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  • #1

Krise - zu hohe Erwartungen an Haushaltsführung?!

Hallo liebes Forum,

meine Frau und ich sind seit knapp 2 Jahren verheiratet. Wir kennen uns seit 10 Jahren, leben seit 5 Jahren zusammen. Wir wohnen seit 5 Jahren im eigenen Haus. Meine Frau davor im elterlichen Haus. Ich hatte schon seit 10 Jahren davor einen eigenen Haushalt.*
Unser Sohn ist nun 1.5. Er ist gesund und entwickelt sich super!
Meine Frau ist Vollzeitmama und Hausfrau. Ich arbeite als leitender Angestellter relativ normal ( 5:30 stehe ich auf, mache Frühstück für meine dann noch schlafende Frau und mich,*6:30 aus dem Haus - 18:00 zuhause ).
Seitdem unser Kleiner auf der Welt ist, bliebt im Haushalt allerdings einiges liegen.
Dabei versuche ich meine Frau zu unterstützen, wo es geht. D.h. Ich mache den Garten komplett, koche 2x die Woche für uns und regelmäßig für unseren Kleinen und übernehme die Reinigung des Bades/Toilette sowie diverse Einkäufe. Meine Frau übernimmt Wäsche, Staubwischen/Staubsaugen, den Haupteinkauf und natürlich um den Kleinen kümmern. Wenn der Kleine nachts schreit, stehe meistens ich auf, weil meine Frau einen sehr gesegneten Schlaf hat.
Ist alles ok für mich!
Trotzdem schafft sie gewisse Dinge nicht. Zum Beispiel liegen seit Monaten Unmengen an Unterlagen auf Ihrem Schreibtisch, die einsortiert werden müssten. Oder auch alte Zeitschriften/Prospekte, die sich im Laufe der letzten Monate zu Hauf angesammelt haben. Das Gleiche gilt fürs Staubwischen auf Schränken, Küchengeräten, Sideboards etc. Wenn ich's nicht mache, bleibt es halt staubig.
Wenn ich sie darauf anspreche, schiebt sie immer den Kleinen vor, warum sie die Dinge nicht erledigen kann.
Ich bin wirklich kein Pedant, trotzdem fühle ich mich halt in einer ordentlichen und einigermaßen sauberen Umgebung wohler ( dabei darf man aber durchaus sehen, dass ein Kind im Haushalt lebt ), als im "Chaos". Ich vertrete die Ansicht, dass eine Wohnung so aussehen muss, dass ich jederzeit - ohne mich in Grund und Boden zu schämen - Besuch empfangen kann. D.h. es sollte halt schon ab und an mal staubgewischt und aufgeräumt werden etc.
Ich hatte ihr schon den Vorschlag gemacht, den Kleinen temporär abzugeben, so dass sie Zeit dafür hat. Das will sie nicht ( obwohl ihre Eltern nur einen Steinwurf von uns entfernt wohnen ). Eine Putzfrau zu ihrer Entlastung hat sie ebenfalls abgelehnt.
Gespräche haben wir schon viele geführt. Sie hat allerdings für alles eine passende Ausrede, warum sie zu gewissen Dingen noch nicht gekommen ist. Die Gespräche bringen also nichts, außer jede Menge Streit. In diesem Zusammenhang bleibt natürlich unsere Beziehung auf der Strecke und Freundschaften pflegen ist so im Moment auch eher schwierig ( dass das weniger wird mit einem Kind, ist mir dabei schon klar ).

Irgendwie stehe ich in einer Sackgasse.

Wie seht Ihr die Situation bzw. habe ich evtl. zu hohe Ansprüche/Erwartungen an meine Frau. Was würdet Ihr tun bzw. Mütter, wie sind Euere Erfahrungen?

M41
 
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  • #2
Ich kann Dir nur sagen, dass man von außen schlecht einschätzen kann, wie es wirklich ist, mit einem Kind zu Hause zu sein. Meine Freundin hat einen Sohn, der als Kleinkind STÄNDIG eine Reaktion von ihr forderte. Er spielte nie allein, immer war alles im Dialog oder sie musste zugucken etc. Das Kind von ihrer Cousine war ganz anders. Der konnte sich allein beschäftigen.

Kann natürlich sein, dass Deine Frau keine Lust mehr hat, weil ja jede Woche wieder neu Staub liegt bzw. man es nicht wirklich wahrnimmt, wieviel Arbeit in einem entstaubten Heim liegt. Vielleicht stört es sie auch nicht so wie Dich.

Meine Freundin mit dem Sohn hat es kaum ausgehalten und wollte schnell wieder arbeiten. Nicht, weil sie das Kind nicht liebt oder dergleichen, aber ihr ist wohl die Decke auf den Kopf gefallen, "Lagerkoller" hat ihr Freund das genannt. Der im Übrigen auch so geredet hat wie Du: Sie ist doch den ganzen Tag zu Hause. Wie es hier aussieht. Das Kind wird vorgeschoben etc.

Frag sie doch mal, ob sie mit ihrem Leben so überhaupt zufrieden ist, fehlt ihr berufliche Anerkennnung? Aus dem Haus gehen, einen Grund zu haben, sich aufzuhübschen, Gleichaltrige sehen und sprechen, mit der Außenwelt in Kontakt zu sein,... ?

Meine Frau übernimmt Wäsche, Staubwischen/Staubsaugen, den Haupteinkauf und natürlich um den Kleinen kümmern.

