• #61
Eine individuelle Beurteilung, letztlich der Frau.
Erstmal danke fürs Antworten!
Warum der Frau? @Runningman und weitere Männer wie auch du bezogen sich auf diesen Typ Mann — da müsst ihr euch doch etwas Konkretes darunter vorstellen, vor allem um (euch) als (vermeintlich) „nette Kerle“ davon abzugrenzen?

Meist sprechen die Frauen an, dass sie jahrelang schlecht behandelt wurden oder aber irgendwie „vera***“ wurden.
Mhm. Zählt dazu dann auch die Frau aus dem Nebenthread, die sich monatelang Hoffnung auf eine Beziehung mit einem Drogenabhängigen macht, obwohl dieser das für sich von vornherein ausschloss und sich entsprechend anderweitig umsah und sie sich der Rolle als Matratze auf Abruf widerstandslos fügte? Ist sie einem „Arschl*ch“ aufgesessen?

Jahrelange Beziehungen mit Schlägern oder Alkoholikern.
Kann man (Sucht-)Kranke tatsächlich so bewerten?

Ich persönlich finde auch Beziehungen mit Männern aus völlig anderen Kulturkreisen kritisch
Ein Glück, dass du keine solche eingehen musst ;-)
 
  • #62
Eine Beziehung ist ja aber immer irgendwo ein Nehmen und Geben, oder wofür hat man sonst eine Beziehung?
Der verdeckte Vertrag. Wenn du etwas gibst, nur weil du dir im Umkehrschluss eine Gegenleistung davon versprichst, dann ist das eben nicht „nett“. Nett wäre es, für jemanden etwas zu tun, einfach nur weil man es tun will - ohne Erwartungen zu hegen, dass man es auch mindestens im selben Maße zurückbekommt.

Du schenkst also nichts, du willst einen Tauschhandel eingehen.
 
  • #63
Das ist natürlich auch eine Einstellung. Der Mann ist pauschal immer schuld, dass es auch an der Frau gelegen haben könnte, dass er abgehaut ist, kann natürlich nicht sein.
Nein, es funktioniert umgekehrt ganz genauso. Aber Du selbstbewehleidest Dich halt als Mann und so antworte ich auf Deine Konstellation.
Man könnte auch einen unleserlichen Text zurechgendern um jeder befindlichkeit gerecht zu werden - mache ich prinzipiell nicht, weil ich denke: jeder dem es wichtig ist, kann beim lesen selber umtexten.

Bitte definiere mal, was du persönlich unter "wirklich nett" verstehst.
Für mich sind das Männer wie z.B. mein Ehemann, meine (Raub-)Neffen (bis auf einen).
Es ist eine generelle Lebenshaltung: die sind einfach gut drauf, immer ein Lächeln im Gesicht, respektvoll, hilfsbereit ohne Gegenleistung zu erwarten, interessiert ohne sich anzubiedern, ohne Jammer-/Benachteiligungshaltung sondern immer erst bei sich gucken wenn was nicht rund läuft.

Und wie gesagt, bei denen siehst Du nicht, was hier die sich als "nett" deklarierenden Männer beklagen: schon als Teenager interessierte sich keine frau für sie, im Studium auch nicht... jammer, jammer, jammer - sondern ganz im Gegenteil. Seit die 13 waren hatten die ihren weiblichen Fanclub (meistens schon ab dem Kindergarten) weil sie sind wie sie sind. Sie hatten trotz der Vielfalt an Möglichkeiten nur wenige Beziehungen, waren mit 25 fest vergeben und mit 30 hatten sie Familie, weil sie das so wollten.

Oben schreibst du ja "Du bist nicht nett.". Mal abgesehen davon, dass du mich ja gar nicht kennst
Du meinst mich zwar nicht, aber ich lese das "nicht nett" aus Deinem Text raus, gepaart mit meiner Lebenserfahrung. Wer sich selber nett, aber vom Leben ungerecht behandelt/benachteiligt fühlt, bei dem hinterlässt das Spuren (bei Dir lesbare) die ihn ganz sicher nicht positiv verändern.
 
