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  • #31
Epilepsie ist eine schwere Krankheit und auch vererbbar, ganz toll wie sich hier die Leute die Welt schön reden. Ich würde mit keiner Frau etwas anfangen die solch eine Krankheit hat, mit der würde ich ggf. irgendwann mal (gesunde) Kinder wollen und das geht mit dieser Frau dann halt nicht.

Es gibt eine gewisse genetische Disposition, das ist richtig. Es ist aber auch gar nicht gesagt worden, ob die FSin Nachwuchs plant. Du willst uns allen Ernstes erzählen, dass Du bei jeder Frau, die Du kennenlernst, gleich ein paar Jahre vorausdenkst und im Kopf nach dem ersten Date (oder gar schon vorher) Familienplanung betreibst? Mit Verlaub, das nehm ich Dir nicht ab. Ich finde Deine Worte erschreckend, wünsche Dir aber trotzdem gesunde Kinder (die auch mit einer gesunden Partnerin keiner garantieren kann).
 
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  • #32
Eine Information über mögliche "Anfälle" (egal wie schwach oder stark auch immer) erwarte ich von JEDEM Menschen, der bei mir übernachten möchte. Allein aus dem Grund um zu wissen, wie ich angemessen mit der Situation umgehen muß, wenn es denn mal passiert.

Bei einer potentiellen Partnerin möchte ich ebenfalls so früh wie möglich davon erfahren. Spätestens bevor es zum Sex kommt - als altmodischer Mensch habe ich mich zu diesem Zeitpunkt dafür entschieden, es mit einer Beziehung (mit Wunsch auf Dauer) zu versuchen.

M, der damit leben könnte.
 
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  • #33
Passen tut das Thema irgendwie in jede Kategorie, ich trag es einfach hier mit ein.
Ich hatte ein tolles Date mit einem netten Mann, bin über Nacht geblieben und hab am nächsten Morgen vor ihm einen kurzen epileptischen Anfall bekommen. Ich habe das sehr selten und wollte es ihm auch erst später sagen, denn ich ahnte ja nicht, dass ich ausgerechnet dann umkippe. Und ich wollte ja auch nicht mit der Tür ins Haus fallen. Jedenfalls war das Ganze dann sofort vorbei.
Wie seht ihr das? Ist es so schlimm eine Krankheit zu haben? Soll man gleich alles beim ersten Gespräch offenlegen?
w,35

Das tut mir leid. Aber es ist besser, gleich mit offenen Karten zu spielen und es ins Profil zu schreiben, auch wenn die Partnersuche dann vielleicht etwas länger dauert. Aber das erspart Dir und anderen jede Menge Enttäuschungen.
 
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  • #34
Du willst uns allen Ernstes erzählen, dass Du bei jeder Frau, die Du kennenlernst, gleich ein paar Jahre vorausdenkst und im Kopf nach dem ersten Date (oder gar schon vorher) Familienplanung betreibst? Mit Verlaub, das nehm ich Dir nicht ab.

Nicht alle Menschen wollen Sex "ausprobieren". Ich (m) wäre auch so jemand, der wissen muß, ob er sich mit dieser Person eine lebenslange Beziehung vorstellen kann, bevor er sich auf Sex mit ihr einlassen kann und will.

Für mich müssen alle Eckpunkte einer dauerhaften Beziehung geklärt sein, ehe ich Interesse an Sex entwickle. Natürlich würde ich eine Frau an der Schlafzimmertür nicht fragen, ob sie vielleicht Epilepsie oder irgendeine andere vererbbare Krankheit hat. Solcherlei Auskünfte sind eine Bringschuld, und ich würde mich in der Tat getäuscht fühlen, wenn es erst nach dem Sex durch Zufall herauskäme.
 
