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  • #1

Können Mann und Frau einfach "nur" miteinander befreundet sein? Klischeevorstellungen versus Realität. Wie sind eure Erfahrungen?

Nicht erst seit dem Kino-Uralt-Klassiker »Harry und Sally« und auch in diesem Forum geistert bisweilen das Klischee durch manche Köpfe, dass es keine wirklichen Freundschaften zwischen Personen unterschiedlichen Geschlechts geben könnte, weil da immer unerfüllte erotische Erwartungen mitschwingen. Dieses Klischee geht im Umkehrschluss sogar so weit, dass manche in ihrem Liebespartner nicht zugleich den besten Freund/die beste Freundin sehen. Dann frage ich mich allerdings immer, warum man überhaupt eine enge Beziehung bis hin zur gemeinsamen Wohnung und eigenen Kindern eingeht?

Und wie steht ihr zu dem Klischee, dass Mann und Frau außerhalb einer Beziehung nicht miteinander enger befreundet sein könnten?

Eigene Erfahrung: In meiner Studentenzeit konnte ich mit gleichaltrigen Männern meist wenig anfangen. Die richtig guten bzw. vertrauensvollen Gespräche hatte ich mit jungen Frauen oder auch älteren Frauen und Männern.
Als ich älter wurde, hat sich mein Freundeskreis allerdings fundamental gewandelt: Heute habe ich mehr männliche Freunde als weibliche. Meiner subjektiven (?) Erfahrung nach sind (gereifte!) Männer im Allgemeinen mehr an politischen, wirtschaftlichen und philosophischen Fragen interessiert als Frauen, und auch weniger den Mainstream-Meinungen verhaftet. Wirklich selbstständig denkenden Köpfen mit dem Mut, sich dadurch auch unbeliebt zu machen, begegne ich oft eher unter Männern als unter Frauen. Denn Männer sind vielfach weniger harmoniesüchtig und dadurch weniger auf soziale Kompatibilität bedacht (was einige Nachteile, aber eben auch einige Vorteile mit sich bringt!).

Davon abgesehen: Ich habe immer noch zwei SEHR gute Freundinnen, mit denen ich einen regsamen Austausch pflege und die an all diesen Fragen ebenfalls interessiert sind. – Die eine Freundin, heute längst verheiratet und mit erwachsenem Kind, war meine allererste Liebespartnerin. Die andere Freundin eine ehemalige Kommilitonin. Beide Frauen interessieren mich erotisch null, es sind rein platonische Freundschaften.

Wirklich gruselig finde ich hingegen "reine Männerrunden“, welche die Teilnahme von Frauen nicht mögen, weil sie sich dadurch in ihrer primitiven Männlichkeit (Sprüche kloppen, Bierseligkeit usw.) gestört fühlen. Hoden-kraulende Runden dieser Machart habe ich seit meiner Jugend gemieden wie der Teufel das Weihwasser – und der Bundeswehr wusste ich mich auch aus diesem Grund erfolgreich zu entziehen.

Wie sind so eure Erfahrungen mit dem Thema? Unterhaltet ihr Freundschaften zu Personen des anderen Geschlechts oder vielleicht sogar zu Ex-Partnern oder -Partnerinnen? Und ist euer Partner/eure Partnerin in der Beziehung zugleich der engste Freund, die engste Freundin – oder gehört er/sie wenigstens zu euren engsten Freundschaften?
 
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  • #2
Wir haben beide Freundinnen und Freunde, beide auch langjährig, inklusive "Ex" vor Ewigkeiten, manche können das, manche nicht.
Gerade über Sport, gemeinsame Hobbys geht platonische Freundschaft hervorragend.
Frage 2, selbstverständlich ist mein Mann auch mein bester Freund, der Mensch, dem ich absolut vertraue, alles erzähle, mit dem ich alles besprechen kann, und vice versa, Partnerschaft besteht für mich aus mehreren Elementen, ohne Gewichtung zu sehen, sexuelle Nähe, körperliche Nähe, beides habe ich mit Freunden nicht, und psychische Nähe, die ist bei sehr guten, langjährigen, bewährten Freundschaften ebenso gegeben, der Unterschied Partnerschaft - Freundschaft ist also auf jeden Fall die sexuelle und körperliche Komponente., und ggf. auch die Tiefe der psychischen Ebene, UND auf jeden Fall die Gefühle. Freunde mag ich, meinen Mann liebe ich.
 
