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  • #31
Ach Gast 27 lässt es am Rande jetzt mal so durchblicken! Es geht nicht wirklich darum was das beste für das ungeborene Kind ist. Es geht darum, dass der Mann als solcher bei diesem Prozess überflüssig ist. Die Männer können eine solche Frau nicht mehr Unterdruck setzen, sodass eine Frau sich nicht mehr einen deutlich älteren Mann nehmen muss, nur weil gleichaltrige mit ihr keine Beziehung mit einem Kind wollen. Wenn immer mehr Männer der festen Überzeugung sind, für sie als Mann recht es mit 45 Vater zu werden, wie als sollte da bitte die Mutter ihrer Kinder sein, wenn nicht mindestens 10 Jahre jünger.

Selbst wenn eine Frau 10 Jahre mit einem Mann zusammen war und mit ihm Kinder wollte, wenn der Mann bis zum Schluss rueierte und dann doch Nein sagte. So ist es besser, die Frau wird von so einem Mann schwanger!

Egal wie es eine Frau macht, es ist falsch machen. Solange ein Mann da nicht die Kontrolle drüber hat.

Warum ist es für Paare okay, wenn sie sich einen Spender nehmen! Da weiß das Kind auch nicht wer der biologische Vater ist.
 
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  • #32
Ich keine keinen einzigen Menschen bei dem alle Bedingungen zu 100% erfüllt sind.

Also ich denke, nicht zu wissen woher die eigenen Gene kommen, ist das was erheblich leichter zu verkraften ist, im Vergleich zu den anderen Problemen.

Die Unvollkommenheit der Welt und die Existenz noch grösserer Probleme sind doch wohl kaum eine Rechtfertigung dafür, die Welt absichtlich noch unvollkommener und problematischer zu machen. Und das auch noch zu Lasten einen Menschen, der darüber nicht entscheiden kann, der schutzbefohlen ist und der es dann lebenslang auszubaden hat. m
 
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  • #33
Selbst wenn eine Frau 10 Jahre mit einem Mann zusammen war und mit ihm Kinder wollte, wenn der Mann bis zum Schluss rueierte und dann doch Nein sagte. So ist es besser, die Frau wird von so einem Mann schwanger!

Warum ist es für Paare okay, wenn sie sich einen Spender nehmen! Da weiß das Kind auch nicht wer der biologische Vater ist.

Weil die Frau sich für dumm verkaufen lässt, muss also das Kind auf einen Vater verzichten. Und zwar geplant. Weil die Frau nämlich ein Kind haben will. Da muss das Kind dann eben durch.

Nein, es ist auch für Paare nicht in Ordnung. Auch da geht es auf Kosten einer Existenz, die sich nicht wehren kann und nur für die Wünsche ihrer Pseudoeltern benutzt wird. m
 
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  • #34
Liebe FS,

tu Dich mit einem Mann wie nr 18 zusammen, klärt alles vorher und dann bekommt euer Kind. Ich denke für das Kind sind Eltern, die beide Sorge tragen, aber nicht im Streit liegen allemal besser als der ganze Beziehungs/Ehekrieg + Streit ums Kind.

Verwirkliche Deinen Traum: Was Du dem Kind sagst? Nach ganz einfach: Du wolltest es unbedingt, hattest keinen Mann und hast die Lösung mit der Samenbank gefunden. (Jeweils altersgemäß) Das Kind wird sich gewünscht vorkommen und gerne leben und seine Mama lieben. Später wird es sich Fragen stellen - ggf nach dem Vater suchen, bei manchen Samenbanken kann er auch gefunden werden, das lässt sich vorher klären, das gehört dann eben zum Lebensweg dazu und wird ein Kind, das sich geliebt fühlt nicht aus der Bahn werfen.

