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  • #1

Können Swingerclub-Fans (o.ä.) überhaupt jemandem zuliebe verzichten???

Inspiriert von dem Swinger-club-thread, habe ich eine Frage, die ihr mir wohl auch nicht abschließend, aber vllt ansatzweise beantworten könnt. Lagebeschreibung: Vor einiger Zeit lernte ich jemanden kennen, der mich im Verlauf des Gesprächs fragte, ob ich in Swingerclubs ginge. Weiß der Teufel, wie er darauf kam, ich habe das jedenfalls strikt verneint. Dieser Mensch stellte mir noch weitere, ins Sexuelle gehende Fragen, obgleich ich ihn erst einen halben Tag kannte; keine Frage für mich, dass ich den Kontakt abbrach. Er jedoch telefonierte und mailte mir noch eine weile hinterher und war beleidigt, dass ich ihn ignorierte. Meine frage nun: Wenn jemand schon so deutlich gesagt bekommt, dass man sich für diese Dinge nicht interessiert, warum versucht er es dann trotzdem weiter? Meinen manche Leute, man würde sich schon umstimmen lassen? Oder hätte er seine Interessen etwa hintan gestellt und respektierte mich so, wie ich bin?
 
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  • #2
Sicher gibt es die hartnäckigen Fälle, die glauben alle und jeden überzeugen zu können. Wenn jemand schon nach so kurzer Zeit über solche intimen Dinge mit dir redet, ist das auch etwas wunderlich.
Ignoriere ihn einfach weiter. Irgendwann muss er es doch kapieren.
Hauptsache ist doch, dass du dir selber treu bleibst.
 
  • #3
Prinzipiell glaube ich, dass Personen, die zu abweichenden Sexualverhalten neigen, schwieriger auf ihre Neigungen verzichten als gesunde, normale Personen. Wenn man sich verliebt und Spaß am gemeinsamen Sex hat, so kann eine normale Person durchaus auf einzelne Praktiken verzichten und sich sagen "schade, aber alles andere ist toll". Menschen mit abweichenden Neigungen wie BDSM oder Swinger sind dazu ganz offensichtlich wesentlich seltener bereit und überhöhen die Bedeutung einzelner Praktiken im Vergleich zum "Gesamtpaket Liebe und Partnerschaft".

Mir scheint es immer wieder und wieder so, dass solche Menschen eine Partnerschaft eher als Mittel zum Zweck der Erfüllung ihrer Neigung sehen als als eigentliche Partnerschaft.

Der Mann der Titelfrage ist offensichtlich gestört und auf seine abartigen sexuellen Neigungen fixiert. Sei froh, dass er losgelassen hat. Genau das ist auch der Grund, warum man in der Frühphase der Beziehungsanbahnung noch keine wichtigen Telefonnummern oder Adresssen tauschen sollte. Wer schon so nervt wie dieser Mann, hätte seine Neigungen ganz sicher nicht hintenangestellt. Solche Menschen sind gefährlich.
 
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  • #4
Die FS: @ #1: "Wunderlich" ist noch harmlos formuliert. ;-) Aber das ist jetzt schon ein paar Monate her, der Wunderling hat Ruhe gegeben.
@Frederika: Ja, fatal nur, wenn derjenige die mailadresse eher aus beruflichen Gründen bekam, und zwar bevor er mit den eigenartigen Fragen anfing. War wohl mein Pech. :-(
Aber ihr scheint das wohl auch so zu sehen: Dass Anhänger dieser Dinge weniger bereit wären zurückzustecken.
 
  • #5
Ich frage mich gerade, was das für ein Mensch ist, der mich nach einem halben Tag kennenlernen nach meinen Sexpraktiken fragt! Den würde ich sofort auf den Mond schießen.
 
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  • #6
Dieses Mal bin ich der Meinung von #2, bis auf die Worte "gesund und normal".
Dieser Mann scheint wirklich gestört zu sein,
pass auf, dass er Dich nicht stalkt (Deine Tel-Nr. hat er anscheinend).
 
