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  • #1

Krankheit in der Verwandtschaft - Trennung bei Kinderwunsch?

Liebes Forum,

Ich (w30) habe das Gefühl in einer gewaltigen Zwickmühle zu sitzen. Ich habe vor zwei Jahren meine große Liebe kennengelernt, ein Mann voller Wärme, Empathie und Großzügigkeit. Jedoch hatte ich von Anfang an ein instinktives Gefühl, mit ihm besser keine Kinder zu bekommen. Im Laufe der Zeit stellte sich heraus, dass seine Eltern seit vielen Jahrzehnten sehr krank sind und auch er kränkelte dauernd an irgendetwas, musste ständig zu irgendwelchen Vorsorgen, da er ein höheres Risiko hat, selbst zu erkranken. (Seine Mutter ist Epileptikerin, der Vater hat Asthma und bereits drei Arten von Krebs gehabt, bevor er jetzt im Winter mit 70 daran gestorben ist.)

Ich habe mich im neuen Jahr getrennt, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe. Würde ich keine Kinder wollen, so wäre ich bei ihm geblieben und hätte ihm beigestanden, denn ich liebe ihm über alles. Doch so verlor ich völlig die Vorfreude auf Kinder, als ich immer mehr von all den Krankheiten erfuhr. Ich habe mich getrennt und gesagt, ich kann mir keine Kinder mit dir vorstellen. Er ist zutiefst erschüttert, weiß aber nicht, dass ich die Krankheiten damit meine. (Denke aber er ahnt es...)

Jetzt sitze ich da mit der Gewissheit meine große Liebe verlassen zu haben. Ich weiß nicht mehr was richtig und falsch ist. Was wiegt schwerer? Bei einem geliebten Partner zu bleiben, auch wenn er sehr schlechte Gesundheitsaussichten hat? Oder trennen, um den Kindern ähnliches zu ersparen? Was ist nur richtig??? Ich bin so unsicher ...
 
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  • #2
Liebe FS,

hier kann dir keiner die Entscheidung abnehmen.
Eine Garantie auf ein gesundes Kind gibt es nicht. Gesetz den Fall das du überhaupt Kinder bekommen kannst. Dazu fehlt dir jedoch jetzt der passende Partner. Den hast du quasi gehen lassen - weil er ein erhöhtes Risiko hat. Es erkranken im übrigen auch Menschen an Krebs die dies nicht in der Familie hatten.
Meine Schwester hat mit einen Mann ein Kind gezeugt der geistig nicht gesund war. Dies war leider vorher nicht bekannt. Mein Neffe ist vollkommen gesund und hat nichts davon abbekommen.
Wenn man einen Menschen so sehr liebt, wie du es von dir behauptest, lässt man diesen nicht nach dem Tot des Vaters alleine!

Es erschüttert mich wie kalt und berechned du deinen Partner abgeschossen hast. Ich wünsche dir wirklich nichts schlechtes aber einen Mann abzulehnen weil er krank werden könnte ist in meinen Augen mehr als Unreif.

W/40
 
  • #3
Warum hast Du Deine Ängste nie thematisiert? Warum bist Du nicht mal mit Deinem Partner zu einer genetischen Beratung gegangen? Die gibt es an fast jeder Uni-Klinik. Viele Erkrankungen erwirbt der Mensch durch Umweltfaktoren und Lebensstil (vielleicht hatte der Vater Deines ehemaligen Freundes sein Asthma durch Rauchen oder berufsbedingt? Der möglichen Ursachen gibt es sehr viele!!), sie sind kein genetisches Schicksal.

Im Übrigen ist die Gefahr von Geburtskomplikationen, die ein Kind langfristig schädigen können, viel höher.
Außerdem stört mich persönlich die immense Hybris Deines Verhaltens. Wer garantiert Dir denn, dass Du nicht gerade in diesem Moment schon Krebs hast und womöglich in 4 Jahren diagnostiziert wirst?? Vielleicht musst Du dann Dein Kind als Waise zurücklassen. So ist das Leben leider manchmal.
Vielleicht solltest Du daran arbeiten, diese grundsätzliche Verletzlichkeit des Menschen zu akzeptieren.

