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Können Kinder die Ursache oder immer nur der Auslöser für Beziehungsprobleme sein?
Mal was zum Diskutieren.
In einem aktuellen Nachbarthread meinte @Anna1309:
Ich kenne z.B. ein Paar, das eine schöne, lange, stabile, glückliche Beziehung hatte, irgendwann wollten beide ein gemeinsames Kind und haben sich darauf gefreut. Das Kind ist aber sehr anstrengend und herausfordernd und hat sehr viel Stress, Ärger und Kummer in die Beziehung gebracht, sodass nun praktisch keine romantische Paarbeziehung mehr vorhanden ist, viele Konflikte entstanden sind und die beiden jeweils verletzt, unzufrieden und ständig am Limit sind, immer mal wieder kurz vor der Trennung stehen. Unter der Hand sagen sie jeweils, dass sie es sich ganz anders vorgestellt haben und leider durch das Kind ihre davor glückliche, gute Beziehung kaputt gegangen ist. Sie lieben ihr Kind sehr und kümmern sich auch bestmöglich darum, aber hätten mit ihrem heutigen Wissen keines bekommen und wollen auch kein weiteres. Der Mann meinte einmal zu mir, als gerade wieder Drama herrschte: "Kriegt bloß keine Kinder." Denn ihnen hat es die davor gute Beziehung kaputt gemacht.
Und solche Geschichten gibt es ja häufiger. Wenn eine Beziehung gut war und nach der Geburt eines Kindes schlecht wird -- war sie dann wirklich gut? Oder eigentlich schon immer brüchig? Ist es selbstverständlich, dass eine glückliche Beziehung auch mit Kind glücklich bleibt, und war es folglich keine glückliche Beziehung, wenn das nicht so ist? Kann ein Kind tatsächlich die Ursache für Beziehungsprobleme sein? Oder niemals?
w28
In einem aktuellen Nachbarthread meinte @Anna1309:
Ich habe etwas darüber nachgedacht. Wenn eine Beziehung "an" einem Kind oder Kindern scheitert, ist dann das Kind die Ursache oder nur der Auslöser? Also muss jede Paarbeziehung, die "an" einem Kind zerbricht, schon davor brüchig und instabil gewesen sein, sodass das Kind nur als Auslöser ohnehin bereits bestehende Probleme aufdeckt, oder kann es nicht auch sein, dass ein Paar tatsächlich eine richtig gute, glückliche, problemlose, stabile Beziehung hatte und das Kind dann Probleme schafft, diese Beziehung kaputt macht und schuld an Beziehungsproblemen und ggf. dem Zerbrechen und Scheitern der Beziehung ist? Das hört sich natürlich nicht nett an und wahrscheinlich sollte man das dem Kind nicht so vermitteln, aber ist es nicht auch möglich, dass ein Kind tatsächlich die Ursache für Beziehungsprobleme ist? Oder ist das völlig undenk- und unsagbar?Und Kinder sind auch nie die Ursache, sondern maximal ein Auslöser für Probleme. Dann stand die Paarbeziehung schon immer auf einem brüchigen Fundament. Das kristallisiert sich dann eben nur heraus.
Ich kenne z.B. ein Paar, das eine schöne, lange, stabile, glückliche Beziehung hatte, irgendwann wollten beide ein gemeinsames Kind und haben sich darauf gefreut. Das Kind ist aber sehr anstrengend und herausfordernd und hat sehr viel Stress, Ärger und Kummer in die Beziehung gebracht, sodass nun praktisch keine romantische Paarbeziehung mehr vorhanden ist, viele Konflikte entstanden sind und die beiden jeweils verletzt, unzufrieden und ständig am Limit sind, immer mal wieder kurz vor der Trennung stehen. Unter der Hand sagen sie jeweils, dass sie es sich ganz anders vorgestellt haben und leider durch das Kind ihre davor glückliche, gute Beziehung kaputt gegangen ist. Sie lieben ihr Kind sehr und kümmern sich auch bestmöglich darum, aber hätten mit ihrem heutigen Wissen keines bekommen und wollen auch kein weiteres. Der Mann meinte einmal zu mir, als gerade wieder Drama herrschte: "Kriegt bloß keine Kinder." Denn ihnen hat es die davor gute Beziehung kaputt gemacht.
Und solche Geschichten gibt es ja häufiger. Wenn eine Beziehung gut war und nach der Geburt eines Kindes schlecht wird -- war sie dann wirklich gut? Oder eigentlich schon immer brüchig? Ist es selbstverständlich, dass eine glückliche Beziehung auch mit Kind glücklich bleibt, und war es folglich keine glückliche Beziehung, wenn das nicht so ist? Kann ein Kind tatsächlich die Ursache für Beziehungsprobleme sein? Oder niemals?
w28
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