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  • #35
Gast 26 und 27[mod]

Ich persönlich beurteile Krankheiten bei Menschen so; es kommt drauf an wie die Person mit der Krankheit umgeht, wie natürlich ist der Umgang damit, wie wird die Krankheit verkauft! Und das habe ich bei den meisten Mensch so beobachtet, dass sie mit Krankheiten anderer Mensch so umgehen. Nicht die Diagnose selber macht angst, sonder, wie der Betroffene damit umgeht. Ich spreche da aus Erfahrung, habe auch das eine oder andere We Wechen. Lügen und verheimlichen ist das schlimmst bei so was, natürlich sollte man es auch nicht gleich jedem auf die Nase binden. Die Mischung muss stimmen.

So jetzt zu dem Wort "selten", was ist selten, alle drei Monate, ein Mal im Jahr? Weil die FS hat ja auch zugegeben, dass wenn sie einen Anfall hat, dann ist sie 1 bis 2 Min weg. Das ist für mich kein leichter Anfall. Gut der ist für die betroffene Person nicht lebensbedrohlich (erst ab 10 Min sind die Anfälle gefährlich oder wenn sie schnell hintereinander kommen, im Min -Tackt).

Das wichtigste ist Aufklärung und Erklärung, jeder Betroffene muss für sich raus finden, wie man mit so was umgeht und wie man das anderen näher bringt. Es ist jedem halbwegs intelligentem Menschen klar, dass Krankheiten verschiedene Ausprägungen haben und man eine Diagnose nicht als Maßstab für alle nähmen kann.
 
  • #36
Selbstverständlich muss jede schwere Krankheit angegeben werden, sobald es klar wird, dass man eine Beziehung wagen möchte!

Epilepsie ist schließlich kein Schnupfen, der bald vorbei ist! Auch wenn diese Krankheit inzwischen mit Medikamenten ziemlich gut in Schach gehalten werden kann, so wird sie dennoch das Leben, daran Erkrankten, ein Leben lang beeinflussen. Da muss ein potentieller Partner wissen, was auf ihn zukommen wird.

Es ist weder verwerflich, noch charakterlos, wenn man sich einen gesunden Partner für das weitere Leben wünscht. Da spielen vor allem dann unsere Instinkte eine Rolle, wenn noch Kinderwunsch vorhanden ist, denn die beste Gewähr dafür, gesunde Kinder zu bekommen, ist eine gesunde Frau.

Auch wenn Schwangerschaften bei Frauen mit Epilepsie durchaus möglich sind, so sind Komplikationen nicht auszuschließen - und zwar zusätzliche zu denen, die auch jede gesunde Frau bekommen kann. Verharmlosung dieser Lebenssituation ist da nicht angebracht!

Natürlich ist die Lage anders, wenn in einer lange bestehenden Partnerschaft ein Partner eine solche, schwere Krankheit erst bekommt. Da wird (hoffentlich!) im Normalfall zusammen gehalten.
 
  • #37
Natürlich brauchst Du in dem Stadium der Beziehungsanbahnung NICHT überall herumposaunen, ob Du unter Epilepsie leidest. Vor allem dann nicht, wenn sie so selten auftritt.
An alle da draußen: Epilepsie ist nicht vererbbar und die Menschen, die schon mal epileptische Anfälle hatten, sind trotzdem gesund, auch wenn sie in manchen Dingen vielleicht vorsichtiger sein müssen.
Ich hatte vor zwanzig Jahren mal drei epileptische Anfälle - als erster in meiner Familie. Seit dem bin ich medikamentös eingestellt, anfallsfrei und käme nicht im Traum darauf, das einem fremden Mann unter die Nase zu reiben. Solange man das Problem im Griff hat, geht das in diesem Stadium keinen was an.
Ich fahre Auto, steige auf die höchsten Baugerüste und habe ein gesundes Kind (unproblematische Schwangerschaft natürlich). Kurzum: meine Beeinträchtigung ist gleich Null.

Stelle mir das gerade so vor: "Schatzi, ich habe Fußpilz..."
 