Dir alles Gute

w
 
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  • #35
Bei einer künstlichen Befruchtung einer alleinstehenden Frau kann der Staat im Zweifelsfall auf Niemanden im Ernstfall Rückgriff nehmen.
Die FS mag jetzt durchaus keine finanziellen Probleme haben, aber ob das ein Leben lang so bleibt, das weiß keiner...
Erst kürzlich wurde doch so ein Fall vor dem Bundesverwaltungsgericht verhandelt.
Eine Frau, welche sich im Ausland hat befruchten lassen, verlangte doch allen Ernstes UVG von ihrem
zuständigen Jugendamt.
Zu Recht wurde igr das letztinstanzlich verweigert.
Hm, ja was nun....?
Auf jeden Fall ein Kind, aber die finanzielle Infrastruktur dafür sich vom Staat holen wollen...
Nee, so gehts ja nun nicht.
Naja, irgendwie istves doch so von der Natur entschieden worden.
Zur Zeugung eines Kindes sollen sich Mann und Frau paaren.
Nun, wenn Frau keinen Mann findet, dann sollte sie sich damit abfinden.
Vielleicht sollte Frau oder aberbauch mal die Gesellschaft hinterfragen, warum immer weniger Männer Kinder zeugen wollen!?
Aber nein, soweit gehen die Gedanken ja nun nicht...
 
  • #36
Ich bin der Meinung, du solltest nicht zögern. Ein Kind braucht EINEN Menschen, der es liebt und der sich darum kümmert. Ob das der Vater oder die Mutter bzw. auch Groß-, Pflege- oder Adoptiveltern sind, ist dabei völlig gleichgültig.

Eine andere Alternative wäre natürlich ein vertrauliches Gespräch mit einem wirklich guten Freund. Mit der Becherspende und Einführung des Samens durch eine Spritze kommt nämlich so manches Frauenpärchen zu einem Kind. ;) Es setzt allerdings ein sehr gutes Vertrauensverhältnis voraus, weil z. B. die Rechtssituation wegen der gesetzlichen Vorgaben natürlich problematisch werden kann usw. Dazu müssten auch eine ganze Reihe anderer Punkte wie das zukünftige Verhältnis usw. besprochen werden.

Die in der Diskussion vorgebrachten Einwände bezüglich Unmenschlichkeit deines Verhaltens kannst du getrost beseite wischen. Mein Sohn hatte am Anfang auch nur mich und ist trotzdem ein glückliches Kind.
 
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  • #37
Ein Kind braucht EINEN Menschen, der es liebt und der sich darum kümmert. Ob das der Vater oder die Mutter bzw. auch Groß-, Pflege- oder Adoptiveltern sind, ist dabei völlig gleichgültig.

Die in der Diskussion vorgebrachten Einwände bezüglich Unmenschlichkeit deines Verhaltens kannst du getrost beseite wischen. Mein Sohn hatte am Anfang auch nur mich und ist trotzdem ein glückliches Kind.

Ein Kind braucht normalerweise Vater und Mutter. Das wären dann schon ZWEI Menschen, die es lieben und sich darum kümmern. Es könnte auch sein, dass diese "Stereo"-Beziehung einen Sinn hat.

Natürlich kann frau alles Mögliche beiseite wischen. Ob das "glückliche Kind", wenn es dann erwachsen ist, das auch einfach so beiseite wischt, wird sich zeigen. m
 
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  • #38
Verwirkliche Deinen Traum: Was Du dem Kind sagst? Nach ganz einfach: Du wolltest es unbedingt, hattest keinen Mann und hast die Lösung mit der Samenbank gefunden. (Jeweils altersgemäß) Das Kind wird sich gewünscht vorkommen und gerne leben und seine Mama lieben. Später wird es sich Fragen stellen - ggf nach dem Vater suchen, bei manchen Samenbanken kann er auch gefunden werden, das lässt sich vorher klären, das gehört dann eben zum Lebensweg dazu und wird ein Kind, das sich geliebt fühlt nicht aus der Bahn werfen.

Genau dieser Meinung bin ich auch! Ein Kind welches mit dieser Tatsache aufwächst kann da kein Trauma erleiden.

Der Staat der Steuerzahler sollte für so ein Kind definitiv nicht aufkommen müssen. Wenn der Vater unbekannt ist und der Staat sich die vorgezahlten Alimente nie zurückholen kann, dann kann nicht die Allgemeinheit für die Wünsche der Frau aufkommen. Wenn eine Frau ein Kind alleine bekommen möchte, dann muss sie auch alleine dafür gerade stehen.
 
