@#11.1: Ja, genau, das wäre eine sinnvolle Möglichkeit, falls ein HIV-Risiko vorliegt.
@#11.2: Was gibt es da zu schmunzeln? Du bist fixiert auf HIV. Sieh es mal so: Die meisten sexuell übertragenen Krankheiten brechen innerhalb kurzer Zeit spürbar aus. Viele dieser Krankheiten können auch bei Kondombenutzung übertragen werden, sobald andere Praktiken als nur ganz sauber, geradezu steril praktizierter Vaginalverkehr dazukommen. Wenn man also anfangs tatsächlich vorsichtig ist, hat man die meisten Risiken ausgeschlossen und kann in der Tat irgendwann sagen, dass der treue (!) Partner bezüglich vieler Gefahren clean ist.
Zweitens ist das HIV-Risiko einer Person sehr stark vom Vorleben abhängig. Bisexualität, Promiskuität, Partnerzahl, Praktiken und so weiter. Anfang weiß man das nicht und muss vom schlimmsten Fall ausgehen. Später kann man beurteilen, wie ehrlich und aufrichtig er ist, wie risikoreich genau dieser Partner ist. Natürlich sinkt das Risiko nie auf Null, aber die Einstufung kann von "erheblich" auf "sehr gering" sinken. Das darf man auch aus politischer Korrektheit nicht zerreden, so ist es einfach. Ich gehe manchmal kalkulierbare Risiken ein -- nicht nur beim Sex. Bei den Partnern, die ich bisher hatte, war das immer gerechtfertigt. Das funktioniert natürlich nur, wenn man einen Partner genau kennenlernt und einschätzen kann. Dazu gehört sicherlich auch Vorleben wie Operationen, Blutübertragungen, Aufenthalt in Risikogebieten und so weiter. Bezüglich HIV und Hepatitis hilft ein Test, gegen viele andere, viele wahrscheinlichere Gefahren aber nicht. Die heutige Fixiertheit auf HIV ist ein Trugschluss. Man kann sich auch mit negativen HIV-Test böse Krankheiten einhandeln. Eine Risikoabwägung ist also immer vonnöten. Im Zweifelsfall ist ein Test auf wichtige Krankheiten natürlich anzuraten.