Womöglich gibt es auch noch andere Gründe, aus denen Du Deinen Partner verlassen hast. Das könnte ich mir gut vorstellen. Vielleicht versuchst Du mit Deinen Konstrukten über Genetik das zu objektivieren und so vor Dir zu rechtfertigen. Sei ehrlich zu Dir!
 
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  • #4
Die Gründe, die in so einer Beziehung gegen Kinder sprechen sind schon gewichtig.

Du must Dir mitnichten vorwerfen lassen, Du hättest diesen Mann 'kalt und berechnend abgeschossen'. Genau das hast Du nämlich nicht, dann hättest Du gar nicht erst darüber nachgedacht.

Es gibt auch eine Verantwortung gegenüber den Kindern, die wir in die Welt setzen möchten...

Natürlich gibt es keine Garantie, auf ein gesundes Kind, es gibt aber Wahrscheinlichkeiten und in dieser Konstellation wäre die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind etwas von den gesundheitlichen Problemen der väterlichen Seite mitbekommt, schon um einiges größer.

Eine solche Entscheidung kann nur treffen und nachvollziehen, wer in ähnlicher Situation ist.
Ich würde daher nicht sagen, Du hast falsch entschieden, Du hast den Weg gewählt, der sich für Dich richtig anfühlt - denn Du musst ja mit Deiner Entscheidung leben.
 
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  • #5
Hier die FS:

Ich begrüße die ehrlichen Rückmeldungen und natürlich stimmt es, ich habe mich meinem Partner gegenüber nicht korrekt verhalten. Als sein Vater starb, habe ich ihn sehr intensiv begleitet und mein Partner meinte auch, dass ich ihm sehr geholfen habe.

Es ist leider so, dass mein Partner - also Ex-Partner - selbst schon schweres Asthma hat und schon bei Vorstufen einer Krebserkrankung behandelt wurde - mit Mitte 30!!! Eins ist klar: ich weiß nicht was in mir schlummert. Aber er zeichnet sich bereits jetzt ab, was in meinem Partner schlummert. Wie schon geschrieben, ich wäre ja bereit gewesen, seine Krankheiten so zu nehmen und für ihn da zu sein. Aber ich habe ein starkes Verantwortungsgefühl, dass mir sagt, ich solle das potentiellen Kinder ersparen. Es ist so, als würde ich damit wissentlich leid produzieren und wie eklig solche Erkrankungen sind, das habe ich ja nun hautnah miterlebt. Auch sein Vater erkrankte schon in seinen 40ern das erste mal an Krebs. Ich habe viel zu dem Thema gelesen und ahne, dass sich hier einige Dinge wiederholen werden. Wenn mein Partner das schon erbt, ist eine Vererbung an mögliche gemeinsame Kinder auch nicht überraschend.

Das ist alles sehr traurig, mein Gewissen rührt sich schon stark genug... Ich habe ihm eine lebenslange Freundschaft und Beistand bei allem was kommt angeboten, aber momentan blockt er das völlig ab.
 
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  • #6
Ich finde das echt schräg! Ich würde niemals meinen Partner aufgrund Krankheit verlassen.

Achja, und Krebs ist häufig selbstverschuldet und nicht vererbt. Ich sag nur: rauchen, saufen, Fresserei, Zucker, Fleisch, Smog, Gifte, Chemikalien im Job, Übergewicht, Drogen, Stress, schlechter Schlaf usw. Gibt Tausend Gründe heutzutage an Krebs zu erkranken.

Asthma kann entstehen, wenn die Leute nicht rechtzeitig zum Arzt gehen oder in einer verschimmelten Wohnung leben. Beides nicht unüblich heutzutage, besonders bei älteren Herrschaften.