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  • #7
@2: Woher weißt du,dass es sich um einen Mann handelt?Ich kann das dem Text nicht entnehmen... wobei ich auch auf einen Mann tippen würde...

m/27
 
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  • #8
Die FS: Oh, tatsächlich, ist aus meinem Text nicht ersichtlich. Ich bin w, derjenige m.
 
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  • #9
Ich kann für mich sagen, nachdem ich über Jahre mit meinem Expartner in Swingerclubs ging und eine offene Beziehung führte, bei der ich auch das ein oder andere Date mit GV hatte, dass ich es für meinen heutigen Partner nun nicht alles nicht mehr auslebe, wobei ich ihn auch des öfteren danach fragte, ob er mit mir in einen Swingerclub gehen würde. Er hat immer strikt beharrlich verneint. Ich habe mich für ihn entschieden und gegen die Clubbesuche und ich habe es nicht bereut. Wir sind inzwischen 4 Jahre glücklich zusammen.
Ich finde es war richtig von Dir, den Mann sofort abzuservieren. Gleich nach wenigen Stunden des Kennenlernens solch intime Fragen zu stellen ist einfach ein absolutes No. W, 36
 
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  • #10
Vielleicht kamst du gesprächlich so offen rüber,daß er meinte auch solch interessante Themen mit dir Plaudern zu können.Entweder hast du ihm Offenheit vermittelt oder er hat es falsch interpretiert-----egal,ihr habt gleich beziehungstechnische Klarheit geschaffen---nämlich eigene Wege zu gehn,bevor beide enttäuscht werden!

m48
 
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  • #11
Vielleicht hast Du Dich mit dem Mann getroffen, der partout mit der anderen FS NICHT in den Swingerclub wollte? Und er wollte sich vergewissern, daß er nicht wieder an eine Swingingdame gerät?
Scherz beiseite.
Ich finde es respektlos, so offen zu fragen beim ersten Date!Und das hatte sicher nichts mit Dir zu tun.So Männer gibt es.

[Mod: Bitte immer nur EIN Fragezeichen am Satzende.]
 
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  • #12
Bei mir war es umgekehr. Meine ex - Affäre vor ewig langer Zeit wollte in einen Swingerclub.
Ich nicht. Das war es dann. Sie hat einen Mann kennengelernt. Und geheiratet. Die sind jetzt über 10 Jahre zusammen. m
 
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  • #13
die FS: #8 ist ein interessanter Fall. Schön für euch! Es gibt sowas also. Fürchte trotzdem, eher selten.
@ #10: Daran hatte ich auch erst gedacht, an jemand, der da schon unliebsame Erfahrungen machen musste. Dazu passte aber all das andere irgendwie nicht und kam auch sehr plump rüber. Manche Leute haben einfach keine Erziehung. ^^
 
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  • #14
Nein, solche Swingerclub-Fans können und werden niemandem zuliebe verzichten. Sie kennen keine Liebe. Sie sind wirklich ungesund und unnormal. Fremdes Fleisch gibt ihnen den Kick wie Drogen den Drogensüchtigen den Kick geben bzw. Alkohol den Alkoholikern und Zigaretten den Rauchern. Auch bekennende Swingerpaare, die ja so tolerant und offen leben und sexuell ausgeglichen sind, trennen sich sich mangels Glück in der Beziehung. Die Gefahr des "Ungesund-Seins" ist schon durch die hohen Sexualpartnerraten sehr hoch.
 
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  • #15
@Frederika: Swingerclub = abweichende Sexualpraktik? Gewagte These!

Vielleicht sollte man so einen Club mal besuchen, bevor man solche Urteile fällen kann. Und nein, im Swingerclub fallen nicht alle übereinander her.

Es ist unglaublich, welches Bild von Swingerclubs in der Öffentlichkeit herrscht.
 
  • #16
@#16: Nicht -praktik, sondern -verhalten. Öffentlicher Sex und Promiskuität, fehlende Exklusivität und Nähegefühl, das ist schon alles hart an Störung dran, findest Du nicht?
 