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  • #39
Die Unvollkommenheit der Welt und die Existenz noch grösserer Probleme sind doch wohl kaum eine Rechtfertigung dafür, die Welt absichtlich noch unvollkommener und problematischer zu machen. Und das auch noch zu Lasten einen Menschen, der darüber nicht entscheiden kann, der schutzbefohlen ist und der es dann lebenslang auszubaden hat. m

Was ist daran problematisch und unvollkommen, wenn eine gut verdienende, lebenserfahrene Frau allein ein Kind bekommt, es liebevoll erzieht und ihm insgesamt ein schönes Leben bieten kann? Manche scheinen echt immer noch in den Fünfzigern zu leben, echt unglaublich für eine ansonsten so moderne und wirtschaftlich führende Industrienation.
 
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  • #40
Hallo!
Ich gratuliere dir zu deiner mutigen Frage. Deinen Wunsch kann ich gut verstehen, zum Glück habe ich Kinder, aber ich hätte meinen Kinderwunsch auch nicht einfach so aufgeben wollen/können. Das steht niemandem zu, hier eine moralische Keule über dich zu schwingen. Und es ist auch nicht so, wie Gast Nr. 8 schreibt, es sei umgekehrt genauso für einen Mann. Das ja gerade nicht. Erstens kann ein Mann nicht schwanger werden, sich also nach diesem Gefühl nicht sehnen und zweitens kann ein Mann ja bis 80 noch Kinder zeugen. Mach das so, wie du es willst und es für richtig hältst und lass dich nicht von Moralaposteln verunsichern. Es gibt immer Leute, die individuelle mutige Menschen ablehnen, da stecken vielleicht eigene Ängste/Neid dahinter, dass sie sich Vieles nicht trauen, was aus der Reihe tanzt.
 
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  • #41
Was ist daran problematisch und unvollkommen, wenn eine gut verdienende, lebenserfahrene Frau allein ein Kind bekommt, es liebevoll erzieht und ihm insgesamt ein schönes Leben bieten kann? Manche scheinen echt immer noch in den Fünfzigern zu leben, echt unglaublich für eine ansonsten so moderne und wirtschaftlich führende Industrienation.

Problematisch und unvollkommen ist daran, dass das Kind ohne Vater aufwächst und vielleicht lebenslang nicht einmal weiss, wer der Vater ist. Das kann passieren, z.B. im Krieg. Oder nach einer Vergewaltigung. Warum aber sollte frau so etwas absichtlich planen und einem wehrlosen Menschen dieses Schicksal absichtlich aufbürden?

In den Fünfzigern jedenfalls wäre kaum jemand auf so eine Idee gekommen, aber die waren ja auch sowieso damit beschäftigt, die Grundlagen für unseren heutigen Wohlstand zu legen (der schnell verspielt werden kann) und konnten sich solche Egotrips überhaupt nicht leisten. Nach den leidvollen Kriegserfahrungen hatte man wohl auch ausserdem irgendwie geschärfte moralische Standards. m
 
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  • #42
Hallo!
Mach das so, wie du es willst und es für richtig hältst und lass dich nicht von Moralaposteln verunsichern. Es gibt immer Leute, die individuelle mutige Menschen ablehnen, da stecken vielleicht eigene Ängste/Neid dahinter, dass sie sich Vieles nicht trauen, was aus der Reihe tanzt.

Es geht hier weniger um nonkonformes Verhalten, als um das Kindeswohl. Es hat zu allen Zeiten Leute gegeben, die aus der Reihe getanzt sind und einen Riesenmist angerichtet haben. Das können sie machen, solange es nur sie selbst betrifft und Dritte nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Mut ist allerdings nochmal etwas anderes als ignorante Dreistigkeit. m
 
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  • #43
Nach den leidvollen Kriegserfahrungen hatte man wohl auch ausserdem irgendwie geschärfte moralische Standards. m

Gesellschaften sind dynamisch und somit auch moralische Standards, früher durften Frauen auch nicht wählen, kein eigenes Konto führen und ohne Erlaubnis des Mannes nicht arbeiten gehen.
Das hat sich auch geändert, warum also sollten sich auch nicht die Familienformen ändern bzw. sie haben sich ja schon deutlich geändert, wenn man sich mal die deutsche Scheidungs-, Alleinerziehenden- und Patchwork-Rate anschaut. Aber manche wollen das anscheinend immer noch nicht wahrhaben. Nochmal: Die angeblich heile Fifties-Welt kommt nicht mehr zurück. Alles kann sich ändern.
 
