D

Diana72

Gast
  • #121
Inwiefern? Dass sie dir alle raten, du sollst dich in diese Beziehung einmischen und die Frau retten?

Und wieder jemand, der nicht lesen kann. Ich habe weder geschrieben, dass ich mich einmische, noch um einen entsprechenden Segen gebeten. Es ging nur um meine Empfindung. Du erlabst dir ja auch ein Urteil, schreibst, dass du solche Altersunterschiede "merkwürdig" findest. Warum das?

Diejenigen, mit denen ich (neutral) darüber sprach, fanden es eben auch sehr befremdlich.
 
D

Diana72

Gast
  • #122
Welche anderen? Meinst Du wirklich, Du hättest eine Verantwortung für den Kollegen oder gar für seine Partnerin?

Natürlich nicht. Ich meine den jeweiligen Partner.

Was weicht denn ab? Es schreibt ja kaum jemand "Ein Altersunterschied von 30 Jahren ist völlig normal oder gar wünschenswert."

Wie bereits mehrfach gesagt, ich mische mich nicht ein, tue dem Paar nichts, plane es auch nicht und erbitte hier nicht euren Segen, das zu tun.

Ich habe nur von meiner Empfindung geschrieben und wollte der auf den Grund gehen. Ist das verboten? Schadet das wem?

Du schreibst selber, es sei nicht "völlig normal" und "schon gar nicht wünschenswert". Warum denn nicht? Was ist falsch daran?
Genau das ist meine Frage.

Wahrscheinlich läuft die Hälfte der Menschheit mit "irgendeinem Psychoschaden" durch die Gegend, zum Glück immer nur die anderen. Ist die Sorge dann, dass sich der Mann eine psychisch kranke Frau ausgesucht hat?

Nein, sondern was eine solche Beziehung von den anderen (den "völlig normalen") unterscheidet, wenn dafür schon ein Psychoschaden erforderlich ist (wie hier teils geschrieben wird)?
 
I

Ina68

Gast
  • #123
Du beißt dermaßen um dich, das gibt das Thema nicht mal her. Ich fang jetzt auch nicht wie im Kindergarten an, dir meinerseits zu unterstellen, dass du scheinbar nicht lesen kannst, würde nichts bringen.

Das, was @Lebeals letztes dazu schrieb, ist eigentlich ein gutes Schlusswort.
Ich habe weder geschrieben, dass ich mich einmische, noch um einen entsprechenden Segen gebeten. Es ging nur um meine Empfindung. Du erlabst dir ja auch ein Urteil, schreibst, dass du solche Altersunterschiede "merkwürdig" findest. Warum das?
Ich finde es merkwürdig, weiterführende Gedanken habe ich im Gegensatz zu dir dazu nicht. Ich verliere weder den Respekt vor den Beteiligten, noch fühle ich mich verantwortlich für deren Lebensplanung oder befrage andere zu ihrer Meinung zur freiwilligen Lebensplanung anderer Leute und rege mich auf, wenn diese die nicht auch unmöglich und verantwortungslos finden.
Diejenigen, mit denen ich (neutral) darüber sprach, fanden es eben auch sehr befremdlich.
Befremdlich wie alles, was nicht dem Durchschnitt oder den eigenen Vorstellungen entspricht, finde ich auch nicht verwerflich. Das reicht dann aber auch.
 
H

HeidiBerlin

Gast
  • #124
schreibst selber, es sei nicht "völlig normal" und "schon gar nicht wünschenswert". Warum denn nicht? Was ist falsch daran?
Genau das ist meine Frage.
Jeder Mensch hat seine Vorlieben und Ansichten, was oder wer zusammen passt. Vielleicht hättest du deine ursprüngliche Frage ganz anders formulieren müssen und den Kollegen nebst Partnerin und Drumherum vollkommen heraushalten sollen? So aber kommst du für mich wie ein wütender Terrier rüber, der sich an einem flatternden Hosenbein festgebissen hat und nicht locker lassen kann.
Warum ich das vielleicht seltsam, komisch, ungewöhnlich, gewöhnungsbedürftig fände, wenn mein Sohnemann sich eine 55 jährige aussuchen würde, na vielleicht unterschiedlich Lebenserfahrung, fehlende Augenhöhe usw...aber irgendwann ist Mal Schluss. Wenn sie glücklich sind, dann ist doch alles prima, wenn es auseinander geht...wieder was gelernt. Und tschüss.
 
