen bissigen Worten zu urteilen, bist bestimmt die Neue an der Seite des K-Vaters.

Hier geht es ja offensichtlich um den Unterhalt für das Kind, und nicht für die Mutter, da frage ich mich jetzt schon, warum du dich da einmischst. Hast du etwa Bedenken, dass für dich vom Mehrverdienst deines neuen Partners nichts rausspringt?
Die KM will natürlich das Beste für ihr Kind, und das wird sich in den nächsten Jahren garantiert nicht ändern.
 
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  • #6
Kern des Problems ist die unter Frauen auch heute noch sehr verbreitete Auffassung, es sei das natürlichste Ding auf der Welt, dass Frauen auf Kosten von Männern durchs Leben gehen. Freilich denken nicht alle Frauen so, trotz Jahrzehnten der Emanzipation ist der Gedanke aber durchaus immer noch verbreitet. Auch wird der Sachverhalt vom Gesetzgeber ebenfalls so gesehen (heute jedoch nicht mehr so exzessiv wie früher) .

Dieser Wunsch nach finanzieller Versorgung auch über die Ehe hinaus wird meist irgendwie rationalisiert. Oft bringt die Ex-Frau vor, der Mann verdiene nur deswegen heute so viel, weil sie ihm damals den Rücken freigehalten habe. Noch häufiger wird das Argument gebracht, das Geld stünde der Ex-Frau nun einmal von Rechts wegen zu, also sei es auch nicht verwerflich, wenn sie es sich hole.

Da muss sich nun jeder selbst überlegen, was er von solchen Argumenten hält.

m
 
  • #7
Es geht um den Unterhalt des Kindes. Dies auch, wenn die Fragestellerin es polemisch mit "KM (oh sorry,) das Kind" umschreibt. Dieser Unterhalt berechnet sich am Einkommen und damit an der finanziellen Leistungsfähigkeit des Unterhaltspflichtigen. Wenn ich ein Kind in die Welt setze, hat es Teil an meinem Leben und an meinem Lebensstandard. Entsprechend berechnet sich der Unterhalt am Einkommen als Gradmesser des Lebensstandards. Wenn ich mit einem Kindesvater eine Beziehung eingehe (wie vermutlich die Fragestellerin), muß ich damit leben, daß seine Kinder einen Unterhaltsanspruch haben, der sich am Einkommen bemißt.

Daß der Unterhalt bei steigendem Einkommen anteilig mitsteigt, ist die Kehrseite der Logik, daß der Kindesvater, solange er weniger verdient hat, auch weniger bezahlen mußte. Wenn der Unterhalt an das Einkommen gekoppelt ist - und woran auch sonst? - steigt und sinkt er mit diesem Einkommen. Die Fragestellerin hätte dagegen offensichtlich gerne, daß in Phasen geringen Einkommens das Kind zurückstecken muß und in Phasen größeren Einkommmens der Vater den Mehrverdienst komplett für sich behalten kann. Das ist das bekannte Prinzip "Verluste sozialisieren; Gewinne vereinnahmen".

Da es eine Fragestellerin ist, die diesen Thread eröffnet hat und diese der Kindesmutter Geldgeilheit vorwirft, stellt sich mir die Frage, wie die Fragestellerin dazu kommt, sich zur Sachwalterin des Einkommens des Kindesvaters zu machen. Geht es um ihren Partner, der ein Kind mit einer anderen Frau hat? Falls ja: Könnte da nicht auch bei Geldgeilheit zu vemuten sein? Hätte sie lieber, daß ihr Partner das Geld nicht in sein Kind steckt, sondern den gemeinsamen Lebensstandard steigert?