Wenn jemand ständig kränkelt, hat das nichts mit Vererbung zu tun, sondern mit seiner minderwertigen Lebensweise:

- entweder geht er wöchentlich auf Sauftour und schläft sich nicht richtig aus
- er arbeitet zu viel und gönnt sich wenig Pausen
- er isst ungesund, macht kein Sport, ist medikamentenabhängig
- er hat psychische Vorstufen wie Burn-out, Dauerstress oder ähnliches

Woher willst du selber wissen, wie lange du selbst noch gesund zu leben hast? Du könntest morgen ein Herzinfakt bekommen oder einen Gehirntumor oder Brustkrebs, ohne dass deine Familie so etwas hatte. Ich finde das beinhart und ich denke nicht, dass du den Mann wirklich geliebt hast!

Im Zweifelsfall würde ich ehrlich lieber auf die Kinder verzichten. Bei dir klingt es so, als suchst du einen reinen Zuchthengst. Als Mann würde es mir jetzt auch speiübel werden, wenn meine Partnerin so etwas sagen würde. Ich wünsch dem Mann, dass der über das Trauma schnell hinweg kommt und eine liebe Frau findet, die ihn auch so mit seinen Krankheiten nimmt und der Kinder vielleicht nicht ganz so wichtig sind.


w
 
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  • #7
Hallo Fs
wie wäre´s wenn Du selber zu einer Beratung - und medizinischen Beratung gehst?
Dein Partner ist z.Zt. nicht akut krank (ich hoffe auch sehr, dass er es nicht wird nachdem ganzen Stress) und es liegt in den Sternen was passiert. Du hast jetzt keine Jahren verbracht ihn zu Pflegen und Du hast selber gesagt, seinen Vater hat 30 Jahren mit seinem Krebs gelebt. Wie war seine Lebensqualität in der Zeit?
Wenn ich einen Menschen aus ganzem Herzen liebe und er mich liebt, es ist ein Geschenk, was einzigartiges, nicht austauschbares, genauso wie unsere gemeinsame Zeit auf dieser Erde, egal wie lang, oder kurz das Leben es mit uns meint.
Und ich würde immer meinen Kinder einen Vater schenken, den ich liebe und der voller Wärme, Empathie und Großzügigkeit ist und daher bestimmt den Kindern einen guten Vater sein wird, egal wie lang oder kurz er lebt.
Du hast für nichts eine Garantie im Leben. Auch bei einem vollständigen "Genetic Screening" (irgendwann wird's möglich -oh Schreck) kann man morgen auch bei einem Auto Unfall sterben, oder, oder, oder. Und auch hat kein Mensch ein "Recht" auf gesunder Kinder. Bei aller Vorplanung, kann nicht immer voraus ahnen, was das Leben mit einem vorhat. Es gibt doch den Ausdruck "Life happens when you´re making other plans".
Wenn für deine Lebenszeit für Dich so wertvoll ist, frage ich mich einfach, warum Du deine Energie verbringst zu versuchen es im Konjunktiv zu leben. "Was wäre wenn", hilft Dir jetzt absolut jetzt nicht, und hilft den Zukünftigen Kindern nicht, angenommen sie können überhaupt mal geboren werden.
Dir alles Gute
W 40 (nicht Muttersprachlerin)
 
  • #8
Achja, und Krebs ist häufig selbstverschuldet und nicht vererbt. Ich sag nur: rauchen, saufen, Fresserei, Zucker, Fleisch, Smog, Gifte, Chemikalien im Job, Übergewicht, Drogen, Stress, schlechter Schlaf usw. Gibt Tausend Gründe heutzutage an Krebs zu erkranken.
Ich kann nur darum bitten, wenn man keine Ahnung vom Thema hat, sollte man nicht solche haltlosen Behauptungen aufstellen.