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  • #3
Ich habe einen besten und einige weitere männliche Freunde/Kumpels - funktioniert super.

Alle hatten zwar zu Beginn ein erotisches/romantisches Interesse an mir gehabt. Da lief aber nie etwas, weil sie mich nicht als Mann interessierten.
Das ist nicht mehr präsent und eben einer guten Freundschaft gewichen.



Denn Männer sind vielfach weniger harmoniesüchtig und dadurch weniger auf soziale Kompatibilität bedacht (was einige Nachteile, aber eben auch einige Vorteile mit sich bringt!).
Ja, das gleicht auch meiner Erfahrung. Ich arbeite oftmals lieber mit Männern zusammen, weil sich das einfach unkomplizierter gestaltet. Man kann sich - auf der sachlichen Ebene - eine hitzige Diskussion liefern, wenn man mal nicht einer Meinung ist, ohne dass das die zwischenmenschliche Beziehung berührt. Mann sieht das sportlich.

Bei den (ehrgeizigen) Kolleginnen verhält es sich oftmals so, dass das persönlich genommen wird und dann passiv aggressiv agiert wird.

Wobei ich auch genügend harmoniesüchtige Männer kennengelernt habe und mir auch mit einigen Frauen - wie z.B. meiner besten Freundin - eine sachbezogene Debatte liefern kann. 🤷🏻‍♀️ Am Ende wohl doch eher ein charakterliches Merkmal, als ein biologisches.
Und ist euer Partner/eure Partnerin in der Beziehung zugleich der engste Freund, die engste Freundin – oder gehört er/sie wenigstens zu euren engsten Freundschaften?
Absolut, es müssen Freundschaft und Leidenschaft aufeinandertreffen - ohne gäbe es für mich keine Partnerschaft.
 
  • #4
Interessant wäre doch, ob das für dich zutrifft oder nicht:
dass manche in ihrem Liebespartner nicht zugleich den besten Freund/die beste Freundin sehen
Die „Liebespartnerin“ und der „beste Freund“ sind für die meisten ganz unterschiedliche Positionen. Ja, das hat auch mit dem Geschlecht zu tun, aber vor allem insofern, dass die engsten Jugendfreunde häufiger dasselbe Geschlecht haben, aber nicht wegen erotischer Anziehung.

Und wie steht ihr zu dem Klischee, dass Mann und Frau außerhalb einer Beziehung nicht miteinander enger befreundet sein könnten?
Ich denke, dass da ein fundamentaler Unterschied zwischen „enger befreundet“ und „bestem Freund“ besteht.
Für diesen tue ich buchstäblich alles, jener kann zB ein netter Kollege sein.
 
  • #5
Klar können sie, meine besten Freunde sind männlich. Männer sind nicht andauernd beleidigt, man kann auch Tacheles reden ohne mimimi, Männer erwarten nicht, dass man Gedanken lesen kann und leben bei Problemen lösungsorientiert, jedenfalls die, mit denen ich befreundet bin, zum großen Teil seit 30 bis über 40 Jahren. Freundinnen sind immer wieder entfreundet worden bzw. haben sich durch ihr Verhalten disqulifiziert. Harry und Sally ist ein super Film, allerdings kann ich Freundschaft mit Männern. Erst vor 2 Wochen war ein alter Freund für 2 Tage zu Besuch, mein Mann kannte ihn gar nicht, wir hatten uns vor 20 Jahren zuletzt gesehen. Es war als wäre es gestern gewesen. Auch hole ich mir Rat bei manchen meiner männlichen Freunde, auch bei meinem Mann, aber bei manchen Themen hat er halt keine Ahnung. Nicht jeder Mensch kann alles. Meine Schwester beispielsweise versteht das gar nicht, richtige Freundschaften versteht sie nicht.
 