@#1 Frederika
Die Fragestellerin hat nach Kindesunterhalt gefragt. Was den Trennungs- oder Scheidungsunterhalt angeht, bin ich bei Dir. Diese wechselseitige Alimentierung bis zum Ende der Tage mag Sinn ergeben, wenn tatsächlich ein Partner sich nur der Erziehung der gemeinsamen Kinder gewidmet hat und sich daher beruflich nicht entfalten konnte. Dann erscheint mir der Unterhaltsanspruch fair und sachgerecht. Ansonsten meine ich auch, daß nach einer Trennung jeder für sich sorgen sollte. Die Rechtslage ist da auch schon deutlich besser geworden, wenngleich genug Kritikpunkte bleiben.
 
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  • #8
Es ist entsetzlich, dass diese Frage ausgerechnet von einer Frau kommt!
Ich vermute mal, dass Du die neue bist, die sich nun darüber ärgert, dass das Kind des Lebenspartners an den finanziellen Vorteilen, die der Kindesvater nun hat auch noch adaptieren soll. Auch dass eine Frau sich darüber aufregt, dass der Kindesunterhalt an die Kindesmutter gezahlt wird, ist unfassbar.
Das Kind ist dasjenige, welches den Anspruch auf Unterhalt hat. Und, liebe Fragestellerin, auch das Jugendamt überprüft bei Beistandschaften alle 2 Jahre das Einkommen, des Kindesvaters. Sogar wenn der Kindesvater wieder heiratet und in die günstigere Steuerklasse kommt, genießt das Kind diesen finanziellen Vorteil.
Und wieso sprichst Du von Fairness? Ist das Kind aus der Luft entstanden? Der Vater sorgt für sein Kind in der Weise, dass er Unterhalt zahlt. Er muss darüberhinaus keine weiteren Wohnkosten, Strom, Lebensmittel, Hygieneartikel, Anziehsachen, Schulsachen, Taschengeld, Hobbys, Urlaube etc. finanzieren.
Also, warum soll das Kind nicht von der finanziellen Verbesserung seines Vaters profitieren?
w/44
 
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  • #9
Wenn das Einkommen und der Lebensstandart des Vaters wächst- warum soll sein eigenes Kind denn davon nicht profitieren?
Laut Düsseldorfer Tabelle ist das ja auch wirklich nicht so viel.
Man muss es ja auch hinnehmen, dass der Staat mehr Steuern verlangt und das Geld ist sicher nicht so gut angelegt.
 
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  • #10
Ich kriege bei solchen Fragen und auch Antworten einen absoluten Hals.

Ja, ich bin alleinerziehend und NEIN ich empfinde die armen, armen Männer nicht als benachteiligt.

Erstens sind es Deine Kinder, die das Geld bekommen und nicht die Ehefrauen und zweitens frägt uns doch auch niemand wie wir zurecht kommen.

In meinem Freundeskreis befinden sich fast ausschließlich Frauen, die in absolut beschissenen Situationen stecken, weil die Väter nicht oder nur ab und zu oder zu wenig zahlen.

Mein Beispiel:
Vater verdient über der Beitragsbemessungsgrenze, Mutter deutlich darunter (unter 40.000,--)
Vater zahlt nicht mal den Mindestunterhalt, bzw. gar nix, weil sein Lebensstandard zu hoch ist.
Briefe vom Jugendamt werden ignoriert, Zahlungen angekündigt und nicht
eingehalten.
Was macht die Mutter? Sie geht Vollzeit arbeiten und jobbt nachts auf 400,-- € Basis.
Und das ist kein Einzelfall.

Das ist die heutige Realität.
Aber die Väter werden ja nur noch bemitleidet, weil es vielleicht ein paar Einzelfälle gibt, wo es anders läuft.

Ich habe inzwischen einen 18-Stunden-Tag, weil es gibt ja da auch noch bissi Haushalt, Kinder-von-A-nach-B-fahren, Hausaufgaben, Lernen, Wäsche, Köchen usw.

Wenn man den Vater telefonisch erreichen möchte schläft er um 9:00 Uhr noch.

Also ihr armen Männer jammert weiter, ich bemitleide Euch nicht.
 