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  • #38
Hier wird Epilepsie als schwere Krankheit hingestellt. Diese schwere Krankheit kann aber medikamentös eingestellt werden und das Leben kann völlig normal verlaufen. Oder man hat die Chance operiert zu werden und alles ist wieder ok. Manch einer bekommt Epileptische Anfälle weil er andere Krankheit hat, von der er nichts weiß.
Dieses ist keine schwere Krankheit, darunter verstehe ich Krebs, Aids, unheilbare Dinge.
Liebe FS, man kann echt mit dem Kopf schütteln wenn man hier einiges liest. Es ist passiert, da kannst Du jetzt nichts mehr gegen tun. Wenn Du selbst damit zurechstkommst ist es doch in Ordnung! Wenn der Mann, der auch geschockt sein darf, Dich dann aber fallen lässt, vergiss ihn. Fällt schwer, aber es ist halt so. Fürs Bett säuseln viele Männer...
 
  • #39
Dieses ist keine schwere Krankheit, darunter verstehe ich Krebs, Aids, unheilbare Dinge.

Leider gehört auch Epilepsie immer noch zu den unheilbaren Krankheiten. Nur in Ausnahmefällen kann die Ursache für diese Krankheit endgültig beseitigt werden.
Alle Anderen können nur dann ein (fast) normales Leben führen, wenn sie lebenslang Medikamente einnehmen.

Ich meine, das muss ein potentieller Lebensgefährte wissen!
 
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  • #40
Leider gehört auch Epilepsie immer noch zu den unheilbaren Krankheiten. Nur in Ausnahmefällen kann die Ursache für diese Krankheit endgültig beseitigt werden.
Alle Anderen können nur dann ein (fast) normales Leben führen, wenn sie lebenslang Medikamente einnehmen.

Ich meine, das muss ein potentieller Lebensgefährte wissen!

Ob unheilbar oder nicht, das sagt nichts aus. Ein Diabetiker wird auch nie geheilt werden, führt heute aber ein völlig unproblematisches und normales Leben.
Es gibt viele Stufen der Epilepsie, von ganz selten bis sehr oft, je nachdem kann man eben gut oder weniger gut damit leben.

Der Lebensgefährte sollte das wissen, aber der sollte vielleicht auch wissen, dass erhöhten Blutdruck oder einen Tinitus hat.
Aber es ging hier nicht um einen potentiellen Lebenspartner.

Ist halt blöd gelaufen und ich kann mir schon vorstellen, dass es für den Mann ein Schok war, wenn die Frau plötzlich umkippt und Schaum vor dem Mund hat.
 
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  • #41
Man hat doch nicht immer gleich Schaum vor dem Mund... Meine Güte, mit Epilepsie ist man doch nicht aussätzig.
Wenn mein Date einen Anfall hätte, ich nichts von Ihrer Krankheit wüsste, Sie aber wirklich gern hätte, dann würde ich Sie nicht einfach so verlassen. Ich wäre zwar geschockt, aber ich hätte das Gespräch gesucht. Ich hätte diesen Menschen nicht so einfach aufgegeben.
m,43
 
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  • #42
Ich hatte ein tolles Date mit einem netten Mann, bin über Nacht geblieben und hab am nächsten Morgen vor ihm einen kurzen epileptischen Anfall bekommen. .....
Wie seht ihr das? Ist es so schlimm eine Krankheit zu haben? Soll man gleich alles beim ersten Gespräch offenlegen? w,35