  • #125
Also ich habe hier auch keine weiterführenden Gedanken. Im Gegenteil dachte ich mir, dass das ja noch in Ordnung ist, weil ich ein Paar kenne, wo er 62 und sie 21 ist. Beide wohnen auch zusammen :) Fand es erstmal ungewöhnlich im Sinne, dass mir das noch nie begegnet ist, aber nicht seltsam oder ungewöhnlich. Ich hatte auch nie weiterführende Gedanken, dass er sie unterdrücken oder schlagen würde oder was auch immer.

Warum triggert dich das Thema also so?
Vielleicht könnte es sein:
- Du fandest ihn ganz nett und die Chemie passte bei den Gesprächen. Insgeheim dachtest du, dass du ihn ja haben könntest, wenn du gewollt hättest, aber natürlich wolltest du nicht, da du glücklich verheiratest bist. Das zeigt dir jetzt, dass du ihn doch nicht hättest haben können.
- Du hast unterbewusst Angst, dass dein jüngerer Mann dich irgendwann verlassen und eine jüngere Frau haben könnte. Das ist wie eine Art Damoklesschwert über dir, und du willst deinen Freundeskreis und deinen Mann aktivieren, damit sie dagegen sind. Sozusagen als eine Art Absicherung, dass dir das nicht passiert.
- Du bist eher intolerant und konservativ, obwohl du schreibst das sei nicht der Fall.
- Du hast ein dichotomisches Weltbild, in dem Frauen Opfer und Männer Täter sind. Demnach würden Männer Frauen unterdrücken, und die Gesellschaft müsste Frauen retten. Auch wenn Frauen in deinen Augen unvernünftige oder unverantwortliche Entscheidungen treffen, ist der Mann schuld, und implizit sprichst du Frauen die Entscheidungskompetenz ab.
 
D

Diana72

Gast
  • #126

Na vielen Dank. Ich finde es in der Tat sehr unangenehm, wie hier mit mir teils umgegangen wird. Angefangen von Befehlen "Misch dich nicht ein!" bis zu diversen Unterstellungen "neidisch, missgünstig, hat keinen gleichwertigen Partner, hat Probleme mit dem eigenen Alter" oder noch besser "will jemanden retten" etc.

Ist einfach mühsam, wenn man gleich von Anfang an schreibt, dass man über ein Gefühl, eine Empfindung reden will und sich ständig gegen Vorwürfe verteidigen muss, die da völlig am Thema vorbei gehen.
 
I

Ina68

Gast
  • #127
Na vielen Dank. Ich finde es in der Tat sehr unangenehm, wie hier mit mir teils umgegangen wird. Angefangen von Befehlen "Misch dich nicht ein!" bis zu diversen Unterstellungen "neidisch, missgünstig, hat keinen gleichwertigen Partner, hat Probleme mit dem eigenen Alter" oder noch besser "will jemanden retten" etc.

Ist einfach mühsam, wenn man gleich von Anfang an schreibt, dass man über ein Gefühl, eine Empfindung reden will und sich ständig gegen Vorwürfe verteidigen muss, die da völlig am Thema vorbei gehen.
Hier fällt mir wirklich nur der Witz vom Geisterfahrer ein.
 
D

Diana72

Gast
  • #128
Also ich habe hier auch keine weiterführenden Gedanken. Im Gegenteil dachte ich mir, dass das ja noch in Ordnung ist, weil ich ein Paar kenne, wo er 62 und sie 21 ist. Beide wohnen auch zusammen :) Fand es erstmal ungewöhnlich im Sinne, dass mir das noch nie begegnet ist, aber nicht seltsam oder ungewöhnlich.

Ok. Also ich muss echt von einer anderen Welt sein. Was soll schon an 21 und 62 ungewöhnlich oder seltsam sein? Oder gar an 18 und 81?
Also wer das seltsam findet, der muss schon Defizite haben.

