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  • #31
siri
#26
ganz offen gesagt, wenn die Rolle der Hausfrau und Mutter so super wäre, gäbe es mehr Hausmänner, oder?

Glaub mit einfach, wenn du das neue Scheidungsgesetz anschaust, ist dir klar, daß keine denkende Frau der Welt mehr diese Rolle übernimmt. Sie wäre dann von der Gnade und Zuverlässigkeit ihres Partners abhängig und darauf sollte man sich nicht verlassen.
Mit Kinder mögen oder nicht mögen hat das wenig zu tun, eher damit, daß alleinerziehende Mütter das größte Armutsrisiko haben - wer will das?
 
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  • #32
zico,m
Komischer Weise ist die klassische Rollenverteilung erst abhanden gekommen,seit die Emanzipation und des alles "HABEN" wollens-der "Antrieb" der Frauenwelt geworden ist.
Nutzt jeder seinen eigenen Arbeitstag(einer zu Hause und der andere in der Firma,vielleicht auch wechselseitig) voll aus,teilt sich dann die Arbeit danach-dann bleibt auch für jeden Zeit für eigene Interessen.Es ist halt eine Organisationsfrage mit relativem Zufriedenheitsaspekt-soviel zur Klassik.
Wollen beide voll im Berufsleben stehen,sollte man familäre "Abstriche" in Kauf nehmen-Kinderbetreuung in fremde Hand geben und danach gemeinsam Haushalt und Familie führen.....aber die meisten Frauen(und auch einige Herren) sind dazu nicht bereit-selbst wenn die Voraussetzungen gegeben wären.

Immer das was man nicht hat,will man haben...irgendwie verückt.

...ich dachte immer,für die eigene Selbstständigkeit ist man gern bereit auch mehr zu investieren-sollte das im kleinen Familienunternehmen nicht so sein?
Die Partner müssen absolut passen,ohne die Wertschätzung immer gegenseitig aufwiegen zu wollen.

Ja das Leben ist nicht einfach,aber wir machen uns es zusätzlich gegenseitig schwer!
Es gibt halt kein Patentrezept.....
 
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  • #33
# 30

a) Oh, ICH hätte gerne das Modell "beide jeweils halbtags arbeiten / halbtags erziehen" gelebt. Zufällig verliebten sich die Mädels dann fix in Ganztags-Malocher, nachdem ich klargemacht hatte, dass ich den Fulltime-Ernährer nicht miemen werde ...

b) Ach: Mütter halten also genau das Risiko für unannehmbar, das sie jahrzehntelang den Vätern zumuteten?


Ich denke, der eigentlich Grund: Angebot und Nachfrage. Und Männchen haben nunmal in den Familiengründungsjahren den drängenderen Sexualtrieb (+ gesellschaftlichen Druck). Alleinleben können und wollen die wenigsten - und so füg(t)en sich die meisten.
 
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  • #34
siri
#32
und wenn einer "sich fügt", soll so etwas Schwieriges wie eine Partnerschaft klappen? Das wäre dann reiner Zufall oder Glück! Man(n) sollte das was man tut aus Überzeugung tun, oder lassen.
 
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  • #35
@ 26
früher als der Mann das Geld verdient hat, waren alle glücklich? Wie bitte? Wie naiv bist Du eigentlich. Was meinst Du warum es zur Emanzipation gekommen ist? Vielleicht solltest Du Dir mal überlegen, ob Du wirklich in der "guten alten Zeit" leben willst. Als Mann vielleicht, da kannst Du Dich dann selbst entscheiden, ob Du Tyrann wirst oder liebevoller Ehemann. Aber als Frau? Abhängig, ausgeliefert und die Kinder gleich mit! Alle waren glücklich? Ich glaube, wir würden uns alle freuen, wenn es so einfach wäre und es jene heile Welt tatsächlich gäbe. Aber leider, leider, leben wir in dieser Welt. Und die ist - jedenfalls heutzutage - im Vergleich zur "guten alten Zeit" ziemlich gut. Und zwar für Männer UND Frauen. Man muss sich nur trauen in ihr zu leben und ihre Chancen zu nutzen statt einer heilen Welt hinterherzutrauern, die es nie gegeben hat!
 
