Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
G

Gast

Gast
  • #61
Ich bin aktuell 25 und ich hab mir jetzt schon vorgenommen, falls ich bis 35 keinen passenden Mann finden sollte, dann lass ich mich auch künstlich befruchten und fahre dafür nach Dänemark, wenn es bis dahin immer noch nicht in Deutschland erlaubt ist. Da ich 2-3 Kinder möchte, würde ich dann wohl eingefrorenes Sperma reservieren lassen, so dass die Geschwister dann trotzdem denselben Erzeuger hätten. Ich hab mir jetzt schon extra dafür ein Konto angelegt, auf dem Geld dafür angespart wird. Und ich gebe zu, mir ist es dabei herzlich egal, was die Gesellschaft darüber denkt. Ein Kinderwunsch ist immer egoistisch, selbst in einer heilen Bilderbuchfamilie. Wie einige Vorredner schon angemerkt haben; wenn alle nur Kinder unter den absolut perfekten Umständen bekommen würden, dann gäbe es gar keine Kinder mehr. Und ich denke auch, wenn man das Kind früh genug über seine Herkunft aufklärt, wird es auch sicher keine bleibenden Schäden davontragen. Und wenn meine Kinder mich dann später deswegen verklagen wollen, dann können sie das gerne tun.
 
G

Gast

Gast
  • #62
Ich habe weiter oben schon mal geschrieben (#24) und wollte noch was anmerken: Mir ist absolut klar, dass es auch Gründe gibt, die gegen den Weg der künstlichen Befruchtung sprechen, und ich kann jeden verstehen, für den (bzw, wohl eher die :) ) das nie in Frage käme. Wie gesagt, ohne die Möglichkeit, dass das Kind später den Erzeuger kennenlernen und somit erfahren kann, wo 50% seiner Wurzeln liegen, würde ich es auch nicht in Betracht ziehen.

Nichtsdestotrotz finde ich die Aussage


#49

Die Frauen, welche sich über eine Samenspende Kinder anschaffen, mögen zwar beruflich erfolgreich sein, aber zwischenmenschlich sind sie Wracks. Es sind immer die "Männer" oder die "Umstände" Schuld, dass sie noch keine Bilderbuchfamilie haben. Und diese psychisch gestörten Frauen auf Kinder loslassen [...]

an den Haaren herbeigezogen. Kein Mensch, der zu einem bestimmten Zeitpunkt seines Lebens Single ist, ist deswegen gleich ein "zwischenmenschliches Wrack" oder "psychisch gestört", und auch dann nicht, wenn sich diese Phase leider mit dem Moment überschneidet, in dem das Zeitfenster zur Fortpflanzung ganz langsam zu schließen beginnt.

Ich kann ja nur für mich selber sprechen, ich hatte schon langjährige und größtenteils gute Beziehungen und bin mir auch sicher, dass ich wieder solche haben werde, nur möchte ich meinen Kinderwunsch in meinem Alter (vor einer Woche 36 geworden) nicht davon abhängig machen, wie schnell das passiert. Ich will nicht krampfig auf der Suche sein, immer mit dem Hintergedanken, dass es ja ganz ganz schlimm wäre, wenn ich jetzt ein halbes Jahr, Jahr Single wäre, weil damit ja wieder knappe, wertvolle "Fortpflanzungszeit" verstreichen würde. Ich will nicht den Druck haben, mich an jeden, bei dem die Grundvoraussetzungen (Alter, Bildung, die ersten paar Dates liefen ok) passen, auf Teufel komm raus binden zu müssen aus dem einzigen Grund, dass es ja saudoof wäre, ihn quasi auf halbem Weg "abzuschießen", weil ich dann wieder ganz von vorn anfangen müsste mit der Suche. Usw usw, ich denke, Ihr wisst, wie ich meine.
Vielmehr will ich meine Singlezeit genießen, und ich will unvoreingenommen Männer kennenlernen, weil ich sie sympathisch und interessant finde und aus keinem anderen Grund, ich will Dates und kein Papa-Casting, und wenn Date 1 ganz gut ist und Date 2-5 ernüchternd und anstrengend, will ich die innere Freiheit haben, Date 6 gar nicht erst stattfinden zu lassen, und wenn es zwei Jahre dauert, bis ich meine nächste Beziehung eingehe, dann soll das egal sein, und wenn ich jemanden kennenlerne, der aus einer früheren Ehe schon Kinder hat (und das ist gar nicht unwahrscheinlich, da ich eher auf etwas Ältere stehe und ab einem gewissen Alter haben die meisten, die Kinder wollen, ja bereits welche) und der seine Familienplanung als abgeschlossen ansieht, da er zB mit 46oder 48 nicht noch mal Vater werden will, dann soll das auch gut sein.
 
