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  • #1

Kirchliche Trauung vor Gott möglich auch wenn einer der Partner katholisch geschieden ist?

Der andere Partner ist aus der Institution der evangelischen Kirche ausgetreten und würde dort aber evtl. wieder eintreten. Welche Möglichkeiten hätte man und welche wäre zumutbar?
 
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  • #2
Katholisch geschieden geht nicht. Geschieden ja - jedoch nur möglich vor den weltlichen Richtern! Aus meiner Sicht, keine Chance, außer eine Annulierung der Ehe ist möglich. Doch das ist wohl ein langer und ziemlich aussichtsloser Weg. Denn gehen wir mal davon aus, dass diese kath. Ehe auch vollzogen wurde.
Und warum auch nun nochmal katholisch heiraten, wenn selbst der andere Partner bereits aus der Kirche ausgetreten ist, ist das für mich Scheinheiligkeit. Also wenn heiraten, dann nur standesamtlich, oder?
 
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  • #3
Scheinheiligkeit, wenn einem der Glaube wichtig ist und man sich für die Ehe Gottes Segen wünscht und einem die Ehe vor Gott wichtiger ist als die Unterschrift für den Staat und wenn man die Kinder christlich erziehen und taufen lassen möchte? Ich meine, da sind viele Kirchgänger scheinheiliger. Gäbe es keine Möglichkeit für eine evangelisch geschlossene Ehe mit einem katholisch geschiedenen Ehepartner?
 
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  • #4
Ich sehe nicht, dass diese Ehe vor Gott so wichtig ist, gerade, wenn einer der Partner bereits aus der Kirche ausgetreten ist. Oder sollte dies nur wegen der Kirchensteuer gewesen sein?!?!?

Ich gebe dir #2 Recht, viele Kirchgänger sind scheinheilig.

Aber ihr müsst nicht kirchlich heiraten, um eure Kinder christlich zu erziehen. Und selbst eure Kinder können sich taufen lassen, auch wenn ihr nicht kirchlich verheiratet seid!

Eine evangelisch geschlossene Ehe ist m.E. möglich. Fragt einfach in der Kirche nach oder schaut im Internet.
 
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  • #5
Austritt erfolgte nicht wegen der Kirchensteuer sondern als Zeichen nach diversen Vorfällen mit Kirchenvertretern. Der Glaube an sich ist da und uns wichtig und die Ehe vor Gott ist uns sehr wichtig.
 
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  • #6
Maya
Wenn jemand bereits katholisch geheiratet hat und geschieden ist, kann er nicht mehr katholisch heiraten. Wenn jemand katholisch ist und noch nicht kirchlich (katholisch) verheiratet war, aber bereits standesamtlich verheiratet und wieder geschieden, kann er auch einen anderen Partner dann katholisch heiraten. Im Falle eines Austritts muss man wieder eintreten. Wenn du bereits katholisch verheiratet warst und dein Partner evangelisch ist, so kannst du auch der evangelischen Kirche beitreten und ihr könnt evangelisch heiraten. Ein befreundetes Paar von mir heiratete altkatholisch - waren beide katholisch schon mal verheiratet und wollten unbedingt nochmals vor Gott heiraten, also traten sie aus der katholischen Kirche aus, in die altkatholische Kirchengemeinschaft ein und heirateten.
Also im Grunde ist auch das eine rein formale Angelegenheit und hat mit Glauben nicht viel zu tun, denn hinterfragen, darf man diese formalen "Dinge" nicht.
 
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  • #7
# 4 "der Glaube an sich ist da und uns wichtig und die Ehe vor Gott ist uns sehr wichtig"
Wen die Ehe vor Gott sehr wichtig ist, wie kann sie dann "katholisch geschieden" sein? Die vorangegangene Ehe war demnach auch vor Gott geschlossen und damit sehr wichtig? Da kommt Gott ja ganz schön durcheinander....ist die bevorstehende nun wichtiger als die vorangegangene, glaubst du Gott macht da einen Unterschied?

Für mich gilt: eine Ehe kann man nur einmal vor Gott schließen - wenn sie scheitert - nun gut...aber man kann m.E.nicht mehrmals vor Gott treten, um in den ewigen und heiligenBund der Ehe zu treten. Da liegt für mich ein Widerspruch.
 
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  • #8
Mein Rat:

Konvertiere von der Italiener-Kirche zur evangelisch-lutherischen Kirche, so wie sich das gehört. Hier kannst Du ohne als Sünder stigmatisiert zu werden, auch ein zweites Mal heiraten. Du solltest den Rat beherzigen.
 
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  • #9
Kann ich meinem katholischen Partner so einfach das Konvertieren vorschlagen?
 
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  • #10
Muss #6 Recht geben. Wie wichtig war dann die erste Ehe?!? Widersprüchlich und damit scheinheilig.
Wahrscheinlich gibt es ein Familienoberhaupt in deiner Familie, der eine kirchliche Hochzeit vorschreibt. Stimmt? Doppelt widerlich. Nur weil "man" es so tut.
Und so einfach dem kath. Partner vorzuschlagen, zu konvertieren, ist es nicht. Denn wenn er es wollte, dann hätte er es schon längst getan.
 
  • #11
auch der meinung von #6
wenn man beim ersten mal schon nicht den willen hat, warum sollte es beim zweiten mal plötzlich anders sein.
Wenn es tatsächlich einen kirchlichen scheidungsgrund gibt, dann ist auch die auflösung der ehe kein problem, zu beginn der religionen die sich um gott ranken, war eine ehe ungültig wenn in den ersten 3 monaten keine schwangerschaft eintrat. Die regeln scheinen sich jedoch etwas geändert zu haben.
 