Das ist eine ganze Menge, da kann ich mir schon vorstellen, dass Staubwischen ganz hintenan steht.

Wenn der Kleine nachts schreit, stehe meistens ich auf, weil meine Frau einen sehr gesegneten Schlaf hat.

Kann es sein, dass sie überlastet ist mit dem Kind? Ich meine, nachts weiß sie ja, dass Du Dich kümmerst, und kann mal abschalten, weil sie tagüber die ganze Zeit im Stress ist?

Warum sie den Kleinen nicht mal zu den Eltern bringt, frage ich mich. Weißt Du den Grund? Ich meine, kamen schon mal Äußerungen von den Eltern, dass man das ja wohl alleine schaffe mit einem Kind usw., so dass Deine Frau das Gefühl hat, sie gäbe sich eine Blöße, wenn sie Hilfe in Anspruch nähme?
 
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  • #3
Allerdings hast Du zu hohe Erwartungen! Ich kann kaum glauben, was ich lese. Nichts ist anstrengender und eine größere Umstellung als ein Kind! Da kommt man in der Anfangszeit noch nicht einmal zum Duschen! Ich finde, Deine Frau bekommt schon viel hin. Und genau Dein Anspruch ist das, woran Ehen dann scheitern. Was Ihr allerdings zeitnah hinbekommen solltet: Zeit für Euch zu zweit außer Haus. Das gelingt mit Hilfe eines Babysitters und ist sehr sehr wichtig. Ansonsten: Mache Deiner Frau KEINE Vorwürfe, übernimm, so viel Du kannst, unterstütze sie. Du wirst sehen, dann wird es leichter und Eure Beziehung besser. Irgendwann entspannt sich die Situation von elleine, aber das kann dauern.
 
  • #4
nach etliche Jahren Erfahrungen mit "zuhausegebleibenen" und einigen Versuchen Leute wieder für irgendwas Regelmässigen zu begeistern nachdem sie mal aus dem regelmässigen Erwerbsgeschäft raus sind, kann ich dir nur sagen das wenn jemand mal den Schlendrian drin hat ist es super schwer diesen wieder raus zu bekommen..

Meine Exffreundin war stolz wie Oskar das sie es geschafft hatte währen dich auf arbeit war, einen Treppenabsatz zu wischen.. ein andere Mädel war völlig fasziniert wie ich es nach einer Arbeitswoche denn schaffen könne an einem Samstag noch Gartenarbeit zu machen. Ein Kupel machte nach dem "stressigen Examen" (2 lausige Prüfungen) erstmal 2 wochen Urlaub in der Türkei und glaubte mir partout nicht das ich 12! Prüfungen in einem Semester gemacht (und bestanden ) habe.. ("Thats not humanly possible",..) Und und und..

ist erstmal die latte auf den Boden gefallen muss man einen sehr hohen Aufwand betrieben die Person wieder zu "mehr" zu motivieren.. meistens gehts schief und die Person versucht auszuweichen.. weil sie das Ganze dann für ungerecht hält... in meinem Haus wohnte eine AE Mutter von 2 Kindern, unnötig zu erwähnen das die Bude aussah wie Dresden'45 mit einem Hauch der Mülhalde vo SaoPaulo..
 
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  • #5
Seltsam
Für mich klingt deine Beschreibung so als ob du ernsthaft eine Lösung suchst.
Wenn du ihr sogar angeboten hast das Kind abzugeben oder eine Putzfrau zu engagieren, bin ich echt auch ratlos.
Du versuchst ja auch was zu machen...
Wegen den Papieren!
Das ist wichtig! Ich kenn das aus eigener Erfahrung.
Schludern bringt einen in Teufels Küche..
Sag ihr klipp und klar du willst ein Gespräch.
Sag ihr ruhig und deutlich, das Dir Sauberkeit wichtig ist.
Was sie meint, was die Lösung sein soll?!
Du wiederholst gesammelt deine Vorschläge und dann ist sie an der Reihe.
Mein Partner und ich sind kinderlos.
Ich mag es sauber, nicht akribisch aber eben sauber.
Eigentlich putzte nur ich... Ihm ist es egal. Ich wollte auch einen putzplan oder eine Putzfrau- er nicht.
Das Ende vom Lied:
Wir haben uns heftig gestritten, ich sagte ihm ich will nicht in so einem Dreck leben
Jetzt klappt es
Wir putzen beide regelmäßig.
Vielleicht hat deine Frau einfach nicht verstanden das es dir echt wichtig ist!
 
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  • #6
Wie seht Ihr die Situation bzw. habe ich evtl. zu hohe Ansprüche/Erwartungen an meine Frau. Was würdet Ihr tun bzw. Mütter, wie sind Euere Erfahrungen?

M41


Definitiv - NEIN. Sie haben keine zu hohen Ansprüche. Auch mit einem kleinen Kind kann der Haushalt komplett in Ordnung gehalten werden, zumal Sie auch noch involviert sind.