Die Ursache von Krebs jeglicher Art ist zum heutigen Stand noch nicht erforscht. Bisher weiß man nur, Chemikalien wie Benzol, Nikotin sowie Alkohol können den Ausbruch fördern. Wobei Nikotin hinsichtlich der Lunge eine Sonderstellung hat. Der Rest ihrer Aufzählung ist reine Fantasie und durch nichts bewiesen. Eine weitere Erklärung zum Thema wäre sehr ausufernd und ist hier nicht passend. Deshalb der Hinweis, bitte Informieren Sie sich hinreichend zum Thema bevor Sie solche Behauptungen posten.
 
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  • #9
Ich habe in einem Kinderkrankenhaus gearbeitet und dort ehrenamtlich viel Zeit mit kranken und behinderten Kindern verbracht. Nach diesen Erfahrungen sage ich ganz ehrlich: du hast richtig gehandelt, lass dir von anderen nichts einreden. Wer gesunde Kinder und einen gesunden Partner hat, kann leicht von "Liebe überwindet alles" reden, wenn es nichts zu überwinden gibt.
Aber so viel Leid und so viel Schmerz, so viel Tod, Verzweiflung, Einsamkeit würde ich auch nicht sehenden Auges eingehen, wenn wirklich die Zeichen schon darauf stehen.
Aber: sind Adoption oder Spermaspende keine Optionen?
 
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  • #10
Liebe FS,

warum trennst Du Dich und denkst erst dann darüber nach ? Mit der Trennung hast Du Deine Entscheidung bereits gefällt, leider damit auch Deinen Traummann sehr verletzt. Sinnvoller wäre gewesen, mit Deinem Partner darüber zu sprechen und dann zu entscheiden. Kommunikation ist das A und O in einer Beziehung. Auch fairerweise den Mann über den wahren Grund der Trennung zu informieren. Die Sicherheit hast Du übrigens nie im Leben. Für mich ein vorschneller Entschluss (die Trennung). Deine Fragen kannst nur Du selbst UND gemeinsam mit Deinem Partner beantworten. Was wiegt schwerer ? Die Liebe. Wenn sie stark genug ist, könnt ihr auch Das meistern. Hör an, was er dazu sagt, falls Du jetzt überhaupt noch die Möglichkeit dazu hast.

Alles Liebe für Dich !

w, 32
 
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  • #11
Liebe FS,
auch ich finde, Du hast richtig und überdiemassen nachvollziehbar gehandelt, die Kumulation der Krankheiten ist krass! Bei Dir selbst ist doch nichts diagnostiziert, Du bist derzeit gesund, alles andere ist pure negative Spekulation.
Lass Dir kein schlechtes Gewissen einreden, Du trägst schon schwer genug an der Trennung.

Ich habe selbst ein Kind, bin in Deinem Alter und sehe in meiner Umgebung, was es bedeutet, mit Krebs und anderen schweren Krankheiten konfontiert zu sein (auch Kinder mit Asthma haben es nicht leicht, die armen leben mit allerlei Einschränkungen).
Wenn eine derartige Vorbelastung herrscht, sind mögliche Kinder sehr gefährdet (vgl. die bekannten Beispiele der "Brustkrebsfamilien", selbst Angelina Jolies Fall ist alarmierend, sie hatte angeblich ein 80%iges Risiko, an Krebs zu erkranken, genetisch bedingt). Mir sind allein 7(!) Fälle bekannt, in denen drei Generationen an Brustkrebs erkrankt sind (nicht meine Familie). In einem Fall war ich mit dem Zwillingbruder einer krebskranken jungen Frau liiert, deren Grossmutter (ca mit 48), Grosstante und Mutter (mit 52) alle an Brustkrebs gestorben sind. Die Trennung hatte für mich andere Gründe, aber Kinder hätte ich mit jenem Mann auch nicht riskiert, welch ein Damoklesschwert würde über der Existenz eines Mädchens schweben... Und als Eltern ist man ständig in Angst, dass die Kinder erkranken.
Du hast Dich doch sehr einfühlsam und menschlich verhalten und Deinen Ex lieb begleitet und läßt ihn auch nun nicht hängen.
Ich wünsche Dir viel viel Kraft, heilende Wunden und eine baldige Begegnung mit einem gesunden Mann!
 