Liebe FS,
es hängt davon ab, was Du willst. du kanntest ihn nicht und hast ihm nichts davon erzählt. Fiunde ich erst mal richtig so und würde ich auch nicht machen. Du bist mit einem Mann, den Du nicht kennst und der dich nicht kennt ins Bett gegangen und es kam für Euch beide zu einem unerfreulichen Erlebnis. Ich kann es nachvollziehen, dass er sich davon gemacht hat. Ich nehme meine Arbeit nicht mit ins Bett und das muss ein Krankenpfleger auch nicht. Insofern muss er nicht anders reagieren, als jeder ander Mensch auch - selbst wenn er es vom Fach her könnte.
2 Minuten können für jemand anderen endlos lang sein. Ich hatte eine Klassenkameradin, die regelmäßig vom Stuhl kippte und sich in Krämpfen mit Schaum vorm Mund auf dem Boden wälzte. Sorry, aber für uns Kinder war das ein albtraumartiges Erlebnis. Viele in der Klasse standen jedes Mal komplett neben sich.
Ich würde mir auch keinen Partner mit Epilepsie wünschen, weil ich das noch immer vor Augen habe. D.h. erfahre ich in einer frühen Anbahnungsphase davon, würde ich mich ebenfalls prompt zurück ziehen. Habe ich den Menschen in seinen persönlichen Eigenschaften erst richtig schätzen gelernt, bevor ich davon erfahre, sieht das sicherlich anders aus. Bin ich dann informiert, bevor es dazu kommt und kann die Situation einschätzen, gehe ich sicherlich anders damit um, als wenn ich davon übrrollt und überfordert werde.

Über Krankheiten würde ich einem potenziellen Partner erst etwas erzählen, wenn ich ihn so gut kenne, dass ich ihm sowas anvertraue. Es ist unwahrscheinlich, dass ich davor schon mit ihm im Bett war. Insofern würde ich also in so eine Situation nicht kommen. Ich bin in dieen Dingen asugesprochen konservativ. So wird man am wenigsten enttäuscht.
 
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  • #43
Da es für manche offenbar schon wichtig ist, so etwas zu erzählen, bevor man mit jemandem Sex hat, möchte ich nur anmerken, dass es sich für mich nicht zwangsläufig so anhört, als ob es dazu gekommen ist. Die FSin hat geschrieben, dass sie über Nacht geblieben ist und den Rest unserer Phantasie überlassen. Also ich habe schon ein paar Mal nach Dates bei einer Frau auf der Couch übernachtet, weil es zwar vernünftig war, nicht mehr nach Hause zu fahren (weiter Weg, Alkohol getrunken, Eis & Schnee), aber wir uns einfach noch nicht gut genug kannten für den nächsten Schritt. Könnte hier doch auch der Fall sein. Irgendwie ist es schon lustig, es schreibt jemand übernachten und alle denken zwangsläufig Sex. :)
 
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  • #44
Ich finde das Verschweigen einer Krankheit wesentlich schlimmer als alles andere.

Jemandem erst von einer Krankheit zu erzählen, nachdem man mit diesem im Bett war, finde ich unterirdisch. Wie soll sich der andere denn da frei entscheiden?
Das machen allerdings einige so und wundern sich dann, wenn der so plötzlich Aufgeklärte danach plötzlich keine Zeit mehr hat und untergetaucht ist, obwohl man ja so eine tolle Nacht hatte.

So toll kann eine Nacht gar nicht sein, dass ich mir einen kranken Partner ans Bein binden würde, denn vor nichts habe ich mehr Angst als vor Krankheit und Siechtum und damit möchte ich so wenig wie möglich konfrontiert werden, denn ich weiß wovon ich spreche, ich habe mir schon viele Jahre versaut durch einen schwer kranken Partner.
 
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  • #45
Ich finde das Verschweigen einer Krankheit wesentlich schlimmer als alles andere.

Naja... also vorhandene Kinder, Schulden u.s.w. ist nicht viel besser!

Krankheiten oder Behinderungen gehören aber halt zu Sachen, die ein Partner wissen sollte, bevor er sich auf eine Beziehung einlässt.

Es gehört zu den elementaren Sachen und ein Partner ist bei einer Krankheit auch immer mit betroffen, das sollte kein Kranker vergessen.
 
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  • #46
Diese schwere Krankheit kann aber medikamentös eingestellt werden und das Leben kann völlig normal verlaufen. ... Fürs Bett säuseln viele Männer...

Beides mag sein, geht hier aber völlig an der beschriebenen Situation vorbei.

Wäre die FS medikamentös eingestellt gewesen, so daß ihr Leben völlig normal verläuft, hätte sie sich natürlich vor dem Sex auch nicht erklären müssen. Dann hätte sie allerdings aber auch keinen Anfall erlitten.