  • #17
<MOD: Diskussion der Moderation nicht gestattet. Chat nicht gestattet, Beleidigungen nicht gestattet.>
 
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  • #18
Meistens lassen sich Frauen ihren Männern zuliebe in diese Swingerclubs mitschleifen. Wenn sie da nicht mitziehen, laufen sie Gefahr, weggeworfen/verlassen/betrogen zu werden. Und das Ende vom Lied? Trennung, so oder so. Also am besten gleich, erst recht, wenn einer so penetrant fragt wie bei der FS.

@16
Wie nennst du dann die wilden Orgien, die dort gefeiert werden? Fallen da nicht alle übereinander her? Die Männer stecken alles, was sie haben, in jedes Loch, das sich findet.
Na, wenn das keine Störung ist, dass eine Frau sich sowas gefallen lässt, Loch Nr. 21 des Abends zu sein... (Ich erinnere nur mal an so Threads, wo vor dem 10. Date vom Sex abgeraten wird, da mann in frau sonst nur eine Schlampe sieht, die er für keine ernsthafte Beziehung haben will).

Am besten sollten sich solche Fans in den entsprechenden Foren nach Gleichgesinnten suchen und nicht Normalgesinnte belästigen. Und am besten gehen die Männer, die nur Sex suchen, nicht auf EP und sonstige seriöse Partnervermittlungen, sondern ins Bordell oder in den Swingerclub. Da kriegt mann, was mann will, hat keinen Stress, muss nicht rumlügen und bricht keine Frauenherzen, die wir hier wieder trösten müssen. Dafür muss halt etwas bezahlt werden.
 
  • #19
@16
Es ist das Bild das von diesen Clubs auf Homepages und diversen (Werbe)sendungen im Privatfernsehen verbreitet wird. Wieso sonst sollten die Leute viel Geld dafür ausgeben? Wer auf Exhibionismus steht kann damit sogar noch Geld verdienen und muss keinen Eintritt in einen Club zahlen.
 
  • #20
@#16: Behauptest Du denn ernsthaft, dass Leute hohe Eintrittspreise ausgeben, nur um mit dem eigenen Partner Sex zu haben? Warum heißt das ganze wohl "swingen"? Also Deine Vorwürfe finde ich schon schlichtweg frech und unhaltbar dazu.
 
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  • #21
#21: Ja, das tun sie. Ich war bis dato auf einigen wenigen Veranstaltungen und kann daher auch von eigenen Erfahrungen berichten. Es "swingten" ca. 30 % der Gäste, der Rest hatte ausschließlich Sex mit dem eigenen Partner. Anregend ist die Stimmung, auch das Zusehen oder das Zugesehen werden. Für diesen Kick gehen die meisten dort hin.

Ich kann jeden verstehen, der sagt, nein danke, nichts für mich. Ist doch ok, dann muss doch da auch keiner hin. Aber die Leute, denen es Spaß macht, sind weder krank noch gestört oder sonst was, sondern leben und lieben ihren Partner genauso wie andere auch.

Und zur Frage: Ja, ich könnte und würde meinem Partner zuliebe auf einen Besuch verzichten, wenn er gegen Swingerclubs wäre. Es gehört für mich zu einer Partnerschaft mehr als das. Aber es gibt sicherlich auch Leute, die nicht verzichten würden - aber ich habe auch mit großer Verwunderung gelesen, dass hier im Forum eine Trennung überlegt wird, wenn der Partner an den falschen Stellen rasiert oder auch nicht ist oder wenn ein Partner den anderen nicht oral befriedigt. Fraglich ist, wer da mehr "gestört" ist...
 