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  • #12
Ich kann dem Posting von Gast 7 nur zustimmen.
Es gibt sicherlich Faktoren, die das Immunsystem negativ beeinflussen und damit das allgemeine Risiko zu erkranken erhöhen, wie z.B Schlafmangel, ungesunde Ernährung etc.
Es ist aber so, dass die Ursachen vieler Tumor-Entstehungen noch nicht erforscht sind.
Ich war selbst erkrankt und empfinde es als sehr grenzüberschreitend und anmaßend den Betroffenen vorzuwerfen selbst an ihrer Erkrankung schuld zu sein.
 
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  • #13
Ich kann dem Posting von Gast 7 nur zustimmen.
Es gibt sicherlich Faktoren, die das Immunsystaem negativ beeinflussen und damit das allgemeine Risiko zu erkranken erhöhen, wie z.B Schlafmangel, ungesunde Ernährung etc.
Es ist aber so, dass die Ursachen vieler Tumor-Entstehungen noch nicht erforscht sind.
Ich war selbst erkrankt und empfinde es als sehr grenzüberschreitend und anmaßend den Betroffenen vorzuwerfen selbst an ihrer Erkrankung schuld zu sein.

Hier die FS: Ohne dass es hier zu medizinisch wird: sowohl Vater als auch Sohn hatten und haben einen gesunden Lebensstil ohne Zigaretten und Alkohol, mit gesunder Ernährung und mäßigem Sport, viel frischer Luft und ländlicher Wohnlage. Beide waren im Büro tätig. Wie der Krebs in diesen Fällen von außen kommen soll, ist mir ein Rätsel. Es muss von innen kommen :-/
 
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  • #14
Also Vererbung ist sehr komplex, es gibt nicht nur die Genetick, es gibt auch die Epigenetick. Bei Krankheiten kann man sehr oft nur von Wahrscheinlichkeiten sprechen, dass sie zu soviel oder soviel Prozent ausbrechen oder vorhanden sein werden.

FS gehe mit dem Mann wirklich zu einer Genetischen -Beratung, wenn er dazu bereit ist (weil für mich hört sich das auch etwas naja an). Sag ihm aber wirklich besser die Wahrheit warum Du Dich von ihm getrennt hast.

Wenn Du damit kein Problem hast, mit großer Wahrscheinlichkeit das Kind alleine groß zuziehen, weil er zu krank dazu ist. Dann könntet ihr wirklich eine Spende in Betracht ziehen.

Wenn Dir für Deine Leben, Kinder sehr wichtig sind, dann verzichte besser auf ihn. Ich finde es grausam, Kindern bewusst sowas anzutun.
 
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  • #15
Ich nehme mal an, dass es nicht nur Angst war, dass dein Partner früher krank wird und dir somit dein leben verdirbt, sondern dass du ihn auch als "Genmaterial" aussortiert hast. Das war ziemlich vorschnell von dir. Nur weil andere einigermaßen fit wirkende Verwandte haben, die dir vielleicht auch nichts vorjammern, gibt es keine Garantie gesund bis zum Tod zu bleiben. Wenn da einer mit mehrfach Krebs und Asthma 70 geworden ist finde ich das sogar erstaunlich robust und kämpferisch. Du selber kannst auch eine böse Diagnose in ein paar Tagen, Jahre oder Jahrzehnten bekommen. Ich habe inzwischen bestimmt schon 5 Personen zischen 40 und max. 50 beerdigt. Alle Krebs, nichts davon war wenn man die zurückgebliebenen Verwandten ansieht vererbet und die haben auch nicht Schindluder mit ihrer Gesundheit getrieben, da hätten einige andere schon lange weg sein müssen. Wir werden voraussichtlich alle nicht gesund sterben. Wo sortierst du eigentlich Osteoporose, Diabetes, Depressionen, MS, Immundefekt aus? Bei meiner ältesten Freundin erst jetzt mit 49 überhaupt entdeckt worden aus? Soll ich sie jetzt endlich abwimmeln? Das Leben ist immer unendlich wertvoll. Es ist der einzige Besitz den man als Mensch hat. Jeder einzelne Tag mehr ist wertvoll, denn das Leben kann im Nu vorbei sein. Wenn du glaubst da was bestimmen zu können, wer wie gesund ist oder lebt, dann bist du auf dem Holzweg. Du hast ein massives Problem, wenn du es schaffst dich von der angeblichen "liebe deines Lebens" zu trennen, da sitzt in die die Illusion du könntest dich dann für dich selber damit auch noch gesund halten. Das ist ein Irrtum, egal wie viel Gemüse du isst oder joggen gehst. Da dir anscheinend die Männer die für dich sogar zur großen Liebe taugen schon in der Türe stehe, zieh eben jetzt die Konsequenzen. Such dir einen von dem du glaubst er wäre unsterblich. Man kann übrigens auch immer noch in jungen Jahren an Grippe sterben, wenn sie unerkannt bleibt, oder mit 27 an der Unerträglichkeit der Pille einfach tot umfallen, (auch schon gesehen). Wenn du das Leben nicht als das was es ist sehen kannst, dann solltest du es wirklich in Angriff nehmen dich da zu entwickeln.
 