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  • #44
Problematisch und unvollkommen ist daran, dass das Kind ohne Vater aufwächst und vielleicht lebenslang nicht einmal weiss, wer der Vater ist. Das kann passieren, z.B. im Krieg. Oder nach einer Vergewaltigung. Warum aber sollte frau so etwas absichtlich planen und einem wehrlosen Menschen dieses Schicksal absichtlich aufbürden?

Also eine Vergewaltigung mit einer künstliche Befruchtung gleichsetzen, geht es noch!

Hier wurden Beispiele gebracht, wie man das einem Kind erklären kann. In den 50er da war die Technik nicht ganz soweit wie heute. Wenn heute alles so schlecht ist und der Verfall der Moral für einige nicht zu verkraften ist, dann sollte man in seinem Leben auch auf die anderen Annehmlichkeiten verzichten.
 
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  • #45
Ich find es immer wieder absurd, welche merkwürdigen Konstrukte hier zur Nachwuchsplanung aufgefahren werden. Mich wundert´s, dass das Ganze noch nicht online möglich und "verabreicht" werden kann. Die Zeit ist mehr als reif und ein Kind ist gewünscht? Na klar, rein mit dem Wunschsperma. Denk doch einfach mal darüber nach, ob eine Familienplanung nicht doch auch das bleiben sollte, was sie ist, eben eine Familienplanung. "Trends" und "must have" sollten doch spätestens hier Grenzen kennen.
 
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  • #46
Ein Kind braucht EINEN Menschen der es liebt. Alles andere ist meiner Meinung nach auch nur moralaposteln. Ich kenne nicht eine Familie in der das Kind ideal aufwächst. Entweder sind die Eltern geschieden, einer von beiden geht fremd und die Beziehung ist schon lange tot und ohne Liebe, nur wegen der Kinder hält man noch am (stressigen) Zusammenleben fest. Oder aber einer von beiden ist eh nie Zuhaus, der neue Stiefvater bekommt keinen guten Kontakt zum Kind usw. Ich bin auch in einer unglücklichen Vater - Mutter - Konstellation aufgewachsen und wäre verdammt glücklich gewesen, wenn meine Mutter mich alleine, aber dafür ohne Stress u schlechter Laune wegen meinem Vater aufgezogen hätte. Liebe ist für den Menschen das wichtigste und es ist egal von wem er die erhält.
Gerade wenn man sich ein Kind sehr wünscht u es vom Zeitpunkt her ins Leben passt, wird es ihm nur mit einer Mutter u ohne leiblichen Vater sicher auf jeden Fall nicht schlechter als all den anderen Kindern gehen!

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  • #47
Und es ist auch nicht so, wie Gast Nr. 8 schreibt, es sei umgekehrt genauso für einen Mann. Das ja gerade nicht. Erstens kann ein Mann nicht schwanger werden, sich also nach diesem Gefühl nicht sehnen und zweitens kann ein Mann ja bis 80 noch Kinder zeugen.

Achso, das wusste ich nicht. Es geht also gar nicht um das Kind selbst, es geht nur um das Gefühl schwanger zu sein. Stimmt, das kann ein Mann nicht nachvollziehen. Aber nur wegen dieses Gefühls ein Kind in die Welt zu setzt - das halte ich für unmoralisch.
Geht es dagegen um den Wunsch nach einem Kind: Den kann ein Mann genauso haben. Und zu deinem zweiten Punkt: Das ist nur theoretisch möglich. In der Realität ist für die allerallermeisten Männer auch mit spätestens 50-55 Schluss. Man(n) will ja auch was von seinem Kind haben.
Also? Wo ist der Unterschied zwischen Mann und Frau?
Aus dieser Problematik ergeben sich einige logische Konsequenzen: Eizellenspende und Leihmutterschaft für alle! Recht auf Abtreibung auch für Männer (natürlich nicht real im körperlichen Sinne, aber ein soziales Äquivalent: Die Ablehnung der Vaterschaft). Solange das nicht gegeben ist muss ich laut "Diskriminierung" rufen. Aber mal ehrlich: Wollen wir wirklich in so einer Welt leben? Ich jedenfalls nicht, und deswegen rate ich der FS zumindest dazu, für einen echten biologischen und sozialen Vater zu sorgen. Sie müssen ja kein Paar sein, es gibt z.B. auch schwule Pärchen, die sich ein Kind wünschen.
 