  • #6
Ich finde mindestens 90% der Männer sexuell nicht im geringsten anziehend und kann deshalb gut mit Männern befreundet sein, ohne irgendwelche erottischen Erwartungen im Hintergrund. Gerade wenn man sich seit der Kindheit kennt, ist das Verhältnis eher geschwisterlich und überhaupt nicht sexuell. Ich weiss, dass Männer da oft weniger wählerisch sind, aber jedermanns Typ ist auch niemand. Was ich schwierig fände: Freundschaft mit einem männlichen Single, der auf mich steht. Da bin ich dann auch raus.
 
  • #7
Nicht erst seit dem Kino-Uralt-Klassiker »Harry und Sally« und auch in diesem Forum geistert bisweilen das Klischee durch manche Köpfe, dass es keine wirklichen Freundschaften zwischen Personen unterschiedlichen Geschlechts geben könnte, weil da immer unerfüllte erotische Erwartungen mitschwingen. Dieses Klischee geht im Umkehrschluss sogar so weit, dass manche in ihrem Liebespartner nicht zugleich den besten Freund/die beste Freundin sehen. Dann frage ich mich allerdings immer, warum man überhaupt eine enge Beziehung bis hin zur gemeinsamen Wohnung und eigenen Kindern eingeht?

Und wie steht ihr zu dem Klischee, dass Mann und Frau außerhalb einer Beziehung nicht miteinander enger befreundet sein könnten?

Eigene Erfahrung: In meiner Studentenzeit konnte ich mit gleichaltrigen Männern meist wenig anfangen. Die richtig guten bzw. vertrauensvollen Gespräche hatte ich mit jungen Frauen oder auch älteren Frauen und Männern.
Als ich älter wurde, hat sich mein Freundeskreis allerdings fundamental gewandelt: Heute habe ich mehr männliche Freunde als weibliche. Meiner subjektiven (?) Erfahrung nach sind (gereifte!) Männer im Allgemeinen mehr an politischen, wirtschaftlichen und philosophischen Fragen interessiert als Frauen, und auch weniger den Mainstream-Meinungen verhaftet. Wirklich selbstständig denkenden Köpfen mit dem Mut, sich dadurch auch unbeliebt zu machen, begegne ich oft eher unter Männern als unter Frauen.
Interessant! Habe sehr ähnliche Erfahrungen gemacht.
Wie sind so eure Erfahrungen mit dem Thema? Unterhaltet ihr Freundschaften zu Personen des anderen Geschlechts oder vielleicht sogar zu Ex-Partnern oder -Partnerinnen? Und ist euer Partner/eure Partnerin in der Beziehung zugleich der engste Freund, die engste Freundin – oder gehört er/sie wenigstens zu euren engsten Freundschaften?
Mein Freundeskreis ist gemischt. Ich würde sagen 60% w 40% m. Diese Menschen sind teils Single, teils verpartnert mit Kids.
"Kontakt" habe ich zu zwei Ex-Partnern, diese beiden sind auch liiert. Wenn es zu Kontakt kommt, bspw Geburtstag (aber auch nicht immer), ist dieser gut aber grundsätzlich ist der Austausch selten.
Mein Partner ist idealerweise am Ende eine 3in1 Version: Lover, Partner, Buddy;
Er wäre meine Priorität aber ebenfalls wäre es mir wichtig dass er meine Freunde akzeptiert. Gleichzeitig wäre auch ich interessiert seine Freunde kennenzulernen, zumindest das Wissen darüber. Bei mir leben mittlerweile alle verstreut, sodass ich selbst gar nicht garantieren kann dass mein Partner sofort alle Menschen in meinem Leben kennenlernt.
 
  • #8
Wir hatten diese Themen schon in diversen Nebensträngen, deshalb wird das hier eher eine Wiederholung von schon einmal Geschriebenen @SvenBln :)

Eigene Erfahrung: In meiner Studentenzeit konnte ich mit gleichaltrigen Männern meist wenig anfangen. Die richtig guten bzw. vertrauensvollen Gespräche hatte ich mit jungen Frauen

Ja, das kenne ich auch so aus der Studentenzeit.