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  • #16
Die Frage ergibt keinen Sinn. Du hast Dich bereits getrennt ohne das Problem mit Deinem Partner besprechen zu wollen oder gemeinsam nach etwaigen Lösungsmöglichkeiten zu suchen. Damit hast Du Dich doch schon längst für die Option auf vermeintlich gesunde Kinder entschieden und wir müssen hier nicht mehr diskutieren ob Deine Entscheidung richtig ist.

Ich habe ihm eine lebenslange Freundschaft und Beistand bei allem was kommt angeboten, aber momentan blockt er das völlig ab.

Wie stellst Du Dir das vor? Soll Dein Ex, "die große Liebe", tatsächlich mit ansehen müssen, wie Du Dich mit einem anderen Mann zusammentust und eine Familie mit ihm gründest?

Was, wenn Du Dir den Traum von "gesunden" Kindern erfüllt hast? Brichst Du dann den Kontakt zum leiblichen Vater der Kinder ab und kehrst zu Deiner "großen Liebe" zurück? Das Risiko sehe ich als gegeben und ich zweifle daran, dass irgendein anderer Mann sich auf Dich einlassen wird, solange noch Kontakt zum geliebten Ex besteht. Zumal Du die Beziehung nicht aus mangelnden Gefühlen sondern aus (auch hier:) vermeintlich rationalen Gründen beendet hast. Du müsstest neue Partner schon anlügen damit sie Deinen Ex, der sich nach Deinem Wunsch immer noch im Freundeskreis bewegt, nicht als Konkurrenten wahrnehmen.

Nein, Du hast Deine Entscheidung gefällt und musst sie nun auch konsequent, d.h. mit komplettem Kontaktabbruch, durchziehen. Zumindest nach Deiner Argumentation gibt es hier kein "mittendrin", entweder die vermeintlich gesunden Kinder oder Dein Ex. Ein Kompromiss ist bei Deiner Vorgehensweise nicht möglich.
 
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  • #17
Die Frage ergibt keinen Sinn. Du hast Dich bereits getrennt ohne das Problem mit Deinem Partner besprechen zu wollen oder gemeinsam nach etwaigen Lösungsmöglichkeiten zu suchen.

Hier die FS:

So ganz stimmt das nicht. Da mein Partner trotz der vielen gesundheitlichen Risiken Kinder will, gehe ich davon aus, dass das Problem für ihn marginaler ist. Ich habe ihn zwar mal hypothetisch darauf angesprochen, was wir machen, wenn wir keine Kinder bekommen können oder feststellen, dass es gute Gründe gegen eigene Kinder gibt, doch da lehnte er Alternativen wie Samenspende oder Adoption ab. Für ihn gibt es entweder nur eigene oder keine Kinder. Insofern ist der Spielraum der Lösungen für mich denkbar eng gewesen. Auf Kinder verzichten kann ich niemals!