G

Gast

Gast
  • #63
(Fortsetzung) Als ich mich mit 35 nach reiflicher Überlegung von meinem Exfreund getrennt habe, war die tickende biologische Uhr wirklich ein großes Problem für mich. Seitdem ich den Weg der künstlichen Befruchtung gefunden habe und ihn konkret plane, habe ich meine innere Freiheit wiedergefunden.

Wünsch euch allen ein schönes Wochenende :)

w 36
 
G

Gast

Gast
  • #64
In anderen Ländern wie z.B. Spanien geht das doch auch und wird von vielen Frauen praktiziert.

Ich habe mich heute mit einer Spanierin darüber unterhalten und sie meinte: "Natürlich ist das in Ordnung, bei uns machen das viele Frauen, aber in Spanien gibt man die Kinder oft auch mit ein paar Monaten in die Krippe und niemand regt sich darüber auf wie hier in Deutschland."
Andere Länder, andere Sitten eben. Vielleicht solltest du in ein Land, in dem künstliche Befruchtung von Singlefrauen elaubt ist, auswandern - dort müsstest du dir dann auch keine Moralpredigten von irgendwelchen Spießern wie hier anhören.
 
G

Gast

Gast
  • #65
dort müsstest du dir dann auch keine Moralpredigten von irgendwelchen Spießern wie hier anhören.

Muss man sich hier auch nicht. Ich habe ein Samenbank-Kind und die meisten Leute nehmen an, mein Mann/ Freund ist grad auf der Arbeit. Niemand hält es für ungewöhnlich, wenn eine Frau mit Kind(ern) ohne männliche Begleitung unterwegs ist. Die, die mich näher kennen, wissen dass ich Alleinerziehend bin, aber das ist heutzutage nichts außergewöhnliches mehr.
 
G

Gast

Gast
  • #66
Ich finde es völlig in Ordnung.
Auch hier lese ich aus den männlichen Antworten heraus, dass sie nur Angst haben, ihr letztes Druckmittel Frauen gegenüber zu verlieren. Bisher ist es ja leicht eine Frau gefügig zu machen und klein zu halten und ihr mit der Erfüllung des Kinderwunsches als Belohnung für braves Verhalten vor der Nase herumzuwedeln. Wenn dieser Trumpf wegfällt, sieht es für viele männer und ihr Verhalten schlecht aud: deswegen protestieren sie hier so vehement. Jeder zweite Vater ist nach einer Trennung eh nicht mehr im leben der Kinder vorhanden, da er mit neuer Partnerin ein neues Leben ohne/mit neuen Kindern beginnen will. Künstliche Befruchtung macht Männer schwach: und das mögen sie gar nicht. Lass dir nix einreden: das sind die gleichen Männer, die der gleichaltrigen Partnerin bis 40 immer sagen, dass es jetzt dann bald mit der Familienplanung losgeht, weil sie erst noch x und y tun wollen und dann mit ner jüngeren Frau zu verschwinden hoffen und mit mitte 50 Vater werden wollen. Künstliche Befruchtung macht dieses Modell schwerer: deswegen raten sie dir davon ab.
 