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  • #36
#28: Richtig, die Mischung macht es! In einer guten Partnerschaft geht dann auch Vollzeit für beide, ohne daß das Kind zu kurz kommt.
Zum Beispiel: einer bringt früh das Kind zum Kindergarten, der andere holt es später ab. Man teilt sich in die Hausarbeit rein: einer kocht, der andere spielt mit dem Kind.

Ich glaube, wir können uns die Zustände "vor 1968" nicht mehr wirklich vorstellen. Für uns ist alles, was wir haben, selbstverständlich - das ist auch gut so. Wenn es früher so toll gewesen wäre, hätte ja wohl niemand etwas daran ändern wollen, oder?
 
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  • #37
Also die "klassische" Rollenverteilung (Mann geht arbeiten und bringt das Geld ins Hau, Frau bleibt ausschließlich zu Hause) geht denke ich überhaupt nicht mehr, da

(1) Worüber will man sich unterhalten? Der Mann muss dann sehr viel arbeiten, die Frau lebt auschließlich für die Familie, da lebt man sich zwangsläufig auseinander.

(2) Die Kinder werden irgendwann erwachsen. Und dann? Was macht die Frau dann? In meinen beruflichen Umfeld haben einige Männer diese Situation: die Fraugen gehen dann shoppen, sehen gern fern, gehen ins Solarium oder Fitnesstudio oder bekommen von ihrem Mann eine Boutique spendiert, die nie geöffnet hat. Na danke auch

(3) Ich finde Menschen interessant die, hmm wie soll ich sagen, "wachsen", die heute mehr sind, als sie gestern waren. Die sich geistig, emotional, intellektuell und von mir aus auch spirituell weiterentwickeln. Dies ist in diesem Modell denke ich nicht machbar.


Was heute falsch läuft sind denke ich zwei Bereiche: Es ist für eine Frau schlichtweg oft unmöglich, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen (zu wenig Halbtagstätigkeiten während der ersten Jahre des Nachwuchses, zu wenig Möglichkeiten der Kinderbetreuung) und zum zweiten die Ansicht, dass die sonstige Familie (Großeltern) eine zu geringe Bedeutung in der Familenplanung spielen.
 
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  • #38
Ich hätte nie im Leben gedacht, dass es tatsächlich so viele Männer gibt, die sich auch heute noch eine klassische Rollenverteilung wünschen. Gibt es hier auch noch Männer, die das anders sehen und sich eine selbstständige und finanziell unabhängige Frau wünschen?
 
  • #39
Ich hätte nie im Leben gedacht, dass es tatsächlich so viele Männer gibt, die sich auch heute noch eine klassische Rollenverteilung wünschen. Gibt es hier auch noch Männer, die das anders sehen und sich eine selbstständige und finanziell unabhängige Frau wünschen?
Die andere Hälfte womöglich?! Ist doch wohl logisch!

Sicherlich gibt es das -- andererseits werden das überwiegend jene sein, die keine intakte Familie wollen, am besten gar keine Kinder, sondern nur eine Partnerschaft. Da ist ein finanzieller Beitrag der Frau natürlich selbstredend.
 
  • #40
[Mod.= gelöcht]

Sicherlich gibt es das -- andererseits werden das überwiegend jene sein, die keine intakte Familie wollen, am besten gar keine Kinder, sondern nur eine Partnerschaft. Da ist ein finanzieller Beitrag der Frau natürlich selbstredend
Ich beobachte das Gegenteil. Familien in denen beide Ihren Beruf weiter ausüben und die sich die Kinderbetreuung hälftig teilen sind stabiler. Wieso? ganz einfach: Man entwickelt sich nicht so sehr auseinander, Frau lässt sich fast nie gehen (der Umkehrschluss wird oft beobachtet) Und der gegenseitige Respekt ist auf Augenhöhe auch besser.