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  • #11
Hallo FS,

ich als Vater freue mich auch nicht unbedingt über die Beträge (bei mir sind es zwei Kids), aber ich muss es nun mal akzeptieren, und ich möchte auch das es den Kids gut geht. Und in nicht allzu ferne Zukunft haben sie ihren eigenen Job und können für sich selber sorgen.

Was ich jetzt nicht ganz verstehe ist eher der Umstand, dass die einzelnen Stufen wirklich nicht die Welt sind,d.h. wenn dein Partner eine Stufe besser verdienen würde, das sind Brutto ca. 400 Euro, zahlt er doch nur 20 bis 30 Euro mehr pro Kind, aber das ist doch jetzt nicht wirklich der Rede wert.
 
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  • #12
Ja, fair ist das nicht, aber es ist nunmal so und nicht zu ändern. Klar, wenn die Familie zusammenleben würde, käme das höhere Einkommen letzten Endes ja auch dem Kind mit zugute. (Frederika: Du hast keine Ahnung, was eine intakte Familie so direkt und indirekt für Kinder ausgibt. Aber das wäre ein anderes Thema...)

Vielleicht könnt ihr mit der Kindesmutter Folgendes vereinbaren: Der Vater zahlt weiter den gleichen Unterhalt wie bisher. Der Differenzbetrag geht auf ein Konto/Sparbuch o.ä., das das Kind zum 18. Geburtstag erhält. Damit habt ihr zwar nicht mehr Geld zur Verfügung, aber auch nicht das Gefühl, der Mutter ein schöneres Leben zu finanzieren.

Mal sehen, was sie da sagt...
 
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  • #13
#1 Das finde ich sehr interessant. Inwiefern bevorteilt die Düsseldorfer Tabelle Frauen extrem? Der Mindestunterhalt für Kinder von 0-5 beträgt 225,- Euro. Bedeutet, die Mutter hat für das Kind zuzüglich Kindergeld 409,00 Euro zur Verfügung. Ich frage mich, woher Frauen ohne Kinder so genau wissen, dass man unmöglich so viel Geld für ein Kind ausgeben kann. Habt ihr schon mal Windeln gekauft? Alleine ein paar Schuhe für eine 5 jährige, die genau eine Sommer oder Wintersaison halten, kosten, wenn sie halbwegs vernünftig sein sollen 45,00 Euro.
In unserer Kita mussten Pantoffeln vorgehalten werden, hieß, jedes mal 2 Paar für zu Hause und die Kita, fast alle drei Monate. Und es ist ein Irrglaube, Kinder würden, wenn sie größer werden, billiger.
Es ist sehr bedauerlich, dass gerade die Frauen hier, diese Standpunkte vertreten. Die Düsseldorfer Tabelle wurde nicht anhand von Luftzahlen errichtet. Es sind darin enthalten, Kosten für Wohnen, Strom, Lebensmittel, Anziehsachen und, und, und. Woher kommt der Gedanke, dass Geld käme den Frauen zu Gute?
In intakten Familien wird genau so viel Geld für Kinder ausgegeben, nur stört es die wehrten Väter nicht.
 
  • #14
@#12: Ich spreche hier natürlich auch nicht vom Mindestunterhalt, sondern fokussiere mich auf unsere Zielgruppe. Im Alter 6-11 sind da immer über 500 Euro monatlich fällig und soviel kostet einfach kein Kind -- wäre es nämlich so, könnten sich die allermeisten Familien gar keine Kinder leisten.

Es ist bekannt, dass die allermeisten Mütter von dem Kindesunterhalt selbst mitprofitieren. Das finde ich unfair und unangemessen. Vielleicht sollte man vorschreiben, ein Haushaltsbuch zu führen?
 
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  • #15
@#1 Frederika
Die Fragestellerin hat nach Kindesunterhalt gefragt. Was den Trennungs- oder Scheidungsunterhalt angeht, bin ich bei Dir. Diese wechselseitige Alimentierung bis zum Ende der Tage mag Sinn ergeben, wenn tatsächlich ein Partner sich nur der Erziehung der gemeinsamen Kinder gewidmet hat und sich daher beruflich nicht entfalten konnte. Dann erscheint mir der Unterhaltsanspruch fair und sachgerecht. Ansonsten meine ich auch, daß nach einer Trennung jeder für sich sorgen sollte. Die Rechtslage ist da auch schon deutlich besser geworden, wenngleich genug Kritikpunkte bleiben.