Ich hatte während meines Studiums eine „Freundin“ mit der ich in einem Bett zusammengeschlafen habe ohne dass einer über den anderen hergefallen ist. Ich möchte für mich nur Nähe und Sex mit einer Frau, wenn von meiner Seite Gefühle im Spiel sind. Ich weiß, dass andere Menschen anders ticken. Ich lese ja ständig, dass 99% aller Männer die Interaktion mit Frauen nur auf Sex reduzieren.

Ich konnte immer ganz gut mit Frauen, vielleicht weil ich nicht in dieser Kategorie denke.


Meiner subjektiven (?) Erfahrung nach sind (gereifte!) Männer im Allgemeinen mehr an politischen, wirtschaftlichen und philosophischen Fragen interessiert

Mit Männer kann ich sachlicher und weniger emotional reden, deshalb kommt es dort weit weniger zu Problemen durch emotionale Aufladungen.

Das Forum hier ist ein deutlicher Gradmesser. Spontan fallen mir drei Mann-Mann-Situationen ein, die hier im Forum (immer wieder) hochkochen. Bei der Frauenseite fällt es mir eher schwer Frauen zu benennen, die sich hier nicht schon gezofft haben. :)

Wirklich selbstständig denkenden Köpfen mit dem Mut, sich dadurch auch unbeliebt zu machen, begegne ich oft eher unter Männern als unter Frauen.

Ich glaube, dass Männer direkter und ehrlicher sind.
Beleidigte und verletzte Frauen ziehen dann oft die Karte, dass Männer wenig Empathie besitzen. Dabei sind die wenigsten Frauen empathisch, sonst würden derartige Missverständnisse ja gar nicht auftreten. :cool: :cool:

Beide Frauen interessieren mich erotisch null, es sind rein platonische Freundschaften.

Nur so funktioniert das.
Ich verstehe mich ja mit S. (Parkposition) sehr gut und wir unternehmen regelmäßig etwas (Sport, Club, Theater, Konzert [Samstag – freue mich schon :)], aber ich muss sie nicht „mitnehmen“. Diese Gedanken habe ich gar nicht.

Wirklich gruselig finde ich hingegen "reine Männerrunden“, welche die Teilnahme von Frauen nicht mögen, weil sie sich dadurch in ihrer primitiven Männlichkeit (Sprüche kloppen, Bierseligkeit usw.) gestört fühlen.

Kenne ich nicht. Heute ist ja unser Tag.
Treffe mich gleich mit Freunden mit denen ich am Herrentag seit +20 jahren etwas unternehmen. Wenn Frauen dabei sein - nicht schlimm.
 
  • #9
Alle hatten zwar zu Beginn ein erotisches/romantisches Interesse an mir gehabt. Da lief aber nie etwas, weil sie mich nicht als Mann interessierten.
Damit bestätigst du voll das Klischee und auch meine Beobachtungen. Wärest du unattraktiv und z.B. extrem übergewichtig, was glaubst du, wären die immer noch an dieser "Freundschaft" interessiert?
"Kontakt" habe ich zu zwei Ex-Partnern, diese beiden sind auch liiert. Wenn es zu Kontakt kommt, bspw Geburtstag (aber auch nicht immer), ist dieser gut aber grundsätzlich ist der Austausch selten.
Das ist auch keine Freundschaft.
Wirklich selbstständig denkenden Köpfen mit dem Mut, sich dadurch auch unbeliebt zu machen, begegne ich oft eher unter Männern als unter Frauen
Na ja, wie viele Frauen kennst du wirklich, um solche Schlussfolgerungen zu machen? Unter dem Strich gibt es mindestens genauso viele, wenn noch sogar mehr extrem "angepasste" Männer.
Und wie steht ihr zu dem Klischee, dass Mann und Frau außerhalb einer Beziehung nicht miteinander enger befreundet sein könnten?
Das ist kein Klischee, sondern eine statistische Beobachtung.
Beide Frauen interessieren mich erotisch null, es sind rein platonische Freundschaften.
Na ja, mit der einen warst du zusammen und bei der anderen weißt du doch nicht, ob sie Interesse an dir hatte/hat.
 