Weiters kann ich nicht erkennen, daß der Mann irgend etwas gesäuselt hätte, um dann anschließend mit der willkommenen Ausrede, die der Anfall ihm bot, das Weite zu suchen.

Der Punkt ist, daß er anscheinend wirklich Wert darauf legt, eine vollkommen gesunde Frau an seiner Seite zu haben. Das Leben wird ihn aber noch lehren umzudenken, denn wie will er sonst "Treue in guten wie in bösen Tagen" schwören? Eine Garantie, niemals zu erkranken, gibt es nun mal nicht. (m)
 
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  • #47
Es ist Unsinn einem Mann am Anfang von der Krankheit zu erzählen.

Du bist nicht über deine Krankheit definiert und diese Krankheit ist etwas privates. Du erzählst nicht von den andauernden Schwierigkeiten von der Eltern, du erzählst nicht von körperlichen Missbrauch in der Vergangenheit, warum also von deiner Krankheit.

Ich finde es sinnvoll die Krankheit vor der offiziellen Beginn einer Beziehung zu thematisieren. Aber letztendlich hängt es davon ab, wann du dich wohl fühlst, jemanden genug vertraust. um ihm diese Schwäche von dir zu offenbaren. Ob eine gemeinsame Nacht dafür ausreicht, bezweifle ich.
 
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  • #48
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  • #49
Es ist Unsinn einem Mann am Anfang von der Krankheit zu erzählen ... Ich finde es sinnvoll die Krankheit vor der offiziellen Beginn einer Beziehung zu thematisieren.

Also, für mich ist das jetzt ein klarer Widerspruch, denn für mich ist Sex der Beginn einer Beziehung, und so wenig ich unverbindlichen Sex mag, so wenig mag ich mag ich aufgrund meiner strikten Einstellung in eine Beziehung gelotst werden, die ich in einem etwas informierteren Zustand vielleicht nicht eingegangen wäre. Mit Betonung auf: vielleicht. Sich freiwillig für einen kranken Partner entscheiden ist nämlich etwas ganz anderes als erst nach gefallener Entscheidung darüber informiert werden.
 
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  • #50
Ich - w - verstehe den Mann sehr gut und finde sein Verhalten moralisch einwandfrei. Er wurde von der FS angelogen. Hier im Forum wurden schon Riesendiskussionen geführt über Lügen bei Körpergröße und Gewicht. Die FS leidet an einer unheilbaren Krankheit die immer wieder sichtbar wird. Soweit die Fakten. Dann - sie ist nicht mehr in der Phase des Kennenlernens, Unverbindlichkeit, Beschnupperns, Daten um zu sehen ob die Chemie stimmt - sie hat sich schon verbindlich entschieden und geht mit ihm ins Bett. Mangels Information durch die FS ist davon auszugehen, dass die gleiche Verbindlichkeit auch auf der Gegenseite da war.

Dann war es die moralische Pflicht der FS den Partner vor der ersten gemeinsamen Nacht zu informieren. Genauso wie es eine moralische Pflicht eines - trockenen - Alkoholikers wäre, den potentiellen Partner vor der ersten gemeinsamen Nacht zu informieren. Genauso, wie es angebracht ist, dann ein "getrennt lebender" Mensch sein Gegenüber vor diesen Akt davon informiert. Und nicht erst hinterher sagt: Ach Schatz, ich bin noch verheiratet - aber das stört dich doch sicher nicht. Wobei- eine Ehe lässt sich scheiden, Epilepsie ist unheilbar und zwingt ein Leben lang zur Beachtung bestimmter Regeln ( Keine Disco wg. Licht, ausreichend Schlaf, Medikamente punktlich nehmen, Arztbesuche usw. usw). Zurück zum Anfangsssatz - Die FS hatte die moralische Pflicht, den Partner vor der ersten gemeinsamen Nacht zu informieren. Dieser Zeitpunkt ist der Punkt, an dem Verbindlichkeit entsteht. Wahlweise könnte sie auch sagen - lass uns Sex haben- das bedeutet mir nix. Das ist nix Verbindliches. Dann müsste sie natürlich nicht informieren.