G

Gast

Gast
  • #67
Auch hier lese ich aus den männlichen Antworten heraus, dass sie nur Angst haben,

Das soll kein Chat werden, aber nicht immer wenn Männer Ihre eigene Meinung mit Argumenten untermauern bzw für/gegen etwas sind haben sie Angst... ^^
Auf solchen "Argumenten" und Unterstellungen wie dem Ihren, kann man doch keine Diskussion führen.
Auch sollte man aus solchen geistigen Grundlagen und psychischen Verfassungen heraus keinesfalls die Verantwortung für ein Kind übernhemen finde ich.

Dieses "Gut, dann haben Männer also Angst, wenn Sie nicht meiner Meinung sind" getue, gleicht einem kleinen Mädchen welches die Zunge raustreckt, auf den Boden stampft und schreit "gut, dann seid ihr alle blöd nur ich nicht älabetsch" - ein Kind zu groß zu ziehen bedarf doch etwas mehr reife möchte ich an dieser Stelle wirklich ein mal zu bedenken geben.

Des weiteren, würde wohl keiner der hier anwesenden Männer auf die absurde Idee kommen sich eine Leihmutter in Timbuktu zu suchen und dem Kind die Mutter vorenthalten, weil er sich ein Kind einbildet und Frauen aber alle doof findet (Ihr Männerbashing Unterton ist wirklich schwer zu ertragen meine Werteste) - nicht aus Angst, sondern wegen seinem Verantwortungsgefühl dem Kind gegenüber.

Wir reden hier nicht von einem Haustier was man sich eben anschaft weil Prinzessin das jetzt eben unbedingt haben will (und das ist schon schlimm genug!) sondern von einem Menschen.
 
G

Gast

Gast
  • #68
Mir tun die Kinder leid, die so gezeugt werden und aufwachsen müssen. Ich finde das inhuman. m

Mir tun die ausgetragenen Verhütungspannen leid. Zu wissen, dass man seine Existenz allein dem Umstand verdankt, dass Mama und Papa zu dumm oder zu verantwortungslos waren, um wirksam zu verhüten und zu inkonsequent, um abzutreiben, muss wirklich hart sein.

Warum einem ein sorgsam geplantes Wunschkind Leid tun sollte, entzieht sich mir dagegen gänzlich!

Dass künstliche Befruchtung und Leihmutterschaft in Deutschland so restriktiv gehandhabt werden, halte ich für falsch. In meinen Augen ist ein Liberalisierung längst überfällig.

Für ein modernes Paar, dass sich die Einschränkungen, die mit Elternschaft nun einmal verbunden sind, paritätisch teilen will, sollte es selbstverständlich die Möglichkeit geben, das, was nicht geteilt werden kann, ergo Schwangerschaft und Geburt, an eine Dritte auszulagern.

Ich sehe auch keinen Grund, warum es Frauen, die ihren Körper schonen wollen, Single-Männern, oder männlichen Homosexuellen vorenthalten wird, auf diese Weise Eltern zu werden.

Wer soviel investiert, verfügt über die nötigen finanziellen Mittel, um einen Kind eine angemessene Erziehung zukommen zu lassen und stolpert auch ganz bestimmt nicht leichtfertig und unüberlegt in die Elternrolle.

"Natürlich" gezeugte Kinder dürften nur selten so günstige Rahmenbedingungen vorfinden!
 
G

Gast

Gast
  • #69
Hallo Gemeinde

ich finde die Vollkasko-Mentalität was angeblich das Kind alles vorgeburtlich einfordern darf nicht passend zu der Frage, die die FS aufgeworfen hat. Man sollte auch die erzieherische Leistung allein gebliebener erwachsener Personen nicht grundsätzlich geringer achten als die Erziehungsleistung eines wie auch immer zusammengesetzten Paares. Paare dürfen den Weg der künstlichen Befruchtung wählen, Singles in Deutschland erhalten hingegen keine Möglichkeiten auf diese Weise zu einem Kind zu kommen. Dies als weiblichen Ego-Trip abzutun kann nur jemand äussern der selbst ein der Norm entsprechendes Familienmodell leben kann.