  • #65
So eine Aussage halte ich für kritisch. Sie unterstellt Männern, bzw. in diesem Fall mir, dass ich ausschließlich sexuelles Interesse an Frauen hätte und mein einziges Ziel ist, Frauen ins Bett zu bekommen. So hast du es ja formuliert, sinngemäß.
Ich schrieb sowohl von sexuellem
als auch Beziehungsinteresse.

Genau sowas ist aus meiner persönlichen Sicht aber eben ganz typisches A-Loch verhalten, denn das ist genau das, was ich darunter verstehe.
Ein „A-Loch“ ist also ein Mann, der seine Absichten (Sex, Beziehung, …) klar kommuniziert bzw. durch sein Verhalten transportiert?

Eine Beziehung ist ja aber immer irgendwo ein Nehmen und Geben, oder wofür hat man sonst eine Beziehung?

Bitte definiere mal, was du persönlich unter "wirklich nett" verstehst. Würde mich ehrlich interessieren und das meine ich nicht sarkastisch.

Da ist mir @Anna1309 mit der Antwort bereits zuvorgekommen:
Wenn du etwas gibst, nur weil du dir im Umkehrschluss eine Gegenleistung davon versprichst, dann ist das eben nicht „nett“. Nett wäre es, für jemanden etwas zu tun, einfach nur weil man es tun will - ohne Erwartungen zu hegen, dass man es auch mindestens im selben Maße zurückbekommt.

Was stellst du dir denn unter „nett“ vor? Und vor allem: Bist du zu allen Mitmenschen gleichermaßen nett — ob Frau, attraktiv oder nicht, ob Mann?

Bei dem, was du hier schreibst, drängt sich mir die Annahme auf, dass du Frauen, die du sexuell attraktiv („für eine Beziehung geeignet“) findest, anders behandelst als solche, die nicht auf deinem Radar auftauchen.
Mit „Nettsein“ versuchst du, den Fuß in die (Schlafzimmer-)Tür zu kriegen. Frau ist in deiner Vorstellung ein Automat: Ich tu Hilfsbereitschaft und kleine Gefälligkeiten rein und krieg Sex (Beziehung) raus. Dieser Gedanke konterkariert das „Nettsein“: Du bist das misogyne A-Loch in dieser Gleichung und wirst am Ende wütend auf die Frauen (R) sein, die dich „netten“ Kerl ja nur friendzonen würden und sich dann für den aufrichtigen Mann entscheiden, der seine Ziele von Anfang an nicht hinter vorgeschobenen „Freundschaftsdiensten“ verbirgt. Dieser wiederum muss — auch wenn er klar zu verstehen gibt, dass es für ihn ausschließlich auf Sex oder eine Partnerschaft hinauslaufen wird — kein „A-Loch“, sondern kann ein „netter Kerl“ sein, einfach so, ohne Erwartung einer Gegenleistung.
Machts das klarer?
 
  • #66
Du hättest halt mal dem Threadverlauf folgen sollen, dann wüstest du, worum es geht.
Danke für den freundlichen Hinweis.

Auch nach erneuter Durchsicht finde ich keine für mich zufriedenstellende Erläuterung des hier übereinstimmend gebrauchten Männer-Typus „Arschl*ch“.
Charakteristisch scheint lediglich eine meist deutlich kommunizierte, ausschließlich sexuelle Absicht der Kontaktaufnahme und -„pflege“, wobei Letztere auch mit Grobheiten gepaart sein kann.

„Nett“ dagegen scheint ein Mann zu sein, der diese sexuelle (oder auch Beziehungs-) Absicht hinter Aufmerksamkeiten und Gefälligkeiten verschleiert, für die er sich wiederum eben jene (sexuelle) Gegenleistung erhofft. Bleibt diese aus, reagiert der betroffene Mann trotzig oder wütend.

Wer ist da jetzt das „Arschl*ch“?

Und wie nennen wir ergänzend den Frauen-Typus, der die Grenzziehung des vermeintlichen „Arschl*chs“ übergeht, seine Grobheiten erträgt und seinerseits mit Enttäuschung, Trotz, Wut reagiert, wenn das „Arschl*ch“ bei seinem
Wort bleibt und auf die Einladung zur Demütigung eingeht (wie im Falle der FS)?
 
