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Langjährige Ehe und man hat sich verändert und was soll man tun?
Liebe Community,
ich bin weiblich, knapp 50, 2 Jungs im Teenie-Alter und mit meinem Mann seit 21 Jahren verheiratet. Wir sind beide Akademiker (technisch). Ich arbeite als Unternehmensberaterin.
Nun bin ich reichlich älter geworden und reich an Erfahrung. Wir beide haben uns in den letzten Jahren unterschiedlich entwickelt.
Es gibt nun einige Dinge, die meine Beziehung für mich deutlich erschweren.
Mein Mann mag keinen Sex, wir hatten seit Jahren keinen. Ich habe das akzeptiert, da ich annehme, dass Impotenz der Grund ist. Auf Fragen erhalte ich nie eine Antwort. Er schweigt sich aus. Mein Mann schweigt eigentlich ständig. Nicht, dass wir uns nicht unterhalten. Wir reden über den Job, Ernährung, Aktuelles und vieles mehr. Er schweigt zu allem, was Gefühle und Denkweisen betrifft. Und er braucht extrem viel Ruhe.
Mein Mann teilt nur wenige meiner Interessen, Urlaub und die o. g. Gespräche. Ich gehe gern ins Theater, 2-3 x die Woche mache ich Kurse im Fitnessstudio, ich liebe Gartenarbeit. Und ich bin unheimlich kommunikationsfreudig und fast grenzenlos wissbegierig. Ich google sehr viele Themen, beruflich und privat. Das Internet ist meine Wissensplattform.
Hier treffen mittlerweile 2 völlig unterschiedliche Menschen aufeinander, die vor 21 Jahren geheiratet haben und 2 tolle Jungs in die Welt gesetzt haben.
Neben den o. g. Interessensunterschieden und keinem Sex gibt es noch einen Punkt, der mich verzweifeln lässt. Mein Mann kann nichts wegwerfen. Ein solcher Zustand im Haus macht mir bei meinem unruhigen Geist regelrecht depressive Stimmung. Ich will den Krempel einfach nur weg haben, in den Müll damit und bessere Dinge verschenken. Aber was benötigt man für Entrümpelung? Den Willen und die Entschlossenheit, es durchzuziehen. Auch dazu schweigt mein Mann gnadenlos eisern, er hebt einfach nur auf. Zeit hat er auch nie.
Ich denke seit ein paar Jahren immer mal wieder über Trennung nach, aber bei allen, die es versucht haben, hört es sich wie Austausch von Pest gegen Cholera an. Uns verbindet ja auch Einiges. Liebe? Nein, im Sinne von früher wohl nicht mehr. Aber bei wem ist das schon so nach so vielen Ehejahren? Und dann die Kinder...
Ich möchte einfach nur Annäherung und Entrümpelung von Vielem. Aber wie, wenn dazu geschwiegen wird? Und Sex? Fremd gehen? Der Gedanke daran macht mich schon ganz fertig.
Eigentlich bin ich an euren Meinungen interessiert, und zwar ausdrücklich aus männlicher und weiblicher Sicht. Wer befand sich ggf. in ähnlichem Dilemma und hat‘s geschafft?
Ich möchte unsere Beziehung nämlich nicht leichtfertig wegwerfen...
ich bin weiblich, knapp 50, 2 Jungs im Teenie-Alter und mit meinem Mann seit 21 Jahren verheiratet. Wir sind beide Akademiker (technisch). Ich arbeite als Unternehmensberaterin.
Nun bin ich reichlich älter geworden und reich an Erfahrung. Wir beide haben uns in den letzten Jahren unterschiedlich entwickelt.
Es gibt nun einige Dinge, die meine Beziehung für mich deutlich erschweren.
Mein Mann mag keinen Sex, wir hatten seit Jahren keinen. Ich habe das akzeptiert, da ich annehme, dass Impotenz der Grund ist. Auf Fragen erhalte ich nie eine Antwort. Er schweigt sich aus. Mein Mann schweigt eigentlich ständig. Nicht, dass wir uns nicht unterhalten. Wir reden über den Job, Ernährung, Aktuelles und vieles mehr. Er schweigt zu allem, was Gefühle und Denkweisen betrifft. Und er braucht extrem viel Ruhe.
Mein Mann teilt nur wenige meiner Interessen, Urlaub und die o. g. Gespräche. Ich gehe gern ins Theater, 2-3 x die Woche mache ich Kurse im Fitnessstudio, ich liebe Gartenarbeit. Und ich bin unheimlich kommunikationsfreudig und fast grenzenlos wissbegierig. Ich google sehr viele Themen, beruflich und privat. Das Internet ist meine Wissensplattform.
Hier treffen mittlerweile 2 völlig unterschiedliche Menschen aufeinander, die vor 21 Jahren geheiratet haben und 2 tolle Jungs in die Welt gesetzt haben.
Neben den o. g. Interessensunterschieden und keinem Sex gibt es noch einen Punkt, der mich verzweifeln lässt. Mein Mann kann nichts wegwerfen. Ein solcher Zustand im Haus macht mir bei meinem unruhigen Geist regelrecht depressive Stimmung. Ich will den Krempel einfach nur weg haben, in den Müll damit und bessere Dinge verschenken. Aber was benötigt man für Entrümpelung? Den Willen und die Entschlossenheit, es durchzuziehen. Auch dazu schweigt mein Mann gnadenlos eisern, er hebt einfach nur auf. Zeit hat er auch nie.
Ich denke seit ein paar Jahren immer mal wieder über Trennung nach, aber bei allen, die es versucht haben, hört es sich wie Austausch von Pest gegen Cholera an. Uns verbindet ja auch Einiges. Liebe? Nein, im Sinne von früher wohl nicht mehr. Aber bei wem ist das schon so nach so vielen Ehejahren? Und dann die Kinder...
Ich möchte einfach nur Annäherung und Entrümpelung von Vielem. Aber wie, wenn dazu geschwiegen wird? Und Sex? Fremd gehen? Der Gedanke daran macht mich schon ganz fertig.
Eigentlich bin ich an euren Meinungen interessiert, und zwar ausdrücklich aus männlicher und weiblicher Sicht. Wer befand sich ggf. in ähnlichem Dilemma und hat‘s geschafft?
Ich möchte unsere Beziehung nämlich nicht leichtfertig wegwerfen...