Du hast übrigens noch eine Option vergessen. Mein Mann ist unwesentlich älter als ich. Über mir hängt nicht nur der Damoklesschwert, er könnte mich für eine 20-Jährige verlassen, sondern auch für eine 90-Jährige.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #129
Natürlich nicht. Ich meine den jeweiligen Partner.
Ein Partner hat die Verantwortung dafür, wie die Partnerin ihren Lebensweg plant? Dass man sich in einer Beziehung dazu abstimmt, ist vollkommen klar, aber die Verantwortung für das eigene Leben liegt aus meiner Sicht bei jedem selbst.
Auch wenn wir in einer Zeit leben, in der gerne jeder die Verantwortung an andere abschieben möchte.
Ich habe nur von meiner Empfindung geschrieben und wollte der auf den Grund gehen. Ist das verboten? Schadet das wem?
Es verbietet ja hier niemand. Es schütteln nur eine Reihe Teilnehmerinnen den Kopf, dass Du Dich so intensiv damit beschäftigst.
Du schreibst selber, es sei nicht "völlig normal" und "schon gar nicht wünschenswert". Warum denn nicht? Was ist falsch daran?
Genau das ist meine Frage.
Meine Aussage dazu war:
Es schreibt ja kaum jemand "Ein Altersunterschied von 30 Jahren ist völlig normal oder gar wünschenswert." Die Aussage ist bestenfalls "Das ist nicht Dein Problem".
Deine Zitate sind daher falsch und ich habe auch keine große Lust mehr, weiter zu diskutieren. Wenn ein Altersunterschied nicht als "völlig normal" oder als "wünschenswert" gesehen wird, ist das weit entfernt davon, dass irgend etwas gesichert "falsch" wäre.
Du beisst Dich da in ein Thema fest und das wiederum ist nicht mein Problem. Du verdrehst hier schlicht eine Reihe von Aussagen auch anderer Teilnehmerinnen so, wie es in Dein (aus meiner Sicht beschränktes) Weltbild passt.

Ich bin raus...
 
D

Diana72

Gast
  • #132
Wenn ein Altersunterschied nicht als "völlig normal" oder als "wünschenswert" gesehen wird, ist das weit entfernt davon, dass irgend etwas gesichert "falsch" wäre.

Das habe ich auch nicht behauptet. Sondern davon erzählt, dass mich das irritiert, sehr sogar ohne dass ich etwas von dem Kollegen wollen würde, etwas mit meiner Ehe nicht stimmen würde oder ich mit meinem Alter ein Problem hätte.

Ich habe dieses irritierte Gefühl in vielen anderen Threads hier vernommen (lese hier schon länger mit). Z.B. im Thread der jungen Frau, die mit einem erheblich älteren Mann zusammenlebt und eine komische Nachricht bekommen hat. Vom potentiellen Fremdgehen mal abgesehen, schrieben ihr einige "Such dir was Jüngeres". Das wurde auch an keiner Stelle kritisiert. Deswegen dachte ich, dass es hier einige gibt, die ähnlich empfinden wie ich und eher wissen, warum man dieses Gefühl hat.
 
  • #133
Und wie gesagt - schon mal verliebt gewesen? Und gehofft? Wäre ich verliebt, würde ich einfach hoffen, dass es sich irgendwie ergibt/er es sich anders überlegt etc.
Also ich kann da Deine Aufregung und Abneigung in diesem Ausmaß überhaupt nicht nachvollziehen. Wenn die junge Frau in Deinen Kollegen verliebt ist und sich die beiden verstehen, ist das doch in Ordnung. Viel schlimmer wäre, sie wäre eine Golddiggerin, oder?
Das ist schon eine große Verantwortung, einem jungen Menschen u.U. die Chance auf die eigene Familie zu nehmen. Aber wie hier jemand weiter oben schrieb "da denken die Herren nicht viel darüber nach und genießen einfach". Ich weiß nicht, ob es in diesem Fall auch so ist, aber möglich/wahrscheinlich ist es.
Das geht ausschließlich die zwei betreffenden Partner was an. Vielleicht will die 30jährige Frau gar keine Kinder
Ingesamt sind hier fast alle total tolerant und "nur die Liebe zählt", selbst wenn es das eigene Kind wäre.
Für mich zählt nur eines: Das mein Kind gesund und glücklich ist. Und wenn das mit einem 30 Jahre älteren Partner ist, dann soll es so sein!
Wenn sie glücklich sind, dann ist doch alles prima, wenn es auseinander geht...wieder was gelernt. Und tschüss.
Eben. Das sehe ich ganz genauso.
 