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  • #48
@45

Klar, ein leiblicher Vater kann gern ausgeblendet werden...
Irgendwann möchte aber JEDER gern um seine Wurzeln wissen.
Wer dass nicht möchte, ist irgendwie von seiner Mutter bzw. sonstigen Bezugspersonen negativ beeinflusst worden.
Auch wenn sich ein leiblicher Vater nicht kümmert, die Verbindung zu ihm ist halt biologisch immer da.
Einem Kind den leiblichen Vater bewusst vorzuenthalten ist schlicht und ergreifend menschlich pervers.
 
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  • #49
Ich kenne nicht eine Familie in der das Kind ideal aufwächst. Entweder sind die Eltern geschieden, einer von beiden geht fremd und die Beziehung ist schon lange tot und ohne Liebe, nur wegen der Kinder hält man noch am (stressigen) Zusammenleben fest. Oder aber einer von beiden ist eh nie Zuhaus, der neue Stiefvater bekommt keinen guten Kontakt zum Kind usw. Ich bin auch in einer unglücklichen Vater - Mutter - Konstellation aufgewachsen und wäre verdammt glücklich gewesen, wenn meine Mutter mich alleine, aber dafür ohne Stress u schlechter Laune wegen meinem Vater aufgezogen hätte.

Ganz genau so ist es. Grundsätzlich sind "Mama UND Papa" sicher ideal für ein Kind, aber in den meisten Fällen hakt es irgendwo und die Situation ist eben NICHT ideal, auch wenn beide Elternteile zusammen bzw. präsent sind.
 
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  • #50
Eine alleinstehende Frau, die sich durch Samenspende oder ein alleinstehender Mann, welcher sich mit Hilfe einer Leihmutter ein Kind anschafft, zeigt doch durch diese Verhaltensweise, dass er oder sie einen psychologischen Knacks weghat. Entweder sind es völlig realitätsferne Vorstellungen vom Familienleben oder Verhaltensweisen, welche jeden Partner bisher zum flüchten getrieben haben oder Flucht vor der Realität (ignorieren der biologischen Uhr) oder fast schon pathogene Hemmungen, einen Partner kennenzulernen.

Im günstigsten Fall wird das Kind den/die Alleinstehende wieder erden, wird dafür sorgen, dass die Einsicht kommt, dass Familienleben nicht nur eine Schönwetterperiode ist, dass man im Leben auch Opfer für einen anderen Menschen bringen muss oder dass man Anschluss an das Leben findet.

Im ungünstigsten Fall wird das Kind mit einem Elternteil zusammenleben müssen, für den Empathie und Zurückstecken im Familienleben ein Fremdwort ist, mit einem Elternteil, vor welchem ein Erwachsener die Flucht ergreifen würde, ein Elternteil, von welchem das kleine Würmchen lernt, wie Probleme aufzuschieben sind, statt sie zu lösen oder im menschenscheuen Umfeld des Elternteils keinen Kontakt zu anderen Menschen haben wird.

Wahrscheinlich ist aber der Mittelweg, das Kind wird aufwachsen wie Millionen andere in diesem Land auch und nicht mehr Schaden nehmen wie andere Kinder auch. Und gerade weil das alles nur Spekulationen sind, halte ich Samenspende und Leihmutterschaft für eine Alternative für den oben genannten Kundenkreis. Die Kinder eignen sich nicht als Argument für oder gegen Samenspende/Leihmutterschaft für Alleinstehende. Wenn jemand gegen Samenspende/Leihmutterschaft für Alleinstehende ist, sollte er das direkt mit diesem Personenkreis ausfechten und sich nicht hinter den zu erwartenden Kindern verstecken.
 
