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Gast
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- #31
Die Fragestellung ist eine Einladung über komplizierte, launische, anstrengende Frauen mit Prinzessinnengehabe und Arroganz zu schreiben. Sie impliziert falsche Vorstellungen was Hochsensibilität ausmacht. Wenn Männer das Weite suchen und eine ratlose, verletzte Frau zurückbleibt, muss sie deshalb nicht hochsensibel sein. Hochsensibilität ist nicht die Rechtfertigung für Menschen, die mit ihrem Leben nicht zurechtkommen. Wenn man sich umhört wird Hochsensibilität mit den Attributen der Fragestellung beschrieben, ergänzt um: Das sind depressive Heulsusen, die Anderen die Schuld geben, dass sie sich nicht gut fühlen.
Hochsensibilität resultiert aus einer überdurchschnittlichen Wahrnehmungs-/Empathiefähigkeit, die für die Betroffenen einerseits Gabe und andererseits Belastung ist. Hochsensible haben weniger gute Reizfilter als der Durchschnitt. Sie erleben alles intensiver: Laute Umgebung, überfüllter Fahrstuhl, empathiebefreite Mitmenschen, Schicksalsschläge, aber auch die Liebe. Durch ihr gutes Einfühlungsvermögen und das Wahrnehmen von Kleinigkeiten, die anderen verborgen bleiben, sind sie, bei entsprechender Intelligenz, hervorragende Führungskräfte. Sie haben die Dinge im Griff und handeln mit Umsicht und Weitsicht. Wer seine Diagnose kennt, richtet sich entsprechend ein. Ich brauche nach einem anstrengenden Arbeitstag meine Rückzugsinsel um den Tag abzuschließen. Mein Partner (beide Abteilungsleiter) schätzt es, dass ich nicht anstrengend bin und er somit auch seinen Freiraum hat. Er geht dann joggen und wenn er zurückkommt haben wir „unseren Feierabend“. Seine Ehe ist an der ewig nörgelnden Partnerin gescheitert. Weiter bin ich selbstgenügsam und werde nicht als kompliziert empfunden. Wir lieben beide den etwas zurückgezogenen Lebensstil und meiden große Menschenansammlungen, Festzelte etc. Für die Oper buchen wir Rang statt Parkett Mitte usw. Wenn ich liebe, bin ich glücklicher als der Durchschnitt. Bin ich traurig denke ich auch an die Vorteile, dass in meinem Leben alles intensiver stattfindet. Ansonsten führen wir ein harmonisches, ganz normales, Leben. Da 20% der Menschen hochsensibel sind ist das keine Ausnahmeerscheinung, die als Ursache für Überforderung herhalten kann.
Wenn ein Mann überfordert ist, dann bestimmt nicht deshalb, weil er eine einfühlsame Partnerin hat. Selbstbezogen reagieren Egoisten, emotional instabil sind Menschen ohne Selbstreflektion, Ignoranz steht für Arroganz, Kompliziertheit für Launenhaftigkeit. Das sind Charaktereigenschaften, die auf Unsensible und Hochsensible gleichermaßen zutreffen können. Anstrengend wird es immer dann, wenn das Verhalten einem entspannten und harmonischen Miteinander nicht zuträglich ist.
w50+, etwas anders und glücklich damit.
Hochsensibilität resultiert aus einer überdurchschnittlichen Wahrnehmungs-/Empathiefähigkeit, die für die Betroffenen einerseits Gabe und andererseits Belastung ist. Hochsensible haben weniger gute Reizfilter als der Durchschnitt. Sie erleben alles intensiver: Laute Umgebung, überfüllter Fahrstuhl, empathiebefreite Mitmenschen, Schicksalsschläge, aber auch die Liebe. Durch ihr gutes Einfühlungsvermögen und das Wahrnehmen von Kleinigkeiten, die anderen verborgen bleiben, sind sie, bei entsprechender Intelligenz, hervorragende Führungskräfte. Sie haben die Dinge im Griff und handeln mit Umsicht und Weitsicht. Wer seine Diagnose kennt, richtet sich entsprechend ein. Ich brauche nach einem anstrengenden Arbeitstag meine Rückzugsinsel um den Tag abzuschließen. Mein Partner (beide Abteilungsleiter) schätzt es, dass ich nicht anstrengend bin und er somit auch seinen Freiraum hat. Er geht dann joggen und wenn er zurückkommt haben wir „unseren Feierabend“. Seine Ehe ist an der ewig nörgelnden Partnerin gescheitert. Weiter bin ich selbstgenügsam und werde nicht als kompliziert empfunden. Wir lieben beide den etwas zurückgezogenen Lebensstil und meiden große Menschenansammlungen, Festzelte etc. Für die Oper buchen wir Rang statt Parkett Mitte usw. Wenn ich liebe, bin ich glücklicher als der Durchschnitt. Bin ich traurig denke ich auch an die Vorteile, dass in meinem Leben alles intensiver stattfindet. Ansonsten führen wir ein harmonisches, ganz normales, Leben. Da 20% der Menschen hochsensibel sind ist das keine Ausnahmeerscheinung, die als Ursache für Überforderung herhalten kann.
Wenn ein Mann überfordert ist, dann bestimmt nicht deshalb, weil er eine einfühlsame Partnerin hat. Selbstbezogen reagieren Egoisten, emotional instabil sind Menschen ohne Selbstreflektion, Ignoranz steht für Arroganz, Kompliziertheit für Launenhaftigkeit. Das sind Charaktereigenschaften, die auf Unsensible und Hochsensible gleichermaßen zutreffen können. Anstrengend wird es immer dann, wenn das Verhalten einem entspannten und harmonischen Miteinander nicht zuträglich ist.
w50+, etwas anders und glücklich damit.