  • #134
Und schon wieder diese Nummer. Empfinde ich langsam aber sicher als frauenfreindlich. Die jüngeren sind "Gazellen" oder "Puten", die älteren unbedingt neidisch, missgünstig und kommen mit ihrem Alter nicht klar.

Nur zu deiner Beruhigung: Mein Mann, mit dem ich seit über 25 Jahren verheiratet bin, ist meinem Kollegen in jeder Hinsicht gewachsen und dazu 7 Jahre jünger, sofern das bei Männern den "Wert" ebenfalls erhöht.

Ok. Also ich muss echt von einer anderen Welt sein. Was soll schon an 21 und 62 ungewöhnlich oder seltsam sein? Oder gar an 18 und 81?
Also wer das seltsam findet, der muss schon Defizite haben.

Du hast übrigens noch eine Option vergessen. Mein Mann ist unwesentlich älter als ich. Über mir hängt nicht nur der Damoklesschwert, er könnte mich für eine 20-Jährige verlassen, sondern auch für eine 90-Jährige.
Jetzt verstehe ich gar nichts mehr. Dein Mann ist etwas älter als du, hast du jetzt geschrieben. Vor ein paar Seiten aber war er 7 Jahren jünger? 7 Jahre jünger als dein Kollege, aber warum schreibst du dann von ""Wert" erhöhen", und erzeugst den Eindruck, er wäre jünger als du?
 
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Diana72

Gast
  • #135
Jetzt verstehe ich gar nichts mehr. Dein Mann ist etwas älter als du, hast du jetzt geschrieben. Vor ein paar Seiten aber war er 7 Jahren jünger? 7 Jahre jünger als dein Kollege, aber warum schreibst du dann von ""Wert" erhöhen", und erzeugst den Eindruck, er wäre jünger als du?

Mein Mann ist 7 Jahre jünger als der Kollege. Nicht, dass ich hier wieder falsch verstanden werde: Ich finde überhaupt nicht, dass man Menschen ihren "Wert" nach dem Alter zuteilen sollte.

Es wurde mir aber unterstellt, ich sei neidisch, weil ich keinen Partner hätte, der mit dem Kollegen "gleichwertig" wäre (was das auch immer bedeuten soll). Darauf habe ich erwidert, dass ich einen Partner habe und dieser jünger ist als der Kollege.
 
  • #136
Guten Abend!

Ich lese hier schon länger mit und habe mich nun entschieden, mich anzumelden.

Zur zu mir: Ich bin fast 50, glücklich verheiratet und habe erwachsene Kinder.

Meine aktuelle Arbeitsstelle habe ich seit ungefähr 10 Jahren und mag sie sehr. Insbesondere habe ich einen Kollegen, mit dem ich eben seit 10 Jahren sehr eng und gerne zusammenarbeite. Gleich voran: Zwischen uns ist absolut nichts und war auch nie was. Nur eine sehr sehr gute entspannte Zusammenarbeit.

Dieser Kollege ist fast 60, hat ebenfalls erwachsene Kinder und war lange verheiratet. Seine Ehe ist vor einigen Jahren gescheitert. Über Details haben wir nie gesprochen, aber in der schwersten Zeit haben wir (also Kollegen und ich) ihn unterstützt wie wir nur konnten. Dann stabilisierte er sich.
Vor wenigen Tagen offenbarte er nun mir und einem weiteren Kollegen, dass er seit mehreren Jahren eine Freundin hat und dass sie seit einem Jahr zusammenleben. Sie ist keine 30 und dazu hat sie früher ebenfalls in der Firma gearbeitet (Nebenjob zum Studium).