  • #11
Damit bestätigst du voll das Klischee und auch meine Beobachtungen. Wärest du unattraktiv und z.B. extrem übergewichtig, was glaubst du, wären die immer noch an dieser "Freundschaft" interessiert?

Damit beschreibst Du aber Deine eigenen Vorurteile.

Mit einer Frau, die "unattraktiv" und "extrem übergewichtig" ist möchte man vielleicht deshalb nicht befreundet sein, weil diese Aussagen auch etwas über den Lebensstil der Person aussagen?
 
  • #12
Damit beschreibst Du aber Deine eigenen Vorurteile.

Mit einer Frau, die "unattraktiv" und "extrem übergewichtig" ist möchte man vielleicht deshalb nicht befreundet sein, weil diese Aussagen auch etwas über den Lebensstil der Person aussagen?
Ich habe keine Vorurteile. Sie hat eben geschrieben, dass diese Männer was von ihr wollten und sie eben Nichts von diesen. Du kannst extrem übergewichtig mit extrem unattraktiv für den jeweiligen Mann ersetzen. Kommt das Gleiche raus
 
  • #13
Damit bestätigst du voll das Klischee und auch meine Beobachtungen
In Klischees steckt ja auch ein Fünkchen Wahrheit. Sonst gäbe es sie nicht. Allerdings wirst du auch unzählige Gegenbeispiele finden, die dir diese Annahme widerlegen könnten - sofern du das möchtest.

Die gleichen Männer pflegen auch Freundschaften zu Frauen, die sie noch nie körperlich attraktiv fanden.

Wärest du unattraktiv und z.B. extrem übergewichtig, was glaubst du, wären die immer noch an dieser "Freundschaft" interessiert?
worauf basiert denn bei dir Freundschaft, dass du der Meinung bist, dass die teilweise über 12 Jahre bestehen kann, nur weil sie horny auf einen ist ? 😅 meinst du, sie warten nur darauf, dass ich meine Meinung diesbezüglich irgendwann ändere und werfen dann Kind und Kegel über Bord, um mit mir durchzubrennen? Oder ihre Partnerinnen zu bescheissen ?

Das würden sie niemals tun. Dafür kenne ich die Jungs mittlerweile zu gut. Und die, die trotz Ehefrau/Freundin nicht abgeneigt wären, würde ich nicht als Freunde bezeichnen und halte Abstand zu ihnen.

Das war der ursprüngliche Aufhänger, weswegen sie mit einem mal in Kontakt getreten sind. Beziehungen wandeln und entwickeln sich allerdings. So dass uns heute mehr verbindet, als ihr damaliges Interesse an mir. Ähnliches passiert wahrscheinlich bei ehemaligen Liebespaaren, die in Freundschaft verbunden bleiben können. Auch wenn ich das nicht kenne.
 
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  • #14
Die gleichen Männer pflegen auch Freundschaften zu Frauen, die sie noch nie körperlich attraktiv fanden
Es hängt glaube ich von der Definition "Freundschaft" ab. Für mich sind Freundschaften eher selten und ich habe eher wenige echte Freunde. Alles andere: gute Kumpels und Kumpeline, Bekanntschaften usw. habe ich einige.
Auf gemeinsamen Interessen und gleicher Wellenlänge.
dass du der Meinung bist, dass die teilweise über 12 Jahre bestehen kann, nur weil sie horny auf einen ist ? 😅
Der Meinung bin ich nicht. Das hast du mir in den Mund gelegt. Ich habe lediglich angemerkt, dass viele eben gute Bekanntschaften mit Exen, ehemaligen Orbitern usw. pflegen. Ob das echte Freundschaften sind wage ich zu bezweifeln bzw. würde diese so nicht betiteln
meinst du, sie warten nur darauf, dass ich meine Meinung diesbezüglich irgendwann ändere und werfen dann Kind und Kegel über Bord, um mit mir durchzubrennen? Oder ihre Partnerinnen zu bescheissen ?
Natürlich warten sie nicht darauf. Aber wenn du glaubst, dass sowas nie passiert, dann irrst du dich. Aber wie gesagt, es sind für mich eher keine Freundschaften sondern gute Bekanntschaften.
 