Adoption ist leider verbaut: Obwohl viele dieser Kinder freilich froh sein könnten bei ihr in guten Verhältnissen aufzuwachsen statt im Heim. Die Fähigkeit jemanden zu bemuttern oder bevatern ist rein menschlich. Mit Ehestand oder Steuerklasse hat das zunächst gar nichts zu tun. In zweiter Instanz tritt dann das SGB auf den Plan. Es wird der Rahmen der Paarbeziehung als (eingetragene/standesamtlich beurkundete) Lebensgemeinschaft als juristisch gut geregelte Infrastruktur zur Aufzucht von Kindern höher bewertet (und steuerlich genau für diesen Zweck a auch begünstigt) als die ledige Frau. Dies sagt eine ganze Menge über die misogynen Züge unserer Gesetzestexte, die ja über 60 Jahre alt sind und daher den Wandel in der heutigen Gesellschaft nicht berücksichtigen können. In der Praxis kommt es auf die flankierende Absicherung der Lebensgemeinschaft mit dem Kind an, welches die FS zustande bringen kann falls ihr mal irgendwann etwas zustossen sollte. Ich habe zum Beispiel meinen Bruder, meine Schwägerin und drei (verheiratete) Cousinen als Fürsorgeberechtigte falls ich morgen mit dem Flugzeug abstürze. Ausserdem habe ich zusätzlich Versicherungenspolicen und besitze ein Haus.
 
G

Gast

Gast
  • #70
Ich (w, fast 40) habe einen Kinderwunsch, aber bisher nicht den passenden Partner zur Familiengründung gefunden. Ich frage mich, warum es hier in Deutschland legal nicht
[...]
Ich überlege schon, mich z.B. in Spanien künstlich befruchten zu lassen. Was würdet Ihr mir raten?

Kinder brauchen eine Familie und am besten eine gemischtgeschlechtliche! Ein Kind ist kein Einkaufsartikel. Auch wenn es schmerzt, aber aus moralischen Gründen würde ich mal an eine Adoption denken! Da gibt es viele Kinder, die dann auch bestimmt dankbar sind, jemanden zu haben.

Ein unglaublicher Werteverfall!
Ich bin bestimmt kein Spießer. Das ist eine sehr interessante Art der sog. "modernen Frau" jede Diskussion abzuwürgen, die unbequem ist. Das zeugt nicht wirklich von Reife, sondern Egomanie. Wenn eine Frau sagt, es ginge dem Mann um sein letztes "Druckmittel", dann kann ich nur sagen ab zum Arzt, aber zum Psychologen.
 
G

Gast

Gast
  • #71
Ich denke, das Motiv dafür, ein Kind bewusst in die Welt zu setzen, sollte das "Teilen" sein. Dass man also das Geschenk des Lebens teilen und weitergeben möchte. Und natürlich dass man etwas von dem was man hat und kann, an seine Kinder weitergeben möchte, also auch wieder das "Teilen".

Die Motive "ich möchte meine Freiheit", "ich möchte von einem Mann unabhängig sein", "ich möchte das Gefühl..." oder die Gründe "das ist modern/unspießig", "die Männer sind unfähig", "in anderen Ländern geht das auch", "Familien gehen sowieso kaputt", "andere Kinder haben auch keine Väter" etc. finde ich nicht ausreichend.

m, 41
 
G

Gast

Gast
  • #72
Ich stimme Gast 70 voll und ganz zu.
Meiner Meinung nach, handelt es sich hier um krankhaften Egoismus.
Ich lese bei den Befürwortern nur "ich, ich, ich und will,will,will" heraus.

Als Begründung hierfür soll ein einfaches "woanders geht es Ihnen ja noch schlechter" langen.
Das tut es meiner Meinung nach aber nicht.