An sich sollte es mir egal sein. Aber es irritiert mich zutiefst. Und noch mehr irritiert mich, dass es mich so irritiert. Ich kann mit meinem Kollegen nicht mehr so entspannt und locker umgehen wie früher. Er ist sicher ein gepflegter, attraktiver Mann, der gut auf sich achtet. Aber er sieht nun mal genau so alt aus, wie er ist. Wenn ich ihn dann mit einer nicht mal 30-jährigen vorstelle, löst das etwas in mir aus, was mich extrem abstößt. Dabei hielt ich mich immer für einen toleranten Menschen und hatte nie Probleme z.B. mit der sexuellen Orientierung meiner Mitmenschen.

Spinne ich denn völlig? Oder ist das irgendwie nachvollziehbar?

Viele Grüße
Diana

Hallo Diana,
Deine Frage dreht sich doch weniger um das Thema Altersunterschied in einer Beziehung, sondern und deine Persönlichkeit und dein Selbstbild, oder?
Da ist man überzeugt davon, grundsätzlich tolerant zu sein und muss plötzlich feststellen, dass man es bei einer ziemlich harmlosen Angelegenheit nicht ist. Ich finde deine Wahrnehmung schonmal gut und selbstreflektiert.

Warum könntest du bei diesem Kollegen von diesem Thema so getriggert sein?
Hier ein paar Vermutungen/denkanstöße, vielleicht geht eine/r davon in die richtige Richtung.
- Du dachtest, der Kollege hätte, gerade nachdem ihr ihn bei seiner Scheidung so unterstützt hattet, keine grundlegenden Geheimnisse vor dir. Nun hat er aber sogar ein großes gehabt.
- einen Mann wie ihn hättest du gerne als Vater gehabt.
- dein Vater hat deine Mutter und dich für eine wesentlich jüngere Frau verlassen.
- als du jung warst, hat ein älterer Mann deine Liebe nicht erwidert. Oder dich ausgenutzt.

Es ist der schwerste Blick, in seine eigenen Abgründe zu schauen. Es trotzdem zu tun ist sehr mutig.
Dort kannst du an dir selber reifen und dann auch wieder die tolerante Frau werden, die du Jahrzehnte lang warst.
 
  • #137
Ich habe dieses irritierte Gefühl in vielen anderen Threads hier vernommen (lese hier schon länger mit). Z.B. im Thread der jungen Frau, die mit einem erheblich älteren Mann zusammenlebt und eine komische Nachricht bekommen hat. Vom potentiellen Fremdgehen mal abgesehen, schrieben ihr einige "Such dir was Jüngeres". Das wurde auch an keiner Stelle kritisiert. Deswegen dachte ich, dass es hier einige gibt, die ähnlich empfinden wie ich und eher wissen, warum man dieses Gefühl hat.
Natürlich wurde DIESER Fragestellerin geraten, sich einen anderen, evtl. jüngeren, Mann zu suchen. Allerdings war dies in Zusammenhang damit zu sehen, dass es sich bei diesem älteren Herrn um einen verheirateten, wohl notorisch fremdgehenden Mann handelte. Wenn die Beziehung der Beiden erfüllend und glücklich verlaufen würde, hätte wohl auch keiner "such Dir einen Jüngeren" geantwortet.
 
  • #138
Hm. Ich kenne auch andere "Minderheitenpärchen" (homosexuell, unterschiedliche Hautfarben, sehr unterschiedliche Bildungsgrade) - das löst zumindest bei mir sicher keine solche Irritation aus, sondern überhaupt keine.

Warum meldet sich der Instinkt hier?
Weil du als Kind oder Teenager irgendwas selbst ERLEBT hast...
hat sich dir ein alter Lehrer blöd angenähert?
Hat dein Opa dein viel jüngere Oma schlecht behandelt...?
Fährst du als junger Teenie Mal einen älteren Mann auf Entfernung interessant aber als Nähe dazukam entpuppte es sich doch als ziemlich "eklig"? (glaube, du hast das Wort in diesen Threads eingeführt).
Von irgend sowas kommt deine Abneigung. Und die wäre auch da, wenn du keine Kinder hättest.
 
