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Können wir verzeihen?
Erstmals habe ich das Bedürfnis, hier eine Frage an euch einzustellen:
Angeregt durch den Thread »Seitensprung in der Reha« und einigen in meinen Augen recht rigorosen Antworten (» ... nie und nimmer!«) wundere ich mich über Haltungen, die ganz schön unnachgiebig sind.
Warum muss so oft etwas, was bisher wertvoll und gut war (z.B. auch eine lange Ehe) immer gleich in Frage gestellt werden, sobald es an einem Punkt nicht mehr so rund läuft, wie erhofft? Warum kann nicht gemeinsam überlegt werden, was lohnt, vorrangig gesehen zu werden?
Kann wirklich erwartet werden, dass einmal Ausgesprochenes (Treue, Aufrichtigkeit, Zuneigung ...) für die Ewigkeit hält und nie angezweifelt wird - nicht einmal im stillen Kämmerlein?
Ist es Stolz, Macht, Gewohnheit ... was uns verbietet nachsichtig zu sein? Ist es wirklich so schwer, sich - wenigstens kurz - in den/die Andere/n hinein zu versetzen? Sich selbst zu hinterfragen, was ist/war MEIN Anteil?
Auch für mich gibt es Vertrauensbrüche, die unverzeihlich sind: wenn mich mein Partner auf finanzieller Ebene hinterginge; wenn er eine Daueraffäre hätte, ohne es mitzuteilen; wenn er mir eigene Kinder verschweigen würde usw.
Aber ein einmaliger Seitensprung, Chat mit einer anderen Frau, Essengehen mit einer anderen Frau usf. würde mich nicht aus der Bahn werfen. Wir würden darüber reden, die Bedeutung davon gemeinsam abwägen. Bei Bedarf etwas ändern in UNSERER Beziehung.
Wie sieht das bei euch aus? Verzeihen möglich?
Angeregt durch den Thread »Seitensprung in der Reha« und einigen in meinen Augen recht rigorosen Antworten (» ... nie und nimmer!«) wundere ich mich über Haltungen, die ganz schön unnachgiebig sind.
Warum muss so oft etwas, was bisher wertvoll und gut war (z.B. auch eine lange Ehe) immer gleich in Frage gestellt werden, sobald es an einem Punkt nicht mehr so rund läuft, wie erhofft? Warum kann nicht gemeinsam überlegt werden, was lohnt, vorrangig gesehen zu werden?
Kann wirklich erwartet werden, dass einmal Ausgesprochenes (Treue, Aufrichtigkeit, Zuneigung ...) für die Ewigkeit hält und nie angezweifelt wird - nicht einmal im stillen Kämmerlein?
Ist es Stolz, Macht, Gewohnheit ... was uns verbietet nachsichtig zu sein? Ist es wirklich so schwer, sich - wenigstens kurz - in den/die Andere/n hinein zu versetzen? Sich selbst zu hinterfragen, was ist/war MEIN Anteil?
Auch für mich gibt es Vertrauensbrüche, die unverzeihlich sind: wenn mich mein Partner auf finanzieller Ebene hinterginge; wenn er eine Daueraffäre hätte, ohne es mitzuteilen; wenn er mir eigene Kinder verschweigen würde usw.
Aber ein einmaliger Seitensprung, Chat mit einer anderen Frau, Essengehen mit einer anderen Frau usf. würde mich nicht aus der Bahn werfen. Wir würden darüber reden, die Bedeutung davon gemeinsam abwägen. Bei Bedarf etwas ändern in UNSERER Beziehung.
Wie sieht das bei euch aus? Verzeihen möglich?