  • #15
Es hängt glaube ich von der Definition "Freundschaft" ab. Für mich sind Freundschaften eher selten und ich habe eher wenige echte Freunde
Volle Zustimmung.
Es ist viel schwieriger und seltener einen echten Freund zu gewinnen als eine Beziehung zu knüpfen.
Insofern ist die Diskussion über irgendwelche Exen, die einem noch ein bisschen hinterherlaufen, etwas weit hergeholt.
 
  • #18
Wie sind so eure Erfahrungen mit dem Thema? Unterhaltet ihr Freundschaften zu Personen des anderen Geschlechts
Ja, aber abgesehen von meinen schwulen Freunden, entstanden diese Freundschaften, weil die Männer in mich verliebt waren, heisst, zumindest von ihrer Seite aus, bestand sexuelle Anziehung.
oder vielleicht sogar zu Ex-Partnern oder -Partnerinnen?
Freundschaft möchte ich es nicht nennen, aber freundschaftliche Bekanntschaft, ja.
Und ist euer Partner/eure Partnerin in der Beziehung zugleich der engste Freund, die engste Freundin – oder gehört er/sie wenigstens zu euren engsten Freundschaften?
Diese Frage finde ich seltsam. Mein Partner war meine Liebe. Freundschaft ist für mich ein asexuelles, rein platonisches Gefühl.
 
  • #19
Wie sind so eure Erfahrungen mit dem Thema? Unterhaltet ihr Freundschaften zu Personen des anderen Geschlechts oder vielleicht sogar zu Ex-Partnern oder -Partnerinnen? Und ist euer Partner/eure Partnerin in der Beziehung zugleich der engste Freund, die engste Freundin – oder gehört er/sie wenigstens zu euren engsten Freundschaften?
Dieses Thema ist komplex. Deswegen ist es ja auch immer wieder Teil von Eifersucht und Missverständnissen.

Meiner Meinung nach ist eine tiefe Freundschaft zwischen Mann und Frau nicht möglich. Hier geht es um hetero sexuelle Menschen. Grund für meine Meinung: über emotionale Nähe und eine Vertrautheit kommt auch in anderen Bereichen eine Verbindung zu Stande.
Nicht zu jedem Menschen habe ich sofort eine sexuelle Anziehung. Aber mit der Zeit und des sich besser Kennenlernens entsteht dies sehr oft. Man sieht den Menschen eben vollständig und reagiert nicht mehr nur auf optische Reize.

Zu meinen Ex Partner haben ich, nach etlichen Jahren Funkstille, losen Kontakt. Es sind eben Bekannte, die ich von früher Kenne. Beziehungstechnisch hat es nicht geklappt und unsere Geschichte ist aus erzählt.
Es sind eben Dinge vorgefallen, oder Gefühle vergangen, so das eine erneute Annäherung ausgeschlossen ist bzw. Baut man die dafür benötigte Vertrautheit gar nicht mehr auf.

Mein Partner hat Freundschaften zu Frauen, von denen er auch etwas wollte. Die er also durchaus auch fürs Bett nehmen würde. (Leider ist er ehrlich). Er trifft sich nicht mit ihnen oder hält ständig Kontakt. Es baut sich also keine extreme Nähe auf. Die Sympathie ist vorhanden. Aber keine tiefen Gefühle oder Sehnsüchte.
Für ihn ist es unerheblich, er kann mit diesem befreundet sein, er akzeptiert eben, das da nichts körperliches mehr geht, und dann sind es eben platonische Freundschaften.
 