Des weiteren wird volkommen außer Acht gelassen, dass die Menschen hier, welche sich gegen den Weg der FS aussprechen, mit Sicherheit auch bei einem Mann so reagieren würden, welcher sich auf eigene Faust ein Kind "zulegen" möchte, weil er sich das jetzt eben einbildet.
Man kann bei dieser Grundsatzdiskussion also das Totschlagargument des ach so ängstlichen Mannes getrost in der Pseudoargumententasche lassen.

Kinder sind eben ein Geschenk - ein Geschenk, dass eben nicht jeder bekommt, weil es das Leben eben nicht so möchte.
Geschenke fordert man aber nicht ein und nimmt dabei auch noch Nachteile für 3te billigend in kauf finde ich.

Damit ich nicht missverstanden werde - ich bin alles andere als konservativ und ich bin auch der festen Überzeugung, dass es sehr viel glückliche Kinder von tollen AE Eltern gibt, aber da wurde eben das beste aus den Umständen, welche plötzlich auf die einst heile Familien trafen, gemacht.
Bei der Frage der FS, sollen diese Umstände aber vorsätzlich herbeigeführt werden, weil man sich selbst als Nabel der Welt betrachtet - diesen Eindruck bekommt man jedenfalls beim lesen dieses Threads.
Und bevor jetzt kommt "jaaa, aber ich hab ja soviel zu geben - Zeit, Geld,Verstand, Werte etc" - es gibt genügend bedürftige Kinder bzw generell Menschen, denen man diese Dinge mit auf ihren Weg geben kann.
Dafür braucht es kein gekauftes Kind welches man sich trotzig und völlig unreflektiert anschaffen möchte, wie einen Chihuahua.
 
  • #73
Auch wenn in D die Vater-Mutter-Kind-Familie (in dieser Reihenfolge, ab Geburt können sich die letzten beiden Faktoren durchaus verschieben) der status quo zu sein scheint und solches den Kindern ebenfalls im hiesigen Verbildungssystem eingetrichtert wird damit sie sich gefälligst minderwertig fühlen - niemand sagt, dass die Natur das so vorgesehen hat. Kürzlich stolperte ich über den Begriff der 'Cultural Trance' und dies hier scheint mir so ein Fall zu sein.

Viel verwerflicher finde ich, wenn Paare die wollen aber nicht können,auf Kosten der Gesundheitskassengemeinschaft diverse Anläufe der künstlichen Fertilisation bezahlt bekommen.

Denn hier hat die Natur wunderbarerweise eingebaut, dass diese zwei unter eben diesen Umständen sich NICHT vermehren sollen. Tut mir leid für Betroffene, aber das ist einfach die Biologie, die im besten Fall verhindernd eingrefit, und die weiß weitaus besser als im Regelfall der Mensch, was nachhaltig für die Spezies zuträglich und verantwortlich ist.

Was im Falle der Alleinstehenden, die nicht einen beliebigen oder dafür ausersehenen Mann belasten will - was sie sicherlich durchaus könnte - nicht der Fall ist.
 
G

Gast

Gast
  • #74
Denn hier hat die Natur wunderbarerweise eingebaut, dass diese zwei unter eben diesen Umständen sich NICHT vermehren sollen. Tut mir leid für Betroffene, aber das ist einfach die Biologie, die im besten Fall verhindernd eingrefit, und die weiß weitaus besser als im Regelfall der Mensch, was nachhaltig für die Spezies zuträglich und verantwortlich ist.

Was im Falle der Alleinstehenden, die nicht einen beliebigen oder dafür ausersehenen Mann belasten will - was sie sicherlich durchaus könnte - nicht der Fall ist.

