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Gast
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- #1
Komme nicht über die Trennung hinweg!
Ich (m,29) habe letztes Jahr hier bei EP meine Ex-Freundin kennen gelernt. Fünf Monate waren wir in einer Wochenendbeziehung aufgrund verschiedener Arbeitsstellen, aber mit dem gleichem Heimatort. Unsere Beziehung war schön und innig. Wir haben uns jedes Wochenende gesehenen und uns sehr geliebt. Dann kam der Tag an dem sich alles veränderte. Wir waren zusammen unterwegs einkaufen als sie Samstagsmorgens zu mir kam. Sie war völlig verändert. Sie wollte mir keinen Kuss geben, keine Hand geben, totale Distanz. Dabei hatte sie mir am Vorabend noch geschrieben, dass sie mich liebt. Ich weiß bis heute nicht was in der einen Nacht passiert ist. Ich habe sie mehrfach gefragt was passiert sei, doch es kam nichts von ihr. Später bin ich dann zu mir gefahren um die Situation zu beruhigen. Das war das letzte Mal das ich sie gesehen habe. Ab diesem Tag hat sie sich praktisch nicht mehr bei mir gemeldet. Es kamen noch vereinzelt SMS in den Tagen später. Einen Grund für diesen plötzlichen Sinneswandel habe ich nie bekommen. Die Trennung kam für mich unerwartet und sie hat mir trotz mehrfacher Nachfrage nie eine Antwort darauf gegeben. Irgendwie scheint sie einfach das Interesse an mir verloren zu haben, wie das jedoch im wahrsten Sinne des Wortes von heute auf morgen passieren konnte weiß ich nicht im Geringsten. Dieses Verhalten war für eine 28jährige Lehrerin (welche sich sozial engagierte und aus gutem Elternhaus war) nicht gerade erwachsen. Jetzt, sechs Monate nach der Trennung, leide ich immer noch wie am ersten Tag. Ich träume nachts immer noch von ihr, denke immer noch tagsüber an unsere gemeinsame, viel zu kurze, Zeit. Man muss dazu wissen, dass ich vorher drei Jahre Single war und in höchstem Maße in sie verliebt war. Natürlich werden die meisten jetzt denken: "Nach vier Monaten "Beziehung" kann man das noch gar nicht sagen", oder ich hätte immer noch die rosarote Brille auf. Jetzt ein halbes Jahr später habe ich tausendmal darüber nachgedacht was falsch gelaufen ist. Ich habe ein gefestigtes soziales Umfeld, einen ausgefüllten Beruf. Ich treibe viel Sport nach Feierabend und lebe mein Leben weiter. Trotzdem gibt es immer wieder Momente die mich zurück treiben und in Erinnerungen schwelgen lassen. Somit merke ich, dass ich immer noch nicht über die Sache vollkommen hinweg bin. Da ich die Mitbewohnerin meiner Ex-Freundin vor kurzem getroffen habe weiß ich, dass sie bereits nach zwei Monaten wieder neu vergeben war. Für Sie war unsere Beziehung also nichts Besonderes und ich leide nach über sechs Monaten immer noch massiv unter der Trennung.
Ist es nicht ungerecht, dass eine Person aus der Partnerschaft bereits nach kurzer Zeit alles abgeschlossen hat und vollkommen gefühlsfrei in eine neue Beziehung geht, während die andere Person noch immer der Beziehung nachtrauert?
Ist es nicht ungerecht, dass eine Person aus der Partnerschaft bereits nach kurzer Zeit alles abgeschlossen hat und vollkommen gefühlsfrei in eine neue Beziehung geht, während die andere Person noch immer der Beziehung nachtrauert?