Ich habe meine Situation hier geschildert, weil mich die Bewertung von anderen Menschen interessiert. Das Thema ist sehr intim, ich habe es auch kaum mit anderen Leuten besprochen, sehne mich aber nach anderen Meinungen, um es besser einordnen zu können und für mich zu klären, ob ich richtig gehandelt habe oder verwerflich. Wie man sieht, folgen auch hier die Standpunkte von "immenser Hybris" bis "sehr verantwortungsvoll".
 
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  • #18
Liebe FS, ich finde du hast sehr vernünftig und gut gehandelt. Wer Kinder will darf sich die Gesundheitsgeschichte seines Partners ansehen. Und er handelt sehr verantworungslos. Für ihn sollte der Kinderwunsch mit einer Samenspende verbunden sein - aber nicht mit dem Risiko, das bekannt ist und das er als nicht-existent darstellt.
FS - es ist sehr nachvollziehbar, dass du trotz der richtigen Entscheidung nachdenkst - das spricht nicht gegen dich. Was ich total vermisse - er denkt nicht nach, er überlegt sich nichts und meint nur,
er hätte ein Recht auf Nachwuchs. Dies spricht gegen ihn. Dir alles Gute und hoffentlich findest du bald einen passenden Partner, der dir ähnlich ist. W
 
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  • #19
Hallo FS
Nachdem Du die genau gleiche Frage im September letzten Jahres schon mal gepostet hast und mit gut gemeinten Ratschlägen und Tipps förmlich überschwemmt wurdest, frage ich mich, warum Du Dich jetzt wieder an das gleiche anonyme Forum wendest. Wartest Du auf DIE Antwort? Die gibt es nicht. Wende Dich doch bitte an eine Fachperson, Dir, Deinem mittlerweile Expartner und uns zu Liebe. Du brauchst jemanden, der mit Dir die ganze Situation auseinander bröselt. Ich frage mich zudem, warum Du Deinem Ex nicht endlich Deine Sorgen und Gedanken offenbarst.


w, 42
 
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  • #20
Liebe FS,

nicht jede Frau die ein Kind will bekommt auch eins!
Dafür einen Partner aufzugeben den man liebt ... zweifelhaft aber durchaus nachvollziehbar. Wir leben in Zeiten in denen jeder Austauschbar ist.
So Gott will bist du gesund und hast gutes Erbgut. Dies solltest du jedoch ebenfalls testen lassen und wenn der Neue dann da ist diesen ebenfalls prüfen lassen. Der Kindserzeuger darf keine schlechten Gene haben sonst ist auch das Ergebnis Müll.

Viel Spaß beim suchen.

W/40
 
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  • #21
Liebe FS, ich finde du hast sehr vernünftig und gut gehandelt. Wer Kinder will darf sich die Gesundheitsgeschichte seines Partners ansehen. Und er handelt sehr verantworungslos. Für ihn sollte der Kinderwunsch mit einer Samenspende verbunden sein - aber nicht mit dem Risiko, das bekannt ist und das er als nicht-existent darstellt.
FS - es ist sehr nachvollziehbar, dass du trotz der richtigen Entscheidung nachdenkst - das spricht nicht gegen dich. Was ich total vermisse - er denkt nicht nach, er überlegt sich nichts und meint nur,
er hätte ein Recht auf Nachwuchs. Dies spricht gegen ihn. Dir alles Gute und hoffentlich findest du bald einen passenden Partner, der dir ähnlich ist. W
Ich habe hier nirgends gelesen, dass Ärzte solche immensen Risiken beim EX-Partner der festgestellt hätten. Das schöne an deinem Posting ist, dass du mich wieder positiv daran erinnerst das es gut ist hier zu leben, denn es gibt kein Gesetz mehr das einem das Recht auf Nachwuchs verbietet, wir hatten so was schon mal, hat sich nicht so toll bewährt. Wo soll das anfangen und wo soll das enden? Zu meinen, dass man ein Recht auf Nachwuchs hat halte ich für ein übergeordnetes Menschenrecht. Ich bitte darum diese Freiheit zu respektieren. Ex Partner des FS wäre übrigens auch nicht da, wenn seine Eltern und Großeltern so gedacht hätten. Man kann auch was ganz anderes bekommen und seien Eltern überleben und die haben einem das nicht vererbt. Auf die Ahnen des Anderen herablassend, oder soll ich gar sagen selektiv zu gucken was die alles haben und sich selber dabei zu vergessen und zu meinen man bekäme nichts ist einfältig.w43
 