R

Runningman

Gast
  • #68
Ein „A-Loch“ ist also ein Mann, der seine Absichten (Sex, Beziehung, …) klar kommuniziert bzw. durch sein Verhalten transportiert?
Nein, das hast du missverstanden. Es ist für mich unter anderem jemand, der Frauen ausschließlich für Sex für sich gewinnen will, ohne anderweitiges tiefergehendes Interesse an ihr als Mensch zu haben. Ein Ausnahme wäre natürlich, wenn die Frau ebenso nichts anderes als unverbindlichen Sex will und das für beide von Anfang an unmissverständlich geklärt ist. Das wäre für mich das klassische Beispiel dafür, was ich unter A-Loch verstehe. Dann gibt es natürlich noch eine Vielzahl an weiteren Formen, wie etwa Männer die ihre Frauen in Beziehungen schlagen oder jegliche sonstige Form der Erniedrigung, wie im Falle der FS, aber das wären für mich schon Extrembeispiele auf die ich mich nicht beziehe.


Was stellst du dir denn unter „nett“ vor? Und vor allem: Bist du zu allen Mitmenschen gleichermaßen nett — ob Frau, attraktiv oder nicht, ob Mann?
Bei dem, was du hier schreibst, drängt sich mir die Annahme auf, dass du Frauen, die du sexuell attraktiv („für eine Beziehung geeignet“) findest, anders behandelst als solche, die nicht auf deinem Radar auftauchen.
Ist es realistisch, dass man sich bei allen Menschen gleich verhält? Ich glaube das einfach nicht, weil das alles unterbewusst abläuft. Wenn man jemandem begegnet, den man sehr anziehend findet, dann behaupte ich, dass jeder (egal ob Mann oder Frau) diese Person anders behandeln würde, als jemanden, der man überhaupt nicht anziehend oder gar abstoßend empfindet.


Ja, ich verstehe jetzt wie du das meinst. Es geht also nicht um die Nettigkeit an sich, sondern darum, von Anfang an die eigenen Intentionen klarzumachen.
Nur wie macht man das, so dass es einerseits authentisch wirkt und andererseits nicht aufdringlich und zwar dann, wenn man sich nicht im Dating-Kontext trifft, denn dann wäre ja für beide schon von Anfang an klar, warum man sich überhaupt trifft. Also beispielsweise dann, wenn man jemandem im Alltag begegnet, den man attraktiv findet und den man gerne näher kennenlernen möchte?
 
R

Runningman

Gast
  • #69
Der verdeckte Vertrag. Wenn du etwas gibst, nur weil du dir im Umkehrschluss eine Gegenleistung davon versprichst, dann ist das eben nicht „nett“. Nett wäre es, für jemanden etwas zu tun, einfach nur weil man es tun will - ohne Erwartungen zu hegen, dass man es auch mindestens im selben Maße zurückbekommt.
Aber auf eine Beziehung bezogen, ist das realistisch, kann sowas funktionieren? Führen wir deine Beschreibung als Extrembeispiel fort: einer gibt immer, ohne sich etwas zu erwarten. Der andere nimmt immer nur, ohne etwas zu geben. Wie lange wird das funktionieren? Und ist derjenige, der immer nur gibt dann nicht mehr "nett", wenn er irgendwann nicht mehr mitspielt? Schließlich muss man ja selbstlos und ohne Erwartung einer Gegenleistung geben um als nett zu gelten.
Ich jedenfalls möchte keine Beziehung, die dermaßen unausgeglichen ist. Weder möchte ich derjenige sein, der immer nur gibt, noch möchte ich eine Partnerin, die immer nur gibt ohne Gegenleistung meinerseits.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #70
Weil Frauen mit entsprechender Männerwahl oft ein generell schlechtes Männerbild haben, hier immer wieder zu lesen. Damit sind die aus meiner individuellen Perspektive nicht mehr attraktiv. Ich bin keine Mutter Theresa. Wann sie Männer dazu als A* sehen, ist für mich weniger wichtig.
Mhm. Zählt dazu dann auch die Frau aus dem Nebenthread, die sich monatelang Hoffnung auf eine Beziehung mit einem Drogenabhängigen macht, obwohl dieser das für sich von vornherein ausschloss und sich entsprechend anderweitig umsah und sie sich der Rolle als Matratze auf Abruf widerstandslos fügte? Ist sie einem „Arschl*ch“ aufgesessen?
Finde ich einen schwierigen Typ Frau.
Kann man (Sucht-)Kranke tatsächlich so bewerten?
In Bezug auf eigene Vorlieben für Beziehungen: ja. Ich finde auch größere Kulturunterschiede problematisch. Das sehen manche hirnlos pauschal als fremdenfeindliche Haltung.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #71
Kann man (Sucht-)Kranke tatsächlich so bewerten?
Ja. Jeder Mensch der halbwegs Verstand hat hält sich von Alkoholikern etc. fern. Du kannst ja gerne zur nächsten Entzugsklinik fahren und einen retten, aber daran sind schon viele gescheitert und zerbrochen. Klar sind die krank, ich hab auch Mitleid, kenne auch privat einige ABER niemals nie würde ich mit einem Suchtkranken eine Beziehung eingehen.
Das ist einfach nochmal ein ganz anderes Level an Problemen was man da hat.
Und Leute die sich auf solche Beziehungen einlassen sind auch krank (meistens Trauma). Wenn sie nicht krank wären, würden sie sich nicht so schlecht behandeln lassen. Sondern gehen.
Man muss einfach eines Tages für sich beschließen dass man sich selber genug wert ist und das auch durchziehen. Wer das nicht schafft wird bis ans Lebensende leiden.
 