Dem letzten Absatz schließe ich mich vollumfänglich an. In diesem Kontext ist aber eben auch über Geschlechtsrollenkonstruktionen und "klassische" Rollenverteilungen zu reflektieren. Der Ehegattenunterhalt - wenn auch nicht Thema hier - entspringt doch den klassischen Konstruktionen.
 
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  • #16
nur zur Info: Ich bin die FS, habe diese Frage aus einem anderen Forum aufgegriffen, weil ein Vater sich den Kopf darüber zerbricht, dass nun, wo er aufgrund eigener Leistungen 1.000 EUR netto mehr verdient, die Mutter und Ex gleich die Einkommensanfrage gestellt hat. Ich bin selbst alleinerziehend und teile mir mit meinem Ex die Erziehung und auch die Kosten wirklich 50:50 nach dem Wechselmodell - dann weiß jeder, was ein Kind wirklich kostet, und ich empfinde es als unfair, dass sich viele Mütter immer gleich bereichern wollen - wenn auch unter dem Deckmäntelchen "Zum Wohl des Kindes". Dies nur zur Klarstellung, weil hier schon gleich wieder vermutet wird, ich wäre die Neue und bin deswegen geldgeil. Ich will einfach nur Gerechtigkeit und auch ein lebenswertes Leben für den Vater und Exmann nach der gescheiterten Ehe - wenngleich das viele Exfrauen leider nicht verstehen können.
 
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  • #17
Der Vater meiner Kinder hat auch wieder geheiratet. In seiner neuen Beziehung verdienen beide Partner. Es gibt keine Kinder, nur zwei Hunde.
Ich gehe Vollzeit arbeiten und verdiene als Dipl-Ing. meinen Lebensunterhalt. Habe allerdings eine große Wohnung, da alle drei Kinder bei mir wohnen.
Natürlich will ich, dass der Kindesvater zahlt für die Kinder. Und wenn er einen neuen Job hat, dann eben den Anteil aus seinem neuen Job. Für mich zahlt er nach 27 Jahren Ehe keinen einzigen Cent. Aber die Kinder soll er unterstützen.

@ Frederika. ich lese deine Beiträge gerne, aber von Kindern und deren Kosten hast du meiner Meinung nach nicht die geringste Ahnung. Es ist nicht getan damit, hin und wieder ein Paar Schuhe oder Hosen zu kaufen. Kinder kosten nicht nur Geld, sondern auch viel Zeit.

In einer intakten Beziehung wird niemand ausrechnen, welcher Anteil des Einkommens für welches Kind ausgegeben wird. Aber ich merke, dass Miete (vier Zimmer-Wohnung bei drei Kindern irgendwie nötig), Kleidung, Schulsachen, Ernährung etc. doch fast jeden Monat mein gesamtes Einkommen auffressen.

Der Vater zahlt nur den Mindestunterhalt und nutzt jede Gelegenheit, sein Einkommen 'klein' zu rechnen. Ich finde es in Ordnung, dass die Kinder Anteil haben sollen, an seiner Gehaltserhöhung. Wäre in einer intakten Familie ja auch nicht anders.

W. 52
 
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  • #18
In meinem Freundeskreis befinden sich fast ausschließlich Frauen, die in absolut beschissenen Situationen stecken, weil die Väter nicht oder nur ab und zu oder zu wenig zahlen.

So ist es in meinem Freundeskreis auch.
Ich kenne keine einzige ae-Mutter, die im Geld schwimmt, ganz im Gegenteil.
Alle sind knapp bei Kasse, alle arbeiten, zumindest Teilzeit, solange die Kinder
klein sind.