Die FS hat den Mann durch Unterlassen der notwendigen Aufklärung angelogen und dann sass der arme Tropf - egal welchen Beruf er hat - plötzlich mit einem krampfenden Etwas, das unansprechbar war da, und er wusste nicht um was es geht. Diese Unterlassung und die Zumutungen der "grand Mal" so die alte Bezeichnung -Fallsucht wurde früher auch gesagt - genügen, damit der potentielle Partner sich auch dann noch hochanständig verhält, wenn er ohne eine Wort die Flucht ergreift. Die FS hat mit diesem Verhalten- keine Erklärung - schließlich angefangen.

Es gibt dazu das schöne Stichtwort: So wie man in den Wald reinruft, so schallt es zurück.
 
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  • #51
Also, für mich ist das jetzt ein klarer Widerspruch, denn für mich ist Sex der Beginn einer Beziehung, und so wenig ich unverbindlichen Sex mag, so wenig mag ich mag ich aufgrund meiner strikten Einstellung in eine Beziehung gelotst werden, die ich in einem etwas informierteren Zustand vielleicht nicht eingegangen wäre. Mit Betonung auf: vielleicht. Sich freiwillig für einen kranken Partner entscheiden ist nämlich etwas ganz anderes als erst nach gefallener Entscheidung darüber informiert werden.

Das ist heutzutage auch nicht mehr die Norm Sex als Beginn der Beziehung zu betrachten. Aber ich bin mir sicher, dass diese Tatsache vorliegt und man es auch so vor dem Sex kommuniziert, die verantwortungsvolle Frau die Sache mit dem Sex aufschiebt, bevor die Krankheit geklärt ist.
 
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  • #52
Wegen des Berufs deines Liebhabers. Gerade ein Intensivpfleger könnte damit mehr Probleme haben als ein normaler Mann. Es gibt viele Kochs, die zuhause nicht mehr kochen. Und ein doch belastender Job wie Intensivpfleger kann den Wunsch nach sich ziehen zu Hause nicht mit diesen Problemen konfrontiert zu werden.

Es ist eine blöde Situation, es war euer erster gemeinsamer Abend, weshalb ich auch bezweifle, dass diese Nacht für ihn der Beziehungseinstieg war. Möglich ist auch der abklingen der Interesse nach dem gemeinsamen Sex. Ich würde mir nicht soviele Gedanken machen.
 
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  • #54
Da es für manche offenbar schon wichtig ist, so etwas zu erzählen, bevor man mit jemandem Sex hat, möchte ich nur anmerken, dass es sich für mich nicht zwangsläufig so anhört, als ob es dazu gekommen ist. Die FSin hat geschrieben, dass sie über Nacht geblieben ist und den Rest unserer Phantasie überlassen. Also ich habe schon ein paar Mal nach Dates bei einer Frau auf der Couch übernachtet, weil es zwar vernünftig war, nicht mehr nach Hause zu fahren (weiter Weg, Alkohol getrunken, Eis & Schnee), aber wir uns einfach noch nicht gut genug kannten für den nächsten Schritt. Könnte hier doch auch der Fall sein. Irgendwie ist es schon lustig, es schreibt jemand übernachten und alle denken zwangsläufig Sex. :)

Eigentlich ist es egal, ob Sex oder nur Übernachtung. Selbst wenn gute Freunde bei mir übernachten und es könnte zu so einem Vorfall kommen, hätte ich ein Problem. Nicht, weil ich mit dieser Person Kinder will, sondern weil ich erstmal völlig überfordert mit der Situation wäre. Man weiß doch erstmal nicht, was man machen soll. Arzt rufen, selbst helfen - ich hätte da keine Ahnung.
 