R

Runningman

Gast
  • #72
@Anna1309 @vnss2709 @Vikky
Ich hab vorhin mal ein bisschen zum Thema "Nice Guy" recherchiert und ein paar Artikel dazu gelesen. Nicht dass mir das nicht vorher schon ein Begriff gewesen wäre, aber ich hab mich jetzt nie sonderlich tiefergehend damit beschäftigt.
Ich muss zugeben, ich bin schon gerade ein bisschen geflasht, wie sehr vieles davon auf mich zutrifft. Muss ich auch mal ehrlich dazu stehen, denn das war mir so tatsächlich nie bewusst.

Jetzt will ich den Thread hier nicht kapern damit, der Parallelthread von mir zum Friendzone-Thema ist ja inzwischen schon geschlossen, deshalb möchte ich es nur kurz hier reinschreiben: Vielleicht ist das ja mein eigentliches Problem oder zumindest ein großer Teil davon, gepaart mit meiner immer schon vorhandenen Schüchternheit/ Zurückhaltung bei der Kontaktaufnahme als zweite große Baustelle. Auf jeden Fall ist die Nice Guy-Problematik etwas, dass ich in Angriff nehmen muss. Ich bin erstaunt, dass es im anderen Thread nie so wirklich Thema war, zumindest wurde es nicht direkt angesprochen. Kriegt man sowas eigentlich alleine gelöst, ist das realistisch? Oder holt man sich dazu besser Hilfe von außen? Wie sind da die Meinungen dazu?

@Wolkenlos_CGN Siehst du, das habe ich vorhin gemeint. Das ist etwas, was für mich "greifbar" ist, wo ich mir was drunter vorstellen kann, wo ich einen Anhaltspunkt habe, um zum Starten.
 
  • #73
Für mich stellt sich das so dar ......
Eine Facette reicht nicht. Nur nett oder nur Arschloch ? Beides kein Rezept, um zu faszinieren.
Überleg mal - du darfst nur noch Currywurst essen. Morgens, Mittags, Abends..... Currywurst. Ohne Pommes, Brötchen oder Salat..... CURRYWURST. Du magst Currywurst ? Dann wirst du am ersten Tag begeistert sein, am 2. schon weniger ....
Ich esse gerne Currywurst. 2 oder 3 mal im Jahr. Da freue ich mich richtig drauf ....mir läuft das Wasser im Munde zusammen. Aber mein restliches Leben lang ? Och ne ..... es gibt doch auch noch Käsekuchen ......und noch viel mehr.
Der nette Mann mit der Bohrmaschine hat die Möglichkeit, sich als witzig und schlagfertig zu präsentieren, ein gewisse Begehren spüren zu lassen und sich als Weinliebhaber zu outen ........ schon wird er interessanter. Versteckt er sich hinter der Bohrmaschine ...... bleibt er der nette Mann mit der Bohrmaschine, den ich einmal im Jahr benötige .......
Langweile eine Frau - und du bist normalerweise raus.
Fasziniere die Frau - und du hast viele Fehler gut.