Ich möchte mit keiner von ihnen tauschen.
Keine Ahnung, woher die Behauptung einer kinderlosen Frau kommt, dass die Mütter auch noch was für sich abzweigen - von dem Unterhalt, der nicht mal für die Kinder reicht. In fast allen Fällen, die mir bekannt sind, helfen die Großeltern finanziell mit, sonst ginge gar nichts mehr, was über das pure Überleben hinaus geht.
 
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  • #19
#13 So wie Du es darstellst ist es nicht. Wenn der Kindesvater verpflichtet ist, hat er nach Abzug sämtlicher Fahrtkosten zur Arbeit etc. mindestens 4.700 Euro monatlich zur Verfügung. Sein Kind aber soll in kleinsten Verhältnissen aufwachsen? Warum? In intakter Familie mit so einem gehobenen Einkommen, kannst Du davon ausgehen, dass für das Kind mindestens 500,00€ ausgegeben wurden, alleine schon, weil die Anziehsachen sicher nicht bei einem Discounter gekauft wurden.

Du unterstellst, dass bekannt ist, dass die allermeisten Mütter vom Unterhalt für das Kind mitprofitieren. Ich unterstelle die Bekanntheit wird von den zahlungsunwilligen Vätern in die Welt gesetzt.
Wenn die Mütter Haushaltsbuch führen würden, würden viele Väter erheblich mehr zahlen müssen.
 
  • #20
Die FS ist anscheinend die neue Partnerin und hat mit dem betroffenem Mann wohl selber Kinder oder ein Kind.

Also das Prinzip ist ganz einfach, kein Kind von dem Mann darf weder finanziell bevorteilt noch benachteiligt werden, allen Kindern steht gleich viel Geld zu, für Ausbildung, Nachhilfe, Hobbys u.s.w. Es können nicht nur die neuen Kinder von mehr Geld profitieren, die Älteren haben genauso den Anspruch drauf. Da die Kinder nicht Geschäftsfälle sind, liegt es im Ermessen der Mutter, wie sie das Geld verwaltet.

Wenn die FS das ungerecht findet, dann kann sie mit ihrem Partner auf das Sorgerecht der Kinder klagen und die Mutter muss dann dem Vater Unterhalt für die Kinder zahlen. Also wenn sie gewinnen. Aber ich weiß nicht, ob die FS die Kinder mit erziehen will, nur um Geld zusparen.
 
  • #21
Es ist bekannt, dass die allermeisten Mütter von dem Kindesunterhalt selbst mitprofitieren. Das finde ich unfair und unangemessen. Vielleicht sollte man vorschreiben, ein Haushaltsbuch zu führen?

Ich wäre vorsichtig mit solchen Unterstellungen, wenn sie nicht wirklich durch konkrete Erfahrung untermauert sind. So weit ich weiß, hast du keine Kinder. Kennst du Frauen, die sich vom Kindesunterhalt ernähren, näher? Oder kennst du nur die Klage-Geschichten der Männer von irgendwelchen Dates?
Und wieso sollte eine alleinerziehende Frau ein Haushaltsbuch führen?
 
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  • #22
Also für 2 Kinder (1x unter 12, 1x über 12) würde ich (wenn er denn gezahlt würde) ca. 650,--€ Unterhalt bekommen.

[Mod.= Bitte keine ausufernden Rechenbeispiele!]

Nein, der Vater zahlt nix dazu, er zahlt ja nicht mal das was er soll.

Ich mache mehrere Kreuze, dass meine Kinder keine Markenkleidung wollen und auch nicht gemobbt werden wg. fehlender Markenkleidung.

Und so könnte ich unendlich weiterschreiben.
Jeder der Kinder hat weiß was ich meine.

Also bitte erzählt hier nicht, dass der (Mindest-)Unterhalt nicht angemessen ist.
 
  • #23
Ich bin die FS, ... wo er aufgrund eigener Leistungen 1.000 EUR netto mehr verdient, ...

