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Können verlorengegangene Gefühle wiederkommen?
Liebe Community,
mein Mann (46) und ich (44) sind seit 27 Jahren zusammen, davon 22 verheiratet. Wir haben zwei Kinder (17 und 19), beide noch zuhause (EFH). Im Grunde haben wir unsere perfekte, kleine heile Welt und doch ist bei mir seit ein paar Monaten überhaupt nichts mehr heil. Ich bin im Frühsommer in eine ausgewachsene Krise geraten und musste dabei feststellen, dass ich meinen Mann nicht mehr liebe. Meine Gefühle für ihn sind im Alltag mit Arbeit, Kindern, anderen Verpflichtungen, aber auch aufgrund fehlender Nähe und Aufmerksamkeit seinerseits wohl verschwunden und auch die Leidenschaft ist weg. Ich empfinde durchaus noch eine tiefe Zuneigung für ihn, aber eben eher wie für einen Bruder oder sehr guten Freund. Diese plötzliche Erkenntnis hat mich sehr getroffen, denn eigentlich war er immer der Mann, mit dem ich alt werden wollte...
Nach zwei quälenden Wochen habe ich ihm dann schließlich von meinem Problem erzählt, und wir führen seither immer wieder intensive Gespräche darüber und über nicht erfüllte oder auch neue Bedürfnisse etc. und versuchen Lösungen zu finden.
Mein Mann sagt, er liebt mich nach wie vor und will sich nicht trennen und ich bin nun auch niemand, der 27 Jahre Beziehung und eine intakte Familie (wohlweislich "Familie", denn die Beziehung war/ist ja offensichtlich nicht mehr ganz intakt) einfach so aufgibt und geht. Ich würde damit die drei wichtigsten Menschen in meinem Leben sehr verletzen und daher bin ich durchaus bereit, alles zu versuchen, damit meine verlorengegangenen Gefühle vielleicht wieder aufleben und eine Trennung abgewendet werden kann. Nur ist die Situation für mich momentan schwer erträglich. Mein Mann bemüht sich sehr um mich, was mich einerseits freut, weil es mir zeigt, dass er bereit ist, für mich etwas zu verändern, aber ich habe trotzdem seit etwa zwei Wochen fast ununterbrochen (!) so ein seltsames Gefühl im Bauch, wie Lampenfieber oder Prüfungsangst. Teilweise kann ich ihm gar nicht richtig in die Augen schauen, seine bloße Anwesenheit strengt mich an, Kleinigkeiten nerven und ich bin froh, wenn er zur Arbeit fährt und ich mich eine Zeitlang nicht zusammenreißen und verstellen muss.
Kennt ihr so ein Gefühl? Will mir mein Unterbewusstsein damit sagen, dass es evtl. schon zu spät ist und es ist einfach die Angst, den Trennungswunsch wirklich auszusprechen? Oder ist es der Druck der Entscheidung, weil ich ja auch nicht ewig damit warten kann? Das schlechte Gewissen? Eine Blockade durch die monatelang andauernde Krise? Kann dieses Gefühl von alleine wieder weggehen, wenn ich mir nur genug Zeit nehme oder sollte ich mir doch mal psychologische Hilfe suchen?
Und die ganz große Frage: können die Liebe und die Leidenschaft überhaupt wiederkommen, wenn sie einmal weg waren, oder ist das hoffnungslos und ich verschwende nur seine und meine Zeit, wenn ich darauf warte?
Wissen kann es niemand sicher, aber wie ist da eure Erfahrung?
mein Mann (46) und ich (44) sind seit 27 Jahren zusammen, davon 22 verheiratet. Wir haben zwei Kinder (17 und 19), beide noch zuhause (EFH). Im Grunde haben wir unsere perfekte, kleine heile Welt und doch ist bei mir seit ein paar Monaten überhaupt nichts mehr heil. Ich bin im Frühsommer in eine ausgewachsene Krise geraten und musste dabei feststellen, dass ich meinen Mann nicht mehr liebe. Meine Gefühle für ihn sind im Alltag mit Arbeit, Kindern, anderen Verpflichtungen, aber auch aufgrund fehlender Nähe und Aufmerksamkeit seinerseits wohl verschwunden und auch die Leidenschaft ist weg. Ich empfinde durchaus noch eine tiefe Zuneigung für ihn, aber eben eher wie für einen Bruder oder sehr guten Freund. Diese plötzliche Erkenntnis hat mich sehr getroffen, denn eigentlich war er immer der Mann, mit dem ich alt werden wollte...
Nach zwei quälenden Wochen habe ich ihm dann schließlich von meinem Problem erzählt, und wir führen seither immer wieder intensive Gespräche darüber und über nicht erfüllte oder auch neue Bedürfnisse etc. und versuchen Lösungen zu finden.
Mein Mann sagt, er liebt mich nach wie vor und will sich nicht trennen und ich bin nun auch niemand, der 27 Jahre Beziehung und eine intakte Familie (wohlweislich "Familie", denn die Beziehung war/ist ja offensichtlich nicht mehr ganz intakt) einfach so aufgibt und geht. Ich würde damit die drei wichtigsten Menschen in meinem Leben sehr verletzen und daher bin ich durchaus bereit, alles zu versuchen, damit meine verlorengegangenen Gefühle vielleicht wieder aufleben und eine Trennung abgewendet werden kann. Nur ist die Situation für mich momentan schwer erträglich. Mein Mann bemüht sich sehr um mich, was mich einerseits freut, weil es mir zeigt, dass er bereit ist, für mich etwas zu verändern, aber ich habe trotzdem seit etwa zwei Wochen fast ununterbrochen (!) so ein seltsames Gefühl im Bauch, wie Lampenfieber oder Prüfungsangst. Teilweise kann ich ihm gar nicht richtig in die Augen schauen, seine bloße Anwesenheit strengt mich an, Kleinigkeiten nerven und ich bin froh, wenn er zur Arbeit fährt und ich mich eine Zeitlang nicht zusammenreißen und verstellen muss.
Kennt ihr so ein Gefühl? Will mir mein Unterbewusstsein damit sagen, dass es evtl. schon zu spät ist und es ist einfach die Angst, den Trennungswunsch wirklich auszusprechen? Oder ist es der Druck der Entscheidung, weil ich ja auch nicht ewig damit warten kann? Das schlechte Gewissen? Eine Blockade durch die monatelang andauernde Krise? Kann dieses Gefühl von alleine wieder weggehen, wenn ich mir nur genug Zeit nehme oder sollte ich mir doch mal psychologische Hilfe suchen?
Und die ganz große Frage: können die Liebe und die Leidenschaft überhaupt wiederkommen, wenn sie einmal weg waren, oder ist das hoffnungslos und ich verschwende nur seine und meine Zeit, wenn ich darauf warte?
Wissen kann es niemand sicher, aber wie ist da eure Erfahrung?