Klingt für dich gemein ? Schade .... denn du verpasst schöne Momente .....
 
  • #75
Ist sechs Jahre jünger, hat einen durchtrainierten mesomorphen Body auf die extrem leckere Art, attraktive Hände und Nacken, groß, sehr attraktives, leicht verschlagenes, schnittiges Gesicht, James Dean -Art und Style so mit Kippe im Mundwinkel, drückt sich extrem gewählt aus, rezitiert Camus und andere Autoren, intelligent, extrem höflich, unaufdringlich, sagt ständige "das Richtige" auch in bezüglich Einstellung zu Liebe/Beziehung (also das was ich/Frau hören will), will mich (sechs Jahre älter als er - also alt) unbedingt näher kennenlernen und beweist dabei Ausdauer, wegen der angeblich unglaublichen Passung. Angeblich seit einem Jahr Single. Hat immer nur Samstags Zeit. ??? (ich habe nicht nachgefragt weshalb).

Also jemand der mich total flashen würde, wenn es um seine Motivation tatsächlich so bestellt wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #76
Der andere nimmt immer nur, ohne etwas zu geben. Wie lange wird das funktionieren?
Du missverstehst mich. Jeder Mensch hat Erwartungen, aber

1. bist du für die Erfüllung deiner Wünsche selbst verantwortlich.

Wenn dir eine Frau gefällt, dann sag es ihr ganz straight heraus und lade sie zu einem Abendessen ein. Denke nicht darüber nach, was andere wollen könnten, oder wie dein Wunsch aufgenommen werden könnte.

2. nutzt du eine Strategie, die deine Erwartungen eben nicht offenlegt.

Somit ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass sie jemand erfüllen wird. Wie auch, wenn er/sie keinerlei Kenntnis davon hat?

Ich bin selbst eine sehr altruistische Persönlichkeit und mir liegt das Wohlergehen meiner Mitmenschen sehr am Herzen. Ich übernehme auch den Einkauf von mir völlig unbekannten Menschen, wenn ich im Supermarkt in der Schlange stehe und bemerke, wie sie ihre letzten Groschen zusammenkratzen, um sich ein paar Lebensmittel kaufen zu können.

Gleichauf lasse ich mir nicht „die Butter vom Brot nehmen“, stelle die Wünsche/Bedürfnisse anderer Menschen nicht über meine und kann gut für mich selbst einstehen.

Das Eine hat eben wenig mit dem Anderen zu tun. Du glaubst, wenn du deine Wünsche den Anderer unterordnest, dann würde sie dir das irgendwann danken, indem sie anfangen deine zu erfüllen. Bleibt das aus, fühlst du dich ausgenutzt oder „verarscht“.

So funktioniert aber keine Beziehung auf Augenhöhe.
 
  • #77
Es ist nicht das freundlich sein. Es ist das hölzerne Stock im A haben, dass mir bei vielen deutschen Männern auffällt , dieses nicht unbeschwert flirten können .
Zum einen das, aber fehlt es „freundlichen“ Männern auch häufig an Selbstbewusstsein, bzw. deren Freundlichkeit IST fehlendes Selbstbewusstsein, ein Mangel an Narzissmus. Es hilft, sich mit entsprechend veranlagten Leuten zu umgeben - oft färbt das ab.
 
I

Ina68

Gast
  • #78
Es ist nicht das freundlich sein. Es ist das hölzerne Stock im A haben, dass mir bei vielen deutschen Männern auffällt , dieses nicht unbeschwert flirten können . Da fehlt oft die Leichtigkeit.
Ist mir echt noch nie aufgefallen .. okay, noch nie ist vielleicht Quatsch - aber was machen denn andere Nationen so exorbitant anders?
Dieses Abfragen bei Dates wie beim Bewerbungsgespräch . Da kommt keine Erotik auf . Ich habe online dating daher aufgegeben .
Könnte das nicht eher am OD liegen? Hast du OD auch mit nichtdeutschen Männern betrieben?
 