Nur als Beispiel:
Ich hatte drei kleine Kinder zu versorgen, ein großes repräsentatives Haus zu führen und mein Partner brauchte NICHT im Haushalt zu helfen. Ich bin zweimal in der Woche einkaufen gefahren, da war das älteste Kind dabei, die anderen zwei meiner Mutter. Zweimal im Monat war eine Haushalthilfe im Haus. Hilfe von meinem Partner habe ich nie eingefordert, da er in seinem Beruf sehr eingespannt war. Später habe ich dann wieder halbtags in meiner Praxis gearbeitet. Auch mit den drei Kindern und unser Haus war immer korrekt und ordentlich geführt. Mit Zeitmanagement läßt sich alles bewältigen.

w
 
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  • #7
Unser Kind ist 8 Monate alt und es sieht meist nicht so aus , als könne Besuch kommen. Das wäre zwar mein Ziel, aber ich schaffe es nicht, obwohl mein Mann mir hilft. Jedenfalls gibt er sich Mühe; er ist eher der Herrscher des Chaos. Er findet auch , es sieht super aus und für mich hat eine Bombe eingeschlagen :).
Man kann halt nie was zu Ende bringen, was man anfängt. Früher habe ich alles einmal die Woche geputzt: Bäder , Küche, Boden wischen: 4 Stunden, alles andere so nebenbei. Inzwischen bin ich froh, wenn ich eines davon in 4 Stunden schaffe. Papierkram habe ich keinen Überblick drüber, macht zum Glück mein Mann. Ich hab einfach meinen Anspruch runtergeschraubt. Besuch kann kommen, wenn er sich am Staub auf der Fensterbank oder dem nicht geputztem Fenster stört, soll er es machen, mir egal, hat aber noch keiner, bis auf Mama und Schwiegermama, was Solls!
Irgendwann wird es sicher auch wieder einfacher, hoffentlich :) !
Ich treffe mich gerne auch außer Haus mit jemandem, Vorteil kein Stress mit Aufräumen und ich komme mal raus:).
Ganz ehrlich : Hausfrau und Mutter ist der anstrengendste Job , den ich je hatte. Ein 12h-Tag mit Nachtdienst macht mich nicht so fertig.

Sei nicht so streng :) !!!

Chaotische Grüße

W 32
 
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  • #8
Gerade liegengelassene Unterlagen, Rechnungen etc. sind ein typisches Symptom von Überlastung. Dabei muss diese nicht einmal faktisch vorhanden sein - es ist eher eine Barriere im Kopf, die zum ständigen Verschleppen von Aufgaben führt. Hilfe anzunehmen ist da schwer, weil es ein Eingeständnis in das eigene "Versagen" ist.

Wäre es vorstellbar, dass du ohne ihr Einverständnis nach einer Haushaltshilfe suchst? Wenn die gefunden ist und sie nur noch "ja" sagen muss (die aufwendige Suche also nicht eine weitere Hürde für sie ist), fällt es ihr vielleicht leichter, das anzunehmen.
Meiner Meinung nach hast du auch jedes Recht, eine Hilfe zu engagieren, schließlich ist es eine Unterstützung auch für dich, sonst müsstest du ja die Aufgaben deiner Frau mittragen.

Es wäre vielleicht auch hilfreich, das Kind, wenn möglich, vor dem KiGa schon stundenweise in eine Krippe zu geben, damit deine Frau wieder ein bisschen Leben ohne Kind entwickeln kann.
 
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  • #9
Lieber FS,

wenn eine Frau trotz Kleinkind Vollzeit arbeitet, ist "nebenbei" ein geordneter Haushalt nicht zu schaffen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Situation in den Griff zu bekommen:
- Putzfrau 2 x pro Woche
das Geld dafür müsste ja bei zwei vollen Jobs da sein

- Reduzierung der Arbeitszeit bei der Frau um 50 %

- Reduzierung der Arbeitszeit beim Mann um 50 %

- Reduzierung der Arbeitszeit bei beiden um 25 %

- dazu noch eine sinnvollere Aufteilung der Hausarbeit. Vielleicht ist Staub wischen und Schreibtisch aufräumen nicht so einfach für Ihre Frau. Vielleicht liegt ihr der Garten mehr?

Familie mit Kleinkind, Partnerschaft, eigenes Haus und der Beruf erfordert viel Zeit. Das Leben wird allerdings sehr schwer, wenn nicht noch Zeit übrig bleibt für Alleinsein, Hobbys, Freunde etc.

Insgesamt würde ich versuchen weniger zu arbeiten, die Finanzen neu einzuteilen und Freiraum für jeden schaffen. Viele Leute haben eine zu hohen Lebenstandard und vergessen dabei zu l e b e n. Viel Glück!
 
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  • #10
Doch, du bist ein Pendant! Wenn ich die Wohnung jederzeit so picobello reinigen muss, als würde ich unmittelbar Besuch empfangen (obwohl ich weiß, dass ich Besuch z.B. nur einmal im Monat empfange), dann ist das - sorry - leicht gestört! Dann müsste ich ja jeden Tag 10 Stunden das Haus putzen. Such den Fehler immer erst bei dir, nicht bei anderen,g eschweige denn deinem Partner. Erst recht, wenn die Beziehung schon leidet.

Jeder Mensch hat ein anderes Sauberkeitsbedürfnis. Sei weniger pingelig als Mann, dann geht das schon. Warum macht man sich das Leben so unnötig schwer?

Prospekte und Zeitungen muss ich nicht abstauben. Man kann den Schrott auch gleich vom Briefkasten in die Mülltonne verlegen, wenns so störend ist. Die 5 Minuten lese ich die Zeitung draußen und fertig. Willst du deine Frau hier schlecht machen? Nicht jeder braucht eine so super aufgeräumte Wohnung.

Hier wirst du nur Antworten bekommen, was für ein faules Miststück dein hausfrauliches Weib ist. Weil Hausfrauen hier auf Elite einen schlechten Ruf unter Akademikerfrauen haben.