D

Diana72

Gast
  • #139
Weil du als Kind oder Teenager irgendwas selbst ERLEBT hast...
hat sich dir ein alter Lehrer blöd angenähert?
Hat dein Opa dein viel jüngere Oma schlecht behandelt...?
Fährst du als junger Teenie Mal einen älteren Mann auf Entfernung interessant aber als Nähe dazukam entpuppte es sich doch als ziemlich "eklig"? (glaube, du hast das Wort in diesen Threads eingeführt).
Von irgend sowas kommt deine Abneigung. Und die wäre auch da, wenn du keine Kinder hättest.
Nein, das ist mir nicht passiert und "eklig" war nicht von mir. Ich sagte, dsss es mich abstösst.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #140
Es ist eklig (so als wäre es Inzest, was es natürlich nicht ist) und ich frage mich selber warum.
Das hast du wortwörtlich geschrieben und dass er einen alten Körper hat. Das ist abwertend.
Meine Güte, deine Empfindungen können denen doch so was von egal sein, lass sie glücklich sein und fertig.
Ich finde manche Paare auch sehr seltsam, aber wenn sie glücklich sind geht mich das echt nichts an.
 
D

Diana72

Gast
  • #141
Das hast du wortwörtlich geschrieben und dass er einen alten Körper hat. Das ist abwertend.

Nein, das habe ich nicht. Ich habe geschrieben, dass er ein gepflegter Mann von ca. 60 Jahren ist und auch so aussieht. (Prinzipiell vermute ich aber schon, dass der Körper nach 60 Lebensjahren älter ist als nach nicht mal 30).
Was ist daran abwertend?

Meine Güte, deine Empfindungen können denen doch so was von egal sein, lass sie glücklich sein und fertig.

Da bitte. Schon wieder. Nirgends habe ich geschrieben, dass sie meine Meinung zu interessieren hätte (oder sie auch nur davon wüssten) oder dass ich ihrem Glück auf irgendeine Art im Wege stehe. Woher nimmst du das?
 
F

Fizzy_B

Gast
  • #142
Äh Leute...es eskaliert (jetzt). O.O
 
  • #143
Hallo Diana:
"Es ist eklig (so als wäre es Inzest, was es natürlich nicht ist) und ich frage mich selber warum" hast du wörtlich geschrieben.
In #27
Und das ist auch völlig in Ordnung.
Du willst doch herausbekommen, warum du so empfindest. Weil du es dir nicht erklären kannst und weil du findest, es passt eigentlich nicht zu dir.
Ich glaube, du solltest in deiner eigenen Familiengeschichte suchen.
So starke Emotionen entstehen durch frühe Prägungen.
 
  • #144
Dieser Abneigung wollte ich auf den Grund gehen. Warum empfinden viele so?

weil die ganze Sache von vornherein ein ganz anderes Verfallsdatum hat, eine Tragik, die quasi schon vorprogrammiert ist.

Klar wissen wir alle, dass Beziehungen auch wieder auseinandergehen, aber hier ist schon eine biologische Sollbruchstelle eingebaut.

Vielleicht haben wir auch deshalb Probleme, uns mit derartigen Konstellationen anzufreunden, weil sie so sehr widernatürlich sind. Partnerwahl unterliegt viel stärker unseren Urinstinkten, wie wir glauben.

Stellt Euch vor, Euer Sohn kommt mit dem hässlichsten Mädchen nach Hause, das er finden konnte. Ihr seid vielleicht höflich, aber ganz tief in Euch drinnen, wird es sich ganz anders anfühlen, als wenn er mit einem hübschen Mädel angekommen wäre.

Unsere Programmierungen sind da. Und die lassen sich auch nicht abschaffen und wegdiskutieren und sie werden auch vom Gendern nicht beseitigt.
 
D

Diana72

Gast
  • #145
Hallo Diana:
"Es ist eklig (so als wäre es Inzest, was es natürlich nicht ist) und ich frage mich selber warum" hast du wörtlich geschrieben.
In #27

Ja, die Kombination stößt mich tatsächlich ab, aber nicht speziell ein alter/älterer Körper an sich.

Wie zuvor geschrieben, war das für mich nie groß Thema, in meinem Umfeld sind fast alle Paare +- 10 Jahre oder weniger auseinander, auch in meiner Familie. Einzige Ausnahme: eine Mitschülerin, sie 17 er 47. Zuvor (angebliche) sexuelle Misshandlung durch ihren Bruder, extremes Übergewicht, Selbstverletzung und Suizidversuch.
 