[Mod.= pers. Bemerkung gelöscht]

Ach ja, und ob die Kinder was werden oder nicht hängt von völlig anderen Faktoren ab. Eine Sozialisierung ist in einer ein-bis zwei Kind Familie mit diesem Modell eher schwierig. Die Kinder werden verdammt oft zu verhätschelten Unselbsständigen Erwachsenen. [...]
 
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  • #41
in vielen ländlichen Regionen Deutschlands - und damit meine ich ausdrücklich nicht die Speckgürtel irgendwelcher Großstädte - ist diese Rollenverteilung noch sehr präsent. Schau Dich doch mal in folgenden Gegenden um: Bayerischer Wald, Hocheifel, Westpfalz, Hochschwarzwald, Emsland, die Inseln, Schwäbische Alb - für jeden Geschmack ist da was dabei.
 
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  • #42
Die Männer finden beruflich erfolgreiche Frauen schon gut.......solange die Frau nicht mehr verdient!
W50
 
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  • #43
Es wird Zeit, dass du dein Weltbild mal ins 21. Jahrhundert rüber bringst und vielleicht mal versuchst, es auch mal umgekehrt zu sehen.
Warum hat sich die Gesellschaft denn so schlecht entwickelt - weil die Männer sich mehr und mehr aus der Familien- und Erziehungsarbeit raushalten und ihre Freizeit für ihre Hobbis ausnutzen, anstatt sich mal um die Kinder zu kümmern, wie es Väter früher gemacht haben.

Frauen reden sich ein ihre tolle Unabhängigkeit hätte irgendwelche Vorteile für eine Beziehung. Das stimmt nicht. Man sieht ja wie sich die Gesellschaft entwickelt hat. Eindeutig zum nachteil. Alle haben einen tollen Beruf, die Arbeitsplätze werden knapp, die Partnerschaften halten nur noch ein paar jahre. Die älteren Singlefrauen gucken traurig aus der Wäsche weil sie irgendwann doch merken, dass sie lieber ein Kind als die langweilige mittelmäßige Karriere gehabt hätte (nur wenige machen nämlcih wirklich Karriere, die pyramide ist für beide Geschlechter verdammt spitz). Oder sie stehen als toll unabhängige Alleinerziehende da und träumen von der heilen Familie. Nein die Gesellschaft hat sich verdammt schlecht entwickelt.

Stellt euch mal vor: Nahezu keine Arbeitslose wenn es keine Doppelverdiener gäbe. All der scheiß nur wegen der verkrampften Emanzipation. Als Single arbeiten, klar, auch als Frau. Aber in Familie müsste einer genügen. Dann wäre die Gesellschaft schlagartig gesund. Die Kinder wären auch noch gut erzogen, ganz im Gegenteil zu jetzt.

Darüber denkt mal nach.
 
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  • #44
@42 ich stimme Dir vollends zu: wenn sich auf dem Arbeitsmarkt nicht zwei Personen pro Haushalt tummeln würden, sondern nur eine Person (Mann oder Frau) dann wären alle Arbeitenden mit einem Einkommen versorgt, dass eine ganze Familie ernähren würde. Warum reicht es nicht wenn nur eine/ einer Karriere macht? Warum bekommen einige den Hals nicht voll, müssen Frau und Mann das Porsche-finanzierende Einkommen in das gemeinsame Haus schaffen? Warum machen alte Paare, die schon lange ausgesorgt haben nicht Platz für jüngere, damit diese auch angemessen verdienen können - das gilt gerade für uns Akademiker. Alte Anwälte, Architektinnen, Mediziner, Professoren, die Arbeit überhaupt nicht mehr nötig haben müssen mit ihren Partnern bis ins Grab ranscheffeln und verhindern dass jüngere ein Einkommen erzielen können, das eine Familie von diesem einen Einkommen ernährt. m 42
 
  • #45
@42

Stellt euch mal vor: Nahezu keine Arbeitslose wenn es keine Doppelverdiener gäbe. All der scheiß nur wegen der verkrampften Emanzipation. Als Single arbeiten, klar, auch als Frau. Aber in Familie müsste einer genügen. Dann wäre die Gesellschaft schlagartig gesund. Die Kinder wären auch noch gut erzogen, ganz im Gegenteil zu jetzt.

