1. Ja, manche Männer schätzen es, wenn die Frau "rangeht", oft gerade die schüchternen und zurückhaltenden, die einfach nicht wagen oder wenig Erfahrung haden, wie man rangeht.
2. Andere Männer, oft gerade diejenigen, die selbst gerne erobern und denen das liegt, schätzen es eher nicht, wenn eine Frau rangeht. Sie wären lieber selbst Jäger.
3. Beide Gruppen aber schätzen es im allgemeinen nicht, wenn eine Frau vorschnell signalisiert, zu Sex bereit zu sein. Rangehen muss erst einmal bedeuten: Auffordern, etwas gemeinsam zu unternehmen, Einladen, frühestens nach einigen Treffen verführen. Wenn eine Frau zu schnell ins Bett will, signalisiert diese "Schlampenhaltung" ganz klar, dass sie das auch mit etlichen anderen Männern gemacht hat oder machen würde -- für kaum einen Mann appetisierend, außer er will sowieso selbst auch nur den Sex abgreifen. Aber eine Partnerin wünschen sich alle treu und sittlich einwandfrei.
4. Nein, Männer brauchen nicht das Gefühl frei zu sein. Es gibt Frauen wie Männer, die dieser "Freiheitskacke" anhängen, aber eher mehr, die durchaus Bindung, Geborgenheit, Sicherheit wünschen und eine feste Partnerschaft bevorzugen. Allerdings ist dreimal Ausflug am Wochenende und das erste mal Sex eben auch noch keine "Partnerschaft" im engeren Sinne, wohl aber schon der Anspruch auf Exkusivität und es miteinander versuchen zu wollen. Ein Fehler ist es, gleich nach dem ersten Sex die besten Freunde und die Eltern vorzustellen und komplizierte Zukunftspläne zu schmieden -- erst mal drei Wochen Spaß und viel Sex, dann ein paar Freund vorstellen, und wenn das alles positiv verläuft, dann weitergehen. Eine Partnerschaft muss wachsen und nicht von Null auf Hundert als gottgegeben angesehen werden.