  • #22
@#21
frederika, selbstverständlich werden die meisten paare, die das erste mal so einen laden besuchen, nicht swingen. sie werden erst einmal gucken und dann vielleicht miteinander verkehren.

später werden sie sicher auch mal zu einer swingvariante übergehen, vielleicht mit einem sympathischen paar.

wir haben in diesem forum oft genug durchgekaut, dass es polygame und monogame zeitgenossen gibt.
beides ist normal...auch wenn das von einigen des monogamen lagers bestritten wird...

wenn man das mal ehrlich betrachtet, dann ist der mensch von der natur her eigentlich polygam ausgelegt. gesellschaftliche normen haben eine monogamie übernommen.

provozierend formuliert, könnte man sagen, die verbleibenden outlaws gehen dann z.b. in die swingerclubs.
von der natur her betrachtet sind diese leute eigentlich die gesunden, normalen, die das leben, was die natur ihnen vorgibt, und die gesellschaftliche normen gerne mal hinter sich lassen.

...allerdingst muss ich mich als laie outen, da ich noch nie in einem swingerclub war.
 
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  • #23
@ #21: Da sieht man mal wieder, dass ein Blinder von der Farbe spricht. Paare zahlen nämlich keine hohen Eintrittspreise. Das tun nur alleinstehende Herren. Und auch wenn Du Dir das nicht vorstellen kannst: die Atmosphäre in einem Swingerclub ist einfach sehr anregend. Deshalb könnte ich mir vorstellen, dort öfter hinzugehen, nicht jedoch, um Partnertausch zu praktizieren.
 
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  • #24
Geht es hier um Kompromisse in der Partnerschaft oder um Swingerclubs?

Nach einem ein paar Stunden des Kennenlernens ist das ja auch noch keine Beziehung. Also stellt sich die Frage des Verzichtens an diesem Punkt noch gar nicht. Man kann so eine Situation auch nutzen, Fragen zu stellen und mehr über dieses Thema zu erfahren ohne sich verbiegen zu müssen. Diese Chance wurde vertan. Dann hätten sich o.g. Frage vermutlich auch im Gespräch erledigt. Es zwingt einen ja niemand etwas zu tun, was einem widerstrebt.

Ich denke, Menschen die in Swingerclubs gehen ist das Thema Sex wichtig und gehen evtl. mit dem Gesprächsthema im Alltag auch unverklemmter um. Wenn das alle täten und genauso oft darüber reden würden, bräucht man auch weniger solche Foren.
 
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  • #25
Die FS: Sehe ich anders. Eine ungefähre Vorstellung davon hat wohl jeder. Und wenn das Gegenüber feststellt, dass es mit dem Thema nicht landen kann, sollte es das lassen. Und nicht auf ziemlich primitive Weise immer wieder von neuem loslegen. (Du warst nicht dabei, du hast gut reden...) Ich bin auch keineswegs verklemmt und denke, wer daran Spaß hat, warum nicht. Nur, ICH muss es nicht haben. Und das wurde ziemlich unhöflich ignoriert.
 
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  • #26
Bin die #25: Ok, ich glaube, ich verstehe jetzt besser was du gemeint hast. Hier geht es wohl nicht um Sex, sondern um mangelhafte Kommunikation(sfähigkeit). Offenbar war der Mann jemand der nicht fähig war, auf dich im Gespäch einzugehen. Das ist kein echter Dialog zwischen zwei Menschen. In so einem Fall würde ich den Kontakt auch beenden, weil ein gutes Gespräch auch ein Geben und Nehmen ist. Jedenfalls erwarte ich von meinem Gegenüber, daß er keinen Monolog hält, sondern sich auch für das interessiert, was ich zu sagen habe. Dabei spielt es gar keine Rolle, ob das Thema Sex ist oder der Kaninchenzüchterverein. Das ist eine Sache von Charakter und guten Manieren. Klar kann jemand dem Partner zuliebe auf etwas verzichten, aber sein (unhöfliches) Benehmen ändert keiner von heute auf morgen. Insofern hast du wahrscheinlich richtig gehandelt von dem Kerl Abstand zu nehmen. Sorry, wenn ich dich mißverstanden haben sollte, wünsch dir mehr Erfolg beim nächsten Date :)
 
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  • #27
@ 27, die FS: Weiß ja nicht, ob du das jetzt noch liest; aber dies war jetzt ein Beispiel für gute Kommunikation. :) Danke dafür!
 
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