  • #79
Zum einen das, aber fehlt es „freundlichen“ Männern auch häufig an Selbstbewusstsein, bzw. deren Freundlichkeit IST fehlendes Selbstbewusstsein, ein Mangel an Narzissmus. Es hilft, sich mit entsprechend veranlagten Leuten zu umgeben - oft färbt das ab.
Ganz genau! Flirten ist mit anderen Nationen so viel einfacher. Der/ die Deutsche an sich hat einfach wenig Charme.
 
R

Runningman

Gast
  • #80
@Anna1309
Danke für deine ausführliche Beschreibung. Ich verstehe jetzt, wie du das meinst. Ich bin sicher, dass das eines meiner Hauptprobleme ist. Zusammen mit meiner Schüchternheit bzw. dem geringen Selbstvertrauen aufgrund schlechter Erfahrungen verstärkt sich das Problem wahrscheinlich noch, weil ich mich dann ja noch weniger traue, offen zu sagen, was ich möchte.

Hast du eine Idee, wie ich das in den Griff bekommen könnte, also was konkret ich tun könnte? Ist wahrscheinlich ein langwieriger Prozess fürchte ich, aber mit irgendeinem ersten Schritt muss man ja anfangen.

Ich will das jetzt wirklich angehen, es muss sich was ändern an meinem Auftreten.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #81
Das ist eine falsche Wahrnehmung. Mann soll durchaus nett sein. Du verwechselt Nettsein mit zu weich sein. Du sollst deinen Willen haben und das machen, was du willst.

Freundlich ist auch okay, wenn du nicht devot freundlich bist. Wenn du die Frau nicht anschaust, ob sie das einzige Licht auf der Welt sei. Aber mit Freundlichkeit gewinnt man keine Frau.


Nur zu geben, hat eh keinen Sinn. Damit machst du dich unattraktiv.
Ja, diese Frage könntest du dir ruhig stellen.
Charme sollte ein Mann haben! Das ist wichtiger, aber das kann Mann leider nicht lernen. Hat man oder nicht.
 
  • #82
Man kann total langweilig sein. Dann gibt's Frauen, die sich denken, das kann doch nicht alles sein. Bei dem ist sicher mehr dahinter.
Warum sollte frau einen Mann interessant finden, von dem sie ausgeht, dass er durch und durch langweilig sei? Ergibt doch keinen Sinn. Sie wird zumindest ein Fünkchen Faszinierendes an ihm feststellen. Dann kann der Langweiler halt mal zum mysteriösen "lonely wolf" mutieren.

Ich glaube, dass Deine Dich doch häufig zum langweiligen Mann hinziehenden Beiträge, ein Ausdruck von "fishing for compliments" sind. Sage ich jetzt mal von unqualifizierter Stussschreiberin zum unqualifizierten Stussschreiber.😊
W,57
 
  • #83
Aber auf eine Beziehung bezogen, ist das realistisch, kann sowas funktionieren? Führen wir deine Beschreibung als Extrembeispiel fort: einer gibt immer, ohne sich etwas zu erwarten. Der andere nimmt immer nur, ohne etwas zu geben. Wie lange wird das funktionieren?
Du hast es nicht verstanden, es geht um eine einseitige Erwartungshaltung, die nicht nett ist.

Ich glaube nicht, dass gute Beziehungen so einseitig funktionieren wie Du es beschreibst, sondern dass sie ein ausgewogenes Geben und Nehmen sind welches ohne Erwartungen und ohne Nachzählen ganz automatisch funktionieren.

In meiner ersten Ehe war ich Dauergeber - aber nicht ohne Erwartungen. Ich habe zwar nichts von meinem Mann für mich zurückerwartet, aber doch dass er zufrieden ist wenn ich ihm so viele Wünsche erfülle.
Da war ich auch nicht nett, sondern wollte einfach keinen Stress/meine Ruhe - Geben als Mitttel zum Zweck.

Und ist derjenige, der immer nur gibt dann nicht mehr "nett", wenn er irgendwann nicht mehr mitspielt? Schließlich muss man ja selbstlos und ohne Erwartung einer Gegenleistung geben um als nett zu gelten.
Man muss garnichts, vor allen Dingen nichts tun was man nicht will.
Wer gibt ohne es zu wollen ist nicht nett, sondern anbiedernd, schwach .... - irgendwas anderes und es fehlt ihm der Mut zur Auseinandersetzung. Ich spreche da aus Erfahrung.