Ich gebe Ihnen völlig Recht, aber sie wiedersprechen sich im letzten Teil ja völlig.
Einer Frau die psychisch nicht in der Lage ist (egal ob krankhafter Egoismus, Narzismuss, keine Kompromissbereitschaft etc), weist die Biologie, welche Sie selbst erwähnen, ebenfalls die Schranken.
Diese Bioliogie weiß ja, wie Sie selbst sagen bzw behaubten, was für die Spezies zuträglich und verantwortlich ist - ein Mensch (egal ob Mann oder Frau) der nicht einmal in der Lage ist eine Beziehung zu einem anderen erwachsenen Menschen aufzubauen ist es offensichtlich nicht - sonst könnten Frauen und Männer sich von Natur aus (!) selbst schwängern.

Nehmen Sie mir es bitte nicht übel, aber Sie können doch nicht ernsthaft mit Naturgesetzen argumentieren und sich im selben Atemzug dafür ausprechen, dass sich eine Frau künstlich befruchten lässt, weil sie eben jetzt ein Kind möchte.
 
  • #75
Ein Kind braucht Liebe und Beständigkeit. Dabei ist es völlig egal ob eine Frau allein sich künstlich befruchten läßt oder eine Frau in einer Partnerschaft mit einer anderen Frau, oder sich zwei Männer eine Leihmutter nehmen. Auch die Großeltern können einen großen Teil übernehmen. w52
 
G

Gast

Gast
  • #76
Gast 65 spricht mir aus der Seele.

All das habe ich erlebt, dass mein Kind von seinem narzisstischen Vater als Druckmittel benutzt wurde, die Familie regelmäßig durch seine Besuche tyrannisiert wurde und mir schon immer schlecht und zittrig wurde, wenn er nur am Telefon war.

Hat er seinen Sohn dann für das WE abgeholt, habe ich anschließend ein komplett anderes Kind zurückbekommen, bockig, aggressiv, irritiert - bis heute hat der Junge (inzwischen 15) Angst vor seinem Vater und dessen Psychoterror. Würde ich mich heute noch mal für Kinder entscheiden und wäre ich heute in diesem jungen Alter und wüßte, was ich heute weiß, dann käme für mich nur eine Familie OHNE Vater infrage. Von wegen "intakte" Familie, die Wahrheit sieht oft anders aus - Terror, Machtansprüche, Silberrückenverhalten. Ohne das lebt man viel glücklicher und entspannter, und nein, ein Kind braucht nicht notwendigerweise Vater und Mutter, es braucht eine ruhige und entspannte Kindheit, wo es sich frei und ohne Angst entfalten kann/darf. Mein Junge hatte das nicht aus o.g. Gründen. Das hat tiefe Spuren hinterlassen, da Narzissten einem das Leben wahrhaftig ruinieren können. Ja, ich bin für künstliche Befruchtung für Singlefrauen und würde mir bestimmt nie wieder eine Beziehung antun. Aus meinem Sohn ist ein sehr netter und liebenswerter Junge geworden, bei seinen Freunden beliebt und ein Genie in Mathe und Physik. Sein Vater hat eine neue Familie zum tyrannisieren gefunden (was er auch schamlos nutzt) und somit etwas Neues, wo er seine Macht ausprobieren und Menschen unterdrücken kann. Seine neue Frau und seine frisch geborene Tochter tun mir unglaublich leid...
 
G

Gast

Gast
  • #77

Ihnen spricht ein Pauschalurteil aus der Seele, weil Sie mit EINEM A******** verheiratet waren?!
Deswegen würden Sie in Zukunft am besten jedem Kind der Welt den Vater vorenthalten wollen?
Warum schläfern wir nicht gleich alle Männer einfach ein - Ihre einschlägigen Erfahrungen sollten dafür als Begründung doch reichen.

Entschuldigen Sie bitte meinen Sarkasmuss, aber ihr Einzelfallerlebnis, welches ich wirklich und aufrichtig bedauere, hat doch in dieser Diskussion garnichts zu suchen.
Sonst könnten wir doch gleich Krieg zwischen Mann und Frau ausrufen, weil JEDES Geschlecht schon mal schlechte Erfahrungen mit dem jeweils anderen gemacht hat.
Das kann aber doch nun wirklich nicht Sinn und Zeck unserer Existenz sein oder?
 