Bei einem Sprung von 3.000,- Euro auf 4.000,- Euro zahlt die barunterhaltspflichtige Person bei einem Kind im Alter von

0-5: 76,-
6-12: 88,-
12-17: 102,-
ab 18: 117,- Euro

mehr. Zwischen 88% und 92% des Verdienstzuwachses verbleiben beim Unterhaltspflichtigen. Das erscheint mir weder unverhältnismäßig noch ungerecht. Das lebenswerte Leben dürfte dadurch auch nicht infrage stehen. Die Düsseldorfer Tabelle macht im übrigen, wie auch das Gesetz, auch keinen Unterschied damach, ob nun Vater oder Mutter den Barunterhalt leisten.

Ein Wort zu den geldgeilen Müttern: Den Kindern steht Unterhalt in einer bestimmten Höhe zu. Das ist eine Entscheidung des Gesetzgebers. Wie hoch der Unterhalt im Einzelfall ist, entscheiden die Gerichte, die sich normalerweise an der Düsseldorfer Tabelle orientieren. Ich verstehe nicht, was daran verwerflich ist, wenn eine Mutter für ihr Kind geltend macht, was nach aktueller Rechtslage das gute Recht dieses Kindes ist. Warum sollte eine Mutter im Namen ihres Kindes dessen Geld verschenken? Genausogut könnte man von ihr verlangen, daß sie Geld vom Sparbuch des Kindes abhebt und dem Vater überweist.

Man kann mit guten Argumenten - wie Frederika - das Unterhaltssystem kritisieren. Dann sollte die Kritik aber dem Gesetzgeber und den Gerichten gelten und nicht denjenigen, die sich auf geltendes Recht berufen.
 
  • #24
und ich empfinde es als unfair, dass sich viele Mütter immer gleich bereichern wollen - wenn auch unter dem Deckmäntelchen "Zum Wohl des Kindes".

Das Geld um das hier geredet wird, ist für das Kind ja auch, die Mutter ist nur der Verwalter der Geldes.

UND nicht jedes Kind kostet gleich viel, wenn das Kind eine Privatschule besucht, wenn es Klavierunterricht bekommt, wenn es einen Nachhilfelehrer hat, dann kostet es mehr als ein Kind welches diesen Luxus nicht hat.

Wenn der Vater aus deinem Beispiel arbeitslos wird oder einen Job machen muss, wo er weniger Geld verdient, dann will er den Unterhalt doch auch neu berechnet haben. Also darum verstehe ich die künstliche Aufregung nicht.

Jede Mutter möchte das beste für ihr eigenes Kind und sie will das es alle finanziellen Mittel bekommt, die ihm zustehen.
 
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  • #25
#15, Ich finde Du vermischt verschiedene Tatsachen. Wenn ihr ein Wechselmodell lebt und alle Kosten 50 : 50 teilt, ist das ein ganz anderer Sachverhalt. Aufgrund eines solchen Modelles hat ja auch keiner einen Unterhaltsanspruch gegen den anderen.

Kindesunterhaltsansprüche sind nicht unfair und unangemessen, da der Unterhaltsverpflichtete keine fixen Kosten mehr für die Kinder tragen muss. Ich habe nur wenig erlebt, dass Mütter sich am Kindesunterhalt bereichern. Ausnahmen gibt es immer, aber gerade in dem von Dir aufgeführten Beispiel ist es gerade nicht ungerecht. Beim Ehegattenunterhalt würde sich die Einkommenserhöhung zum Beispiel, wenn sie so einen Sprung enthält, nicht auswirken.
 
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  • #26
Da jedes Kind vollkommen unabhängig davon was seine Eltern verdienen dasselbe brauchen, bzw. wenn es Unterschiede darin gibt sind diese unabhängig vom Gehalt der Eltern. Dementsprechend ist es vollkommen widersinnig den Unterhalt für ein Kind abhängig vom Gehalt des Kindesvaters zu berechnen.
Allerdings sind unsere Gesetzt in der Hinsicht einfach nicht durchdacht und damit muss man dann eben Leben wenn man Kinder in die Welt setzt.
 