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  • #55
Nein, nicht gleich erzählen. Regelmäßig medikamentös einstellen lassen, damit du keine Anfälle mehr kriegst, falls das schlimmer ist und nicht vermeidbar, dann kannst du ja erklären, was passiert ist und dass du diese Erkrankung hast, denn damit lebst du doch schon lange. Wenn sich eine Beziehung ergibt, wirst du das Vertrauen haben, darüber zu sprechen, aber wenn du unverbindliche one night stands hast, würde ich das nicht erzählen, wäre etwas merkwürdig.
 
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  • #56
Hab ich jetzt einen Post der FS verpasst, indem sie mitteilt, dass sie dem Mann erzählt hat sie sei kerngesund.

NEIN hier hat keiner was von der FS verpasst!

In Deutschland leiden etwa 0,7 bis 0,8 Prozent der Bevölkerung an Epilepsie, das sind etwa 600.000 Menschen.

Wenn mir also ein Mensch nicht sagt, dass er unter Epilepsie leidet, dann ist er für mich auf dem Gebiet gesund. Und da liegt die Lüge, das Verschweigen einer Tatsache, die unter 1% liegt. Somit gehe ich bei so einem Treffen davon aus eine Person ist gesund. Ich kann mich doch nicht auf alle möglichen Krankheiten vorbereiten und mein Gegenüber ausfragen, hast Du das oder hast Du vielleicht das. So etwas zu erzählen ist die Aufgabe des Kranken und nicht die Aufgabe des Gesunden danach zufragen.
 
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  • #57
Epilepsie hin oder her..

Die Frage ist doch eher: Wieso bist du gleich mit ihm ins Bett gestiegen?

Epilepsie und ONS sind nunmal keine besonders gute Kombination!

Für den Mann warst du eine schöne Abwechslung.

Auch ohne einen Anfall hättest du im Nachhinein vermutlich nichts mehr von ihm gehört.
 
  • #58
Ich muss mich wirklich wundern, wie hier teilweise die Bedeutung dieser Krankheit (für einen potentiellen Partner) verharmlost wird.

Epilepsie ist immer noch eine unheilbare Krankheit - und die FS hat sie, obwohl hier viel beschworen, eben nicht im Griff! so einfach ist es offensichtlich nicht, und ein Schock für Jeden, der einen solchen Anfall unvorbereitet mit ansehen muss.

Ich kann Jeden verstehen, der damit nicht klar kommt und das Weite sucht.
 
  • #59
Sagen wir mal so, ich habe live noch keinen epileptischen Anfall gesehen. Diese Anfälle können aber recht plötzlich passieren oder? Ich kann mir das nur denken, denn ich weiß, dass ein Schulkamerad meines Bruders alleine unterwegs war, einen Anfall erlitt und dadurch mit dem Gesicht im Bach (direkt neben dem Fußweg) landete. Da er sich alleine nicht helfen konnte, ertrank er.

Ich habe keine Ahnung, ob diese Anfälle, welche man hin und wieder in verschiedenen Filmen/Serien sieht der Realität entsprechen, aber ich wäre wirklich geschockt, wenn mein Datepartner aufeinmal so durchgeschüttelt wird. Ich weiß zwar wie ich mich als Ersthelferin verhalten sollte, aber ich wüsste das schon gerne ziemlich am Anfang.

Die FS sollte selbst überlegen, wenn die Rollen vertauscht wären, wann sie es gerne erfahren würde.
 
  • #60
Epilepsie ist nicht einfach für Andere zu verkraften.

Es braucht viel Verständnis und soziales Engagement, und auch etwas Fachwissen, um mit einem epileptischen Partner zurecht zu kommen.

Ich sah auf der Straße zufällig ein Paar, wo dessen Frau plötzlich einen epileptischen Anfall bekam.
Der Mann hatte alle Hände voll zu tun für seine Partnerin, und gleichzeitig die Umstehenden aufzuklären und zu beruhigen. Sowas kann nicht Jeder. Die Meisten wären in so einer Situation überfordert ?

Wenn ein Mann deswegen den Kontakt mit der FS abbricht, dann weil er damit überfordert ist ?
Und ein anderer Mann der besser geeignete Partner für die FS wäre ?
 
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