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Können Gefühle wieder zurückkommen?
Hallo liebe Community!
Ich komme heute mit einer sehr leidigen, oft im Netz gestellten Frage zu euch. Trotzdem wäre ich froh, wenn ihr euch Zeit für meine Frage nehmt.
Wir sind nun fast 3 Jahre zusammen. Er ist ein toller Mann und Partner - liebevoll, unterstützend, treu und er liebt mich aufrichtig. Freunde und Verwandte finden, dass wir ein tolles Paar sind und uns wird immer wieder gesagt, wie gut wir zusammenpassen.
Nach dem 1. Jahr wurde es allerdings schwierig, weil wir beide schwere Lebensphasen durchmachten. Bei mir hat sich das wieder gegeben, doch er ist in seinen Problemen hängen geblieben, hat depressive Tendenzen entwickelt: Er wurde zynisch, abgezehrt, hat sich vom Leben zurückgezogen. Ich unterstützte ihn so gut ich konnte, doch es war ein gefühlsmäßiges Achterbahnfahren – es hatte immer wieder den Anschein, als würde er zu seinem alten Selbst zurückfinden, aber dann ist er wieder zurückgefallen. Seine Laune konnte sich im wöchentlichen Takt oder öfter ändern.
Wir unternahmen nichts mehr, weil er keine Lust auf nichts hatte und wir redeten kaum noch, außer darüber, wie miserabel sein Leben war - und ich wurde müde, ihn vom Gegenteil zu überzeugen - ich wollte für ihn da sein, aber meine Nerven lagen blank. Die sexuelle Lust war für mich auch völlig im Eimer.
Das ging fast 1 Jahr so bis ich einen emotionalen Breakdown hatte (den er nicht mitbekommen hat) und bemerkte, dass ich von ihm "mitgerissen" wurde. An Weihnachten ist die Situation dann eskaliert und ich habe mit Beenden der Beziehung gedroht, wenn er sich nicht endlich entschied, wieder die Verantwortung für sein eigenes Glück zu übernehmen – dabei wies ich (nicht zum ersten Mal, aber diesmal mit Nachdruck) auf die Möglichkeit einer Therapie hin.
Danach tat sich endlich etwas – er suchte sich eine Therapeutin und seitdem geht es bergauf. Seit etwa einem Monat ist er wie ausgetauscht. Er wird wieder der Alte und diesmal denke ich wirklich, dass er es schaffen kann - wir verbringen wieder wirklich schöne Zeit miteinander.
Nur ich bin leider nicht mehr dieselbe. Obwohl sich alles wieder zum Guten zu wenden scheint, denke ich nun schon lange über Trennung nach. Er ist mir sehr wichtig. Ich bin froh, dass er endlich wieder zurückfindet, aber leider merke ich, dass in diesen 1,5 Jahren Krise etwas in mir "kaputt" gegangen ist. Ich bin nicht mehr verliebt in ihn und die sexuelle Anziehung kommt einfach nicht wieder.
Auf der einen Seite sind immer noch starke Gefühle von Verbundenheit, Vertrauen und Zuneigung vorhanden, auf der anderen Seite habe ich das Gefühl, mit der (Liebes-)Beziehung innerhalb dieser Krise abgeschlossen zu haben... können Gefühle wiederkehren oder sollte ich lieber einen Schlussstrich ziehen und jetzt im Guten auseinandergehen?
Ich bin dankbar über ehrliche und objektive Meinungen, um das Ganze aus anderen Blickwinkeln betrachten zu können - das wäre eine große Entscheidungshilfe. Danke! LG
Ich komme heute mit einer sehr leidigen, oft im Netz gestellten Frage zu euch. Trotzdem wäre ich froh, wenn ihr euch Zeit für meine Frage nehmt.
Wir sind nun fast 3 Jahre zusammen. Er ist ein toller Mann und Partner - liebevoll, unterstützend, treu und er liebt mich aufrichtig. Freunde und Verwandte finden, dass wir ein tolles Paar sind und uns wird immer wieder gesagt, wie gut wir zusammenpassen.
Nach dem 1. Jahr wurde es allerdings schwierig, weil wir beide schwere Lebensphasen durchmachten. Bei mir hat sich das wieder gegeben, doch er ist in seinen Problemen hängen geblieben, hat depressive Tendenzen entwickelt: Er wurde zynisch, abgezehrt, hat sich vom Leben zurückgezogen. Ich unterstützte ihn so gut ich konnte, doch es war ein gefühlsmäßiges Achterbahnfahren – es hatte immer wieder den Anschein, als würde er zu seinem alten Selbst zurückfinden, aber dann ist er wieder zurückgefallen. Seine Laune konnte sich im wöchentlichen Takt oder öfter ändern.
Wir unternahmen nichts mehr, weil er keine Lust auf nichts hatte und wir redeten kaum noch, außer darüber, wie miserabel sein Leben war - und ich wurde müde, ihn vom Gegenteil zu überzeugen - ich wollte für ihn da sein, aber meine Nerven lagen blank. Die sexuelle Lust war für mich auch völlig im Eimer.
Das ging fast 1 Jahr so bis ich einen emotionalen Breakdown hatte (den er nicht mitbekommen hat) und bemerkte, dass ich von ihm "mitgerissen" wurde. An Weihnachten ist die Situation dann eskaliert und ich habe mit Beenden der Beziehung gedroht, wenn er sich nicht endlich entschied, wieder die Verantwortung für sein eigenes Glück zu übernehmen – dabei wies ich (nicht zum ersten Mal, aber diesmal mit Nachdruck) auf die Möglichkeit einer Therapie hin.
Danach tat sich endlich etwas – er suchte sich eine Therapeutin und seitdem geht es bergauf. Seit etwa einem Monat ist er wie ausgetauscht. Er wird wieder der Alte und diesmal denke ich wirklich, dass er es schaffen kann - wir verbringen wieder wirklich schöne Zeit miteinander.
Nur ich bin leider nicht mehr dieselbe. Obwohl sich alles wieder zum Guten zu wenden scheint, denke ich nun schon lange über Trennung nach. Er ist mir sehr wichtig. Ich bin froh, dass er endlich wieder zurückfindet, aber leider merke ich, dass in diesen 1,5 Jahren Krise etwas in mir "kaputt" gegangen ist. Ich bin nicht mehr verliebt in ihn und die sexuelle Anziehung kommt einfach nicht wieder.
Auf der einen Seite sind immer noch starke Gefühle von Verbundenheit, Vertrauen und Zuneigung vorhanden, auf der anderen Seite habe ich das Gefühl, mit der (Liebes-)Beziehung innerhalb dieser Krise abgeschlossen zu haben... können Gefühle wiederkehren oder sollte ich lieber einen Schlussstrich ziehen und jetzt im Guten auseinandergehen?
Ich bin dankbar über ehrliche und objektive Meinungen, um das Ganze aus anderen Blickwinkeln betrachten zu können - das wäre eine große Entscheidungshilfe. Danke! LG