Darüber denkt mal nach.

Ja, denk mal drüber nach!
Liest Du keine Zeitung? Schonmal das Wort fachkräftemangel gehört? Demographische Entwicklung?

Bei einer AL-quote von 3,5% (BW) haben wir quasi Vollbeschäftigung. Wirtschaftlich können wirs uns gar nicht mehr leisten auf die Hälfte der teuer ausgebildeteten Akademiker zu verzichten (es sei denn Du willst bis 80 arbeiten). Ergo müssen wir alles dafür tun Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Es werden nur die Firmen überleben die entsprechende Modelle anbieten. Der Rest wird irgendwann keine F+E mehr leisten können weils kein Personal mehr dafür gibt.

So, und dann zur Deinen Gesellschaftlichen folgen: Ich kann Euch nur raten mal den Blick über den Tellerrand zu wagen und nach Skandinavien zu schauen. Dort ist es bereits seit zwei Generationen üblich dass beide arbeiten, die Kinderbetreuung ist vorbildlich (Kindergärtnerinnen haben Hochschulstudium), die Väter sind hälftig an der Kindererziehung beteiligt und wie sieht die Gesellschaft aus? Spitzenwerte bei PISA, eine geringere Scheidungsrate, weniger Adipositas etc. pp. Also eines ist mal sicher, der Werteverfall liegt nicht daran dass die Mütter arbeiten.
 
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  • #46
Die Diskussion driftet jetzt in Bereiche ab, die hier doch schon längst nicht mehr überblickt werden. Stichwörter: Arbeitsmarktstruktur, Verteilung des Erwerbseinkommens, Arbeitsbegriff etc. Aus einer Forsa-Studie v. 2008, deren Design ich allerdings nicht kenne, geht hervor, dass lediglich 25 v. H, eine sog. klassische Rollenverteilung anstreben. Das heißt, dass 75 v. H. eine sog. "moderne" Rollenverteilung (ich würde eher von zeitgemäß sprechen) wünschen, die Wirklichkeit jedoch eine andere ist. Da weist die Studie aus, dass knapp 30 v. H. dies tatsächlich dann auch erreichen. Für mich ist damit klar, dass eine zeitgemäße Rollenverteilung die ist, in der beide zum Familieneinkommen beitragen und bei den Aufgaben eine annähernd hälftige Verteilung anstreben, sicherlich mit diffundierenden Anteilen.

Ich kann nur für mich sprechen und für mich wäre das Modell Hausfrau oder "Heimchen am Herd" keine adäquate Partnerin. Ich würde lieber ein Modell wählen, bei der meine Partnerin evtl. 30h die Woche arbeitet und ich auch, als 40/20 oder gar vielleicht 60/0 und ich die Hauptlast trage, die Kinder so gut wie nie sehe und man eigentlich gar nicht mehr weiß, was im Haushalt, in der Kindeserziehung (die so komplex ist wie niemals zuvor) eigentlich abläuft. Für mich gilt also wie für die Mehrheit eine zeitgemäße Rollenverteilung als erstrebenswert. Mit meinen bisherigen Freundinnen, gleichgültig wie lange die Beziehung dauerte, war dies bereits immer klar. So das ich bisher sagen kann, keine Frauen mit den alten Rollenvorstellungen getroffen zu haben und ich auch hoffentlich verschont bleibe.
 
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