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  • #51
Auch wenn manche der Antworterinnen es nicht für möglich halten: Es gibt Väter, die sich um ihre Kinder kümmern und es gibt Kinder, die ihre Väter lieben und sie nicht missen möchten und es gibt sogar eine ganze Menge Familien, die ganz normal leben. Das hat nichts mit 50er Jahre heile Welt Spießertum zu tun, sondern mit partnerschaftlichem und sozial-kompetenten Verhalten.

Selbstverständlich geht das auch mal schief. Daraus zu folgern, es sei eh egal, ob ein Kind mit Mutter und Vater aufwächst, ist hanebüchen.
Bzw. der Umkehrschluss, es sei modern, die tradionellen Familienvorstellungen aufzugeben und alles was technisch und medizinisch möglich ist zu verwirklichen, ist inhuman und unsozial, weil es dem puren Individualismus Vorschub leistet.
Für mich ist das der auf die Spitze getriebene Feminismus. Mich stört daran nicht, dass Männer dabei fast überflüssig würden. Meinetwegen können sich Frauen irgendwo Sperma besorgen wie sie möchten oder irgendwo Frauenkommunen gründen, einen Frauenstaat oder was auch immer. Solange ich in unserer demokratischen Gesellschaft mitbestimmen kann, lehne ich das Modell aber ab.
Genauso wie ich andersherum es auch ablehne, dass ein Mann mit Kinderwunsch die Möglichkeit bekommt, eine Leihmutter oder einen Automaten zu nutzen, wo man quasi wie im Brotbackautomaten eine Eizelle befruchtet und ein Kind bekommt.

Wir Erwachsenen sind für die Welt verantwortlich, in die wir die Kinder setzen und sollten zumindest den Anspruch haben und verteidigen, dass ein Kind eine Mama und einen Papa hat.

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  • #52
Die deutsche Politik ist eben in Sachen Familie komplett ahnungslos und teilweise auch noch durch christliche Ideologie beeinflusst.

Ich schätze, die meisten Frauen hätten ihr Kind gerne mit einem Mann. Das Problem sind die Männer, die sich nicht binden können oder keine Kinder möchten. Es ist unheimlich schwer, einen vernünftigen Mann zu finden. Und wenn man als Frau nicht mehr soviel Zeit bis zur Menopause hat oder einen starken Kinderwunsch, dann ist künstliche Befruchtung sehr naheliegend.
 
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  • #53
Auch wenn manche der Antworterinnen es nicht für möglich halten: Es gibt Väter, die sich um ihre Kinder kümmern und es gibt Kinder, die ihre Väter lieben und sie nicht missen möchten und es gibt sogar eine ganze Menge Familien, die ganz normal leben. Das hat nichts mit 50er Jahre heile Welt Spießertum zu tun, sondern mit partnerschaftlichem und sozial-kompetenten Verhalten.

Natürlich gibt es die! Ich bin in so einer Familie aufgewachsen. Eine meiner Cousinen für definitiv so ein Leben. Auch wenn ich meine Eltern beide liebe, bin ich eher ein Papakind.

Und trotz all dieser Tatsachen, habe ich nichts gegen die künstliche Befruchtung, weil die Zeiten sich verändert haben. Nicht alle Menschen haben das Glück den passenden Partner für die Familiengründung zu finden. Gut vielleicht sind auch die Wünsche da ab und zu etwas fehlgeleitet.

Ich kann es nicht beurteilen, ob bei Männer der Kinderwunsch anders ist als bei Frauen, da ich kein Mann bin. Aber wahrscheinlich ist der Wunsch sich in einem Kind sich selber wieder zuerkennen genauso da. Ob jede Frau wirklich das Bedürfnis hat schwanger zu sein, nur um ein eigenes Kind zuhaben, das kann ich auch nicht beurteilen.
 
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  • #54
Wenn jemand gegen Samenspende/Leihmutterschaft für Alleinstehende ist, sollte er das direkt mit diesem Personenkreis ausfechten und sich nicht hinter den zu erwartenden Kindern verstecken.