Ja, du hast hohe Erwartungen. Das A und O des Zusammenlebens AUF DAUER ist es, Toleranz, Respekt und Akzeptanz für ALLE Macken des Partners mitzubringen. Ansonsten lässt du dich eben scheiden. Wäre ja keine Seltenheit. Die Leute sind heute einfach zu empfindlich bei jedem Popel, das ist dein Problem!
 
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  • #11
Ihr habt schon vor der Geburt im eigenen Haus gewohnt und da kam sie klar. Nun nicht mehr. Vielleicht hängt es doch mit dem Kind zusammen? Kinder sind ja unterschiedlich. Das eine ist ruhig und pflegeleicht, das andere unruhig und anstrengend. Du verlässt 6.30 Uhr das Haus und bist 18.00 zurück. Immerhin sind das fast 12 Stunden täglich, die du außer Haus bist und der Kleine von ihr allein versorgt wird. Zusätzlich macht sie ja auch noch etwas im Haushalt, nicht nur du.
Ich würde dir empfehlen, ihr macht einen Elternabend. Setz dich durch und gebt den Kleinen an diesem einen Abend bei den Großeltern ab. Geht essen und unterhaltet euch über eure Situation. Mach ihr keine Vorwürfe, rede aber klar und sachlich. Vielleicht ist sie überfordert (was keine Mutter gern zugibt) oder hat gar eine postnatale Depression? Dafür würde auch ihr tiefer Schlaf sprechen. Ich habe nie so fest geschlafen, dass ich mein Kind nicht höre. Mach ihr klar, sie kann dir vertrauen und du bist bereit mit ihr zusammen eine Lösung zu finden. Dazu muss sie aber reden.

Alles Gute!

w 49
 
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  • #12
Lieber FS,

es wäre die Aufgabe deiner Frau morgens aufzustehen und dir das Frühstück zu bereiten und sich mit dir an den Tisch zu setzen! Dafür ist sie NUR-Hausfrau! So habe ich es in einer langjährigen Hausfrauenehe gehalten. Mein Haus mit 240qm Wohnfläche war tiptop gepflegt - ohne Putzhilfe - die beiden Kinder waren bestens betreut, den Garten habe ich nebenbei erledigt. Ich war gut ausgelastet. Mein Arbeitstag belief sich im Schnitt auf 8-10 Stunden, sonntags wurde nur das Nötigste gemacht.
Mittagsessen gab es jeden Tag, frisch gekocht, keine Fertigprodukte. Und meine Kinder waren topgesund.
Wenn ich lese was du schilderst, dann hab`ich echtes Mitleid mit dir. Normalerweise bin ich nicht dafür, doch in diesem Fall solltest du einmal mit der Faust auf den Tisch hauen! Deine Frau ist bequem und faul und sie nützt deine Gutmütigkeit aus. Mache keine Hausarbeiten mehr, auch wenn es dir schwer fällt mit dem Dreck zu leben. Einzig dem Kind solltest du dich widmen. Madame hat 24 Stunden Zeit sich um ihren Haushalt zu kümmern und du schaffst die Kohle ran. Das ist euer Deal. Wie soll das erst werden wenn sie wieder berufstätig sein wird? Darauf solltest du drängen, zu gegebener Zeit, sobald das Kind in den Kindergarten geht. Andernfalls wirst du nichts zu lachen haben im Fall einer Scheidung.
Wünsche dir viel Erfolg.
 
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  • #13
Lieber FS,
mit einem kleinen Kind und Deinem Einsatz muss es so zuhause nicht aussehen und Du verlangstbauch nicht zuviel.
Kümmer Dich um einen Kitaplatz für den Kleinen und schick Deine Frau arbeiten. Und dann buch eine Putzfrau, die im Bruchteil der Zeit bei Euch zuhause Klarschiff macht. Das würde ich mir garnicht reinreden lassen, wenn ich das Geld verdiene und in dem Haushalt lebe.

Frauen die den ganzen Tag zuhause hocken verlieren Grundkompetenzen wie Fleiss und Organisationsvermoegen, Disziplin usw. Als erstes würde ich verlangen, dass sie mir das Frühstück macht, wenn ich arbeiten gehe und nachts noch das Kind versorge. Dann ist sie vor dem Kind auf und kann schon mal was schaffen.

Sie nimmt Dich nicht mehr als Mann ernst - ein Kind geboren und sofort istbsie Koenigin und Du bist der Büttel, der das Geld ranschaffen soll. Verhalt Dich wie ein Mann, sonst nimmt sie Dich nicht mehr ernst.
 
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  • #14
Hallo SF

Nein, ich bin selbst Mutter von 2 kleinen Kindern und ich glaube du erwartest nicht zu viel. Ich finde es sogar super das du dich so einbringst! Da könnten sich manch andere Väter eine Scheibe abschneiden.
Vielleicht liegt es an der Rollenverteilung insgesamt... Ist deine Frau denn zufrieden mit ihrem neuen Job als Vollzeitmami? Das ist vom Arbeitsleben zum Vollzeitmami schon ein krasser Wechsel. Vielleicht fehlen ihr auch einfach nur Tagesstrukturen. Ein gemeinsam erstellter Haushaltungsplan könnte da Abhilfe schaffen. Also jeden Tag ein Aufgabenziel setzen und das auch umsetzen.
Bei mir ist der Vormittag für Lebensmitteleinkauf und Haushalt reserviert und nachmittags mache ich gerne mit anderen Müttern ab. Nach dem Motto: erst die Arbeit und dann das Vergnügen.