Kriegt man sowas eigentlich alleine gelöst, ist das realistisch?
Ich denke schon, dass man die meisten Probleme von allein gelöst bekommt, indem man sie sich anschaut, sich dazu informiert und darüber nachdenkt, nach Parallelen bei sich sucht. Im Erkennen des Problems (den ersten Schritt hast du erfolgreich gemacht) und warum bin ich so? liegt meistens auch schon die Lösung.

Manchmal braucht man professionelle Hilfe, oft reichen gute Freunde für Rollenspiele oder mal ein Kurs wo Verhalten trainiert wird.
Ich habe mir einen Personal Trainer gegönnt, der mir für das Privatleben den Biss beigebracht hat, den ich im Berufsleben immer schon hatte und noch ein paar andere Dinge - die sportliche Variante von körrpertheapeutischen Verfahren. Ich musste da etwas mehr investieren und mehr Aufwand betreiben weil ich etwas speziell bin.
 
  • #84
Warum sollte frau einen Mann interessant finden, von dem sie ausgeht, dass er durch und durch langweilig sei? Ergibt doch keinen Sinn.
Ja, so wie du es schreibst, ergibt das keinen Sinn. Aber ich schrieb "man kann langweilig sein" und nicht, dass frau einen langweilig findet. Frau findet dann schon irgendwas, was sie fasziniert. Sind doch die meisten Menschen nüchtern betrachtet wenig faszinierend, und doch finden die meisten irgendjemanden der ihn/sie faszinierend findet.
Das ist schon so gemeint. Mit einem kleinen Augenzwinkern.
Sie wird zumindest ein Fünkchen Faszinierendes an ihm feststellen. Dann kann der Langweiler halt mal zum mysteriösen "lonely wolf" mutieren.
Ja! Genau so. Oder so ähnlich.
Ich glaube, dass Deine Dich doch häufig zum langweiligen Mann hinziehenden Beiträge, ein Ausdruck von "fishing for compliments" sind. Sage ich jetzt mal von unqualifizierter Stussschreiberin zum unqualifizierten Stussschreiber.😊
W,57
Hmm. Ich glaub, dass das diesmal nicht der leitende Gedanke war, meine Lieblingslangweilerin, du. :D
 
  • #85
Ja. Jeder Mensch der halbwegs Verstand hat hält sich von Alkoholikern etc. fern. Du kannst ja gerne zur nächsten Entzugsklinik fahren und einen retten, aber daran sind schon viele gescheitert und zerbrochen. Klar sind die krank, ich hab auch Mitleid, kenne auch privat einige ABER niemals nie würde ich mit einem Suchtkranken eine Beziehung eingehen.
Mir ging es bei meiner Nachfrage um die Einsortierung ins „Arschl*ch“-Töpfchen bei @Lebens_Lust (und/oder anderen?), nicht um die Eignung als Partner/in.

Für mich stellt sich das so dar ......
Eine Facette reicht nicht. Nur nett oder nur Arschloch ? Beides kein Rezept, um zu faszinieren.
Klar! Man nehme noch die Myriaden weiblicher Facetten hinzu und erhält eine spannende Mixtur, die seit jeher Poeten wie Psychiater auf Hochtouren beschäftigt: Die „Gesetze der Anziehung“ zwischen Frau und Mann — mit all ihren individuellen Nebenwirkungen.
Wollte hier auch tatsächlich nur insgeheim meine Nett-Facette pflegen und bemitleidenswerte Geschöpfe wie @Runningman beim Erkenntnisgewinn auf die Sprünge helfen — so ganz ohne Erwartung einer Gegenleistung.
 
  • #86
Jetzt will ich den Thread hier nicht kapern damit, der Parallelthread von mir zum Friendzone-Thema ist ja inzwischen schon geschlossen
Den Thread habe ich nicht verfolgt.