Der EINZIGE Grund für die Ablehnung ist doch das Wohl des Kindes! Alleinstehende können tun und lassen, was sie wollen, aber nur mit sich selber, nicht mit anderen Menschen. m
 
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  • #55
Ich verstehe die Diskussion und die Verteuflung der Frauen nicht, die den Gedanken hegen sich künstlich befruchten zu lassen.

Kinder brauchen Liebe. Und eine Mutter die sich sehnlichst ein Kind wünscht und die Möglichkeiten hat, es alleine groß zu ziehen (bis sich vielleicht mal ein guter Mann und Stiefvater findet) - ich kann mir wirklich viel Schlimmeres vorstellen! Dann hat das Kind eben keinen Vater! Na und? Aber es hat eine Mutter die es höchstwahrscheinlich sehr liebt. Und irgendwann wird es wahrscheinlich einen Stiefvater bekommen der es hoffentlich auch liebt. So wie es bei Tausenden Anderen auch läuft!

Wie viele wachsen ohne Vater auf, weil der Mann die Frau nach dem Schwängern verlassen hat, One night stand, usw. - dieses altertümliche Gemeckere um künstliche Befruchtung geht mir echt auf den Keks!
 
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  • #56
Ich halte nichts davon - wenn eine Frau nicht fähig ist in 40 Jahren einen Partner zu finden um mit ihm normal zusamme zu leben und ein Kind zu zeugen, wie soll sie da fähig sein, eines zu erziehen?
Offensichtlich sind persönliche Defizite vorhanden!
Ausserdem ist sie mit 40 zu alt. Angenommen, es dauert 1-2 Jahre bis es klappt, danach die Schwangerschaft - die Frau ist 43, bis das Kind da ist.
Und im schlimmsten Fall stirbt sie früh und das Kind sthet mit 18 alleine da, ohne Vater und vermutlich ohne Geschwister!
Was für eine egoistische Einstellung!
w, 42
 
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  • #57
#49
Der EINZIGE Grund für die Ablehnung ist doch das Wohl des Kindes! Alleinstehende können tun und lassen, was sie wollen, aber nur mit sich selber, nicht mit anderen Menschen. m
Wirklich? Wenn für das Aufwachsen von Kindern jegliches Risiko ausgeschlossen werden soll, dann wird es keine Kinder mehr geben. Es ist die Entscheidung der Frau, das Kind zu bekommen. Dass sich eine Frau aus Berechnung von einem bestimmten oder sogar x-beliebigen Mann ein Kind machen lässt, gibt es schon so lange wie es Menschen gibt. Wenn man anfängt, da schon die Freiheit des Kinderkriegens einzuschränken, da ist der nächste Schritt zur Geburtenkontrolle nicht mehr weit. Einschreiten braucht meiner Ansicht nach die Gesellschaft (der Gesetzgeber) erst, wenn das Kindeswohl eines bereits existierenden (meinetwegen auch im embryonalen Zustand) in Gefahr ist, nicht eher. Es ist schön, wenn ein Kind beide Elternteile hat, die in einer harmonischen Beziehung leben. Die Realität sieht sehr sehr häufig anders aus. Die paar Kinder aus Samenspenden erhöhen die Anzahl der Kinder, welche nicht in Bilderbuchehen aufwachsen, kaum. Aus Deutschland wäre nach dem Krieg kaum das geworden, wenn die vielen Kinder ohne Vater oder Mutter allesamt Versager geworden wären.

Ich denke sehr wohl, dass hier theoretisierende moralische Ansprüche durchgesetzt sollen, indem die Kinder vorgeschoben werden

Und irgendwann wird es wahrscheinlich einen Stiefvater bekommen der es hoffentlich auch liebt.
Deine Ausführungen sind ja gut, aber hier denke ich anders. Wenn eine Frau es nicht hinbekommt, noch kinderlos einen Mann für eine Familiengründung zu finden, wie soll das erst passieren, wenn sie noch ein Kind bei hat und wahrscheinlich vom Alter her für ein weiteres Kind nicht mehr offen ist? Die Frauen, welche sich über eine Samenspende Kinder anschaffen, mögen zwar beruflich erfolgreich sein, aber zwischenmenschlich sind sie Wracks. Es sind immer die "Männer" oder die "Umstände" Schuld, dass sie noch keine Bilderbuchfamilie haben. Und diese psychisch gestörten Frauen auf Kinder loslassen, da liegt eine gewisse Gefahr. Sie versuchen sich durch eine Samenspende das zu kaufen, was sie zwischenmenschlich nicht hinkriegen.
 