Ich hoffe ihr findet bald eine Lösung!

w 33
 
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  • #15
Eventuell ist Deine Frau mit Ihrer Rolle als "Hausfrau und Mutter " nicht einverstanden (bewusst oder unbewusst). Will sie arbeiten, studieren, sich sonst weiterentwickeln? Frage Dich, ob Du bereit bist, 60-80% zu arbeiten und einen wirklichen Beitrag in Eurem Haushalt zu leisten. Auf diese Weise kann auch Deine Frau ein öffentliches Leben führen und wirtschaftlich zu 60-80% beitragen.
 
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  • #16
Kann es sein das deine überspitzt gesagt "Hausfrau" mit ihren Dasein unzufrieden ist und vielleicht einbisschen deprimiert? Depressionen können einen bewegungsunfähig machen. Hat sie vorher gearbeitet und jetzt ist sie plötzlich auf 4 Wände und ein Kind reduziert? Ist nur eine These aber wenn es stimmt, bringe sie mal aus ihren Trott raus. Geht zusammen tanzen, lade nette neue Gesichter ein. Sie wird sich bestimmt schämen mit einem Chaos ;-) und vielleicht hilft auch Teilzeitarbeit. Manchmal ist des Rätsels Lösung nicht die viele Arbeit sondern die wenige. Man kann auch so seelisch verkümmern ohne wirkliche Herausforderungen.

W33
 
  • #17
Ein Kind (1,5 J. alt) kann i.d.R. schon alleine gehen, und ist entsprechend lebhaft.
Trotzdem kann es sich stundenlang alleine beschäftigen, und braucht nicht immer einen "Animateur"

Man kann z.B. das Kinderzimmer unfallsicher einrichten, (Fenster abschließbar, Strom für die Steckdosen fachlich abklemmen lassen, Lampen außerhalb Griffreichweite, Schutz vor scharfen Kanten und Ecken (z.B. Möbel) usw.)
die Türe offen lassen, aber ein Sperrgitter in die Türöffnung einbauen. (z.B. mit eigener Türe im Gitter)

So kann das Kind in seinem Zimmer spielen, ist aber nicht alleine, weil es die Mutter hört.
Die Mutter hört das Kind und kann dabei ungehindert z.B. Hausarbeiten erledigen.
Und dabei immer wieder nach dem Kind sehen.

Wir hatten das bei unserem Kind auch so eingerichtet. Das klappte mehrere Jahre lang sehr gut.
Bis das Kind mit 5 J. so groß wurde, daß es über das Sperrgitter klettern konnte.

(m,53)
 
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  • #18
Sicher ist ein kleines Kind von 1,5 Jahren anstrengend und macht auch einiges an Arbeit. Ich finde es trotzdem überraschend, dass Du soviel an zusätzlichen Arbeiten übernehmen mußt. 2x pro Woche kochen, einkaufen und Garten... ??? und mehr mehr mehr???

Wenn deine Frau keine Putzfrau möchte, dann besorg du dir als Entlastung doch den Gärtner, dann kannst du die Arbeiten erledigen die dich selber stören... Von Ablage bis Saubermachen....

Nur... irgendwann sollte deine Mitarbeit Grenzen haben, schliesslich hast du noch einen fulltime Job, der dich auch fordert....

in unserer Familie hab ich Kind und Haushalt alleine gemacht und dies war kein Problem .. incl. Haus sauberhalten, Garten, Büroablage... Freunde pflegen....


w 55
 
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  • #19
Lieber FS,

es ist bereits aus. Denn, du bezeichnest deine Frau als Vollzeitmama. Es ist unglaubliche was sich manche Superheldinen ausdenken um nichts zu machen. kurz um: wenn es geht stell ihr ein Ultimatum. Sie soll schnell wieder arbeiten gehen oder....der Haushalt wird gemacht.
w, 40
 
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  • #20
Auffällig ist ja schon, dass deine Frau erst vor 5 Jahren von ihren Eltern weggezogen ist! Entweder ist sie erheblich jünger als du, oder sie ist eine sehr unselbständige Person. Beides ist nicht gut für eine Partnerschaft auf Augenhöhe, denn das Gefälle zwischen euch ist sehr groß. Du bist der Macher, kannst alles, im Grunde sogar besser als sie.
Sie fühlt sich minderwertig, da sie keine Bestätigung bekommt. Ist doch kein Wunder, dass da die Motivation immer mehr nachlässt. Die einzige Bestätigung bekommt sie wahrscheinlich durch euer Kind. Nun soll sie es auch noch stundenweise zu den Eltern geben, damit sie ausgiebig staubwischen kann - wie prickelnd! Andere geben ihr Kind in Betreuung, damit sie mal etwas Schönes für sich selbst machen können.
Möglicherweise hätte deine Frau wieder mehr Motivation für den Haushalt, wenn sie stundenweise arbeiten ginge und dort Selbstbestätigung bekommt. Nur Hausfrau und Mutter zu sein, wird in unserer Gesellschaft leider nicht sehr wertgeschätzt. Viele junge Mütter bekommen da den Koller, weil das Arbeit ist, die niemand sieht und schätzt!


w49
 
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  • #21
Könnte es sein dass man ihr im elterlichen Haushalt alles abgenommen hat? Und das machst du ja auch größtenteils. Ich frage mich warum eine Mutter mit einem Kind es nicht schafft sich zu organisieren. Sorry, wenn man in einem Job ist muss man das auch. Was macht sie denn den ganzen Tag?