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  • #22
Ich fände es vernünftig, dass Sie mit Ihrem Ex-Partner einmal über den wahren Trennungsgrund sprechen. Das hätten Sie kluger Weise schon vor langer Zeit tun sollen.

Wie oben schon erwähnt, ließe sich Ihr Problem ja ganz einfach durch eine Samenspende lösen.

Wenn Ihr Partner sich Kinder wünscht, wäre er sicher damit einverstanden. Schließlich kann er nicht wirklich wollen, dass seine inferioren Gene weitergegeben werden und seine Kinder ein erhöhtes Risioko für gefährliche Krankheiten tragen.
 
  • #23
Schließlich kann er nicht wirklich wollen, dass seine inferioren Gene weitergegeben werden und seine Kinder ein erhöhtes Risioko für gefährliche Krankheiten tragen.

Ach, Du liebe Zeit. Das mit den "inferioren Genen" ist eine Angst der Fs, die überhaupt nicht faktisch gesichert ist. Überhaupt ist Genetik eine nicht ganz so einfache Angelegenheit, wie einige vielleicht glauben wollen. Das einzige, was die Fs machen kann, ist mal gemeinsam mit ihrem ehemaligen Partner zu einer genetischen Beratung zu gehen.
Aber sie bespricht sie ihre Ängste nicht mal mit dem Partner, sondern trennt sich. Wenn sie nicht willens oder fähig ist, mit ihrer "großen Liebe", ihre Ängste zu thematisieren und gemeinsame Lösungen zu finden, dann fehlt dieser Beziehung ohnehin die Basis. Auch hier nochmals die Frage: Fs, warum hast Du Deinen Partner (mehr oder weniger) sprachlos verlassen?

Ich würde der Fs auch raten, mal ein paar psychotherapeutische Stunden zu machen. Auch ich erinne mich daran, dass diese Fragestellung der -wahrscheinlich identischen- Fs hier schon einmal oder mehrmals durchs Forum geisterte. Womöglich steckt hinter diesem ganzen Genetik-Überbau irgendetwas anderes.
Denn wie gesagt: ein paar Krankheitsfälle wie Asthma oder Krebs in der Familie bedeuten doch nicht, dass man ein krankes oder schwaches Kind bekommt. Es gibt Erkrankungen, da gibt es eindeutige Zusammenhänge, wie Chorea Huntington oder Hämophilie bspw. Da müssen Betroffene sehr genau überlegen und Kompromisslösungen suchen! Das scheint mir hier nicht der Fall zu sein. Wie gesagt: es wurde nicht mal der Vesuch unternommen die Ängste zu ovjektivieren!
Noch etwas anderes frage ich mich: Ist es nicht so, wenn man einen Mann liebt und Mutter werden will, man sich wünscht von genau diesem Mann schwanger zu werden? Paare bzw. werdende Eltern träumen doch genau davon: zu erleben, was ihre Verschmelzung ergibt.
 
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  • #24
Hier die FS:
Anmerkung der Moderation:
Da wir bei Rückkehr eines Nutzers, der nur als "Gast" schreibt nicht genau sagen können, ob es sich tatsächlich um den gleichen User handelt, werden wir in Zukunft zum Schutz des FS solche "Ergänzungen" nicht veröffentlichen. Wenn Sie als FS auch im eigenen Thread antworten können möchten, dann müssen Sie sich registrieren. Danke!
 
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