Wieder ein sehr pointierter Beitrag! 👌

Du glaubst, wenn du deine Wünsche den Anderer unterordnest, dann würde sie dir das irgendwann danken, indem sie anfangen deine zu erfüllen. Bleibt das aus, fühlst du dich ausgenutzt oder „verarscht“.

So funktioniert aber keine Beziehung auf Augenhöhe.

Hast du eine Idee, wie ich das in den Griff bekommen könnte, also was konkret ich tun könnte? Ist wahrscheinlich ein langwieriger Prozess fürchte ich, aber mit irgendeinem ersten Schritt muss man ja anfangen.
Lies nochmal bei @Anna1309 nach. Sie schreibt, zumindest für meine weibliche Außenperspektive, sehr deutlich, welches Verhalten zielführend ist.
Ansonsten halte es mit dem klassischen @INSPIRATIONMASTER : Zieh dich raus aus dem Partnermarktkarussel, bleib ein Jahr für dich, stelle die Verbindung zu deinem „Ich“ (Bedürfnisse, Bauchgefühl usw.) wieder her und arbeite an deinem Selbstwert. Bist du (Langstrecken-) Läufer, wie dein Nutzername andeutet? Dann ist das doch ein guter Anhaltspunkt, um für ordentlich Ego-Push und Wohlbefinden zu sorgen — aber bitte ganz ohne Erwartungshaltung an Frauen, dir jetzt plötzlich zu Füßen zu liegen oder so ähnlich, bleib einfach bei dir.
 
  • #87
Du hast Nerven! Lass die Finger von so einem prinzipienlosen Kleinkind!
Eloquenz hat der gute Kerl auch nicht gerade.
So benehmen sich kleine Jungs, die noch nichts unter einen Hut bringen. Jetzt muss sich eine andere mit ihm herumschlagen. Du warst ihm wohl zu kompliziert, weil Du dem empfindlichen Sensibelchen eine falsche Antwort auf irgendwas gegeben hast, worauf er ob seiner Empfindlichkeit nicht klarkommt.
 
  • #88
Dein Beitrag las sich so ( und dies war von Dir vermutlich auch beabsichtigt) als wäre das alleinige Attribut "langweilig sein" für manche Frauen so spannend, dass sie den Mann näher begutachten wollen. Das stimmt nicht. Im Gegenteil, frau wird ihn eher meiden. Dies gilt umgekehrt für Männer und langweilige Frauen ebenso.

Sind doch die meisten Menschen nüchtern betrachtet wenig faszinierend
Faszination ist eine Sache der Definition und wurde hier
schon häufiger diskutiert.
Die Forschung zur Langweiligkeit finde ich viel spannender, auch wenn man es namentlich zunächst nicht vermutet.

Hmm. Ich glaub, dass das diesmal nicht der leitende Gedanke war, meine Lieblingslangweilerin, du
Ach, ausnahmsweise diesmal mal nicht, mein Lieblings- lonely- wolf, Du?
W,57
 
  • #89
Zieh dich raus aus dem Partnermarktkarussel, bleib ein Jahr für dich, stelle die Verbindung zu deinem „Ich“ (Bedürfnisse, Bauchgefühl usw.) wieder her und arbeite an deinem Selbstwert.
@vnss2709 fasst es ganz gut zusammen. Wer sich selbst lang verleugnet hat und stark im Außen lebt, um dort Anerkennung zu erfahren, dem fehlt irgendwann der Zugang zu gewissen Aspekten des eigenen Selbst.

Besorge dir Lektüre. Da wirst du allerhand Selbsthilferatgeber in der Buchhandlung zu finden - mit vielen nützlichen Ratschlägen und Übungen.
 
R

Runningman

Gast
  • #90
@vnss2709 @Vikky @Anna1309
Ich danke euch sehr für eure Einschätzungen und Ansichten zu dem Thema!

Besorge dir Lektüre. Da wirst du allerhand Selbsthilferatgeber in der Buchhandlung zu finden - mit vielen nützlichen Ratschlägen und Übungen.
Das mache ich bzw. hab ich schon gemacht. Es gibt sogar ein ganzes Buch nur zu der Nice Guy-Thematik, das sieht sehr vielversprechend aus. Ich hab es mir mal bestellt und werde am Wochenende beginnen, mich in das Thema einzulesen.
 
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