Meine Mutter hatte 5 Kinder und alles im Griff. Ehrlich gesagt verstehe ich so manche Vollzeit-Mama nicht. Ich habe jahrelang in einer Patchwork-Familie mit 2 Kindern gelebt, nebenher einen 100% Job gehabt und lediglich eine Zugehfrau einmal die Woche die Oberflächen gewischt hat und gebügelt. Also ich habe auch genug Arbeit gehabt, aber ohne mich entsprechend zu organisieren hätte das nicht geklappt.

Ich bin mal gespannt was dir hier einige Mamas so antworten. Ich denke deine Frau hat keinen Bock und ist bereits mit einem Kind völlig überfordert.

Aber was mich mal interessieren würde ist,ob deine Frau während der kinderlosen Zeit besser organisiert war. Oder ist dir das da gar nicht aufgefallen weil sie auch gearbeitet hat? Kann ja kaum sein dass sie ohne das Kind permanent mit dem Staubwedel durch die Wohnung gerast ist oder??

w45
 
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  • #22
Ein Kind (1,5 J. alt) kann i.d.R. schon alleine gehen, und ist entsprechend lebhaft.
Trotzdem kann es sich stundenlang alleine beschäftigen, und braucht nicht immer einen "Animateur"
(m,53)

Ach Bernd, so ein Quatsch, ein Kind in dem Alter kann sich max. eine Stunde alleine beschäftigen.

Es gibt solche und solche Menschen, die einen Frauen sind belastbar und gut organisiert, die Anderen nicht.

Ich bin und wollte, als mein Kind ein dreiviertel Jahr alt war, sich die Trennung vom Kindesvater abzeichente, wieder stundenweise arbeiten gehen und mein Kind ging in die Krippe. Trotzdem ging mein Arbeitstag von morgens um 6.00 Uhr bis abends 22.00 Uhr. Bei mir sah es immer sauber aus, aber ich bin auch sehr gut organsiert.

Später hatte ich aber eine Erschöpftungssyndrom und musste mir Hilfe holen.

Heute ist Kind erwachsen und sehr gut geraten. Ohne die Hilfe von Krippe, Kita, anderen Müttern hätte ich es nicht so gut geschafft, das ist klar.

Wenn eine Frau nur für Baby und Haushalt da ist, kann das schnell depressiv machen. Wenn die Frau des FS dazu soviel schläft liest sich das eher nach einer Depression und daher würde ich mir Hilfe holen und abschecken lassen, ob da was dran ist.

Schon eine Haushaltshilfe von 2 Stunden täglich, oder das Kind in einer Babygruppe bringen, kann eine spürbare Entlastung für Frau finden.

Zum Schluss: Was die einen Frauen super wuppen, muss die Andere Frau nicht genauso schaffen. Ist ja bei den Männer nicht anders.

w
 
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  • #23
Ich kann Dir nur sagen, dass man von außen schlecht einschätzen kann, wie es wirklich ist, mit einem Kind zu Hause zu sein. Meine Freundin hat einen Sohn, der als Kleinkind STÄNDIG eine Reaktion von ihr forderte. Er spielte nie allein, immer war alles im Dialog oder sie musste zugucken etc. Das Kind von ihrer Cousine war ganz anders. Der konnte sich allein beschäftigen.

Kann natürlich sein, dass Deine Frau keine Lust mehr hat, weil ja jede Woche wieder neu Staub liegt bzw. man es nicht wirklich wahrnimmt, wieviel Arbeit in einem entstaubten Heim liegt. Vielleicht stört es sie auch nicht so wie Dich.

Meine Freundin mit dem Sohn hat es kaum ausgehalten und wollte schnell wieder arbeiten. Nicht, weil sie das Kind nicht liebt oder dergleichen, aber ihr ist wohl die Decke auf den Kopf gefallen, "Lagerkoller" hat ihr Freund das genannt. Der im Übrigen auch so geredet hat wie Du: Sie ist doch den ganzen Tag zu Hause. Wie es hier aussieht. Das Kind wird vorgeschoben etc.

Frag sie doch mal, ob sie mit ihrem Leben so überhaupt zufrieden ist, fehlt ihr berufliche Anerkennnung? Aus dem Haus gehen, einen Grund zu haben, sich aufzuhübschen, Gleichaltrige sehen und sprechen, mit der Außenwelt in Kontakt zu sein,... ?



Das ist eine ganze Menge, da kann ich mir schon vorstellen, dass Staubwischen ganz hintenan steht.



Kann es sein, dass sie überlastet ist mit dem Kind? Ich meine, nachts weiß sie ja, dass Du Dich kümmerst, und kann mal abschalten, weil sie tagüber die ganze Zeit im Stress ist?

Warum sie den Kleinen nicht mal zu den Eltern bringt, frage ich mich. Weißt Du den Grund? Ich meine, kamen schon mal Äußerungen von den Eltern, dass man das ja wohl alleine schaffe mit einem Kind usw., so dass Deine Frau das Gefühl hat, sie gäbe sich eine Blöße, wenn sie Hilfe in Anspruch nähme?

Der beste Post im ganzen Strang. Lieber FS, es macht sicher Sinn nach dem Grund zu fragen.
Wenn Deine Frau zu Hause unglücklich ist dann kann sehr schnell eine Abwärtsspirale in Gang gesetzt werden.