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  • #58
Die deutsche Politik ist eben in Sachen Familie komplett ahnungslos und teilweise auch noch durch christliche Ideologie beeinflusst.

Also bitteschön. Das mit der Ahnungslosigkeit ist ja wohl Ansichtssache. Ich sehe das ganz anders. Ich möchte daran erinnern, dass in einem Staat Normen durch den Souverän festgelegt werden, in Einklang mit dem Wertesystem, das diesen Souverän auszeichnet. In einer Demokratie ist der Souverän das Volk. Die Mehrheit des deutschen Volkes sind aber Christen. NATÜRLICH beeinflussen sie die Politik in ihrem Sinne. Sie tun damit nichts anderes als von ihrem verfassungsmäßig garantierten demokratischen Rechten Gebrauch zu machen. Und zur Frage der Toleranz: Ich finde, dass unsere mehrheitlich christlich geprägte Gesellschaft in diesem Punkte bereits das Maximum an Toleranz aufbringt, das ihr möglich ist. Denn dies ist eigentlich eine Frage, in der Kompromisse unmöglich sind. Entweder ich bin der Meinung, dass ein Kind Vater und Mutter braucht, oder eben nicht. Wenn ich aber der ersteren Meinung bin, wie ich könnte ich da kompromissbreit sein, das wäre ja in meinen Augen ein Kompromiss zu Lasten der Kinder. Eine Gesellschaft, die die Unverletzlichkeit der Wohnung als Recht hat, MUSS ja auch zwangsläufig intolerant gegenüber Einbrechern sein, so als kleine Analogie.

Das Problem sind die Männer, die sich nicht binden können oder keine Kinder möchten. Es ist unheimlich schwer, einen vernünftigen Mann zu finden.

Achso, die Männer sind das Problem. Da haben wir ja den Schuldigen gefunden! Das ist mir ein bisschen zu einfach. Aber selbst wenn du Recht hättest, was ich nicht glaube: Was ist das denn für eine Einstellung? Wir erkennen ein gesellschaftliches Problem (Zeugungsunwilligkeit der Männer) und statt nach den Ursachen für dieses Problem zu forschen, und sie zu beseitigen, schaffen wir einfach eine simple Lösung (Zulassung der anonymen Samenspende auch für alleinstehende Frauen), damit uns dieses Problem nicht weiter stört. Das kann es ja wohl nicht sein! Darüberhinaus: Seid ihr Befürworterinnen dieser Möglichkeit denn auch alle für die Legalisierung der Leihmutterschaft?
 
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  • #59
Wenn für das Aufwachsen von Kindern jegliches Risiko ausgeschlossen werden soll, dann wird es keine Kinder mehr geben.

Ich denke sehr wohl, dass hier theoretisierende moralische Ansprüche durchgesetzt sollen, indem die Kinder vorgeschoben werden.

Es geht nicht um den Ausschluss von Risiken, sondern um die vorsätzliche Verletzung von Rechten.
Rechte sind in der Tat theoretische moralische Ansprüche. Gerade auch für Kinder unverzichtbar. m
 
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  • #60
FS, ich kann Deine Gedanken nachvollziehen. Hätte ich es auch so gemacht, wäre mir viel Ärger erspart geblieben. Er zahlt sowieso schon 18 Jahre nicht für die Kinder, da hätte eine Samenspende auch gereicht. Dann wäre ich nicht auch noch auf Unterhalt verklagt worden. w52

Die bösen Männer sind mal wieder schuld am Frust der Frauen. Hier bekommt man beim Lesen nettes Anschauungsmaterial serviert für die Frustrations-Aggressions-Hypothese...

Zur FS direkt: ich halte das für verantwortungslos dem Kind gegenüber. Egotrip pur. Aber die passende Begründung liefern ja die bösen Männer, s.o.
 
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