G

Gast

Gast
  • #78
Aus meinem Sohn ist ein sehr netter und liebenswerter Junge geworden, bei seinen Freunden beliebt und ein Genie in Mathe und Physik.

Ihr Sohn hatte Mutter UND Vater richtig...?! ^^
Dass Sie den Vater nicht mögen und nie wieder eine Beziehunge führen möchten, was eine sehr unreife und kindische Konsequenz aus der Erfahrung mit EINEM Mann heraus ist, hat nichts damit zu tun, dass Ihr Sohn eben trotzdem auch einen Vater hat.
Ich finde, das können Sie drehen und wenden wie Sie wollen.
 
  • #79
Ich finde es völlig in Ordnung.
Auch hier lese ich aus den männlichen Antworten heraus, dass sie nur Angst haben, ihr letztes Druckmittel Frauen gegenüber zu verlieren.

Mal kurz vorweg …

Es gibt zwar viele männliche Posts, die vehement gegen die künstliche Befruchtung sind aber ein Blick auf den Schreibstil und die Argumentationsweise lässt eigentlich recht schnell darauf schließen, wie viele Schreiber da wirklich am Werk sind. ;)

Da ich als AE-Mann fast ausschließlich Zuschriften von Frauen ohne Kinder bekam, die sehr gerne eine Familie haben wollten, würde ich sagen, dass es einfach nicht genügend familienwillige Männer gibt. Diejenigen zum Beispiel, die sich trotz guter Finanzlage nun einmal für eine Vasektomie entschieden haben, kommen nun mal als Partner nicht in Frage. Da gäbe es dann zum Beispiel auch die Gruppe, die ihr Geld für teure Handys, Computer, Reisen oder Autos verschleudert und unter hohen monatlichen Belastungen leidet und sich damit eine Familie nicht leisten will oder kann. Dann gibt es noch die Gruppe von Theoretikern, die sich selber nicht mal ein Butterbrot schmieren kann …

Ob die Fragestellerin sich mit extrem hohen oder gar widersprüchlichen Ansprüchen komplett im Weg steht, um eine reguläre Familie gründen zu können, lässt sich nicht beurteilen. Es steht nun mal fest, dass es bei einer relativ hohen Zahl guter familienwilliger Frauen, einfach nicht genug freie Männer gibt, die ebenfalls familienwillig sind. Da die Fragestellerin sich vorstellen kann auch erst mal als AE-Frau zu leben, sollte sie nicht zögern sich ihren Kinderwunsch zu erfüllen.
 
G

Gast

Gast
  • #80
[mod]. Die gute, heile Familie ist doch ein absolutes Auslaufmodell, in ein paar Jahren wird die Scheidungsrate wahrscheinlich bei 70% aufwärts liegen. Wir leben nun mal in einer Wegwerfgesellschaft und zwar nicht nur auf Produkte, sondern auch auf menschliche Beziehungen bezogen. Traurig, aber wahr. Und in solch einer Gesellschaft ist es doch vollkommen egal, ob sich ne Singlefrau künstlich befruchten lässt oder nicht.
 
  • #81
Denke mir besser eine Single Frau mit KInd oder Kindern, die sie liebt und mit denen sie glücklich ist, als eine verheiratete Frau die nur Frust schiebt.
Gut für das Kind wird es früher oder später ein Thema werden, wer der Vater ist, aber andererseits, wieviele Kinder gibt es die in einer Beziehung gezeugt wurden und die nicht wissen wer ihr Vater ist bzw. der Vater nur ein Name ist.

Es sollte sich die Frau nur überlegen, ob sie eine Schwangerschaft und die ersten Jahre auch wirklich alleine durchsteht, da sollte zumindest Verwandte oder gute Freunde da sein zur psychologischen Betreuung.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Top