  • #20
Für mich sind Freundschaften eher selten und ich habe eher wenige echte Freunde.
Was sind denn „echte Freunde“ für dich und warum kommt das selten in deinem Leben vor?
Ich habe lediglich angemerkt, dass viele eben gute Bekanntschaften mit Exen, ehemaligen Orbitern usw. pflegen.
Kann ich aus meinen Erfahrungen heraus nicht bestätigen. Ich kenne z.B. niemanden, der eine Freundschaft zu einem Ex Partner, oder irgendwelchen Ex Affären unterhält.
Ob das echte Freundschaften sind wage ich zu bezweifeln bzw. würde diese so nicht betiteln
Weil du mit niemanden befreundet sein könntest, den du auch optisch attraktiv findest? Wäre diese Tatsache dann so präsent für dich, dass es da dann keinen Raum mehr für eine weitere Ebene gäbe, die nichts damit zu tun hat?

Also kann man mit hübschen Menschen schlicht nicht befreundet sein? 🤷🏻‍♀️ Klingt sehr oberflächlich…kann ich persönlich nichts mit anfangen.
Aber wenn du glaubst, dass sowas nie passiert, dann irrst du dich.
Mag es sicherlich geben. Nur kann ich da für mich die Hand ins Feuer legen. Die Jungs kommen als Partner nicht infrage, nicht heute und auch nicht morgen. Deswegen sind ja menschlich nicht scheisse.
 
  • #21
Was sind denn „echte Freunde“ für dich und warum kommt das selten in deinem Leben vor?

Kann ich aus meinen Erfahrungen heraus nicht bestätigen. Ich kenne z.B. niemanden, der eine Freundschaft zu einem Ex Partner, oder irgendwelchen Ex Affären unterhält.

Weil du mit niemanden befreundet sein könntest, den du auch optisch attraktiv findest? Wäre diese Tatsache dann so präsent für dich, dass es da dann keinen Raum mehr für eine weitere Ebene gäbe, die nichts damit zu tun hat?

Also kann man mit hübschen Menschen schlicht nicht befreundet sein? 🤷🏻‍♀️ Klingt sehr oberflächlich…kann ich persönlich nichts mit anfangen.

Mag es sicherlich geben. Nur kann ich da für mich die Hand ins Feuer legen. Die Jungs kommen als Partner nicht infrage, nicht heute und auch nicht morgen. Deswegen sind ja menschlich nicht scheisse.
Da kennst du die falschen Leute. Ich unterhalte enge und gute Freundschaften zu Exen oder Affären. Ich verstehe auch nicht, wo da das Problem sein soll.
 
  • #22
Weil du mit niemanden befreundet sein könntest, den du auch optisch attraktiv findest?
Wie konntest du denn aus meinem Text sowas herleiten?
Die Jungs kommen als Partner nicht infrage, nicht heute und auch nicht morgen. Deswegen sind ja menschlich nicht scheisse.
Auch ein sehr komischer Satz. Was soll denn "menschlich scheise" sein? Wie kommst du auf solche abwegigen Gedanken überhaupt?
Was sind denn „echte Freunde“ für dich und warum kommt das selten in deinem Leben vor?
Menschen, mit denen man über viele Jahre geht bzw. gegangen ist. Die, die einen auch in schwierigen Lagen nicht im Stich lassen, denen man alles oder fast alles anvertrauen kann usw. Das gilt alles gegenseitig. Ich habe wenige, ja. Dagegen habe ich sehr viele gute Bekanntschaften usw. Ich verwechsle das jedoch nicht mit Freundschaften.
Aber wie schon gesagt, es ist sicherlich eine Sache der Definition . Ich habe auch auf Facebook 200 "Freunde", meistens Bekannte aus Uni Zeiten und dergleichen. Mit manchen bin ich noch in Kontakt.
 
  • #23
Mein Partner hat Freundschaften zu Frauen, von denen er auch etwas wollte. Die er also durchaus auch fürs Bett nehmen würde.
Eben. Also sind das wirklich Freundschaften oder lose Bekanntschaften?
Vielleicht zum Glück?
Er trifft sich nicht mit ihnen oder hält ständig Kontakt. Es baut sich also keine extreme Nähe auf.
Das wäre ja der Hammer.
Die Sympathie ist vorhanden. Aber keine tiefen Gefühle oder Sehnsüchte.
Wenn die Partnerschaft intakt ist, braucht man das wahrscheinlich nicht. Wie viele Geschichten ich jedoch kenne, wo dann bei Gelegenheit mehr wurde. Man sollte aber Grundvertrauen haben und sich nicht verrückt machen.
 