Mit Druck und Aussagen, dass du dich nicht wohl fühlst, mag Dir geholfen sein, aber nicht EUCH.

Viele Frauen sagen zwar, dass sie zu Hause bleiben möchten, aber die wenigsten sind sich der fehlenden Anerkennung bewusst und der der mangelnden Entlohnung usw.

Und machen das nur, weil sie ja sonst sehr schnell als Rabenmütter abgestempelt sind.
 
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  • #24
Das Dilemma kenne ich. Du kannst mit Ihr reden, aber wahrscheinlich bringt es wenig und wird als Majestätsbeleidigung aufgefaßt. Kannst Du ja hier in den Kommentaren bereits teilweise nachvollziehen. Obwohl Du es bist der nachts aufsteht und den 12h+ Tag hast...

Ich denke auch daß Deine Frau nie gelernt hat sich zu organisieren und "eine Prinzessin auf der Erbse" ist. Leider findet Mann das oft erst heraus wenn Kinder da sind.

Ihr noch mehr abnehmen hilft nicht, mehr kritisieren auch nicht. Das erhöht nur das Risiko der Entliebung. Sprich mal mit Ihrer Mutter. Falls das nichts hilft kannst Du es nur akzeptieren oder auf Schocktherapie setzten und mit Scheidung drohen falls sich nichts ändert. Egal wie, die meisten Frauen werden Dich als Schuft darstellen. Dem Mann die Pflicht der Frau das Vergnügen... traurig aber oft wahr.

[Mod]
 
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  • #25
Witzig. Du hast also auch den Typ Prinzessin bekommen und auch geheiratet, als das Kind schon unterwegs war. Mir ging es genauso. Meine Frau hat sich sogar bis zur Grundschulzeit geweigert, wieder zu arbeiten und dann auch nur ein paar Stündchen. Das Haus war von ihr zweckmäßig und untermöbliert und damit arbeitsvermeidend eingerichtet. Trotzdem war ich es, der sich abends um das warme Essen und am Wochenende um den Hausputz gekümmert hat, Garten, Reparaturen und Pkws waren sowieso meine Sache. Wenn ich von der Arbeit anrief, hat unser Kind oft angeblich geschlafen, war aber tatsächlich bei meiner Mutter und meine Frau hat zuhause Mist-TV gesehen, hatte Freundinnen zu Besuch oder war unterwegs. Nach der Trennung ist mein Sohn zu mir gezogen. Ich habe Haushalt (hat doch jeder zu machen), Arbeit und Kind gut vereinbaren können. Meine arbeitsscheue Ex musste ich trotzdem alimentieren. Du wirst sehen, wenn Deine Frau wieder arbeitet (so Du das schaffst), wird es wieder besser, weil der Dauerurlaub dazu führt, dass der Tag keine Struktur mehr hat. Darüber gibt es Studien, obwohl die wohl keiner wirklich braucht.
 
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  • #26
und ist bereits mit einem Kind völlig überfordert.

Nun ja, ich habe zwar kein Kind, kann aber dennoch nachvollziehen, daß die Anwesenheit eines solchen permanent so viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, so daß kaum noch irgend etwas anderes erledigt werden kann. Denn genau in dem Moment, wo die Mutter im Bad den Putzeimer voll laufen läßt, klettert das Kind vielleicht über die Brüstung und stürzt sich zu Tode. (m)
 
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  • #27
[Mod]

Ein Kleinkind zu versorgen und einen Haushalt einigermaßen ordentlich zu halten, ist absoluter Kleinkram. Man kann es fast mit links machen. Deine Frau macht sich bestenfalls interessant, sie will eventuell einen Sekundärgewinn erzielen, oder sie ist einfach faul. Schlimmstenfalls ist sie ab nun Vollzeit-Hausfrau und will sich en schönes Leben machen, und eines Tages zahlst du bei einer Scheidung sehr, sehr teuer: Unterhalt für sie (das Kind ist ja eine Selbstverständlichkeit!), die Hälfte des Hauses und was da sonst noch alles dazu kommt. Deine Geschichte kann ganz, ganz schlimm ausgehen, und du riskierst blutig zahlen zu müssen.
Du hast deiner Frau verschiedene Hilfe angeboten, und du machst wirklich sehr viel im Haushalt.
Jetzt musst du hart auf hart setzen: drohe ihr mit Scheidung (dann wird es nicht so teuer), und mache ihr klar, dass so ein Lotterleben in einer Katastrophe endet, weil du das nicht akzeptierst. Sei ganz deutlich und ziehe es auch durch! Dein Kind wird später deine (Ent)Scheidung akzeptieren. Nur Hausfrau und nur Mutter zu sein ist entwürdigend.
Nebenbei: ich habe als AE drei Kinder großgezogen, immer mindestens Vollzeit in einem akademischen Beruf gearbeitet, und aus allen dreien ist etwas Vernünftiges geworden. Sie machen mir große Freude; ich bin sehr stolz auf sie (und ein bisschen auch auf mich). Es ist sehr wohl machbar, Kind(er) und Job zu vereinen.
 
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  • #28
Gerade liegengelassene Unterlagen, Rechnungen etc. sind ein typisches Symptom von Überlastung. Dabei muss diese nicht einmal faktisch vorhanden sein - es ist eher eine Barriere im Kopf, die zum ständigen Verschleppen von Aufgaben führt. Hilfe anzunehmen ist da schwer, weil es ein Eingeständnis in das eigene "Versagen" ist.

