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Ich habe den Kontakt dann leider versanden lassen, weil ich privat randvoll war mit schwierigen Themen (Schimmel im Haus, intrigante Vermieter, meine große Liebe welcher mich ver...scht hatte wo es nur ging, ein Umzug ins Ungewisse) in meinem Kopf wirbelte es und ich hatte in jenen Monaten keine Kraft mehr für neue Freundschaften.
Doch gab es in diesen Jahren noch einen anderen wichtigen Seelenmenschen für mich, der mein Fels in der Bandung war. Er war Ende 70 und ein Kunde von mir. Ein alter Apotheker - der mir den Respekt und die Würde bewahrte. Mit ihm habe ich in diesen Jahren hunderte von Stunden gesprochen, während ich ihm Anwendungen machte. Er wollte das. Nie wollte er schweigen - er erzählte mir sein Leben, die Jahre der Flucht als Kleinkind, wo die polierten Stiefel nicht bemerken durften, dass bei der Mama noch ein kleiner Junge durch's Land zog. Seine Ehen, seine Schicksale, seine Reisen und Abenteuer. Mit dem Fahrrad nach Ägypten und seither immer über die Erde. Wir grüßten unsere Schutzengel - und freuten uns über das viele Glück. Er erklärte mir die Politik Europa's, und wir amüsierten uns allwöchentlich über die aktuelle. Wir sprachen über Kräuter und Tinkturen, probierten Rezepturen, tauschten Erfahrungen & Sorgen. Er war derjenige der meine Gabe zu schätzen zu wusste - und ich die seine. Am Aschermittwoch ist er verstorben - und es waren schwere Monate. Doch sicherlich kein Zufall, dass wir einander in jenen 2,5 Jahren beistehen konnten.
Ich hatte damals von ihm geträumt und es war kein Zufall. Ich kam gerade richtig. Und wir nutzen unsere Möglichkeiten der Freundschaft. Weil alte Seelen einander zu schätzen wissen - unabhängig der Jahre des aktuellen Lebens.
Es gibt junge Alte. Und es alte Junge. Und manchmal begegnet sich man sich in einem Leben zweierlei alt, aber das ist sehr selten.
Meistens sind es Begegnungen nach vielen Jahrhunderten. Wenn es berührt hat es immer einen Grund.
Die Seelenfamilie ist groß. Manche sind derzeit auch auf der Erde. Und man erkennt sie einfach, an der speziellen Berührung & Nähe, die man bei diesen (sozusagen fremden) Menschen empfindet.
Ich will es nicht verkitschen - denn die Zeiten zu anderen Zeiten hatten auch ihre Schwierigkeiten und heftigen Erfahrungen.
Dennoch sollten wir die gemeinsame Zeit die uns gegeben ist nicht verplempern.
Soweit zu meiner Geschichte aus dem 'ganz normalen' Leben.
Danke für dein Vertrauen, dass du dich uns geöffnet hast.
Alles Gute!
Samtina
Doch gab es in diesen Jahren noch einen anderen wichtigen Seelenmenschen für mich, der mein Fels in der Bandung war. Er war Ende 70 und ein Kunde von mir. Ein alter Apotheker - der mir den Respekt und die Würde bewahrte. Mit ihm habe ich in diesen Jahren hunderte von Stunden gesprochen, während ich ihm Anwendungen machte. Er wollte das. Nie wollte er schweigen - er erzählte mir sein Leben, die Jahre der Flucht als Kleinkind, wo die polierten Stiefel nicht bemerken durften, dass bei der Mama noch ein kleiner Junge durch's Land zog. Seine Ehen, seine Schicksale, seine Reisen und Abenteuer. Mit dem Fahrrad nach Ägypten und seither immer über die Erde. Wir grüßten unsere Schutzengel - und freuten uns über das viele Glück. Er erklärte mir die Politik Europa's, und wir amüsierten uns allwöchentlich über die aktuelle. Wir sprachen über Kräuter und Tinkturen, probierten Rezepturen, tauschten Erfahrungen & Sorgen. Er war derjenige der meine Gabe zu schätzen zu wusste - und ich die seine. Am Aschermittwoch ist er verstorben - und es waren schwere Monate. Doch sicherlich kein Zufall, dass wir einander in jenen 2,5 Jahren beistehen konnten.
Ich hatte damals von ihm geträumt und es war kein Zufall. Ich kam gerade richtig. Und wir nutzen unsere Möglichkeiten der Freundschaft. Weil alte Seelen einander zu schätzen wissen - unabhängig der Jahre des aktuellen Lebens.
Es gibt junge Alte. Und es alte Junge. Und manchmal begegnet sich man sich in einem Leben zweierlei alt, aber das ist sehr selten.
Meistens sind es Begegnungen nach vielen Jahrhunderten. Wenn es berührt hat es immer einen Grund.
Die Seelenfamilie ist groß. Manche sind derzeit auch auf der Erde. Und man erkennt sie einfach, an der speziellen Berührung & Nähe, die man bei diesen (sozusagen fremden) Menschen empfindet.
Ich will es nicht verkitschen - denn die Zeiten zu anderen Zeiten hatten auch ihre Schwierigkeiten und heftigen Erfahrungen.
Dennoch sollten wir die gemeinsame Zeit die uns gegeben ist nicht verplempern.
Soweit zu meiner Geschichte aus dem 'ganz normalen' Leben.
Danke für dein Vertrauen, dass du dich uns geöffnet hast.
Alles Gute!
Samtina