  • #146
Hallo Diana,
Deine Frage dreht sich doch weniger um das Thema Altersunterschied in einer Beziehung, sondern und deine Persönlichkeit und dein Selbstbild, oder?
Da ist man überzeugt davon, grundsätzlich tolerant zu sein und muss plötzlich feststellen, dass man es bei einer ziemlich harmlosen Angelegenheit nicht ist. Ich finde deine Wahrnehmung schonmal gut und selbstreflektiert.
Ich bin nicht die TE, aber das sind gute Denkanstöße, die du hier anbringst. Möglicherweise mag Diana72 dazu noch etwas schreiben.

Warum könntest du bei diesem Kollegen von diesem Thema so getriggert sein?
Hier ein paar Vermutungen/denkanstöße, vielleicht geht eine/r davon in die richtige Richtung.
- Du dachtest, der Kollege hätte, gerade nachdem ihr ihn bei seiner Scheidung so unterstützt hattet, keine grundlegenden Geheimnisse vor dir. Nun hat er aber sogar ein großes gehabt.
Den finde ich vielleicht ganz passend. Man fühlt sich so nah beieinander und plötzlich bricht dieses Bild komplett in sich zusammen. Man ist nicht die betrogene Ehefrau, aber die betrogene Freundin (Kollegin)?

- einen Mann wie ihn hättest du gerne als Vater gehabt.
War die Freundschaft unter Kollegen bisher so väterlich?

- dein Vater hat deine Mutter und dich für eine wesentlich jüngere Frau verlassen.
So etwas kann eine Rolle spielen. In der eigenen Familie oder im Umfeld beobachtet.

- als du jung warst, hat ein älterer Mann deine Liebe nicht erwidert. Oder dich ausgenutzt.
Auch möglich.

Es ist der schwerste Blick, in seine eigenen Abgründe zu schauen. Es trotzdem zu tun ist sehr mutig.
Dort kannst du an dir selber reifen und dann auch wieder die tolerante Frau werden, die du Jahrzehnte lang warst.
Der Blick in die eigenen Abgründe ist wahrlich der schwerste Blick.

Also den ersten Grund könnte ich mir gut vorstellen. Mal abseits von Ekel und Vorurteilen. Man fühlt sich plötzlich ausgeschlossen; es ist alles ganz anders, als man immer gedacht hat.
 
D

Diana72

Gast
  • #147
@Emily2801 und @tremendat

Nein, nichts davon. Weder wurde ich von einem älteren Mann verschmäht, mein Vater hat die Familie nicht verlassen, mein Opa auch nicht und ich fühle mich von meinem Kollegen auch in keiner Weise hintergangen. Mit größeren Altersunterschieden hatte ich nie nennenswert zu tun.
Bis auf den von mir weiter oben geschilderten Fall:

Wie zuvor geschrieben, war das für mich nie groß Thema, in meinem Umfeld sind fast alle Paare +- 10 Jahre oder weniger auseinander, auch in meiner Familie. Einzige Ausnahme: eine Mitschülerin, sie 17 er 47. Zuvor (angebliche) sexuelle Misshandlung durch ihren Bruder, extremes Übergewicht, Selbstverletzung und Suizidversuch.

Aber gerade bei dieser Geschichte war der 30 Jahre ältere Mann noch das Normalste. Sie hat dann (mit 18) ein Kind mit ihm bekommen und die Schule geschmissen, sah aber zufrieden aus. Ich weiß nicht, wie es mit ihr weitergegangen ist, weil ich dann zum Studieren weggezogen bin.

Im Falle meines Kollgen stößt es mich einfach ab, dass er eine Beziehung zu einer Frau führt, die locker seine Tochter sein könnte.

Aber ich habe hier ja gelernt, dass selbst ein Unterschied zwischen 21 und 62 Jahren nicht irgendwie seltsam oder ungewöhnlich ist. Also, auch ein Mädel im Enkelinnen-Alter geht.