  • #27
Da jedes Kind vollkommen unabhängig davon was seine Eltern verdienen dasselbe brauchen, bzw. wenn es Unterschiede darin gibt sind diese unabhängig vom Gehalt der Eltern.

Wie bitte sollen dann alle Kinder auf den H4 Status leben, wenn der Vater sich von der Mutter trennt. Denn bei H4 wurde berechnet, wie viel ein Kind mindestens zum Leben braucht.

Und leben muss man wirklich damit, wenn man Kinder in die Welt setzt, denn wenn ein Mensch viel verdient, dann sollte das Kind auch was davon haben und nicht nur das Minimum damit es überlebt.
 
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  • #28
Da jedes Kind vollkommen unabhängig davon was seine Eltern verdienen dasselbe brauchen, bzw. wenn es Unterschiede darin gibt sind diese unabhängig vom Gehalt der Eltern. Dementsprechend ist es vollkommen widersinnig den Unterhalt für ein Kind abhängig vom Gehalt des Kindesvaters zu berechnen.
Allerdings sind unsere Gesetzt in der Hinsicht einfach nicht durchdacht und damit muss man dann eben Leben wenn man Kinder in die Welt setzt.

Das kann ja nun wohl nicht ernst gemeint sein - oder?
Alle Kinder brauchen gleich viel? Das würde bedeuten, dass das Kinde einer H4 Familie ebensoviel braucht wie das Kind einer Arztfamilie. Das ist ja wohl ein Witz.
Dann würden also alle Kinder Kleidung nur in der Caritas-Kleiderkammer kaufen müssen, würden mit einem gebrauchten Fahrrad zur Schule fahren, könnten nicht in Urlaub, nicht zum Reiten oder Tennis und Geburtstagsfeiern würden auch ausfallen.
Ich bin sicher nicht dafür, dass man Kinder zu sehr verwöhnt, aber es ist eben nun mal so, dass Kinder in Familien aufwachsen und daher einen mehr oder weniger hohen Lebensstandard haben.
Nach deinem Modell würde dann ein Kind nach einer Scheidung der Leidtragende sein, denn vor der Scheidung lebt es in einem schönen Haus mit Garten und eigenem Fernseher, darf in Urlaub fahren und Freunde einladen. Nach der Scheidung wird dann auf H4 zurück geschraubt.
Was glaubst du, wie das Kind das sieht? Es gibt den Eltern die Schuld an seiner Misere - mit Recht!
Ein Kind darf nicht mehr als notwendig unter einer Scheidung leiden. Es ist auch nach der Scheidung noch das Kind des Vaters und ein guter Vater kümmert sich auch weiterhin um das Wohlergehen seines Kindes.
Wie hier schon vorgeschlagen, wäre der Tipp mit dem Sparbuch, auf das die erhöhten Unterhaltszahlungen kommen, für mich perfekt.
 
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  • #29
@7 von FS: das stimmt so nicht - auch ein 2-WE-Vater muss Urlaub mit den Kindern selbst bezahlen, er muss Wohnraum vorhalten, wenn die Kinder an 2 WEs zu ihm kommen, dann hat auch er Kosten usw. Deine Rechnung geht nicht auf. Ich habe früher auch KU bezogen, bis wir uns, nachdem unser Kind nun älter ist, auf das Wechselmodell geeinigt haben. Und selbst Mindestsatz + Kindergeld war ausreichend.
Ich kenne Mütter, die sich bereichern - sage nur: wenn eine Mutter - nur für 2 Kinder - 1.200,- mtl. netto inkl. Kindergeld zur Verfügung hat - das ist eindeutig zuviel und wird nie benötigt! Aber ich weiß, dass Mütter nunmal gerne anders rechnen.
 
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  • #30
@26 + 27 - jaja, es ist schon toll, dass es Kinder gibt, die einfach mehr wert sind. Und dieses ICH BIN MEHR WERT ALS DU, soll der Vater zahlen - und die Mutter reibt sich die Hände!
 
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