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  • #12
Wenn der evangelische Partner wieder in die Kirche eintritt, könnt ihr evangelisch heiraten.
Es gäbe sogar die Möglichkeit, dass sich der katholischen Partner auch kirchlich scheiden lässt. Es gibt Anwälte, die auf Kirchenrecht spezialisiert sind. Manchen Menschen ist es nämlich wichtig, noch einmal katholisch kirchlich zu heiraten. Aber die kirchliche Scheidung ist, glaub ich, sehr aufwendig und auch nur aus bestimmten Gründen möglich. Musst du dich mal informieren, wenn dir etwas daran liegt. Ansonsten könnt ihr, wie gesagt, evangelisch heiraten, wenn der Partner wieder in die Kirche eintritt.
Ach ja, wie oben schon geschrieben, kann natürlich auch der katholische Partner konvertieren und dann könnt ihr evangelisch heiraten. Ist natürlich eine sehr spezielle Sache und auch nicht nötig, wenn der andere Partner in die Kirche eintritt.
 
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  • #13
Wenn jemand katholisch kirchlich geheiratet hat, dann ist er dies für ewig. Er kann aber zu einem anderen Glauben übertreten und dort tun, wonach ihm ist. Man kann aber auch seinem Glauben treu bleiben und "nur" mit einem kirchlchen Segen glücklich werden. Das geht bei der katholischen Kirche auch und ist durchaus üblich in Österreich.
 
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  • #14
Wenn keine Kinder da sind, kann das Argument, dass die Ehe nicht vollzogen worden ist, greifen. Zur Vermehrung ist die Ehe schließlich da. Hängt auch von dem jeweiligen Bischof ab. Da gibt es große Unterschiede in der Handhabung und Auslegung.
Wiedereintritt in die evangelische Kirche ist ohnehin möglich, da es prinzipiell eine reine Formsache ist. Das Zugeständnis bei Taufe und Konfirmation gilt ewiglich. Da "nützt" ein Kirchenaustritt nichts - man ist und bleibt Mitglied der Glaubensgemeinde. Außerdem glaube ich, dass unser Gott ganz gut darin ist, zu verzeihen. Wenn man es also ernst meint (in der Regel ist das ja so), dann kann man auch mehrmals kirchlich heiraten. Siehe Jahreslosung: Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich.
 
  • #15
Wenn man es als Katholik wirklich ernst mit Gott und seinem Glauben meint, dann ist EINE kirchliche Heirat das Maximum. Ich verstehe einfach nicht, wie scheinheilig man sein muss, einerseits den Glauben so wichtig zu finden und andererseits so entgegen aller Grundsätze dann unbedingt einen Ausweg finden zu wollen, noch einmal kirchlich zu heiraten. Das passt einfach nicht zusammen.
 
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  • #16
Was, wenn die Ehe vor Gott dem Nicht-Katholik (für den es die erste Ehe wäre) wichtiger ist als dem Katholik?
 
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  • #17
ihr seid alle miteinander scheinheilig
was ist, wenn du einen katholiken geheiratet hast, der dich ständig schlägt,dich wie den letzten dreck behandelt, und noch eine freundin hat, mit der er ein kind zeugt,
und dann noch sagt, wir sind eine großfamilie?
so, und der, der jetzt sagt, die darf nicht nochmal kirchlich heiraten, wenn sie einen findet,
der sie wirklich liebt,der ist der scheinheilige,
hat doch alles nix mit glauben zu tun,
die katholische kirche ist der reine abschaum!
 
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  • #18
@16
Hi,
kann es sein, dass wir Dich aus diesem Thread schon kennen:
https://www.elitepartner.de/forum/mein-ex-erpresst-uns-mit-dem-kindesunterhalt-was-koennen-wir-tun.html
ich denke nur - wegen Deiner spachlichen Gewandheit.
 
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  • #19
Ich fände es sehr scheinheilig, extra für eine kirchliche Trauung wieder einzutreten....Man glaubt zwar, hat aber doch mit der Institution Kirche nichts am Hut. Und das Argument: "ich möchte den Segen Gottes" gilt hier auch nicht, denn nicht nur ein Pastor kann einen segnen, sondern jeder Mensch. Für mich hört es sich eher so an, als wünscht du dir einfach eine tolle und festliche Hochzeit.

Die Kirche dafür "auszunutzen" finde ich aber schlichtweg falsch. Es gibt soooo viele andere Möglichkeiten. Hast du dich schon mal mit dem Thema "freie Trauung" beschäftigt? Da kann man so heiraten, wie man möchte und muss weder was vorgaukeln noch muss sich dein Partner verstellen. Da kannst du auch ein weißes Kleid anziehen und alles prunkvoll haben. Sogar der Ort ist frei wählbar (Schiff, Burg, Strand, Garten, Berg....). Trauen würde dich dann ein/e freie/r Redner/in oder ein/e freie/r Theologe/in. Die können auch einen Gottesbezug in die Trauung einbringen, wenn du es wünscht. Und eherlich gesagt, waren die freien Trauungen, auf denen ich bisher war allesamt romantischer, schöner, persönlicher und authentischer, da die Trauung genau auf das Paar uns seine Geschichte/Werte/Lebensumstände abgestimmt ist und somit viel individueller ist als die oftmals starre und nach Schema-F ablaufende kirchliche Trauung.

<- mod Diese Frage ist alt und hinreichend beantwortet. Wir schließen den Thread. Vielen Dank. >
 
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