Wo wäre denn die Grenze der Toleranz erreicht? Wie wäre es z.B. mit 18 und 81? Sie (oder er, kann ja auch ein 18-Jähriger mit einer 81-Jährigen sein) ist ja volljährig und weiß, was sie tut. Niemand hat sich einzumischen und überhaupt, wo die Liebe hinfällt.. :)
 
D

Diana72

Gast
  • #148
weil die ganze Sache von vornherein ein ganz anderes Verfallsdatum hat, eine Tragik, die quasi schon vorprogrammiert ist.

Klar wissen wir alle, dass Beziehungen auch wieder auseinandergehen, aber hier ist schon eine biologische Sollbruchstelle eingebaut.

Vielleicht haben wir auch deshalb Probleme, uns mit derartigen Konstellationen anzufreunden, weil sie so sehr widernatürlich sind. Partnerwahl unterliegt viel stärker unseren Urinstinkten, wie wir glauben.

Stellt Euch vor, Euer Sohn kommt mit dem hässlichsten Mädchen nach Hause, das er finden konnte. Ihr seid vielleicht höflich, aber ganz tief in Euch drinnen, wird es sich ganz anders anfühlen, als wenn er mit einem hübschen Mädel angekommen wäre.

Unsere Programmierungen sind da. Und die lassen sich auch nicht abschaffen und wegdiskutieren und sie werden auch vom Gendern nicht beseitigt.

Das hat was. Wobei mich die angebliche "Hässlichkeit" der Freundin nicht stören würde. Auch ein homosexueller Partner/eine homosexuelle Partnerin wäre kein Thema. Das Geschlecht oder das Aussehen machen ja einen nicht zum Menschen aus einer anderen Generation und auch der Abstand in Sachen Lebenserfahrung und Interessen wird dadurch nicht größer.

Angenommen mein Mann und ich würden uns trennen. Ich könnte mir kaum vorstellen, mit z.B. einen 40-jährigen zusammen zu sein, der gerade mal anfängt an Familiengründung zu denken, wo ich selber bald Oma sein könnte. Da liegen einfach Welten dazwischen. Mit einem 30-Jährigen habe ich noch weniger gemein. Er hat gerade sein Studium beendet. Ich arbeite seit 25 Jahren... Und wenn wir bei 20 Jahren wären, wäre der junge Herr wohl noch Lehrling oder gerade erst Student geworden... worüber um alles in der Welt würde ich mit ihm reden?
 
  • #149
Zeig doch diesen Thread deinem 60jährigen Kollegen und frag ihn was er konkret an seiner Freundin findet.
Dann weißt du es, und du findest endlich hoffentlich deinen Frieden.

Wahrscheinlich wird dich dein Kollege aber in Zukunft mit anderen Augen sehen....? (genauso wie du ihn).
 
I

Ina68

Gast
  • #150
Wo wäre denn die Grenze der Toleranz erreicht? Wie wäre es z.B. mit 18 und 81? Sie (oder er, kann ja auch ein 18-Jähriger mit einer 81-Jährigen sein) ist ja volljährig und weiß, was sie tut. Niemand hat sich einzumischen und überhaupt, wo die Liebe hinfällt.. :)
Was genau möchtest du eigentlich hören, da du ja nicht aufgibst?

- dir wurden die Empfindungen der anderen genannt - nicht richtig
- es wurden Vermutungen über deine Beweggründe genannt, stimmen nicht
- dir wurde geschrieben, ja, finden wir auch ungewöhnlich, geht dich (und andere) aber nichts an - Empörung deinerseits und Verweis auf Verantwortung
- du wurdest angegriffen - ist aber ein User, der das mit allen tut - du warst empört

Usw.usw.

Da dir eine Toleranzgrenze oder das Beipflichten der anderen User zu deiner Meinung offenbar absolut wichtig ist, da du ja nicht aufhören kannst danach zu fragen:

Was genau sollte denn deiner Meinung nach die Konsequenz einer überschrittenen Toleranzgrenze sein? Und wer legt die fest (wir reden immer noch von Volljährigen)?
- Verbot
- soziale Ächtung
- Einmischung und zur Rede Stellung von außen

Ich verstehe deine Intention nicht. Es qurde doch alles gesagt, dir haben sogar zwei, drei Leute zugestimmt, was willst du denn noch?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
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