  • #24
Da kennst du die falschen Leute. Ich unterhalte enge und gute Freundschaften zu Exen oder Affären. Ich verstehe auch nicht, wo da das Problem sein soll.
Meine Leute bestehen aus liberalen und weltoffenen Menschen. Dass die für dich falsch wären, kann ich mir sehr gut vorstellen. Da würdest du mit deinem totalitären Weltbild auf Ablehnung stoßen. 😅

Da gibt es kein Problem. Leute sollen machen, wie es für sie passt. Ich handhabe es selbst nur anders und kenne auch niemanden, der nach einer Trennung noch dicke mit dem/der Ex ist.
 
  • #26
Meine Leute bestehen aus liberalen und weltoffenen Menschen. Dass die für dich falsch wären, kann ich mir sehr gut vorstellen. Da würdest du mit deinem totalitären Weltbild auf Ablehnung stoßen. 😅

Da gibt es kein Problem. Leute sollen machen, wie es für sie passt. Ich handhabe es selbst nur anders und kenne auch niemanden, der nach einer Trennung noch dicke mit dem/der Ex ist.
Komischerweise definiere ich liberal und weltoffen nun komplett anders als ein sich Verschließen vor Freundschaften mit Exen, oder überhaupt Männern. Bin nicht eher ich weltoffen und liberal?
 
  • #27
Also sind das wirklich Freundschaften oder lose Bekanntschaften?
Meiner Meinung nach sind das Optionen. Die werden gepflegt. Für schlechte Zeiten.
Er ist ja auch nur deren Option.

Ich habe dieses Gespräch heute mit dem Vater meines Kindes geführt (wir sind Freunde) Da ein Mann sich bei mir gemeldet hat, mit dem ich kurze Zeit etwas hatte. Der Vater meines Kindes stellte mir eine Frage die mir nicht schmeckte:
Warum habe ich noch die Nummer dieses Mannes? Warum habe ich überhaupt noch die Nummern von so vielen Männern die Mal Interesse hatten.
Und ja, leider fühle ich mich geschmeichelt, wenn sie sich bei mir von Zeit zu Zeit in Erinnerung rufen und abklopfen ob ich immer noch vergeben bin.

Genauso läuft es bei meinem Freund. Aktiv wird da nichts angeleiert. Aber es ist die Reserve. Die man selbst als Single nicht angehen würde. Im Grunde weiß man doch das diese Optionen weder Freunde noch zukünftige Partner sein werden. Sonst wären sie keine Optionen.
Es ist nicht immer schön in den Spiegel zu gucken. 😋
 
  • #28
Ich verstehe auch nicht, wo da das Problem sein soll.
Ich auch nicht.

Die Erklärungsversuche werden folgen.

Meine reichhaltige, authentische und persönliche Erfahrung:
Mann und Frau können sogar sehr gut befreundet sein.
Exen können zu guten Freunden werden.

Dazu kommt - auch reine Männerrunden bestehen nicht nur aus Saufen. Ich vermute, dass so manche Leute ganz einfach nicht als Mann gesehen werden und daher keinen Zutritt haben. Und sich den Trunkenbolden anschliessen müssen. Ab 5 Promille leiden dann sowieso fast alle an Verlust der Muttersprache und Lebensmittelauswurf.
 
  • #30
Das ist nun kein Widerspruch?
Wenn mit jemandem vor x Jahrzehnten mal kurz etwas war, und es dann gelang, über diese lange Zeit eine Freundschaft aufzubauen und zu pflegen, dann ist es sicher kein auf Reserve halten, sondern tatsächlich Freundschaft, aber kann/will halt nicht jeder.
Ich möchte sogar anmerken, dass Menschen, die mit Exen keine Freundschaft pflegen wollen, gar nicht wissen, was Freundschaft eigentlich ist. Ich finde doch jemanden nicht als Mensch mies wenn die Beziehung nicht klappt oder man aufgehört hat, miteinander ins Bett zu gehen.
 
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