Wäre es vorstellbar, dass du ohne ihr Einverständnis nach einer Haushaltshilfe suchst? Wenn die gefunden ist und sie nur noch "ja" sagen muss (die aufwendige Suche also nicht eine weitere Hürde für sie ist), fällt es ihr vielleicht leichter, das anzunehmen.
Meiner Meinung nach hast du auch jedes Recht, eine Hilfe zu engagieren, schließlich ist es eine Unterstützung auch für dich, sonst müsstest du ja die Aufgaben deiner Frau mittragen.

Es wäre vielleicht auch hilfreich, das Kind, wenn möglich, vor dem KiGa schon stundenweise in eine Krippe zu geben, damit deine Frau wieder ein bisschen Leben ohne Kind entwickeln kann.

Ehrlich gesagt nein, weil ich die Ansicht vertrete,dass es unsere beider Thema ist und ich möchte sie nicht bevormunden. Ich denke das würde die Situation noch mehr anspannen. Trotzdem danke für deine Anmerkung.
 
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  • #29
Doch, du bist ein Pendant! Wenn ich die Wohnung jederzeit so picobello reinigen muss, als würde ich unmittelbar Besuch empfangen (obwohl ich weiß, dass ich Besuch z.B. nur einmal im Monat empfange), dann ist das - sorry - leicht gestört! Dann müsste ich ja jeden Tag 10 Stunden das Haus putzen. Such den Fehler immer erst bei dir, nicht bei anderen,g eschweige denn deinem Partner. Erst recht, wenn die Beziehung schon leidet.

Jeder Mensch hat ein anderes Sauberkeitsbedürfnis. Sei weniger pingelig als Mann, dann geht das schon. Warum macht man sich das Leben so unnötig schwer?

Prospekte und Zeitungen muss ich nicht abstauben. Man kann den Schrott auch gleich vom Briefkasten in die Mülltonne verlegen, wenns so störend ist. Die 5 Minuten lese ich die Zeitung draußen und fertig. Willst du deine Frau hier schlecht machen? Nicht jeder braucht eine so super aufgeräumte Wohnung.

Hier wirst du nur Antworten bekommen, was für ein faules Miststück dein hausfrauliches Weib ist. Weil Hausfrauen hier auf Elite einen schlechten Ruf unter Akademikerfrauen haben.

Ja, du hast hohe Erwartungen. Das A und O des Zusammenlebens AUF DAUER ist es, Toleranz, Respekt und Akzeptanz für ALLE Macken des Partners mitzubringen. Ansonsten lässt du dich eben scheiden. Wäre ja keine Seltenheit. Die Leute sind heute einfach zu empfindlich bei jedem Popel, das ist dein Problem!

Vielen Dank für dein offenes Statement. Also,dass ich ordnungsliebend bin, würde ich unterschreiben. Aber ich denke, es gibt nochmal einen Unterschied zwischen einem Pendant ( der wahrscheinlich kaum eine Toleranzgrenze bzgl. Sauberkeit hat ) und einem ordnungsliebenden Menschen, der es zwar gerne sauber hat, aber auch mal über Dinge hinwegsehen kann. Zur letzteren Gattung Mann würde ich mich zählen ;-)
Und ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, dass ich meine Frau hier schlecht mache. Wenn das so rüberkommt, möchte ich mich ganz klar davon distanzieren.
Mir geht es hier einzig und allein darum, Meinungen von Menschen zu "hören" die ähnliche Situationen erlebt oder gelebt haben, so dass ich Schlüsse für mein Verhalten oder im Umgang mit meiner Frau/der Situation ziehen kann.
 
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  • #30
Ihr habt schon vor der Geburt im eigenen Haus gewohnt und da kam sie klar. Nun nicht mehr. Vielleicht hängt es doch mit dem Kind zusammen? Kinder sind ja unterschiedlich. Das eine ist ruhig und pflegeleicht, das andere unruhig und anstrengend. Du verlässt 6.30 Uhr das Haus und bist 18.00 zurück. Immerhin sind das fast 12 Stunden täglich, die du außer Haus bist und der Kleine von ihr allein versorgt wird. Zusätzlich macht sie ja auch noch etwas im Haushalt, nicht nur du.
Ich würde dir empfehlen, ihr macht einen Elternabend. Setz dich durch und gebt den Kleinen an diesem einen Abend bei den Großeltern ab. Geht essen und unterhaltet euch über eure Situation. Mach ihr keine Vorwürfe, rede aber klar und sachlich. Vielleicht ist sie überfordert (was keine Mutter gern zugibt) oder hat gar eine postnatale Depression? Dafür würde auch ihr tiefer Schlaf sprechen. Ich habe nie so fest geschlafen, dass ich mein Kind nicht höre. Mach ihr klar, sie kann dir vertrauen und du bist bereit mit ihr zusammen eine Lösung zu finden. Dazu muss sie aber reden.

Alles Gute!

w 49
Ja, wir haben schon 3 Jahre davor im Haus gewohnt. Da war es ehrlich gesagt auch nicht großartig anders. Nur der Einwand war ein anderer - damals war es der Stress der Arbeit, der sie an manchen Haushaltstätigstäten hinderte.
Die Theorie der Überforderung hatte ich auch schon in Gedanken. Allerdings sieht sie das nicht so ( ist ja auch klar - wer gibt schon gerne zu, dass er überfordert ist ).
Ich denke, da sind noch viele Gespräche nötig.
 
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